Diskussion:IT-1
inhaltliche Schwächen?
[Quelltext bearbeiten]Zitat: „Dazu wurde ein Leuchtpunkt, der die Position der Rakete symbolisierte, auf sein Zielfernrohr projiziert...“
Sicher, dass da nicht einfach ein pyrotechnischer Leuchtsatz am Heck des Flugkörpers brannte, den der Richtschütze verfolgte? Das ist noch heute Stand der Technik und ich kann mir auch keine, wie auch immer geartete, Technologie vor allem aus den 60ern vorstellen, die obiges Verhalten zu leisten vermag. Sollte es tatsächlich so sein wie im Artikel beschrieben, wäre die Funktionsweise durchaus interessant.
Zitat: „...an dessen Lage er die notwendigen Steuerbefehle zum Erreichen des Ziels feststellen konnte.“
Dieser Teilsatz ist zumindest unsauber formuliert. Was hat der Richtschütze denn mit den notwendigen, festgestellten Steuerbefehlen gemacht? Aufgeschrieben und abgeheftet? Wurde der Lenkflugkörper nur indirekt gelenkt?
Zitat: „Der Panzer war nicht nachtkampftauglich.“
Die englische Seite weiß da anderes zu berichten. Sollte also irgendwie belegt werden.
Zitat: „Transportpanzer (BPS-4B)“
Welcher Transportpanzer soll das sein? Hat der hier vielleicht eine andere Bezeichnung? Ich habe davon noch nie etwas gehört und finde leider auch nichts darüber.
--Raget2 (Diskussion) 00:11, 29. Jul. 2020 (CEST)
- Bei einem pyrotechnischen Satz müßte die Rakete auf der Sichtlinie gehalten werden. Um das genauer zu beschreiben, braucht es Quellen. Genauso mit dem BPS. Möglicherweise ist es etwas ähnliches wie der BMPT_(Panzer) gewesen. -- Glückauf! Markscheider Disk 08:14, 29. Jul. 2020 (CEST)
- Die fehlende Nachtkampftauglichkeit war von dir Markscheider. Laut [1] gibt es Nachtsicht, allerdings unklar ob für Fahrer und/oder Richtschütze. Alexpl (Diskussion) 15:02, 29. Jul. 2020 (CEST)
- Der Flugkörper muss so oder so auf der Sichtlinie gehalten werden, da Zielerfassung und -verfolgung doch optisch geschehen, oder? Die Frage ist, wer oder was diese Aufgabe übernimmt. Der Richtschütze direkt oder ein Leitsystem? --Raget2 (Diskussion) 23:57, 29. Jul. 2020 (CEST)
- Nicht BPS sondern "БТС-4В" (BTS). Korr.
- Der Rest ist mir zu schwammig. Alexpl (Diskussion) 15:02, 29. Jul. 2020 (CEST)
- 2013, lange her. Vermutlich habe ich das aus dem Karpenko übernommen, der ist aber für die nächste Woche außer Griffweite. -- Glückauf! Markscheider Disk 15:25, 29. Jul. 2020 (CEST)
- Was hier zum 1-ПН12 steht, ist ziemlich wenig, aber mehr als anderswo und läßt vermuten, daß Nachtkampffähigkeit gegeben war. -- Glückauf! Markscheider Disk 15:42, 29. Jul. 2020 (CEST)
- Dann versuch ich mich mal deutlicher auszudrücken: der Richtschütze blickt durch seine Optik auf ein sich bewegendes Ziel und stellt nun einen „notwendigen Steuerbefehl“ fest. (Eine eigentlich triviale Aussage) Was passiert nun? Hat er eine Art Joystick um den Flugkörper direkt zu lenken (MCLOS) oder bringt er seine Optik in Deckung mit dem Ziel und ein Leitsystem führt den Flugkörper nach (SACLOS)?
- Bezüglich der Darstellung des Flugkörpers in der Optik: wenn tatsächlich nur ein Leuchtpunkt projiziert wird, dann muss der Projektor auch die Position des realen Flugkörpers im Verhältnis zur Sichtachse des Richtschützen kennen. Dazu muss er a) die Lage der Sichtachse kennen, was nicht allzu schwer ist und b) die exakte Position des Flugkörpers. Woher kennt er die? Der Flugkörper kennt seine Position nicht, muss also verfolgt werden. Nur wie? IR des Treibsatzes? Ich find das Thema recht spannend.
- BTS-4W: Danke für die Korrektur. Aber wäre das nicht eher ein Bergepanzer als ein Transportpanzer? --Raget2 (Diskussion) 23:57, 29. Jul. 2020 (CEST)
- Ja.-- Glückauf! Markscheider Disk 08:43, 30. Jul. 2020 (CEST)
- Wir haben das Handbuch mit allen Details nun mal derzeit nicht, wir wissen aber, dass es "schwierig" war, jemanden so auszubilden, dass ein Ziel relativ sicher getroffen werden konnte. Das schliesst ein klassisches SACLOS eigentlich aus. Die technische Beschreibung nach Solyankin/Zheltov/Kudryashov[2] im russischen wie folgt:
- "Координаты ракеты в полете относительно линии прицеливания определялись автоматически с помощью двух телевизионных передающих трубок, встроенных в прицел. Одна из телевизионных трубок работала на участке захвата ракеты после ее старта, другая - на участке сопровождения. На борту ракеты устанавливался источник света для обеспечения возможности снятия ее координат в полете.
- Определение координат ракеты осуществлялось путем оптического проектирования изображения источника света на экран телевизионной трубки. Первоначально в качестве источника света на ракете применялся трассер, в качестве телевизионной трубки - видикон. Впоследствии они были заменены соответственно микропрожектором и диссектором.
- Сигнал рассогласования траектории полета ракеты относительно линии прицеливания, вырабатывавшийся в электронных блоках телевизионных трубок прицела, преобразовывался в команду и автоматически передавался на ракету по радиоканалу. Кроме полуавтоматического наведения было предусмотрено ручное управление ракетой."
- Vielleicht kann jemand mit mehr Technik-Russisch-Skills das Verfahren daraus nachvollziehbarer zu extrahieren. Alexpl (Diskussion) 10:10, 30. Jul. 2020 (CEST)
- Danke Alex, ich kann das aber auch nur mit Übersetzerunterstützung. Was ich aus translate entnehme ist, dass die Bilder des Zieles und der Rakete auf einem Bildschirm überlagert wurden und der Richtschütze nicht durch ein klassisches ZF schaute. -- Glückauf! Markscheider Disk 11:37, 30. Jul. 2020 (CEST)
Zitat Karpenko: "Der Panzer war mit Tag- und Nachtzielen (sic!) sowie einer stabilisierten Feuerleitstation ausgerüstet...Das Verschießen der Raketen erfolgte auf Funkbefehl durch die Feuerleitstation nur am Tage auf eine Entfernung von 300-3300 m." Letzteres war wohl der Grund, daß ich nicht nachtkampffähig geschrieben hatte. -- Glückauf! Markscheider Disk 11:14, 4. Aug. 2020 (CEST)