Diskussion:Ilko-Sascha Kowalczuk

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Publizist

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Auf seiner Seite beim BStU http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Forschung/Mitarbeiter/kowalczuk.html gibt es eine lange Liste mit Publikationen. Also ist er wohl Publizist. Laut WP Publizist "... an der öffentlichen Meinungsbildung zu aktuellen Themen teilnimmt" trifft wohl auch zu. --Rita2008 (Diskussion) 18:50, 2. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Das ist ein Autor. Wo ist er herausgeberisch tätig? Wo steht das im Text?--Tohma (Diskussion) 18:52, 2. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Wo steht, dass ein Publizist herausgeberisch tätig sein muss? --Rita2008 (Diskussion) 19:14, 5. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Ihn auch als Publizisten zu bezeichnen ist sachlich korrekt. Dass ein Wissenschaftler dermaßen öffentlich in Erscheinung tritt, ist keine Selbstverständlichkeit. Louis Wu (Diskussion) 18:44, 11. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Kowalczuk vs. Geipel

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Werde ich demnächst einbauen: https://www.deutschlandfunk.de/stasi-unterlagenbehoerde-stasi-opfer-fordert-akte-nach.862.de.html?dram:article_id=498642 VG, Schelm (Diskussion) 20:00, 10. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Bitte erstmal abwarten, bis man überhaupt weiß, was geschehen ist. Der Bericht hat nämlich merkwürdige Unschärfen, ich hoffe, dass die sich in den kommenden Tagen und Wochen aufklären.
Als ein erster Punkt: "Abgebildet war ein Stasi-Bericht, wie sich die damalige Studentin auf Druck der Sport-Führung von ihrer Freundin distanzieren musste, weil die einen Ausreiseantrag gestellt hatte." Nun, dieser Sachverhalt selbst jedenfalls ist kein Geheimnis. Er wird öffentlich mit vielen Details und genauen Quellenangaben in einem frei verkäuflichen Buch geschildert, an dem Ines Geipel selbst mitgewirkt hat: Jutta Braun: Ines Geipel: Vergifteter Rekord. In: Jutta Braun, Michael Barsuhn (Hrsg.): Zwischen Erfolgs- und Diktaturgeschichte. Perspektiven der Aufarbeitung des DDR-Sports in Thüringen. Die Werkstatt, Göttingen 2015, S. 83–92. Dort findet man auch die Fotokopie eines Aktenblatts, sehr wahrscheinlich von Ines Geipel zur Verfügung gestellt, wo ebendieser Vorgang erwähnt wird. Dies scheint allerdings nicht das Blatt zu sein, das in dem DLF-Beitrag Thema ist.
Darüber hinaus ist offensichtlich keineswegs klar, was nun 2019 passiert ist. Der Beitrag bleibt hier recht vage, was wohl auch nicht anders sein kann. Die Untersuchung der BStU scheint ja mehr oder weniger ergebnislos verlaufen zu sein.--Mautpreller (Diskussion) 22:40, 11. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Zwei kleine Anmerkungen noch: Hier wird auf das Stasi-Unterlagen-Gesetz Bezug genommen. Ich hätte gern mal gewusst, welche Bestimmung mit dieser Bezugnahme gemeint ist. Ist es § 5, Besondere Verwednungsverbote? Die Darstellung im DLF-Beitrag scheint mir vom StUG nicht voll gedeckt. Vielleicht lässt sich klären, was hier gemeint ist. Und: "Stasi-Opfer fordert Akte nach Datenleck zurück" - meines Wissens gibt es hier nichts "zurück"zufordern. Die Akte gehört dem BStU bzw. künftig dem Bundesarchiv.--Mautpreller (Diskussion) 21:09, 13. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
In dem Beitrag, den ich dazu gehört habe (wahrscheinlich der oben verlinkte) ging es darum, dass Einsicht in eine Stasi-Akte nur mit Zustimmung des Betroffenen möglich ist. Ausnahmen gibt es wohl für Forscher und Journalisten, die aber ihr Informationsinteresse darlegen müssen. In diesem Fall ist wohl unberechtigt Einsicht genommen und auch kopiert worden...--217.110.196.152 13:10, 14. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
@Mautpreller, deine Anmerkung in Ehren, aber wir geben in reputablen Medien Rezipiertes wieder und betreiben keine TF. VG, Schelm (Diskussion) 13:55, 28. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

In jedem Fall ist nicht nachvollziehbar, warum das nun so wichtig sein soll, dass es in diesen kurzen Artikel muß. Kowalczuk war im Laufe der Jahre sicher häufig in den Medien, sicher auch mit Kontroversen, warum sollte man gerade diese Kontroverse herausheben?—Hoegiro (Diskussion) 00:32, 16. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Die Meldung wurde von keinem anderen Medium aufgegriffen. Die benannten Fragen sind weiterhin unbeantwortet.--Mautpreller (Diskussion) 11:16, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Nun ja, die Quasi-Denunziation bei der Lessingpreis-Jury halte ich doch für ein starkes, im Wortsinne bemerkenswertes Stück. VG, Schelm (Diskussion) 13:59, 28. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dass immer noch niemand diese Meldung in den Medien aufgegriffen hat, nach mittlerweile fast drei Wochen, spricht nicht eben dafür, dass es sich um gesichertes Wissen oder auch nur um eine stärker beachtete Meinungsäußerung handelt. Der DLF-Beitrag beruht praktisch ausschließlich auf den Aussagen von Geipel und Schulz, irgendwelche bestätigende Evidenz scheint völlig zu fehlen - vermutlich einer der Gründe dafür, dass kein anderes Medium und kein anderer Journalist darauf einsteigen möchte.
Zum Lessingpreis: Nicht nur, dass das ausschließlich nach Schulz erzählt wird - man kann schon ins Grübeln kommen, wenn man die Jurybegründung liest. Dritter Satz: "Als amtierende Weltrekordlerin der 4x100 Meter-Staffel unternahm sie 1984 einen von der Staatssicherheit vereitelten Fluchtversuch." Daran ist nun mal nicht alles richtig. Geipel war nie "amtierende Weltrekordlerin der 4-mal-100-Meter-Staffel". Sie war auch an keinem Weltrekord beteiligt, wie man ganz leicht im verlinkten Artikel erkennen kann. Unternahm sie einen Fluchtversuch? Das ist zumindest recht großzügig gedeutet. Sie wollte nach den Spielen 1984 im Westen bleiben, wie sie sagt. Wie konkret diese Pläne waren, kann man nicht gut wissen. Ist das schon ein "Fluchtversuch"? Aber wenn man das so akzeptiert, dann wurde der Fluchtversuch nicht "durch die Staatssicherheit vereitelt", sondern durch den Olympiaboykott. Die DDR nahm schlicht an den Spielen nicht teil.--Mautpreller (Diskussion) 13:10, 29. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Nachträgliche Beobachtung: Der oben zitierte Satz ist mittlerweile interessanterweise aus der Jurybegründung verschwunden, wo er im Juni 2021 noch stand. Hier und hier findet man noch die ältere Fassung, die ich zitiert habe, hier eine noch um einiges dubiosere. Verschwunden sind der Staffelweltrekord (den es nicht gab) und der Fluchtversuch (den es so auch nicht gab). man sollte halt von sowas immer Screenshots anlegen (wie es Böhmermann bei Fynn Kliemann gemacht hat). Offenbar haben die Preisverleiher die Kritik immerhin so ernst genommen, dass sie die meisten zweifelhaften Behauptungen nachträglich weggeräumt haben, ohne dies allerdings auf der Preisverleihungsseite deutlich zu machen.--Mautpreller (Diskussion) 19:42, 24. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Ich empfinde diesen Konflikt mit einigen Jahren Abstand nach wie vor als tragisch und nur schwer nachvollziehbar. Noch in Kowalczuks umstrittenen Buch Die Übernahme ist auf S. 199 f. zu lesen: "Besonderswert, wie Ines Geipel, die frühere Weltklassesprinterin, hier seit zwei Jahrzehnten akiv ist." --Koschi73 (Diskussion) 22:42, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Ukrainische Wurzeln

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Wenn Twitter eine von der Wikipedia akzeptierte Quelle wäre, könnte man noch ergänzen, dass Kowalczuks Großvater ein ukrainischer Freiheitskämpfer war. --Longinus Müller (Diskussion) 02:18, 15. Mär. 2022 (CET)Beantworten

Freiheitskämpfer in welchem Sinne? --Nuuk 08:24, 15. Mär. 2022 (CET)Beantworten
Nach den vorliegenden Angaben Kowalczuks war das 1919/1921 (vgl. etwa seinen Vortrag vor der Havemann-Gesellschaft 2017). "Mein Großvater ist … verfolgt worden … als Kämpfer für eine freie, unabhängige Westukraine 1919 verfolgt und zum Tode verurteilt, aber kurz vor der Hinrichtung 1921 befreit und außer Landes gebracht worden." Aus diesen Daten wird nichts sehr klar. Wenn man wissen will, wie es in der Ukraine in diesen Jahren zuging, lohnt es sich, die Lebenserinnerungen von Ilja Ehrenburg zu lesen (und ebenso dessen Biografie von Joshua Rubenstein, die ein paar Korrekturen vornimmt) und besonders seinen ersten Roman: Die ungewöhnlichen Abenteuer des Julio Jurenito. In Kiew lösten sich die Weißen, die Bolschewiki, die von den Deutschen gestützte Skoropadskyi-Herrschaft, die Rote Armee, Polen, Symon Petljura (unter dieser Herrschaft erlebte Ehrenburg, damals eher mit einem nationalrussischen "weißen" Entwurf liebäugelnd, ein antisemitisches Pogrom, das ihn tief geprägt hat), die Rote Armee und Polen als Herrscher ab, bis schließlich die Rote Armee den Bürgerkrieg gewann. In der Westukraine war das etwas anders: In der Ende 1918 gegründeten Westukrainischen Volksrepublik, einer aus Menschewiki, Sozialrevolutionären etc. bestehenden, gegen die Bolschewiki gerichteten Gründung, übernahm schon im Lauf des Jahres 1919 Polen die Macht. Im Polnisch-Sowjetischen Krieg paktierte die Westukrainische Volksrepublik mit Polen, viele Westukrainer wechselten allerdings die Seiten, als klar wurde, dass Symon Petljura der polnischen Besetzung zustimmte. Im Lauf des wechselvollen Krieges fielen die Gebiete mal an die Roten, mal an die Polen, 1921 erhielt Polen sie im Friedensvertrag von Riga (1921).
Wenn Kowalczuks Angaben stimmen, muss sein Großvater für die Westukrainische Volksrepublik gekämpft haben. Ob er gegen die Bolschewiki, gegen die Polen oder gegen beide kämpfte, ist daraus nicht zu entnehmen, ebenso nicht, wer ihn zum Tod verurteilt hat und von wem er befreit wurde. Es ist außerordentlich kompliziert, in diesen unübersichtlichen, opferreichen Auseinandersetzungen die wahren "Freiheitskämpfer" zu identifizieren. ich würde auf so etwas lieber verzichten, wenn man nichts Genaueres weiß.--Mautpreller (Diskussion) 12:29, 24. Mai 2022 (CEST)Beantworten
Ob man Petljura als Freiheitskämpfer betrachten will, muss man selber wissen. ich würde es schon wegen der Pogrome sicher nicht tun (Hinweis: https://monde-diplomatique.de/artikel/!5646906). Ich weiß aber nicht mal, ob Kowalczuks Großvater für oder gegen Petljura war. Dass alle Heldengeschichten aus den Kriegen dieser Zeit extrem problematisch sind, ob sie nun Petljura oder Budjonny feiern, könnte man noch am ehesten als Konsens der Vernunft betrachten.--Mautpreller (Diskussion) 23:02, 24. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Offizier

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Im Artikel steht derzeit „Im Alter von zwölf Jahren verpflichtete er sich, Offizier der Nationalen Volksarmee der DDR zu werden, zog diese Entscheidung jedoch zwei Jahre später wieder zurück.“ - Ich kenne die angegebene Literatur nicht, bezweifle aber entschieden, dass er sich als Zwölfjähriger zu so etwas "verpflichten" konnte/musste/drufte, auch wenn es mglw. sein Wunsch war zur Armee zu gehen.

Mein Vorschlag ist, den Satz zu ändern in "wollte Offizier werden" oder ihn, da ja seine "Entscheidung" zwei Jahre später nicht mehr galt, ganz zu streichen. --Nikolai Maria Jakobi (Diskussion) 08:03, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

In einer Auseinandersetzung um Erinnerungslücken des vormaligen MfS-Mitarbeiters Andrej Holm hat Kowalczuk hier berichtet, wie das war, ab der Stelle „Offenbar sind wir ähnlich erzogen worden“. Der Artikel sollte präzisiert werden.--Gloser (Diskussion) 15:41, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich ändere den Satz dann hin zu nach eigenen Angaben. Danke für den Link! --Nikolai Maria Jakobi (Diskussion) 06:00, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Diese Einschränkung „nach eigenen Angaben“ ist verzichtbar; ich hatte den Link nur angegeben, um zu zeigen, dass die Verpflichtung von 12-jährigen Jungs zum Offizier in der DDR durchaus üblich war. Ich habe jetzt ergänzt, welche Folgen das für Kowalczuk hatte. Belege im Artikel musstenm nicht ergänzt werden, sie waren vorhanden.--Gloser (Diskussion) 14:07, 2. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Aber genau das würde ich gern gelegt sehen: Dass sich ein 12jähriger "verpflichten" könnte zum Offiziersdienst. Dass er das so sagt ist doch kein Beleg für die Richtigkeit! Mit 12 Jahren war man auch in der DDR nur ein Kind, "verpflichtende" Unterschriften konnte man da nicht abgeben. --Nikolai Maria Jakobi (Diskussion) 15:37, 2. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Doch, das hat es gegeben. Er sagt dazu (Nachw. Antje Lang-Lendorff): Wie die meisten Kinder, die relativ geradeaus laufen, will man seine Eltern nicht enttäuschen, will ihnen gefallen. Mit 11 Jahren habe ich das erste Mal gesagt, dass ich Offizier bei der Nationalen Volksarmee werden will. Meine Eltern haben sich total gefreut, vor allem mein Vater. Als ich 12 war, bin ich mit meiner Mutter zum Wehrkreiskommando gegangen, um mich als künftigen Offizier der NVA anzumelden. Das war 1979, seitdem wurde ich als Offiziersbewerber auch in den Schulstatistiken geführt. Die Quoten für den militärischen Nachwuchs waren damals das Wichtigste, keine Schule konnte die erfüllen. Deshalb wurde jeder, der ja sagte, festgehalten. Aufgrund seiner Unterschrift kam er dann mit 14 Jahren in ein „FDJ-Bewerberkollektiv für militärische Berufe“ und der weitere Weg war vorgezeichnet.--Gloser (Diskussion) 19:01, 2. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Doch, das hat es gegeben. ist mir aber kein Beleg, und seine Aussage dazu ist die einzige, die dazu im Raum steht. Wehrkundeunterricht gab es in der 9. Klasse (ab 1978). Ich halte es für möglich, dass Kowalczuk sich einfach falsch erinnert hat, als er das mit den 12 Jahren sagte.
Im übrigen sind auch die Formulierung im Artikel ("Kowalczuk hatte sich im Alter von zwölf Jahren verpflichtet, Offizier der Nationalen Volksarmee der DDR zu werden") und obige Formulierung ("bin ich mit meiner Mutter zum Wehrkreiskommando gegangen, um mich als künftigen Offizier der NVA anzumelden") durchaus unterschiedlich. Ich kenne keine Belege für die tatsächliche Möglichkeit, sich im Alter von 12 Jahren zum Offiziersdienst zu verpflichten. Gruß --Nikolai Maria Jakobi (Diskussion) 22:55, 2. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Ich kenne diese Zeit auch aus eigener Erfahrung. Wer sich vor dem 18. Lebensjahr verpflichtete - das heißt mit 16 oder 17 (früher hat kein Amt oder WKK diese Verpflichtung entgegengenommen) - mußte diese Verpflichtung mit 18 noch mal bestätigen. Sonst galt sie nicht. Ich weiß das deswegen, weil ich mit 17 zur Volksmarine wollte, das aber mit 18 zurückzog. Leider habe ich mich damals überreden lassen und hatte große Schwierigkeiten, schon während der Armeezeit, da wieder rauszukommen. Saxo (Diskussion) 17:47, 2. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich war zunächst auch sehr skeptisch und habe deshalb mal meine Eltern befragt, die in der DDR Lehrer waren. Sie erinnern sich, dass sie als Klassenlehrer ab dem 7. Schuljahr "BOB" und "BUB" (Berufsoffiziersbewerber und Berufsunteroffiziersbewerber) an die Schulleitung melden mussten bzw. die Werbung dafür begann. --Koschi73 (Diskussion) 18:07, 2. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Allerdings ist man auch in der DDR in der 7. Klasse nicht mehr zwölf Jahre alt gewesen. Abgesehen davon sind Erinnerungen halt nur genau das. --Nikolai Maria Jakobi (Diskussion) 18:18, 2. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Im Jung & naiv-Interview erzählte er, dass er mit 12 den Wunsch äußerte und dieser auch aufgenommen wurde, formaler Offiziersbewerber wurde er aber erst mit 14. Mit 15 trat er von diesem Wunsch wieder zurück. (Gedächtnisprotokoll, hab jetzt die Interviewstellen nicht nochmals gesucht und nachgehört.)
Die Textstelle zu streichen, wie oben vorgeschlagen, geht gar nicht, ist doch der Rücktritt vom Wunsch zentrale Ursache für seinen weiteren Schul- und Berufsweg in der DDR, weil er natürlich dann weder Abitur machen noch studieren durfte und auch sonst keine adäquaten Anstellungen fand. -- Escla ¿! 18:22, 2. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Zur Werbung unter Schulkindern für die NVA siehe: Matthias Rogg: Armee des Volkes? Militär und Gesellschaft in der DDR (= Militärgeschichte der DDR, Band 15). Ch. Links, Berlin 2008, ISBN 978-3-86153-478-5, das Kapitel „Nachwuchsgewinnung und Nachwuchssicherung in Schulen und Betrieben“, S. 237–272. Die Bewerberkollektive für militärische Berufe wurden aus FDJ-Mitglidern gebildet, also aus vierzehnjährigen Schülern, anmlden konnte man sich aber schon vorher. Im Wesentlichn stimmt das, was Koaczuk mitteilte.--Gloser (Diskussion) 19:02, 2. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, es mag richtig sein, dass er mit zwölf Jahren Offizier werden wollte, das weiß nur Kowalczuk selbst. Es ist aber nicht korrekt, dass er sich "verpflichtet" hätte mit zwölf Jahren, wie es zunächst im Artikel stand auf Basis seiner Aussage. Nur darum geht es doch hier, das habe ich im Artikel ja auch schon dahin geändert. --Nikolai Maria Jakobi (Diskussion) 07:20, 3. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wäre es vielleicht sinnvoll, in diesem Zusammenhang zu formulieren: "nach eigenen Angaben"? (Kowalczuk hat ja an anderer Stelle selbst festgestellt, dass eine Verpflichtung in seinem Alter nach der damaligen Rechtslage in der DDR nicht zulässig war.) --Koschi73 (Diskussion) 02:07, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
So wäre dann aber grundsätzlich der halbe Absatz "Leben" zu kennzeichnen, denn der stammt überwiegend aus eigenen Angaben. Ich halte die Formulierung derzeit für ausreichend. Die (Eigen-)Angabe "Verpflichtung" muss ja nicht diese Enzyklopädie aufklären. --Nikolai Maria Jakobi (Diskussion) 10:25, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Forschung und publizistische Tätigkeit

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Der o. g. Abschnitt sollte aufgeteilt werden. Kowalczuk ist derzeit zweifellos (und durch Belege referenziert) einer der namhaftesten Historiker auf dem Gebiet der DDR-Forschung. Darüber hinaus wirkt K. allerdings auch als Experte für "den Osten" der Bundesrepublik. (siehe z. B. zuletzt diesen ZDF-Beitrag)--Koschi73 (Diskussion) 08:35, 24. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Ist das wissenschaftliche Forschung oder (nur) Recherche mit vorgegebenen Suchauftrag? Laut des Artikels handelt es sich nicht um wissenschaftliche Forschung. --2001:9E8:F3D:900:A42B:E20E:B8C6:6881 21:58, 13. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Woraus im Artikel geht hervor, dass er lediglich Auftrags-Recherche betreiben würde, und warum sollte diese, hypothetisch betrachtet, nicht wissenschaftlicher Forschung gleichkommen? -- Escla ¿! 22:08, 13. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Das sehe ich auch so. Meine Intention war allerdings eine andere. Meiner Meinung nach sollte man das wissenschaftliche Werk von K. von seinen häufigen Wortmeldungen zu tagesaktuellen Themen trennen. --Koschi73 (Diskussion) 19:15, 2. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Meine Replik galt ausschließlich der IP, nicht deinem Ursprungsvorschlag, zu dem ich mir (noch?) keine Meinung gebildet habe. Wäre mir wohl erstmal egal. Allerdings sollte man dies nicht anhand eigener Beobachtung/Interpretation, auch wenn sie auch meiner entspricht, so einpflegen, sondern nur, wenn man das ebenso wie den Rest reputabel belegen kann. -- Escla ¿! 19:45, 2. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Sehe ich wiederum auch so. Deshalb bleibt es vorerst bei meiner Anmerkung. K. ist derzeit mit seinem neuen Buch in den Medien extrem meinungsstark unterwegs. Was davon enzyklopädisch wirklich bleibt, das wird sich erst in der Zukunft erweisen. --Koschi73 (Diskussion) 20:53, 2. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ist das nicht beides im Zusammenhang zu sehen? Er selbst jedenfalls stellt das ja im Zusammenhang dar. Mich würde eine Aufteilung eher irritieren. (DDR-Forschung gibt's, Ostdeutschlandforschung noch nicht ;-))--Nikolai Maria Jakobi (Diskussion) 10:33, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Da sehe ich schon einen Unterschied. Die DDR ist eine abgeschlossene historische Periode, auch wenn es natürlich Nachwirkungen gibt. Diese sind aber ein eigenes Thema. Es käme ja wohl auch niemand auf die Idee, die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland nur als Fortsetzung der NS-Zeit zu sehen. Dass es das Lemma Ostdeutschlandforschung (gern auch anders bezeichnet) noch nicht gibt ist bedauerlich, weil dazu inzwischen zahlreiche Publikationen erschienen sind. --Koschi73 (Diskussion) 11:32, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Einfluss der Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom auf seine wissenschaftliche Arbeit

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Aufgrund des Hinweises im Abschnitt "Privates" frage ich mich, welchen Einfluss diese schwere Erkrankung auf Kowalczuks wissenschaftliche Arbeit hatte. Gibt es dazu Quellen und Äußerungen von ihm? --Koschi73 (Diskussion) 22:54, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Außer, dass er wegen eines neuerlichen Anfalls, keine Ahnung, ob das das richtige Wort ist, nicht an öffentlichen Auftritten wie Buchlesungen teilnehmen kann, ist mir nichts bekannt. Ich denke, dass er seine Arbeit auf die gesunden Phasen einzuteilen weiß. -- Escla ¿! 23:15, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für deine Einschätzung! Aber so wirklich überzeugt mich das leider noch nicht, insbesondere nachdem Kowalczuk seinerzeit seine neuropsychologische Erkrankung selbst öffentlich gemacht hatte. --Koschi73 (Diskussion) 23:28, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich kenne zu dieser Problematik auch lediglich seine persönlichen Äußerungen in den Social Media. Wenn du keine Fremdquellen kennst, brauchst du die auch keine Gedanken drüber machen, wie man seine krankheitsbedingte Arbeits(un)fähigkeit detaillierter im Artikel unterbringt. -- Escla ¿! 23:35, 26. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Über die Auswirkungen von Krankheiten sollten wir ganz sicher nicht spekulieren. --Nikolai Maria Jakobi (Diskussion) 10:27, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Da hast du sicher recht. Zur Erläuterung: Anlass für meine Frage war meine Beschäftigung mit Kowalczuks Wortmeldungen im "Fall Ines Geipel". Dort soll er laut Werner Schulz (in dessen postum veröffentlichten Artikel Annulierte Aufarbeitung) vom Klett-Cotta-Verlag allen Ernstes die Löschung der ihn betreffenden Seiten in Geipels Buch Generation Mauer verlangt haben, obwohl die Autorin darin ein überaus positives biographisches Porträt über ihn verfasst hatte und der Text ursprünglich von ihm autorisiert worden war. --Koschi73 (Diskussion) 11:52, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten