Diskussion:Intransitivität (Grammatik)
Beispiel für intransitives Verb
[Quelltext bearbeiten]stürmen ist ein schlechtes Beispiel, da es auf den Kontext ankommt. Die Polizei stürmte das Gebäude. ist eindeutig transitiv. Mit laufen ist das auch eine Sache: Er lief den ganzen Weg alleine nach Hause. Außerdem ist regnen selten in Sprichwörtern transitiv anzutreffen: Es regnete/hagelte Kritik von allein Seiten. Da ich kein Germanist bin, möchte ich das nicht ändern. --Яedeemer 13:16, 29. Aug. 2007 (CEST)
Ich würde auch sagen, dass zB regnen eindeutig transitiv ist: Es regnet Blut/Kritik/Meerschweinchen.
- Die Gegenbeispiele zeigen, dass die Semantik des Wortes gemeint ist. Es regnet heisst auf das Wetter bezogen, dass Wasser aus den Wolken fällt. In dieser Bedeutung ist regnen intransitiv. Wenn es Kritik oder Blut "regnet", ist regnen eine Metapher, das heisst, es ist nicht vom Wetter die Rede. Man müsste den Artikel in diesem Sinne präzisieren, WENN man SO genau sein möchte ;-) --Rolf Todesco 16:04, 24. Jan. 2009 (CET)
- Ich habe auch (vermutlich zu Unrecht) Probleme mit dem Beispiel "gehen" als intransitives Verb, denn immerhin kann man "den Weg des geringsten Widerstandes" oder auch "einen steinigen Weg" gehen. -- Lito 12:57, 2. Jul. 2009 (CEST)
- Also ich kritisiere auch die Zuteilung vom Wort "gehen" als intransitives Wort, gerade das Beispiel "ich gehe den Weg" ist mir in den Sinn gekommen, aber dieses steht schon dort. Der Duden online führt das Verb "blühen" als Beispiel für ein intransitives Verb an. [1] Es wurde von mir hier eine Abschnittsüberschrift eingefügt. --Schwabe (Diskussion) 02:20, 28. Jan. 2016 (CET)
- wehen und schneien sind nach Duden aber ebenfalls in Metaphern verwendbar: auf den Weg geschneite Blüten und ins Zimmer gewehte Blätter. Niesen, schlafen, lachen, ruhen sind aber Beispiele, die auch laut Duden nicht adjektivisch verwendet werden können. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:8980:890:205C:46F7:A517:B988 (Diskussion | Beiträge) 19:13, 6. Okt. 2016 (CEST))
Das Akkusativobjekt sollte nicht das Kriterium sein.
[Quelltext bearbeiten]- Siehe die Diskussion im Fachportal. --Joachim Pense Diskussion 09:11, 27. Jan. 2009 (CET)
- Das Akkusativobjekt IST das Kriterium. Und das ist auch kein Problem. Das Problem ist vielmehr, was ein Akkusativobjekt ist. Die Diskussionen (vor allem unter Diskussion:Transitivität (Grammatik) zigen, dass hier viel Verwechslungen anfallen. Und noch gewichtiger scheint mir mein "Metapher"-Argument (siehe oben). -- Rolf Todesco 11:08, 27. Jan. 2009 (CET)
Passiv
[Quelltext bearbeiten]Unter Passivbildung ist „Die Strecke wird von den Sportlern dreimal gelaufen“ als Beispiel angeführt. Hier ist laufen dank des Akkusativs die Strecke transitiv gebraucht. Das Beispiel passt hier also nicht.
„Jetzt wird geschlafen!“ sei, so heißt es, jedoch richtig. Warum jedoch? Wer hätte die Richtigkeit denn bestritten? Es entspricht der angegebenen Einschränkung (nur 3. Person). Auch „Es ist 3 Uhr in China. Jetzt wird dort wohl geschlafen.“ wäre richtig, es bedarf also nicht der ersatz-imperativen Verwendung dieses Passivs. --212.37.169.162 23:11, 11. Jul. 2009 (CEST)
Subjekt - Objekt-Beziehung
[Quelltext bearbeiten]Mutmaßlich lässt sich JEDES intransitive Verb in eine Konstruktion der Form "es wurde (Partizip Perfekt)." einfügen um ein allgemeines Geschehen auszudrücken. "Es wurde gestorben." geht, "Er wurde gestorben." geht aber nicht (außer als ironische Umschreibung eines gewaltsamen Ablebens). Es geht also darum, dass das Subjekt des Satzes mit einem intransitiven Verb nicht zu seinem Objekt werden kann. Ein Mensch kann sterben aber nicht gestorben werden. Ein Hund kann rennen aber nicht gerannt werden usw. (nicht signierter Beitrag von 91.6.188.162 (Diskussion) 14:11, 30. Jul 2014 (CEST))
Partizip II
[Quelltext bearbeiten]Den Hinweis zu den Ausnahmen habe ich hier versteckt, da zum einen im vorigen Abschnitt keine entsprechenden Verben genannt sind und zum anderen auch nicht klar wird, worin denn die Ausnahme liegen soll.--Erdic (Diskussion) 02:20, 7. Jun. 2017 (CEST)
- Das wurde hier eingefügt und bezieht sich wohl auf den Abschnitt "Akkusativobjekte zur Verstärkung", also einen ruhigen Schlaf schlafen oder einen heldenhaften Tod sterben (s. Etymologische Figur). Scheint mir aber auch dann eher fragwürdig - ein ruhig geschlafener Schlaf, ein heldenhaft gestorbener Tod? --Katimpe (Diskussion) 05:24, 7. Jun. 2017 (CEST)
Verben mit anderen Objekten, ohne Passiv; "innere Objekte"
[Quelltext bearbeiten]Wie ist es mit Verben, die trotz Akkusativobjekt nicht passiviert werden können (zumindest in den meisten Fällen, "haben" kann nur als Modalpassiv mit "sein + zu-Infinitiv" oder dem zu-Partizip (Gerundivum) passiviert werden, bei bekommen bin ich mir unsicher, ob das Partizip als Adjektiv passivisch gebraucht werden kann, ein werden-Passiv fände ich jedenfalls ungrammatisch, und bei erhalten (in der Bedeutung "bekommen") finde ich Modalpassiv und Adjektiv möglich, das werden-Passiv dagegen nur in der Bedeutung "bewahren"; bei manchen rein reflexiven Verben wie "(sich) verlieben" oder "sich konzentrieren" (im Gegensatz zu jemanden/etwas konzentrieren) würde ich dem adjektivischen Partizip II eine Passivbedeutung attestieren – bei Identität von Subjekt und Objekt vielleicht eine komplexe Frage, aber diese Partizipien verhalten sich ansonsten eher wie die transivitiver Verben und nicht wie jene unakkusativischer Verben), mit Verben, die Genitivobjekte, Dativobjekte oder Präpositionalobjekte regieren (kann man die wirklich einfach so mit objektlosen Verben wie "schlafen" oder "liegen" vergleichen?), und mit Verben, die sowohl mit als auch ohne Objekt vorkommen können? Nach welchen Kriterien werden letztere den intransitiven Verben, die ausnahmsweise innere Objekte tragen können, oder den transitiven Verben mit ausnahmsweise fehlendem Objekt zugeordnet? "Einen Kampf kämpfen" kann man als etymologische Figur einordnen. Aber wenn der Kampf genauer spezifiziert wird? Ist es dann kein inhaltliches Objekt? Muss man dann eigentlich ein anderes Verb verwenden?
Welche Ansichten gibt es zu diesen Fragen? Was ist die vorherrschende Lehrmeinung und wie wird sie begründet? --2A0A:A541:17FA:0:8CCA:F4D5:4B3F:1EF6 14:31, 12. Mai 2024 (CEST)
- Tja, im Artikel fehlt die Diskussion, die spiegelbildlich zur Diskussion unter Transitivität (Grammatik) geführt wird. Ich weiß aber nicht, ob zB die Verben mit Akkusativobjekt, die nicht passivierbar, und in manchen Terminologien demnach "nicht transitiv" sind, deswegen schon gleich als "intransitiv" bezeichnet werden. Ich könnte mir vorstellen, dass die Sache vielleiht nicht spiegelbildlich ist, sondern dass "intransitiv" die stärkere Bedeutung "einstellig" haben könnte. Aber hierzu fehlt momentan Literatur. --Alazon (Diskussion) 14:54, 12. Mai 2024 (CEST)