Diskussion:Isnād
neuere Literatur
[Quelltext bearbeiten]Gibt es außer Goldziher, der sicherlich grundlegend ist, keine neuere Literatur? (nicht signierter Beitrag von 80.79.157.38 (Diskussion | Beiträge) 16:39, 17. Jan. 2010 (CET))
In der Lit.erscheint nicht nur Goldziher. Über den Isnad an sich gibt es keine Lit. die sich nur damit beschäftigt. Es gibt Fallstudien zu Hadithen.--Orientalist 19:01, 17. Jan. 2010 (CET)
wie funktioniert konkret die "Kette der Überlieferer"?
[Quelltext bearbeiten]könnte bitteschön für nicht-insider erläutert werden, wie konkret die "Kette der Überlieferungen bzw. Überlieferer" funktioniert?
wenn ich immanuel kant zitierte, brauche ich keine "Kette der Kant-Überlieferer"... warum benötige ich eine "kette von überlieferern", um die vermeintlich richtigen worte von "gefährten des propheten" ("sahaba") zu zitieren? in der 'abendländischen' wissenschaft benutze ich (einen) überliefer nur, wenn ein werk im original verloren ist und auch keine authentischen abschriften existieren; und dann zitiere ich auch nur diese(n einen) 'überlieferer' bzw. zitierer, d.h. ich mache deutlich, dass es sich um - mit vorsicht zu handhabende - 'sekundärliteratur' handelt. beutet also die "kette von überlieferungen", dass hier zig mal immer wieder verlorene schriften von zitierern verlorener schriften zitiert werden??
oder anderes beispiel: wenn ich sokrates zitieren will, muss ich in der regel auf platon zurückgreifen, da dieser (und nicht sokrates selber) maßgeblich dessen aussagen festgehalten hat. danach zitiere ich aber (die überlieferten, d.h. abgeschriebenen werke von) platon und keine "kette von sokrates-überlieferern"...
was noch ohne weitere erläuterung nachvollziehbar ist, ist dass der umstand eintreten kann, dass mehrere autoren ein verlorenes original gleichlautend zitieren (was diese korroboriert). aber daraus wird keine "kette", da sich diese autoren nicht chronologisch aufeinander beziehen, sondern alle auf eben dieses verlorene original...
danke! --HilmarHansWerner (Diskussion) 19:43, 10. Mär. 2013 (CET)
- Isnad ist nicht Kant, nicht Sokrates. Du bist auf dem falschen Dampfer. Ich hätte es Dir hier "privat" erklärt, bin kein Unmensch, obwohl der Art. eine klare Sprache spricht. Für alle, nur für Dich nicht. Allerdings: Du hast Dich mit Deinen bisherigen Diskubeiträgen zu weit aus dem Fenster gehängt. Deshalb lasse ich das.--Orientalist (Diskussion) 15:53, 11. Mär. 2013 (CET)
- ich danke dir für die ehre und das privileg, zum objekt deiner verachtung aufgerückt zu sein... in der tat: hier wird deutlich, wer sich aus welchem "fenster lehnt": du machst selber klar, dass du nicht teil eines 'abendländisch-aufgeklärten', fair-demokratischen, wissenschaftlichen diskurses (samt dem damit einhergehenden lern- und erkenntnisfortschritt) sein willst... --HilmarHansWerner (Diskussion) 12:57, 12. Mär. 2013 (CET)
- wiss. Diskurs? - aber ja doch, immer. Allerdings nur mit Leuten, die was auf dem Kasten haben. Jetzt vermittel' Dich anderswo und müll' nicht nach und nach alle Diskuseiten voll. Tschüss.--Orientalist (Diskussion) 13:03, 12. Mär. 2013 (CET)
zur zweifelhaften verlässlichkeit der isnaden bzw. der "tradition"
[Quelltext bearbeiten]in: Hughes, Thomas Patrick: Lexikon des Islam, Dreieich 1995 findet sich auf s. 721 folgender kommentar:
"Aber alle islamischen Gelehrten räumen ein, daß trotz dieser ernsten Warnung ihres Propheten viele unechte Traditionen überliefert worden sind. Abu Da'ud etwa, der nur 4800 Traditionen bearbeitete, die eine sorgfältige Auswahl aus 500000 darstellten, merkte an, daß er nur diejenigen wiedergebe, 'die authentisch scheinen oder zumindest fast'. Von den 40000 Personen, die an der Überlieferung der Traditionen beteiligt waren, erkennt Al-Bukhari nur 2000 als verläßlich an."
könnte hier also bitte das verfahren näher erläutert werden, mit dem die verlässlichkeit der hadithe festgestellt werden soll?! danke! --HilmarHansWerner (Diskussion) 13:07, 12. Mär. 2013 (CET)