Diskussion:Joachim Gottschalk
Selbstmord?
[Quelltext bearbeiten]1941 Selbstmord mit Frau und achtjährigem Sohn? Zumindest bei letzterem dürfte es sich ja wohl um Kinds-Mord gehandelt haben. Morizz --Morizz 19:48, 29. Aug. 2010 (CEST)
- Im Prinzip gebe ich Dir recht! ABER hätte er den Achtjährigen am Leben gelassen - was dann? Als Mischlingskind war das Kind nach den Nürnberger Gesetzen jüdisch, wurde also als unwertes Leben eingestuft und daraus resultierte ....
- Ich bitte hiermit wirklich und ausdrücklich um Entschuldigung für meinen sehr drastischen Kommentar, aber so war es nun mal damals. --Adamselene 18:44, 19. Okt. 2010 (CEST)
Es handelt sich um das, was man heute als "erweiterten Suizid" bezeichnet. Im Grunde ist es immer ein Tötungsdelikt in Verbindung mit einem Suizid. Auch wenn man vielleicht davon ausgehen kann, dass die Ehefrau ebenfalls den Freitod wünschte - bei der Tötung des achtjährigen Kindes kann nicht die Zustimmung eines rational denkenden Menschen zugrunde gelegt werden. (nicht signierter Beitrag von 93.202.94.66 (Diskussion) 09:47, 12. Nov. 2011 (CET))
Selbstmord!
[Quelltext bearbeiten]in der ARTE-Sendung "Fernsehn unterm Hackenkreutz" berichtet Kurt Hinzmann, damals beim "Fernsehsender Paul Nipkow" als Produktionschef tätig, daß Joachim Gottschalk in einem immerwieder aufgeführten Livefernsehstück mit Titel "Karl und Anna" mit spielte. Als die 9 oder 10 Wiederholung gesendet werden sollte, kam er nicht. Für Gottschalk war damals das Fernsehn "die letzte Zuflucht", da er bei Reichspropagandaminister Joseph Goebbels in Ungnade gefallen war! Die wiederholte Aufforderung des Propagandaministerium sich von seiner jüdischen Frau zutrennen führte da zu dieser Katastrophe. Andere Künstler, wie z.B. Heinz Rühmann, sind diesem Druck erlegen. Auch wenn Rühmann seine erste Frau, Maria Bernheim, irgendwie noch vor dem Holocaust retten konnte. --Adamselene 18:44, 19. Okt. 2010 (CEST)
Geheim oder nicht geheim?
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel steht, „Joachim Gottschalk konnte nur unter Geheimhaltung seiner familiären Situation seine Karriere fortführen.“ Jörg Schöning in CineGraph und Kay Weniger in Das große Personenlexikon des Films behaupten das nicht. Vielmehr ist bei Weniger zu lesen, Gottschalks Vertrag in Frankfurt sei „aufgrund seiner Ehe mit einer Jüdin vorzeitig gekündigt worden.“ Das würde doch bedeuten, dass man zumindest in Frankfurt über seine Frau Bescheid wusste. Möglicherweise wurde nur der Druck auf Gottschalk im Laufe der Zeit immer stärker. KLa (Diskussion) 14:07, 13. Feb. 2021 (CET)
Goebbels Tagebuch
[Quelltext bearbeiten]Notizen im Goebbels-Tagebuch unter Datum 7. November 1941: Am Abend kam die etwas peinliche Nachricht [... (vom Selbstmord mit Frau und Kind)] Er hat offenbar keinen Ausweg mehr aus dem Konflikt zwischen Staat und Familie [sic!] finden können. Ich sorge gleich dafür, daß dieser menschlich bedauerliche, sachlich fast unabwendbare Fall [sic!] nicht zu einer alarmierenden Gerüchtebildung benutzt wird. Wir leben in einer sehr harten Zeit, und das Schicksal [sic!] nimmt den Einzelmenschen manchmal erbarmungslos vor. --Poppostein (Diskussion) 19:41, 27. Nov. 2021 (CET)