Diskussion:Johann Heinrich Clasing
Vornamen
[Quelltext bearbeiten]Ich muss die Frage nach der besten Vornamensform kritisch aufwerfen. Die jetzige Form geht auf einen unbelegten, aber durchaus guten Edit von 84.153.109.225 (Diskussion • Beiträge • SBL-Log • Sperr-Logbuch • globale Beiträge • Whois • GeoIP • RBLs) zurück. Die IP schreibt: „Auf alten Drucken wird sein Vorname zumeist mit den Initialien I.H. abgekürzt.“ Abgesehen davon, dass die genaue Form abwechselnd mal „I.H.“ und „J.H.“ lautet, ist das absolut korrekt beobachtet, soweit ich das anhand von IMSLP, DDB und RIPM überprüfen konnte. Dann aber: „Im Gegensatz zum Vornamen Heinrich ist der Vorname Hermann auf einer zeitgenössischen Lithographie ausreichend belegt.“ Bei der fraglichen Lithographie handelt es sich offenbar um [1]. Die Bildunterschrift lautet: „Johann Hermann Clasing geb: d: 4ten July, 1779, – gest: d: 8ten Febr: 1829.“ Die Lithographie, oder wenigstens die Unterschrift, ist demnach nach Clasings Tod entstanden, und kann somit keinesfalls als autorisiert angesehen werden. Damit trifft die Schlussfolgerung der IP „Der Vorname Heinrich wird dementsprechend wohl als Rückschluß aus den Initialien I.H. entstanden sein“ analog ganz genauso auf die Namensform „Hermann“ zu, die Lithographie ist kein hinreichender Beleg. Zeitgenössische Nachschlagewerke und Zeitschriften helfen auch nicht weiter: kein Eintrag zu Clasings Lebzeiten, die französische Revue Musicale vom 5. Januar 1834 (Abruf über RIPM, Subskriptionszugriff) hat dagegen „Jean-Herman“, Fétis (1837) dürfte dem mit seiner Form „Jean-Hermann“ wohl folgen, Gassner (1849) als frühester deutschsprachiger lexikografischer Eintrag hat „Johann Heinrich“. Ich bin dafür, den Artikel entweder auf „Johann Heinrich Clasing“ zurückzuverschieben, da das die in den Normdaten und modernen Nachschlagewerken verbreitetste Form ist, oder auf ein Lemma zu gehen, dass die Frage offenlässt, also entweder „J. H. Clasing“ wie in den zeitgenössischen Drucken oder „Johann H. Clasing“ (der „Johann“ scheint ja unstrittig zu sein, auch wenn er ebenfalls unbelegt ist). --FordPrefect42 (Diskussion) 19:10, 11. Jun. 2018 (CEST) – Nachtrag: der Neue Nekrolog der Deutschen für 1829 (erschienen 1831) hat auch „Johann Hermann Clasing“. Scheint mir eher ein Indiz, als die schwer zu datierende Lithographie. --FordPrefect42 (Diskussion) 19:20, 11. Jun. 2018 (CEST)