Diskussion:Josefsgeschichte

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Maddes8cht in Abschnitt Wortstatistik
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Abgrenzung der Artikel Josef (Sohn Jakobs) und Josefsgeschichte

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Die Überlappungen zum Artikel "Joseph" sind nur äusserlich (Inhaltsangabe). Was dort überhaupt nicht ausgeführt wird, hier aber breit im Zentrum steht, sind die *textlichen Probleme*, die der biblische Text stellt - und wie damit umgegangen wurde / werden kann. "Joseph" ist zunächst mal eine Textfigur und wir sind Leser. Wie es Lesern angesichts des biblischen Textes ergeht, ist das Thema. Davon erfährt man im Atk "Joseph" nichts. (nicht signierter Beitrag von Haraldmoess (Diskussion | Beiträge) 10:29, 9. Jun. 2008 (CEST))Beantworten

Wortstatistik

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"wortstatistische Untersuchungen deuten darauf hin" Gibt es dafür eine Referenz? Wer, wo, womit? Besten Dank --Grey Geezer 13:03, 20. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Sorry für verspätete Antwort (war 3 Wochen im KH). Die Referenz gibt es doppelt in Form der Beiträge von Bader und Schindele in H. Schweizer (ed.), Computerunterstützte Textinterpretation. Tübingen 1995. Wüsste nicht, dass ein Text schon mal derart differenziert wortstatistisch untersucht worden wäre. Haraldmoess, 26.8.08

Tatsächlich wäre mal sinnvoll, da Quellen beizusteuern.

In diesem Verzeichnis finden sich unter jguebers# diverse Versionen der Übertragung, mit Erklärungen in unterschiedlichem Umfang. Das in dem Verzeichnis empfinde ich durchaus unstrukturiert und mir ist nicht klar, wie man das am sinnvollsten als Quele angibt. Vielleicht kann sich ja jemand dieses Problems annehmen.

http://www-ct.informatik.uni-tuebingen.de/daten/

http://www-ct.informatik.uni-tuebingen.de/daten/jguebers2.pdf

Maddes8cht (Diskussion) 20:55, 30. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Rabe/Schweizer

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Der Absatz liest sich etwas zu stark wie Werbung für die beiden. Es ist ja nun nicht so, daß sich deren Ansatz allgemeingültig durchgesetzt hätte... --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 23:39, 12. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

"Werbung", das klingt moralisierend, disappointed. Drei Aspekte sollte man beachten: (1) Bis zum Verfassen dieses Artikels über die literarischen Probleme der biblischen Josefsgeschichte gab es in wikipedia nüscht. Der Artikel über den "Patriarchen Joseph" (s.o.) ist nicht vergleichbar, zeigt vielmehr, wie notwendig eine literarische Zugangsweise ist. - (2) Der Sinn von wiki ist doch: wer es besser weiß, kann ändern, ergänzen usw. Alles steht offen, enthaltene Fehler kann man ausmerzen. Fakt ist allerdings, dass die wissenschaftliche Literatur seit 1991/1995 (als die insges. 5 Bände von Schweizer/Rabe rauskamen), keine substanzielle und schon gar keine alternative Stellungnahme hervorgebracht hat. Das ist auch eine Art von "Werbung", allerdings eine indirekte, unfreiwillige. Sollte ich etwas übersehen haben, bitte ich um Hinweis. - (3) Wichtig wäre es, dass jemand alternative Methoden (z.B. zum Thema Literarkritik) aufzeigt, mit denen man dann natürlich zu anderen Ergebnissen käme. Dann könnte man auch substanziell diskutieren. Bislang sind allerdings solche Alternativen nicht aufgetaucht.--Haraldmoess 10:01, 7. Jan. 2010 (CET)Beantworten

"KURZVERSIONEN"

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Der Artikel leidet m.E. unter den Einfügungen textkritischer und theologischer Detailerörterungen, die z.T. weit wegführen. Ich will über deren Richtigkeit nicht urteilen. Sie gehören aber m.E. vielleicht in die Diskussion, nicht aber in den Eintrag einer Enzyklopädie. Hier muss nachgearbeitet werden. --129.143.189.163 08:26, 25. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Bin etwas irritiert, wegen der Überschrift "Kurzversionen". Sind diese das Problem? Würde mich wundern, weil es darunter mehrere gibt, die den Text der JG völlig frei von Zusatzkommentaren bieten. - Aber gleichgültig, um welchen Ort - Artikel oder Versionen - es geht: Die Josefsgeschichte war und ist nun mal ein 'Schlachtfeld' für Hypothesen zum Text. Ignorieren kann dies ein wiki-Artikel nicht - er würde sich lächerlich machen. Wen das aber nicht interessiert, der kann - wie erwähnt - ausweichen. Andererseits haben auch mehr wissenschaftlich Interessierte das Recht, erste Informationen auf dieser Ebene zu erhalten. Haraldmoess (18:03, 14. Nov. 2014 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Exiltheorie

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Nach der von mir sogenannten Exiltheorie ist die Josefserzählung vor allem als "Diasporanovelle" zu verstehen. Ob zu Recht, kann ich nicht beurteilen:

"Zugleich ist die Josefserzählung eine in sich abgeschlossene Erzählung. Sie erzählt in einem Handlungsbogen nach dem Muster antiker Biographien Josefs Lebensgeschichte. Josef ist nur aus den Texten des Alten Testaments bekannt und findet sich in keiner außerbiblischen Quelle. Auch wenn sich die Figur Josef selbst historisch weder be- noch widerlegen lässt, ist die Josefsgeschichte eine literarische Erzählung, die in ihrer heutigen Form aus exilisch-nachexilischer Zeit stammt und zu der Gattung der sog. „Diasporanovelle“ gezählt wird.39 Wie beim Esterbuch oder den Daniellegenden bilden die Erfahrungen von Exil und vom Leben in der Diaspora den Hintergrund für diese Erzählungen: Der Aufenthalt in der Fremde ist zur Realität und zum Alltag geworden. In dieser Situation erzählt die Josefsgeschichte die Karriere Josefs am ägyptischen Hof mit der Botschaft, dass man in der Fremde nicht nur überleben, sondern ein gutes Leben führen kann. Wie Josef kann man als Ausländer in höchste Positionen gelangen und kann segensreich und rettend für das „fremde“ Land wie für die eigenen Leute wirken (vgl. den Brief des Jeremia Jer 29). Damit ist die Josefserzählung zugleich ein Gegentext zu den das Exil und die Diaspora beklagenden biblischen Texten (exemplarisch hierfür Ps 137)."

Barbara Schmitz: Geschichte Israels. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2015 (Grundwissen Theologie; UTB Nr. 3547), ISBN 978-3-8252-4358-6, S. 139

--Karl-Hagemann (Diskussion) 15:38, 20. Mär. 2016 (CET)Beantworten

-- Bin mit der Charakterisierung "Diasporanovelle" einverstanden. Die JG passt gut zu den anderen genannten Beispielen dieser Gattung. - Überhaupt nicht einverstanden bin ich mit Aussagen wie: die JG sei eine "abgeschlossene Erzählung" - soll das für den kanonischen Endtext gelten, wie er in jeder Bibel steht? Diese Charakterisierung ist literarisch völlig unmöglich. - Für die von uns freigelegte Ursprungsfassung trifft die Charakterisierung zu. Dabei fallen aber 50% des kanonischen Textes bei geordneter Literarkritik erst mal weg. Die redaktionelle Textzerstörung sollte in solchen Übersichtsbeiträgen thematisiert werden. Sie zerstört nämlich jedes geordnete und befriedigende Lesen/Hören der Erzählung. Übrig bleiben hohle Beteuerungen, die JG sei eine schöne Erzählung, gar 'Weltliteratur' - und niemand kann dies auf der Basis des Endtextes nachvollziehen und erleben. [HS]

Belege?

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Der Artikel listet zwar erfreulich viel Literatur und auch einiges an Weblinks, hat aber exakt NULL Einzelnachweise, d.h. sämtliche Aussagen des Artikels sind im Einzelnen unbelegt.

Bei der Inhaltsnacherzählung mag das noch angehen, denn es ist ja klar, dass die sich auf die Originalerzählung bezieht.

Bei der Textgeschichte wird's schon problematisch. "Eine andere Beobachtung bezog sich auf Kapitel, die wie Fremdkörper wirken"... so etwas braucht Belege. Wer hat das wann wo "beobachtet", und wer vertritt dazu welche These?

Der Abschnitt Forschungsgeschichte besagt ja relativ klar, um welche Forscher es jeweils geht, streut aber dann rein indikativische Abschnitte ein, so insbesondere den letzten Absatz ("Entstanden ist die Originalfassung relativ spät..."). Da ist für den Leser nicht klar, ob dies jetzt noch zu "Harald Schweizer" gehört oder ob es sich um eine Zusammenfassung der Forschungsgeschichte handelt.
Auf einige Details müsste man auch nochmal einen Blick werfen dort: "Brisant" ist eine boulevardjournalistische Bewertung und kein enzyklopädietauglicher Begriff. Und die Gleichsetzung „Hirten/Pastoren“ = Theologen scheint mir etwas ahistorisch.

Ausgesprochen problematisch ist im Hinblick auf die Beleglage der Abschnitt Geschichtliche Vergleichsanalyse. Man kann nicht von "modernen Vergleichsanalysen einiger populärwissenschaftlicher Autoren" sprechen, ohne 1. hierfür die Autoren zu nennen, um die es geht, und 2. die Quellen für die Bewertung dieser Vergleichsanalysen zu nennen.

Der Abschnitt Typen von Verdrängung der Josefsgeschichte ist mit dem Adjektiv "problematisch" schon nicht mehr ausreichend beschrieben. Mal abgesehen davon, dass die Aussage des Abschnitts nicht ganz klar verständlich ist, handelt es sich hierbei um unbelegte TF reinsten Wassers, die eigentlich sofort entfernt werden müsste.

Angesichts der reichlich vorhandenen Literatur scheint mir ein Belege-Baustein über dem gesamten Artikel übertrieben, obwohl das Problem deutlich mehr als einen Abschnitt betrifft. Ich werde daher jetzt mal Bausteine über die beiden besonders problematischen Abschnitte setzen. Wäre aber schön, wenn auch die anderen angesprochenen Punkte nicht aus dem Blickfeld geraten würden. --87.150.15.13 20:07, 23. Jul. 2017 (CEST)Beantworten