Diskussion:Jugoslawische Armee im Vaterland

Handlungsraum

Aus dem bisherigen Artikel wird nicht klar, ob und, wenn ja, wo die Truppen aktiv geworden sind. Es ist zwar vom „Widerstand gegen das Hitler-Regime“ die Rede und man kann vermuten, dass sich die Hauptaktivitäten in Slowenien abgespielt haben, deutlich wird das aber nicht. Auch erhebt sich bei mir die Frage, wie das Verhältnis zum NDH-Staat war? Hier sollte deutlich mehr Klarheit geschaffen werden. --Martin Zeise ✉ 20:44, 3. Mär. 2010 (CET)

Ich habe erst einmal Carski gebeten, seine Literatur zu nennen. Die Hauptaktivitäten waren in Serbien (bzw. westlich angrenzenden Gebieten) und nicht in Slowenien. Zu Slowenien habe ich aber Literatur und kann dazu noch einiges ergänzen. Für Serbien müsste ich erst mal auf die Suche gehen, aber da hat Carski womöglich noch etwas zu bieten. Im Moment ist der Artikel noch sehr lückenhaft. Vieles aus Tschetnik müsste hierher. Die Kämpfe gegen die Wehrmacht und gegen die Partisanen, so z.B. um Užice, müssten beschrieben und mit vernünftiger Literatur belegt werden. -- PhJ . 21:42, 3. Mär. 2010 (CET)

Die Jugoslawische Armee im Vaterland war die offizielle Bezeichnung der "Tschetniks" von Mihailović. Tschetnik war niemals die offizielle Bezeichnung und wird inzwischen auch in Serbien nicht mehr so hingenommen. Ein Tschetnik ist einfach ein Guerilla, ein Freischärler, sagt aber nichts über seine politische Position oder für was er einsteht. Ein Grund mag auch der sein, dass sich heute vorwiegend radikale Kräfte des Begriffs der Tschetniks bedienen. Es findet also langsam eine Abgrenzung zum Begriff Tschetnik statt. Es gab zu viele Gruppierungen, manche paktierten mit den Deutschen oder den Italienern, andere glaubten bis zum Schluss an die Alliierten usw.

Hier das politische Programm, die so genannte Resolution von Ba aus dem Jahre 1944, welches ein anderes Bild auf die "Tschetniks" von Mihailović wirft als jenes, welches radikale (nationalistische) Gruppen oder "Tschetnik"-Gegner haben mögen. Für die, die serbokroatisch nicht verstehen: ein eindeutiges Bekenntnis zu den westlichen Alliierten, zur Demokratie, natürlich zur parlamentären Monarchie, Jugoslawien sollte föderalistisch gegliedert werden mit Serbien, Kroatien und Slowenien, die Grenzen zwischen Serbien und Kroatien per Volksabstimmungen in den jeweiligen umstrittenen Gebieten bzw. Gemeinden gebildet werden. Zu den Unterzeichnern des Dokuments gehören Dragoljub Mihailović und Stefan Moljević (beide Militärs), Živko Topalović (Sozialdemokratische Partei Jugoslawiens), Velimir Jojić (Demokratische Partei) auf serbischer Seite, Vladimir Predavec (Republikanische Partei) auf kroatischer Seite, Mustafa Mulalić auf muslimischer (bosniakischer) Seite und Anton Krejči (Jugoslawische Nationalpartei, angeblich Bevollmächtigter aller anderen slowenischen "demokratischen" Parteien, kann ich jetzt nicht bestätigen) auf slowenischer Seite.

http://sr.wikisource.org/sr-el/%D0%91%D0%B0%D1%88%D0%BA%D0%B0_%D1%80%D0%B5%D0%B7%D0%BE%D0%BB%D1%83%D1%86%D0%B8%D1%98%D0%B0

In der allgemeinen Geschichtsschreibung hat sich allerdings der Begriff Tschetnik durchgesetzt. Das Problem dabei: es gab alle möglichen Gruppen von Tschetniks. Die Tschetniks von Aćimović und Pećanac paktierten mit der Wehrmacht. Ebenso die von Đurišić in Montenegro (der war überhaupt der Beste, belog die Leute, dass er aus Auschwitz geflohen sei, zu Fuss es dann bis nach Montenegro geschafft hatte, und suchte anschließend die Zusammenarbeit mit den Deutschen; tatsächlich wurde er gefangen genommen, und dann als Gegenzug für eine Zusammenarbeit freigelassen). Die von Đujić in Kroatien bzw. im Hinterland Dalmatiens (ehemals Krajina) und Westbosnien anfangs mit den Italienern, später dann auch mit den Deutschen. Und damit haben wir eine Gleichsetzung aller dieser Tschetniks, wie wenn ich sagen würde, dass alle Kroaten Ustaschen waren.. Es gab also pro-westliche und pro-deutsche bzw. pro-italienische Tschetniks. Und hier ist für Außenstehende nicht immer leicht zu unterscheiden.--Carski 23:52, 3. Mär. 2010 (CET)

Kartenunterschrift

Wie kann das Operationsgebiet einer Gruppe, die gegen die deutsche Besatzung kämpft "In Absprache mit der deutschen Wehrmacht" festgelegt sein? --Pohl-rosengarten (Diskussion) 11:45, 27. Apr. 2018 (CEST)

Absprachen mit der Wehrmacht?

Ich verstehe nicht die Kartenunterschrift: "Operationsgebiet der „JVuO“ im Jahr 1943. Festgelegt in Absprache mit der deutschen Wehrmacht" Die JVuO hat ihr Operationsgebiet mit der Wehrmacht abgesprochen? Hat sie denn nicht primär gegen die Wehrmacht gekämpft? Wie passen solche Absprachen zu dem Satz im Text: "Durch diese Anerkennung sah sich Mihailović als Vertreter des legitimen Widerstandes gegen die deutsche Besatzungsmacht in Jugoslawien bestätigt und wollte diese Anerkennung auf keinen Fall gefährden." Hätte er diese ANerkennung denn nicht gefährdet, wenn er mit der Wehrmacht Absprachen über sein Operationsgebiet trifft? Rätselnd: Matthias217.233.13.8 17:45, 27. Apr. 2018 (CEST)