Diskussion:Karapınar (Konya)
Geschichte
[Quelltext bearbeiten]Aus der bisherigen Version des Artikels hierher übertragen (Referenzen mit maskiert): Die Siedlungsgeschichte geht vermutlich bis zu den Hethitern zurück. Man geht von einer proto-hethitischen Siedlung namens Hyde aus, die um 1500 v. Chr. hier gegründet worden sein soll.<ref>http://www.frmtr.com/benim-memleketim/2902515-konya-karapinar-dunyanin-nazar-boncugu-essiz-guzellik-meke-krater-golu.html</ref> Ruinen aus dieser Zeit sind allerdings nicht erhalten. Später siedelten hier die Luwier, Phryger, Lyder und griechische Stämme.<ref>Völker, Staaten und Kulturen, Westermann Verlag Braunschweig, 1980</ref> Bis 18 n. Chr. wurde das Gebiet römisch und schon ab dem 3. Jahrhundert war die Bevölkerung christlich. Nach der römischen Teilung 395 gehörte der Ort zur byzantinischen Provinz Lycaonia.
Während der arabischen Invasionsversuche 805 und 832 wurde der Ort geplündert. 832 wird der Ort in den arabischen Steuerlisten erstmals als Karabinar erwähnt: “Karabinar ve çevresinin gelirlerini Medine Vakfi“. Als Folge der Schlacht von Manzikert 1071 kam die Region bis 1076 unter dem Einfluss der Rum-Seldschuken. 1097 eroberte ein Kreuzfahrerheer im Ersten Kreuzzug Ikonion (heute Konya) zurück und die Provinz wurde wieder byzantinisch, bis 1101 die Seldschuken die Kreuzritter besiegten und das ganze Gebiet bis 1307 regierten. Anschließend übernahmen die Karamaniden die Herrschaft. 1467 wurde der Ort von Mehmet dem Eroberer besetzt und gehörte seitdem zum Osmanischen Reich.
Um 1500 trieb eine Räuberbande unter ihren Anführern Cilali und Levent ihr Unwesen in der Gegend. Die Bewohner flüchteten vor den Räubern an den Rand des Karacadağ-Gebirges. Die Stadt und die umliegenden Dörfer wurden von ihren Einwohnern verlassen, das Reisen auf der Straße Konya – Adana wurde immer unsicherer. 1514 beklagten sich die Einwohner der Gegend bei Sultan Süleyman dem Prächtigen und baten um Schutz. Daraufhin ließ dieser den Ort befestigen und stationierte einen Trupp Soldaten zur Sicherheit der Straße und der Bewohner.<ref>http://www.karapinar.gov.tr</ref>
Ich habe einen Großteil dieser Absätze gestrichen, weil sie zweifelhaft und vermutlich unrichtig oder mit Unrichtigkeiten behaftet sind.
- Aus protohethitischer Zeit sind kaum Schriftzeugnisse enthalten, die einen Siedlungsnamen belegen könnten. Darüber hinaus ist der Text der Quelle insoweit recht fabulös, wo etwa von einer trojanischen Herrschaft gesprochen wird. Auch steht in der Quelle, dass K. über dem Städtchen Hyde gegründet wurde, das von 3000 v. Chr. bis 200 (n. Chr.?) bestanden haben soll. das bedeutet, dass der Name als Gründungsname gar nicht der Quelle zu entnehmen ist. Völlig unklar wird es dann dadurch, dass gesagt wird, dass Ruinen nicht erhalten seien. Im übrigen ist der Darstellung zu entnehmen, dass der Ort die Geschichte Anatoliens in der Folgezeit teilte. 18 n. Chr. ist das Datum der Errichtung der römischen Provinz Cappadocia und kein individuelles Datum für diesen Ort.
- Die Geschichte mit den arabischen Steuerlisten ist aus zwei Gründen dubios. Richtig ist, dass zu der angegeben Zeit der Kalif al-Mamun regierte und dessen Vater Hārūn ar-Raschīd noch Kriege gegen das byzantinische Reich führte. Der Name Karapınar, in älterer Schreibweise Karabunar ist aber türkisch und Türken gab es in dieser Gegend damals nicht. Zudem folgte auf die abbassidischen Invasionsversuche eine über 100 Jahre dauernde byzantinische Gegenoffensive, in der die Grenze weit nach Syrien und Mesopotamien wieder vorverlegt wurde.
- Celâlî ist die Bezeichnung für anatolische Aufständische (siehe Celali-Aufstände) und mit Levent wurde eine Truppe Irregulärer im Osmanischen Reich bezeichnet, die sich diesen Aufständen anschlossen. Also keine Räuberhäuptlinge Cilali und Lenvent.
- 1514 regierte nicht Süleyman der Prächtige, sondern sein Vater Yavuz Sultan Selim, dem in der zitierten Quelle auch die Gründung des derbent köyü (etwa: Wehrdorf) zugeschrieben wird.
Entsprechend habe ich den Text geändert. --Hajo-Muc (Diskussion) 09:50, 17. Sep. 2015 (CEST)
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