Diskussion:Karl Springenschmid

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 194.118.193.92 in Abschnitt Auflagen und Wirksamkeit
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Auszeichnungen

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Wissen sie etwas von diesen Auszeichungen?

Springenschmid wurde bereits 1962 der Donauschwäbischen -Kulturpreis ausgezeichnet.

Wurde Ehrenbürger von Sexten, Südtirol, 1976 
erhielt er die Ehrenmedaille der Stadt Graz, Austria, 1977

Imersion (Diskussion) 00:07, 28. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Flucht etc.

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er entzog sich seiner verhaftung nicht durch flucht. das ist einfach falsch.(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 62.46.4.12 (DiskussionBeiträge) 23:56, 15. Aug 2006) PDD 13:01, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Genau! Er ging einfach mal ein paar Jahre "wandern". (Siehe "Der Waldgänger".) Warum auch sollte er sich Richtern aus Ländern stellen, die oftmals vergleichbar viel Drecken am Stecken hatten als damals jene Deutschen, die sie glaubten, verurteilten zu müssen. (Zum Beispiel in Nürnberg.) Springenschmid hat die Vergangenheitsbewältigung privat betrieben. Und das ist oft "gesünder". (Erime, 14.11.06)(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Erime (DiskussionBeiträge) 22:26, 14. Nov 2006) PDD 13:01, 4. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

er führte einen ausweis auf einen falschen namen und war ein paar jahre lang als u-boot unterwegs. ich denke das kann man schon flucht nennen, auch wenn er nicht ins ausland floh sondern in die wälder. die oben angeführte behauptung, die alliierten hätten "vergleichbar viel dreck am stecken" gehabt ist geschichtsfälschung. --Springen

Die Formulierung, "Dass er auch in seinen späteren Jahren noch dem rechtsextremen Spektrum angehörte" wird der Realität nicht gerecht, weil sie suggeriert, dass er auch nach 1945 noch aktiv rechtsextrem war und politische Kontakte gepflegt hätte. Das ist definitiv falsch, dazu gibt es auch keinerlei Hinweise. Er hat sich vielmehr nie wieder politisch betätigt nach 1945. Die Formulierung, dass er "Kontakte zu rechtsextremen Kulturorganisationen hatte" ist neutraler; trotzdem halte ich einen Hinweis für notwendig, dass er sich nach 1945 nicht mehr politisch betätigt hat. (nicht signierter Beitrag von Springen (Diskussion | Beiträge) 09:14, 10. Mär. 2009 (CET)) Beantworten

Du vergisst seine Mitgliedschaft im Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes. --Gudrun Meyer 14:01, 10. Mär. 2009 (CET)Beantworten
nein die vergesse ich nicht. auch wenn die "kulturelle" ausrichtung nur tarnung bzw nur ein teil der tätigkeit war, war es doch keine politische partei. und somit rechtfertigt die möglicherweise passive mitgliedschaft nicht die unterstellung, zur rechtsextremen szene zu gehören. --Springen
Spektrum bedeutet nicht Parteimitgliedschaft. Wer einer als rechtsextrem eingestuften Vereinigung angehört und seine Bücher in rechtsextremen Verlagen publiziert, ist damit logischerweise Mitglied der rechtsextremen Szene. --Gudrun Meyer 16:14, 10. Mär. 2009 (CET)Beantworten
also zum einen ist der stocker verlag kein rechtsextremer verlag, auch dort steht ja "Literatur mit Schnittpunkten zum Rechtsextremismus". und "dem rechtsextremen Spektrum angehören" heißt einfach, dass jemand dort integriert ist und sich politisch betätigt. ich will mich jetzt hier nicht mit dir beharken, aber diese formulierung wird in dem zusammenhang einfach zu 95% falsch aufgefasst werden und ist damit einer neutralen lexikalischen form nicht würdig. ganz davon abgesehen dass es der person einfach nicht gerecht wird. --Springen (ohne Datum und/oder Uhrzeit signierter Beitrag, erstellt um 17:12, 10. Mär. 2009 (CET))Beantworten
"Dass er auch in seinen späteren Jahren noch dem rechtsextremen Gedankengut eng verbunden war" ist eine Lüge. Die Mitgliedschaft in o.g. Organisation allein beweist das keineswegs, und einem Rechtsextremen hätte der Bundespräsident kaum zum 80er gratuliert. -- Springen 10:00, 20. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Auflagen und Wirksamkeit

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Um die Berechtigung dieses Artikels zu untermauern, wäre es dringend notwendig, die sehr umfangreiche literarische Tätigkeit von S. mit Fakten zu unterfüttern. Wie hoch waren z.B. die Auflagen der einzelnen Titel, wie häufig wurden sie auch nach 1945 nachgedruckt? Was erhielt S. dafür für Preise? (im bisherigen Text ist allein die Verleihung des Offenhausener Dichterschildes von 1967 erwähnt) Zudem: Offensichtlich resultierte das Interesse von nationalsozialistischer Seite und von Rechtsaußen an S. in erster Linie aus der Wirksamkeit dieser Werke (in ihrem Sinne) für ein grosses Publikum. Da S. sich augenscheinlich vom völkischen Schriftsteller zu jemandem entwickelte, der in der Politik aktiv wurde, wäre es sehr wichtig, mit einigen Fakten aus seinem Leben bis 1932 zu beginnen. (Momentan werden die ersten 35 Lebensjahre komplett ausgespart). Den Artikel mit dem Beitritt von S. in die NSDAP zu beginnen, ist dagegen auf jeden Fall unglücklich und verwirrend. --Niedergrund 12:25, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

"Am Seil vom Stabler Much" wird im Beitrag dem Jahr 1971 zugeordnet. Das ist sicher falsch, da ich ein Exemplar der 11. Auflage besitze, in dem das Buch als Geschenk zum Namenstag 1939 gewidmet wird. Leiuder steht keine Jahrezahl der Auflage drin. Kann das jemand recherchieren? --Peter Wöllauer (Diskussion) 12:27, 25. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Lt. DNB 1933, siehe [1]. Wird korrigiert. Dank für den Hinweis von --Gudrun Meyer (Disk.) 17:20, 25. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre hatte ich als Kinderbuch "Lutz Langohr". Wurde wie viele meiner Mädchenbücher im Supermarkt gekauft und kostete 1,95 DM.--194.118.193.92 19:35, 5. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Inhaltliches

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übertragen von Benutzer Diskussion:Gudrun Meyer, siehe Diff Link [2]

Hallo. Da ich gesehen habe, dass Du Dich intensiv mit diesem Artikel beschäftigt hast, möchte ich Dich auf meinen Beitrag auf der entsprechenden Disk. aufmerksam machen. Eventuell weisst Du zudem ja auch jemanden, der bei einer Bearbeitung in diesem Sinne helfen könnte. Gruß --Niedergrund 12:33, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Hallo, Niedergrund. Über Springenschmidts Leben vor 1932 habe ich nichts, außer dass er Lehrer war, aber das steht ja sowieso im Artikel. Eigentlich hatte ich im Artikel nur einige Ergänzungen aus der mir vorliegenden Literatur vorgenommen, hauptsächlich zu seiner Tätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Trotz meiner Beiträge auf der Disk. Seite bin ich nicht Hauptautorin. Der Artikel ist eher ein Gemeinschaftswerk, siehe Versionsgeschichte [3]. Grüße von --Gudrun Meyer 13:34, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Danke für die Info. Hier macht sich wieder bemerkbar, daß es für WP-Artikel bei Personen dieser Art schon sehr hilfreich ist, wenn eine Biographie oder zumindest ein biographischer Abriss bzw. Fachaufsatz mit den wichtigsten Daten und idealerweise auch mit einer (groben) Einschätzung des Betreffenden sowie einer Bewertung ihres Wirkens aus heutiger Sicht vorliegt. Ansonsten geht es immer schnell in Richtung TF.
Habe gerade mal im Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek geblättert, dort sind allein sechs Titel von S. aufgelistet, die zwischen 1924 und 1928 erschienen sind. Neben Heimat- und Mundartliteratur ist eine Schrift zur Bevölkerungsstatistik der Österreicher aufgelistet. Eine gewisse Bekanntheit als Schriftsteller besaß S. damit wohl schon, bevor er politisch für die NSDAP aktiv wurde. --Niedergrund 14:03, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Die DNB hat auch viel, wie ich gerade sehe [4]. Natürlich sollte diese frühen Publikationen im Artikel erwähnt werden. --Gudrun Meyer 14:16, 12. Jul. 2010 (CEST) PS. Die Beiträge der anderen Autoren beziehen sich, nachdem ich noch einmal nachgesehen habe, hauptsächlich auf Fachaufsätze, die in den Einzelnachweisen genannt werden.Beantworten
Ja, in diesen Aufsätzen scheint es doch aber in erster Linie allgemein um die Rolle von Schriftstellern im Dritten Reich zu gehen, dabei ist S. neben vielen anderen natürlich auch erwähnt. Ein oder mehrere Zitate, die auf die spezielle Rolle der Person S. in der völkischen Bewegung, der NS-Zeit oder im Rahmen von rechtsextremen Organisationen nach 1945 Bezug nehmen und das ganze etwas plastischer machen könnten, vermisse ich dagegen.
Weite Teile des Textes sind aus meiner Sicht vor allem deswegen mangelhaft, weil der Text in seiner jetzigen Form eher an einen Aufsatz mit der Themenstellung: "Was tat S. im Dritten Reich und in welchen rechtsextremen Organisationen engagierte er sich nach 1945?" erinnert. Wäre eine relativ kurze, aber stringente Abhandlung, etwa in der Form: "1. S. war ein völkischer (bzw. deutschnationaler) Schriftsteller. 2. S. beteiligte sich aktiv am illegalen Kampf der Nationalsozialisten in Österreich bzw. unterstützte diesen. 3. Nach dem Anschluss von Österreich an das Deutsche Reich wurde er X / Y und bekleidete den Posten Z. 4. Nach 1945 stand S. weiterhin rechtsextremen Organisationen nahe.", in der jeder einzelne Punkt noch mit einem oder mehreren Belegen ausgeführt wird, nicht weit besser? --Niedergrund 14:58, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Der entscheidende Punkt ist, dass er ein Bücherverbrenner und geistiger Brandstifter war, was im Artikel deutlich genug herausgearbeitet wurde. Seine Bücher standen nicht umsonst auf der österreichischen Liste der gesperrten Autoren und Bücher. --Gudrun Meyer 15:08, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Aber wenn man den jetzigen WP-Text mit dem Springenschmid-Text im Salzburg-Wiki [5] vergleicht, dann stellt man doch fest, dass der letztere weit mehr Informationen bietet und Zusammenhänge darstellt, obwohl sich über die Gewichtung der einzelnen Punkte sicherlich (auch) streiten liesse. Jedenfalls ist der dortige Artikel weit stringenter und logischer aufgebaut. Wäre es nicht zu begrüßen, wenn der jetzige WP-Text diese Aspekte des Salzburg-Wikis zumindest integrieren könnte? --Niedergrund 15:25, 12. Jul. 2010 (CEST) P.S.: Zudem sollte zu einer Überarbeitung und Ergänzung des Artikels unbedingt die dort aufgeführte Springenschmid-Biographie von Wolfgang Laserer von 1987 herangezogen werden, die bislang im Beitrag überhaupt nicht auftauchte bzw. benutzt wurde.Beantworten
BK>Nach Lektüre des Artikels im Salzburg-Wiki kann ich nur feststellen, dass er unenzyklopädisch und verharmlosend ist, schwammig bleibt und keine Zusammenhänge bietet. Ferner findet sich dort nur eine allgemeine Literaturangabe, keine Einzelnachweise. Einzig die Tätigkeit vor Springenschmidts NSDAP-Mitgliedschaft wird stärker herausgearbeitet. Der WP-Artikel ist im Gegensatz dazu belegt und enzyklopädisch formuliert. Natürlich wird die NS-Vergangenheit dieses Bücherverbrenners stärker betont. Springenschmid war kein harmloser Heimatdichter. --Gudrun Meyer 16:09, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Ich fürchte, wir diskutieren im Augenblick etwas aneinander vorbei. Erst einmal habe ich jetzt den Text zur besseren Verständlichkeit in drei Abschnitte gegliedert. --Niedergrund 17:29, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Nur zum Verständnis. Ein Stadtwiki gilt nicht als reputable „Quelle“ und darf nicht als Beleg verwendet werden. --Gudrun Meyer 18:23, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Ist in Ordnung, danke für den Hinweis. Ich habe die Bürgerschule deshalb auch wieder herausgestrichen. Dies müßte man - da es da auch etwas abweichende Angaben gibt - anhand der Laserer-Biographie überprüfen, dort steht es sicherlich eindeutig drin. --Niedergrund 18:53, 12. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Dass Waggerl die zentrale Verantwortung für die Bücherverbrennung hatte, habe ich jetzt gleich in der Einleitung eingefügt, auch weil sie in Deinen Augen als besonders wichtig zur Charakterisierung der Person Springenschmids erscheint. Gruß --Niedergrund 17:43, 13. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Kannst du diese Behauptung durch reputable Literatur beweisen? --Gudrun Meyer 18:00, 13. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Es handelt sich nicht um meine Behauptung. Es ist lediglich die zusammengefasste Quintessenz aus den von mir vollkommen unverändert gelassenen Sätzen: "Als Leiter des Salzburger Schulwesens und des NS-Lehrerbundes war Springenschmid der Hauptverantwortliche für die Salzburger Bücherverbrennung auf dem Residenzplatz am 30. April 1938. Er sprach in seiner Rede von der Notwendigkeit der Vernichtung alles Klerikalen und Jüdischen. (SV und SZ, 2. Mai 1938).[3]" des WP-Ursprungstextes. Auch die angegebenen Nachweis habe ich nicht verändert. Hast Du Zweifel an dessen Korrektheit? --Niedergrund 22:42, 13. Jul. 2010 (CEST) Sehe gerade, dass ich hier aus Versehen Waggerl geschrieben habe - richtig ist natürlich - wie es auch richtig im Artikel steht - Springenschmid.Beantworten

<nach BK> Deshalb kam ja mein Einwand, dass das bewiesen werden müsste. Also ein „Mistverständnis“ ;-) --Gudrun Meyer 23:07, 13. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Ja. Lag wohl einerseits daran, daß ich kurz zuvor an einer anderen Stelle Waggerl eingesetzt hatte, anderseits vielleicht aber auch an der derzeitigen Hitzeschlacht. --Niedergrund 23:21, 13. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

K. Springenschmid und die Sbg. Bücherverbrennung

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Guten Tag zusammen! In der Einleitung steht: Er war der Hauptverantwortliche für die Salzburger Bücherverbrennung am 30. April 1938. Ich hätte diesbzgl. gerne einen (gewichtigen) Nachweis für einen ebenso gewichtigen Vorwurf. Soweit ich im Netz nachgelesen habe schreibt da einer vom anderen ab, oftmals sogar im gleichen Wortlaut.

In der Biographie von Wolfgang Laserer steht auf S. 107 zu lesen:

Ende April 1938 fand am Salzburger Residenzplatz eine Bücherverbrennung statt. Organisator war ausschließlich die HJ, federführend deren Gebietsführer und der Leiter des Gauschulungszentrums Werfen. Der genaue Ablauf im Stil der damaligen Zeit orientiertesich plagiativ an Springenschmids "Lamprechtshausener Weihespiel". Wegen seiner Weigerung, die Feuerrede zu halten, ja zunächst überhaupt an der Veranstaltung teilzunehmen, entstand einer seiner zahlreichen Konflikte mit der HJ, wobei die Auseinandersetzungen betreffend dieses Ereignisses auch nach 1945 fortgeführt wurden. (Es ist bis heute umstritten, ob Springs an dieser Veranstaltung überhaupt teilgenommen hat.) Es bleibt festzuhalten, daß Springenschmid als Ressortchef in Sachen Kultur diesen Barbarenakt nicht verhindern konnte, was nach 1945 als sein schwerster politischer Fehler angesehen wurde. (Zitat Ende)

Ich ersuche um Stellungnahme(n). Adler77 (Diskussion) 17:59, 26. Jun. 2013 (CEST)Beantworten

PS.: Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Gauamtsleiter seine Tätigkeit ehrenamtlich verrichtet.

Die Biographie Springenschmids, geschrieben von seinem Enkel Wolfgang Laserer, gilt als beschönigende Reinwaschung, nachzulesen beispielsweise bei: Susanne Rolinek, Gerald Lehner und Christian Strasser: Reiseführer durch die braune Topografie von Salzburg. Im Schatten der Mozartkugel. Czernin Verlag, Wien 2009, ISBN 978-3-7076-0276-0, S. 20, auszugsweise auch online http://www.imschatten.org/02.html, siehe hierzu auch die Fußnote 9 im Artikel. Wäre Laserer Zeitzeuge gewesen, bestünde vielleicht Diskussionsbedarf, aber nicht bei einer „hagiographisch ausgerichtete(n) Biographie“, (Zitat Karl Müller, dort mit Nennung einiger zeitgenössischer Quellen). Fazit: Das Buch von Laserer entspricht keinesfalls der in der WP erwünschten reputablen Literatur. --Gudrun Meyer (Disk.) 19:58, 26. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Ich habe einen Nachweis eingefügt und kann auch noch ein paar Nachweise nachlegen.--Assayer (Diskussion) 21:44, 26. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Gegen Springenschmid sprechen vor allem das Autorenteam Gert Kerschbaumer und Karl Müller, an denen sich auch die meisten anderen orientieren. Wenn man aber weiß, dass eben der bei Laserer angegebene HJ-Gebietsführer und Leiter des Gauschulungszentrums Werfen (Haupt-)Bannführer Eduard Danzinger genau wie Springenschmid Lehrer war, liest sich die Sache wieder anders. Danzinger ist im April '45 gefallen. In einem Folder aus dem Jahr '38 lädt der NS-Lehrerbund zu dieser "Bücherverbrennungsgedenkstunde" ein. Da Springenschmid der Leiter eben dieses Lehrerbundes ist, ist er auch der Letztverantwortliche, jedoch nicht der Initiator. Die Biographie von Laserer als "hagiographisch" zu bezeichnen (wiederum von erwähntem Karl Müller) ist absurd. Nicht jeder entleert sich so über seine Familie wie Niklas Frank. Das genannte Buch vom Czernin-Verlag zitiert m.E. auch Karl Bauer bzw. Gert Kerschbaumer. Ich ersuche Assayer noch ein paar Nachweise nachzulegen; eine andere Biographie außer der Laserers gibt es m.E. leider nicht. Adler77 (Diskussion) 23:14, 26. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Gert Kerschbaumer verweist auf Springenschmids Funktion als Leiter des Salzburger Schulwesens und des NSLB sowie auf das von Springenschmid verfaßte Programm der Bücherverbrennung, bei dem dieser selbst als Regisseur und oberster Richter fungierte. Auch laut dem von Bruno Jahn verfaßten Eintrag zu Springenschmid in Killys Literaturlexikon, 2. Aufl. 2011, organisierte Springenschmid die Bücherverbrennung. Wenn es dagegen etwas ältere Literatur sein soll, verweise ich auf Ernst Hanisch, 1938 in Salzburg, in: Mitt. Gesselsch. Salzburger Landeskunde 118 (1978), S. 257-310.
Springenschmid habe verweigert, die "Feuerrede" zu halten? Die Sekundärliteratur zitiert das Salzburger Volksblatt vom 2. Mai 1938, wonach er das sehr wohl tat (so auch Hanisch) und zwar u. a. mit den Worten: „Verbrannt, vernichtet sei alles, was an klerikaler Knechtung und jüdischer Verderbnis den Aufbruch einer wahrhaft deutschen Kultur behinderte“.
Eduard Danzinger wird in der Sekundärliteratur nicht im Zusammenhang mit der Bücherverbrennung genannt. Dass die Position Laserers in der Sekundärliteratur nicht rezipiert wird, spricht deutlich gegen die Qualität dieser Biographie. Auch wenn es die einzige monographische Studie zu Springenschmid sein sollte, wiegt dieses Alleinstellungsmerkmal nicht die offensichtlichen qualitativen Mängel auf. Literatur zur Salzburger Bücherverbrennung gibt es genug mit eindeutigen Aussagen.--Assayer (Diskussion) 01:35, 28. Jun. 2013 (CEST)Beantworten
Das Hanisch-Werk ist wohl der Ursprung der derzeitigen Ansicht über Karl Springenschmids Rolle bei der Bücherverbrennung. Kerschbaumer und Müller tragen das weiter. Auffällig ist, dass von allen drei eine gleichgeschaltete (NS-)Zeitung kritiklos als Quelle herbeigezogen wird. Auch hier wird das nicht hinterfragt. --Springen (Diskussion) 02:26, 27. Mär. 2018 (CEST)Beantworten