Diskussion:Kiddusch Lewana

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Ca$e in Abschnitt Begründung für den Baustein
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Begründung für den Baustein

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Der Artikel ist zum Teil fehlerhaft und zum Teil nicht OMA-tauglich.

Der Mondsegen erfolgt nicht zum Neumond sondern in der Regel nach dem Sabbat (Motza'ei Shabbat), der dem Moled (im Artikel auch als "Molad" bezeichnet) folgt, also am Samstagabend nach Neulicht. Die Kollegen in der He:WP nennen des Artikel im Übrigen ברכת הלבנה (Birkat Halewana) und ergänzen den Ausdruck קידוש לבנה (Kiddusch Lewana) als aschkenasisch (s. dort).

Die Segnung ist nicht unbedingt gebräuchlich (vgl. Geela-Rayzel Raphael: Kiddush HaLevana: Santifying the New Moon, in: Susan Berrin (Hg.): Celebrating the New Moon: A Rosh Chodesh Anthology, Rowman & Littlefield, Oxford 1996, p. 144 (another little-known ceremony) und wurde laut Leo Hirsch am häufigsten bei den Chassidim praktiziert (Zitat: "Unter freiem Himmel versammelt sich die Gemeinde - besonders bei den Chassidim wird auf die Gemeinschaft zur Birkat lewana hoher Wert gelegt -, man spricht das Gebet, das in den alten Gebetbüchern mit den allergrößten Lettern gedruckt ist, damit man sie auch im bleichen Nachtschein erkennen kann." Leo Hirsch: Jüdische Glaubenswelt. Bertelsmann, Gütersloh, 1966. loc. cit: Payer, Alois <1944 - >: Judentum als Lebensform. -- 15. Andere Feste und Fasttage. -- Fassung vom 26. Februar 1999. -- (Materialien zur Religionswissenschaft). -- URL: http://www.payer.de/judentum/jud515.htm. -- Sichwort: Rosch Chodesch -- Neumondstag (Monatsanfang) online abgerufen am 23. März 2014). Sie kann als gemeinsame Veranstaltung stattfinden, dann nach dem Sabbatgottesdienst, muss es aber nicht: "Nachdem der neue Monat nun begonnen hat, erwartet man in den ersten Tagen das Sichtbarwerden der zunehmenden Mondsichel. Man geht nach Einbruch der Dunkelheit ans Fenster oder hinaus und spricht, wenn man den neuen Mond erblickt, einen Segen über ihn, Birkath haLevanah. (...)" Michael Rosenkranz auf talmud.de online abgerufen am 23. März 2014)

Es fehlt der liturgisch Ablauf (Stichwort: Psalm 148 als Einleitung, Psalm 150, weitere mögliche Segenssprüche) und wenigstens eine Zusammenfassung des eigentlichen Segensspruches (hierzu könnte man den Text auf wikisource hier nehmen, ein Hinweis darauf, dass nach dem Talmud (Traktat Soferim) der Segen eigentlich nur am Motza'ei Shabbat gesprochen werden soll, er jedoch auch traditionell in der Woche gesagt werden kann (vgl. Rosenkranz), außerdem ein Hinweis darauf, dass Frauen ihn eigentlich nicht sprechen (vgl. Eliyahu Ki Ṭov, Dovid Landesman und Nachman Bulman: The book of our heritage. The Jewish year and its days of significance. Feldheim Publishers, New York 1999, ISBN 0 87306 768-1, p. 241)

Sätze wie: "Im babylonischen Talmud vergleicht Jochanan ben Sakkai den Beter, der den Mondsegen vollzieht, mit jenem, der die Schechina begrüßt. Der Mondsegen wird dort zurückgeführt auf Ex 12,2 ELB: „Dieser Monat (ist für dich der Beginn der Monate ..)“." hinterlassen mehr Fragen als sie Antworten geben: Warum werden die beiden Beter überhaupt verglichen? Was hat der Mondsegen mit dem Pessach zu tun? - Kleiner Tipp: Schechina wird hier im Talmud deswegen ins Gespräch gebracht, weil die Haltung des Betenden aufrecht und seine Kleidung festlich sein sollte - was bei anderen Segnungen nicht zwingend erforderlich ist.

Andere Sätze sind nicht besser: "An Orten, an denen das Wetter oft bewölkt oder regnerisch ist" ist gesprochene Sprache - Der Himmel/Es ist bewölkt, nicht das Wetter. Die Sache mit dem Jom Kippur bzw. den Tagen der Umkehr ist ebenfalls an der Stelle schwer verständlich.

Ich finde, der Artikel sollte dringend überarbeitet werden --88.73.102.28 13:46, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Danke, dem kann ich fast vollständig zustimmen - meine bisherigen Bearbeitungen waren auch nur Provisorien. (Bzgl. Schechina gäbe es noch mehr "Tips", aber egal.) Magst du dich nicht anmelden, würde die Kommunikation erleichtern? ca$e 13:48, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Nö, anmelden mag ich mich nicht. Ich arbeite nun seit über 10 Jahren unangemeldet mit und tut dass, weil ich bin der festen Überzeugung, dass IPs nicht a priori böse und die Beträge angemeldeter NutzerInnen nicht automatisch qualitativ hochwertig sind.
Das, was ich da oben an Monita zusammengetragen habe, ist nur das, was der absolute Laie in einer Minute im Internet ergooglen kann. Es wäre IMHO einfacher, den Text auf einen sub-stub zusammenzustreichen und ihn danach erst sukzessive weiter um jeweils sinnvolle Abschnitte zur Begründung (Tora - Talmud), den unterschiedlichen Formen (Gemeindefeier bis stilles Gebet) oder möglichen unterschiedlichen Betrachtungen in den jeweiligen Traditions-, Auslegungs- und Betrachtungsarten (Chassidim bis feministisches Judentum) zu erweitern. Mir persönlich hat auch die Sache mit den Auswirkungen der Appollomission gefallen :)
(בעקבות משימות אפולו התעורר קושי דתי-הגותי באמירת המשפט "כשם שאני רוקד כנגדך ואיני יכול לנגוע בך, כך לא יוכלו אויבי לנגוע בי לרעה", הנהוג להאמר מדי חודש בברכת הלבנה, תוך דילוג וקפיצה סמלית של המתפללים לעבר הירח כדי להביע את חוסר היכולת ליגוע בה.)
Mein Textvorschlag für die Einleitung wäre:
Kiddusch Lewana (hebräisch קִדּוּשׁ לְבָנָה dt. Mondheiligung, Mondweihe) oder Birkat haLewana (hebräisch בִּרְכַּת הַלְּבָנָה; dt. Mondsegen) ist die jüdische Segnung des Neuen Mondes. Sie steht in zeitlichem Zusammenhang mit dem Monatsanfang des jüdischen Kalenders, dem Rosch Chodesch, der sich am Tag des Neulichts (Moled) orientiert.
Der Zeitpunkt des Kiddusch Lewana wird nach dem Mondkalender bestimmt. Er liegt frühestens am Vorabend des vierten Tages nach Neumond bzw. Neumondaufgang, da der neue Mond erst zu diesem Zeitpunkt am Himmel zu erkennen ist und spätestens zur Monatsmitte, also dem Zeitpunkt an dem der Mond nicht mehr zunehmend ist. Der gebräuchlichste Termin ist der Motza'ei Shabbat, also der Samstagabend nach der Synagoge, wenn der Mond sichtbar ist.
--88.73.102.28 15:37, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Danke, den Textvorschlag finde ich sehr gut. ca$e 15:50, 23. Mär. 2014 (CET) PS: Wo du schon mal da bist, magst du evtl. bei Benutzer:Chajm/Transliteration Hebräisch vorbeischaun? Danke, ca$e 16:20, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Ich habs mal eingearbeitet und den Text ein wenig ergänzt. Könntest du bitte noch einmal drüberschauen? Nicht nur dass ich zu typos neige, ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob ich die Sahe mit Jom Kippur richtig und verständlich erklärt habe. Danke vorab!--88.73.102.28 16:44, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Ich bin nochmal darübergegangen, aber schaust du vielleicht auch noch mal? Danke! ca$e 19:15, 23. Mär. 2014 (CET)Beantworten
besten Dank - es wird langsam. Ich hab noch ein paar Kleinigkeiten korrigiert. Mit den Formulierungen zu Sanhedrin 42a und der Schekhinah bin ich immer noch nicht glücklich, und lese mich gerade ein wenig ein (Arnold Goldberg: Untersuchungen über die Vorstellung von der Schekhinah in der frühen rabbinischen Literatur) Was jetzt noch fehlt ist immer noch der eigentliche Segenstext, die Psalmen und die Segenssprüche. Ich arbeite dran. Weiterhin frohes Schaffen wünscht: --88.73.85.90 11:06, 24. Mär. 2014 (CET) (gestern: IP88.73.102.28)Beantworten
Danke. Die Texte findest du zB im ArtScroll Siddur oder auch bei Raphael. ca$e 11:10, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Naja, das Artscroll siddur habe ich nicht vorliegen, außerdem hätte ich gerne - so weit möglich - eine deutschsprachige Übertragung, und bei Raphael lese ich, es handle sich um "a creative rendition (...) compiled by (...)" was Fragen nach Authentizität und Urheberrecht aufwirft - und überhaupt die Sache mit Frauen und Neumondsegen; und das hier ist http://www.wheeloftheyear.com/reference/KiddushLevana.htm ebenfalls nett aber englisch. Ich hab Zeit - zur Zeit ist der Artikel inhaltlich größtmöglich richtig und die Lücken kann man schließen :) --88.73.85.90 11:26, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten
ja, Raphael hat da eine kreative Textfassung vorgeschlagen. Zum Kontext "Frauen und N.", aber auch zur Tradition, siehe z.B. Feldman. ca$e 12:16, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten