Diskussion:Kindergeld/Archiv/2003
Kinderlose schlechter gestellt
Ich kanns nicht mehr hören: Kinderlose werden schlechter gestellt, weil sie kein(!) Kindergeld bekommen (oder mehr Steuern zahlen). Der Punkt ist doch der, dass in unserer Gesellschaft Kinder ein Luxus sind (traurig aber wahr) und nicht jeder kann und will sich Kinder leisten. Das ist zu repektieren. Es gibt auch die Möglichkeit, dass trotz Kinderwunsch aus medizinischen Gründen Kinder nicht möglich sind. Das ist ebenfalls zu respektieren. Kinder sind aber diejenigen, die (hoffentlich) eines Tages als Erwachsene nicht nur die Renten ihrer Eltern, sondern aller (auch Kinderloser) finanzieren sollen. Es liegt also im Interesse aller, eben auch der Kinderlosen, dass Kinder optimal heranwachsen und ausgebildet werden können. Es werden also Kinderlose nicht bestraft, sie beteiligen sich nur an einem gesellschaftlichen Gesamtprojekt. Die Familien schaffen es in unserer Gesellschaft anscheinend immer weniger, den Lebensstandard der Kinderlosen aufrecht zu erhalten. Wer wird also bestraft? Hati 18:32 18.11.2003
- Das sehen viele genauso wie Du. Allerdings wird das Argument in der öffentlichen Diskussion häufig hervorgebracht und ist in der Argumentations-auflistung deshalb auch zurecht erwähnt. 82.82.120.215 18:38, 18. Nov 2003 (CET)
- 1. Werden durch das Kindergeld häufig sozial schwache / arbeitslose / schlecht gebildete zum Kinderkriegen animiert. Bei deren Kindern ist die Gefahr später arbeitslos zu werden und damit ebenfall nicht in die Staats- und Sozialkassen einzuzahlen, sondern Leistungen zu einzufordern erhöht (negativer Lenkungscharakter).
- 2. Ich sehe keine Begründung, warum z.B. das 4. Kind und alle weiteren überproportional stark gefördert werden müssen (zumal vor allem nichtdeutsche Familien diese Zahlen erreichen->negativer Lenkungscharakter). Es besteht ja eine Fixkostendegression, da z.B. Kleidung aufgetragen werden kann und viele kinderspezifische Artikel gemeinsam genutzt werden können etc. Richy (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 217.233.216.44 (Diskussion • Beiträge) 7:32, 16. Jul 2007) -- Complex 17:52, 29. Aug. 2007 (CEST)
- Zu Punkt 1: jeder, der zumindestens etwas Hirn hat weiß, dass der Unterhalt eines Kindes viel mehr als 154€ im Monat kostet. Also wird das kindergeld nur in seltenen Fällen die Hauptmotivation sein, aber natürlich würden ohne Kindergeld weniger sozial schwache Kinder bekommen, weil sie sichs dann einfach nicht leisten könnten. Bei Punkt 2 geb ich dir recht, dass es eigentlich keinen Sinn macht, ab dem 4. Kind mehr zu bezahlen. --MrBurns 11:41, 4. Sep. 2008 (CEST)