Diskussion:Klaus Störtebeker
Identifikation mit Johann Stortebeker
[Quelltext bearbeiten]Gegen diese Annahme spricht die Rufus-Chronik:
„In deme sulven jare vochten de Engelandesvarer van der Stad Hamborch uppe der zee myt den zeeroveren, de syk vitalyenbroder nomeden, unde behelden den seghe jeghen se. se slughen erer beth den 40 doet by Hilghelande unde vinghen erer by 70. de brachten se myt syk to Hamborch, unde leten en alle de hovede afslan; (…) desser vitalien hovetlude weren ghenomet Wichman und Clawes Stortebeker. (Übersetzung nach Seebald: Im selben Jahr (1402) fochten die Englandfahrer der Stadt Hamburg auf See mit den Seeräubern, die sich Vitalienbrüder nannten, und errungen einen Sieg über sie. Bei Helgoland erschlugen sie bis zu 40 von ihnen und nahmen 70 gefangen. Die führten sie mit sich nach Hamburg und ließen sie alle enthaupten (…) Die Hauptleute dieser Vitalienbrüder hießen Wichmann und Klaus Störtebeker.)“
NmE gibt es hier auch eine Inkonsistenz zu dem Artikel Vitalienbrüder --Kai Sennewald (Diskussion) 18:06, 8. Mär. 2023 (CET)
Namensherkunft fraglich
[Quelltext bearbeiten]Es findet sich überall immer dieselbe Herleitung des Namens Störtebeker von "Stürz den Becher". Ist ja auch ein hübsches Klischee, der trinkfeste Outlaw. Ich bin absolut sicher, dass das Unsinn ist. Abgesehen davon, dass es mehrere historische Personen mit dem Namen Störtebeker - in der einen oder anderen Schreibweise - gab, ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass der Name ein Ortsnamenspatronym ist (zumindest glaube ich, dass das so heißt). Der Wortteil -beker dürfte sich vom niederdeutschen -bek oder -beke für -bach ableiten und damit hochdeutsch einem -bach oder -bacher entsprechen. Störtebek[e] könnte ein Hinweis auf einen Wasserfall o.ä. sein, und Störtebeker wäre typischerweise der Name des Mannes oder Familie, der dort z.B. sein Haus, seine Mühle oder seinen Kotten hatte. Gibt's hier keine Linguisten oder wenigstens kundige Namensforscher? --87.122.27.99 11:37, 2. Dez. 2023 (CET)
Schädel "entdeckt 1878 beim Bau der Speicherstadt"
[Quelltext bearbeiten]Diese Behauptung liest man nicht nur hier, sondern allenthalben, z.B. auch auf der Seite der Museumsstiftung, die es eigentlich besser wissen müsste: Denn Baubeginn für die Speicherstadt war erst 1883; sofern der Schädel also schon 1878 gefunden wurde, muss er woanders gelegen haben! Als Fundort infrage käme bspw. der 1878/79 erbaute Kaispeicher B, heute Maritimes Museum, was wiederum zum derzeitigen Standort des ebenfalls im Artikel abgebildeten Denkmals gegenüber dem Museum passen würde. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 13:50, 11. Sep. 2024 (CEST)