Diskussion:Klavierschule
Unterscheidung von Klavierschulen nach Tonräumen
[Quelltext bearbeiten]Ich habe gerade eine Art Systematik von Klavierschulen in den Artikel eingefügt, wo ich von den jeweils verwendeten Tonräumen ausgegangen bin. Ich fände es sinnvoll, wenn man typische oder besonders verbreitete Klavierschulen als Beispiel noch anfügt. Ich habe allerdings im Moment zu wenige Klavierschulen vorliegen, um das erschöpfend zu tun. Nur als Beispiele für die jeweiligen Gruppen:
- Heilbut: Liederfibel - Beispiel für den Einstieg mit beiden Daumen auf c1.
- Damm-Schule: oktavversetzte Fünftonräume
- Terzibaschitsch: Meine allerersten Tastenträume - beginnt mit schwarzen Tasten, geht dann aber über auf den Tonraum mit beiden Daumen auf c1.
--ArsNova 15:08, 25. Nov. 2009 (CET)
- Hallo ArsNova, eine solche Systematik verallgemeinert in unzulässiger Weise und ist ohne Beleg Theoriefindung! Zahlreiche Klavierschulen beginnen vollkommen anders und sind auch nicht einfach „Mischformen“ – Beispiel 1 2 3 Klavier von Ehrenpreis/Wohlwender, Bd. 1, S. 6 bis 40: Die Stücke 1, 3, 5, 22 und 24 gehören zu keinem dieser Typen, die Stücke Nr. 2, 4 und 23 zu Typ 3, die Stücke 6 bis 10 zu Typ 1 und die Stücke 11 bis 21 zu Typ 2.
- Folgende „Überlegungen zur Wahl der Schule“ macht sich Jutta Schwarting im Handbuch der Musikpädagogik, Bd. 3, S 326:
- An welche Zielgruppe wendet sie sich?
- Versteht sie sich als Lehrgang oder Stoffsammlung?
- Welcher Notation bedient sie sich (graphisch, traditionell, gemischt)?
- Welche Stücke verwendet sie (des Verfassers, aller/welcher Stilepochen)?
- Gibt sie Anweisungen (für den Schüler, den Lehrer, die Eltern)?
- Wie ist sie eingeteilt, wo liegen ihre Schwerpunkte (Verwendung von Liedern, Liedbegleitung, Improvisation, Komposition, Ensemblemusizieren)?
- Wie wird mit Begriffen der Musiklehre umgegangen (Einführung)?
- Werden Spielbewegungen beschrieben bzw. mit Beispielen umschrieben?
- Gibt es Übeanleitungen?
- Wie sieht das methodische Vorgehen aus (z. B. Verhältnis Vorübungen – Stücke – Analysen)?
- Ende des Zitats. Deine Systematik ist da lediglich ein kleines Teilgebiet des zehnten Punktes. --BoyBoy 23:42, 27. Nov. 2009 (CET)
Neue Einleitung
[Quelltext bearbeiten]Die neue Einleitung des Artikels ist inhaltlich falsch. Es ist keineswegs üblich, „eine bestimmte Musikschule nur für Klavier“ (also eine Musikschule, an der nur Klavier unterrichtet wird) als „Klavierschule“ zu bezeichnen. Ebenso unüblich ist es, von „englischer, französischer, deutscher, russischer und fernöstlicher Klavierschule“ zu sprechen – der Terminus heißt „französische“, „deutsche“, „russische Schule“. Bitte entfernen oder belegen (nicht mit Beispielen, sondern mit einer Quelle für die dreifache Wortbedeutung). --BoyBoy 14:49, 16. Jan. 2011 (CET)
- Dass etwas "üblich" ist, stand ja auch nirgends, im Gegenteil stand da: "Sie sind jedoch selten."
- Was selten(er) vorkommt, ist jedoch nicht falsch.
- Wer etwas für falsch hält, braucht eigentlich keine Belege dafür zu fordern, da er sich ja schon ganz ohne Belege für seine Meinung entschieden hat.
- Belege wären auch eigentlich erst im Artikeltext erforderlich, der eine Definition eines Begriffs auszuführen hat. Dabei ist natürlich konstruktives Mitarbeiten erwünscht.
- Die zweite Bedeutung ist eigentlich auch selbsterklärend: Weil mit Bezug auf Klavierspiel und berühmte Pianisten von "Klavierschulen" geredet wird, kann dann auch von "Schulen" (eben von Pianisten) geredet werden, wenn der Bezug auf das "Klavier-" ohnehin schon geklärt ist.
- Bitte also einmal die Einstellung zur eigenen Mitarbeit, zum Sinn des offenen Projekts Wikipedia und zu den Beiträgen anderer überprüfen.
- (Vielleicht darf ich darauf hinweisen, dass ich selber an einer Klavierschule im Sinne von Wortbedeutung Nr. 3 tätig bin.) Kraftwort 06:44, 17. Jan. 2011 (CET)
- Hallo Kraftwort, danke der Nachfrage! Meine „Einstellung zur eigenen Mitarbeit, zum Sinn des offenen Projekts Wikipedia und zu den Beiträgen anderer“ ist ganz im grünen Bereich! Persönliche Expertise ist sehr willkommen; für die Artikelarbeit gilt jedoch, Theoriefindung zu vermeiden (vgl. WP:TF). Das Wort „Klavierschule“ ist ziemlich eindeutig:
- Das Pons-Großwörterbuch etwa gibt eine einzige Teildefinition („Lehrbuch“) und eine einzige englische Übersetzung („piano tutor“).
- Der Artikel „Klavierspiel“ im neuen MGG meint ausschließlich Lehrwerke, wenn er von „Klavierschulen“ spricht. Das Wort „Schule“ hingegen erscheint in zwei Bedeutungen: einerseits als Kurzform für „Klavierschule“, andererseits als Synonym für „Traditionslinie“. So ist von „Clementis Schule“ die Rede (aus dem Zusammenhang erschließt sich, dass es um seinen pianistischen Einfluss geht, nicht um seine Introduction to the Art of Playing the Pianoforte oder seine Lehranstalt), von der „Stuttgarter Schule“ (einseitige Fingertechnik), von der „russischen Schule der Pianistik“ (großräumige Dramaturgie) …
- Im Handbuch der Musikpädagogik heißt es unter der Überschrift „Klavierschulen“ (Bd. 3, S. 319): „Wohl nur im Deutschen findet sich der seltsame Mehrfachgebrauch des Wortes ‚Schule‘ (übrigens nicht nur für den musikalischen Gebrauch). So gibt es Hochschulen für Musik (die Anstalten und die Gebäude), dann bestimmte Lehrkonzepte (‚russische Schule‘); auch sagt man, ein großer Komponist oder auch Pianist sei ‚schulebildend‘, endlich aber, und hier wird es für den Klavierunterricht wichtig, gibt es, spätestens seit Daniel G. Türk, Klavier-‚Schulen‘, d. h. Lehr-Bücher für das Erlernen des Klavierspielens (Türk 1789).“ Hier wird also der Begriff „Klavierschule“ den anderen Bedeutungen eindeutig entgegengesetzt.
- Auch im neuen Lehrplan Klavier des VdM wird das Wort „Klavierschule“ ausschließlich in einem Sinn gebraucht.
- Mein Fazit: Das Wort „Klavierschule“ in drei Bedeutungen ist Theoriefindung, auch wenn du einzelne private Musikschulen verlinkst, die „Klavierschule“ heißen. Natürlich gibt es das. Nötig sind jedoch Belege für die lexisch relevante Mehrdeutigkeit des Wortes, nicht Beispiele (vgl. WP:BLG). --BoyBoy 22:42, 18. Jan. 2011 (CET)
- PS: Der „große“ Wahrig gibt für „Klavierschule“ genau eine Definition – „Buch zum Klavierunterricht“. --BoyBoy 15:15, 19. Jan. 2011 (CET)
- Hallo Kraftwort, danke der Nachfrage! Meine „Einstellung zur eigenen Mitarbeit, zum Sinn des offenen Projekts Wikipedia und zu den Beiträgen anderer“ ist ganz im grünen Bereich! Persönliche Expertise ist sehr willkommen; für die Artikelarbeit gilt jedoch, Theoriefindung zu vermeiden (vgl. WP:TF). Das Wort „Klavierschule“ ist ziemlich eindeutig:
Beispiel-Schulen
[Quelltext bearbeiten]Im Artikel werden vier Phasen charakterisiert (erste und zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, erste und zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts) und mit vier Beispielen illustriert (Hummel 1828, Steingräber 1868, Loebenstein 1927, Heilbut 1977). Diese Beispiele erscheinen mir stimmig. Jedenfalls hat es wenig Sinn, die Liste um zwei auf sechs Namen zu erweitern und dann auch noch falsch zu zählen („fünf Persönlichkeiten“). Da käme viel zusammen, wenn die Beispielliste mit jedem neuen bzw. in Erstellung befindlichen Artikel verlängert würde. Zur Krentzlin-Schule: als Megaseller ein gutes Beispiel für „Verschulung des Stoffs auf niedrigerem Niveau“, aber nicht mit der abermillionenfach verkauften Damm-Schule gleichzusetzen. Zu Klaus Runze: unbedingt zu nennen, aber nicht in einem Atemzug mit Peter Heilbut, dem „Comenius der Klavierpädagogik“ (so Bernhard Böttner in seiner Großen Genealogie der Pianistik). Ich werde nun Krentzlin aus dem Artikel nehmen und Runze in anderer Weise einbauen. --BoyBoy (Diskussion) 20:35, 14. Jan. 2018 (CET)
- Vielleicht interessiert dich das? Grüße von--Momel ♫♫♪ 20:42, 14. Jan. 2018 (CET)
Conrad Paumann
[Quelltext bearbeiten]... und was ist mit Conrad Paumanns Fundamentum organisandi, Nürnberg 1452?--Momel ♫♫♪ 15:46, 15. Jan. 2018 (CET)
- In Paumanns FO geht es nicht um das Erlernen des Spiels auf Tasten, sondern um Satztechniken, mit deren Hilfe Orgelmusik komponiert und improvisiert wurde. Es gibt eine Menge dieser Lehrwerke, sehr interessant, aber keine Klavierschulen. --BoyBoy (Diskussion) 16:26, 15. Jan. 2018 (CET)
- zu T. d. S. M.s Libro llamado arte de tañer fantasía [unterstreichung von mir] (1565), die (...) insbesondere das Improvisieren fugierter Stücke behandelt; dabei kommt neben allgemeiner Musiklehre und Musiktheorie [nur:] auch die Spieltechnik zur Sprache: Hast du dafür ein Beispiel? Das wäre schön.--Momel ♫♫♪ 18:15, 15. Jan. 2018 (CET)