Diskussion:Kloster Lichtenthal

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Stephan Tournay in Abschnitt Liste der Äbtissinen (inklusive Korrekturen)
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Liste der Äbtissinen (inklusive Korrekturen)

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Die im Beitrag genannte Liste der Äbtissinnen weist recht wahrscheinlich beginnend mit dem Jahr 1295 einige Fehler auf, die 1957 von Maria Agnes Wolters in ihrer Publikation, „Das Abtissinnenverzeichnis der Zisterzienserinnenabtei Lichtenthal in den zwei ersten Jahrhunderten seit der Klostergründung“ dargelegt wurden.[1]

Frau Wolters erklärt zunächst, das der Klosteramtmann Johann Alban Glyekherr bereits 1732 bei der Abfassung seiner Lichtenthaler Chronik auf Unstimmigkeiten im Äbtissinnen-Verzeichnis (AV) gestoßen sei.

Im Verzeichnis der alten Kopialbücher steht die bisher so bekannte Liste der Äbtissinnen.

Hier werden nun nur die Namen der ersten 19. Äbtissinnen benannt und behandelt, da sich hier die fehlerhaften Einträge für den Zeitraum von 1295 bis 1476 befinden.

Das Äbtissinnen-Verzeichnis (AV) nach Urkunden und anderen zuständigen Beweismaterial zeigt abweichende Namen und Daten (Jahreszahlen), weshalb sie mit dem aktuellen Verzeichnis vergleichend dargestellt werden sollen.

  1. 1247–1249: Trudlindis von Liebenstein Grünes Häkchensymbol für ja
  2. 1249–1252: Mechtildis von Liebenstein Grünes Häkchensymbol für ja
  3. 1252–1257: Adelheid von Krautheim Grünes Häkchensymbol für ja
  4. 1257–1258: Mechtild von Wildenstein Grünes Häkchensymbol für ja
  5. 1258–1263: Meza von Lichtenberg Grünes Häkchensymbol für ja
  6. 1263–1295: Adelheid von Baden Grünes Häkchensymbol für ja
  7. 1295–1310: Kunigund von Zollern wohl falsch (siehe weiter unten), stattdessen (Nr. 7) Adelheid (von Lichtenberg?); (Adelheid von Lichtenberg I. Grünes Häkchensymbol für ja) von 1295–1312. Begründung nach Wolters: Adelheid von Lichtenberg ist 1312 urkundlich bezeugt, sie muss kurz nach Adelheid von Baden´s Tod (Nr. 6) die Regierung angetreten haben. Da Adelheid von Beuchlingen als 10. Äbtissin vermerkt ist, können zwischen beiden nur drei [Äbtissinnen] regiert haben. Eine Kunigunde von Zollern als Nachfolgerin von Adelheid von Baden, wird in einer Verwechslung zwischen Mutter und Tochter angesehen. Erklärung unter „Kunigunde von Zollern“, wie nachfolgend. Adelheid (Nr. 7) stammte vermutlich aus dem Geschlecht der Lichtenberger.[1]
  8. 1310–1320: Elisabeth von Lichtenberg Grünes Häkchensymbol für ja (geringfügig abweichend 1312–1320)[1]
  9. 1320–1336: Agnes von Lichtenberg I. Grünes Häkchensymbol für ja
  10. 1336–1338: Adelheid von Beuchlingen Grünes Häkchensymbol für ja (abweichend 1336–1348, da ein auf sie in lateinischer Sprache gedichteter Vers 12 Regierungsjahre angibt, Agnes von Baden als Nachfolgerin aber seit dem 22. August 1338 feststand, geht man bei Adelheid von Beuchlingen wohl von einer Resignation aus.[1]
  11. 1338–1361: Agnes Markgräfin von Baden Grünes Häkchensymbol für ja
  12. 1361–1367: Adelheid von Tübingen und 1367–1373: Adelheid Gräfin von Herrenberg sind wohl ein und dieselbe Person. Grünes Häkchensymbol für ja Adelheid von „Tübingen“ tritt urkundlich vom 24. Juni 1362 bis 24. Dezember 1366 auf. In einer weiteren Urkunde am 4. Juni 1367 erscheint eine Adelheid von Herrenberg, die jedoch als solche nur einmal genannt wird. Begründung: 1. Gleicher Vorname Adelheid; 2. Gleiche Häuser; Adelheid von Herrenberg gehörte zu derselben gräflichen Familie der Scheerer von Tübingen-Herrenberg, wie Adelheid von Tübingen und 3. Gleichheit der Wappen (nach Paul Löffler aus Tübingen aus dem Jahr 1945, der entschieden eine Identität beider Adelheids vertrat). Hiernach ergäbe sich für Adelheid von „Tübingen“ nach dem im Martyrologium angegebenen Todesdatum von 25. Oktober 1367 auch eine Geltung für Adelheid von „Herrenberg“. (Hier ist eine Weiterleitung von Adelheid von Herrenberg auf Adelheid von Tübingen vorgesehen).
  13. 1367–1381: Kunigunde von Zollern Grünes Häkchensymbol für ja Diese Kunigunde von Zollern war die Tochter jener maßgeblichen Kunigund(e) von Zollern (Nr. 7, siehe oben), die nach dem alten Äbtissinnen-Verzeichnis (AV) von 1295 bis 1310 Äbtissin gewesen sein soll. Die ältere Kunigunde war Gemahlin Friedrichs VI., des Ritters Grafen von Zollern. Das gemeinsame vierte Kind erhielt ebenfalls den Namen Kunigunde von Zollern. (Quelle: Großmann-Zingeler: Genealogie des Gesamthauses Hohenzollern, S. 63 und Wolters [1] S. 297).
  14. 1373–1386: Hildegard von Finstingen Grünes Häkchensymbol für ja (wohl von 1381 bis 1384(?)[1]
  15. 1386–1413: Adelheid von Lichtenberg II. Grünes Häkchensymbol für ja (nachweisbar von 1384 bis 1399)[1]
  16. 1413: Johanna von Leiningen Grünes Häkchensymbol für ja (nachweisbar von 1401 bis 1406, nachher nochmals als alt(frühere?)-eptissin 1420/22)[1]
    • 1413–1423: Interim
    • 1413: Mechtild von Lichtenberg (nachweisbar 1413)[1]
  17. 1423– ca. 1443: Adelheid von Helfenstein Grünes Häkchensymbol für ja (1407–1413?)[1]
    • 1322–1327: Sedisvakanz 1322–27 frühestens, Urkundlich 17. Jan. 1322, Lichtenthaler Originalurkunde Nr. 26; 14. Sept. 1322 (steht so in der Liste dazwischen, ob die Jahreszahlen stimmen?
    • 1429–1436: Agnes von Lichtenberg II. (nachweisbar 1429–36, urkundlich belegt)[1]
  18. ca. 1444–1458: Elisabeth Wiest Grünes Häkchensymbol für ja 1444–1456
  19. 1458–1476: Anna Strauler Grünes Häkchensymbol für ja (nachweisbar 1459 bis 1474)

Mfg --Stephan Tournay (Diskussion) 16:39, 15. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Überarbeitung der umseitigen Liste der Äbtissinnen

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Die Liste der Äbtissinnen im Beitrag Kloster Lichtenthal wurde nun überarbeitet und ergänzt. Adelheid von Lichtenberg (ergänzt) und Kunigunde von Zollern (Nr. 7, entfernt), wurden ausgetauscht. Adelheid von Tübingen (1361–1367) und Adelheid Gräfin von Herrenberg (1367–1373) (vorher Nr. 12 und 13.) wurde als identische Personen zu Nr. 12 zusammengefasst. Als neue Nr. 13 wurde die namensgleiche "Tochter" Kunigunde von Zollern (vorher als "Mutter" Kunigunde von Zollern Nr.7) eingefügt. Da entsprechend des Literaturhinweises (siehe Wolters) vor Elisabeth Wiest (Nr. 18) nun zwei Äbtissinnen (Mechtild von Lichtenberg und Agnes von Lichtenberg II., beide sind Schwestern) zu ergänzen waren, wurden die beiden Einträge eingerückt dargestellt, da sich sonst die Nummerreihe um plus 2 nach vorne verschiebt. Die Liste der Äbtissinnen mag nun zwar etwas anders als sonst üblich erscheinen, hat aber den Vorteil, dass alle Äbtissinnen nach dem "neuen Verzeichnis aus Urkunden" gegenüber dem "alten Verzeichnis aus Kopialbüchern" vollständig mittels einzelner Beiträge erfasst werden kann. --Stephan Tournay (Diskussion) 12:51, 5. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

  1. a b c d e f g h i j k Maria Agnes Wolters: Das Abtissinnenverzeichnis der Zisterzienserinnenabtei Lichtenthal in den zwei ersten Jahrhunderten seit der Klostergründung. Hrsg.: Freiburger Diözesan-Archiv. Band 77, 1957, S. 286–302 (uni-freiburg.de [abgerufen am 15. September 2023]).