Diskussion:Klostermedizin
Überarbeitung des Artikels Medizin des Mittelalters November 2005
[Quelltext bearbeiten]Erstmal ist das Lemma mehr als fraglich. Die Rennaissance setzt zwar in Italien schon im Spätmittalter an - aber letztlich ist Rannaissance das Zeichen, daß das Mittelalter vorbei ist. Hat hier also nichts zu suchen. Ebenso die arabische Medizin. Mittelalter ist ein Begriff, der nur für Europa - und nichteinmal für das ganze Europa zutrifft. Und wenn bei der arabischen Medizin Avicenna nichtmal erwähnt wird, ist doch was nicht in Ordnung. Kenwilliams QS - Mach mit! 00:52, 20. Nov 2005 (CET)
Das kann man sicher unterstützen: Eigentlich handelt es sich um eigene Themen die hier als einzelner Übersichtsartikel sehr kurz und knapp abgehandelt werden. Lemmata wären dann:
Das bisherige Lemma könnte auf die Abschnitte verweisen und allgemein die Geschichte der Medizin (bisher "siehe auch") darstellen.
"Arabische Medizin" ist natürlich allgemein noch knapp, auch wenn Avicenna inzwischen erwähnt wurde ... --Sputnik 11:48, 10. Okt. 2006 (CEST)
So viele Literaturangaben und so wenig Inhalt - hat in die Bücher auch mal jemand reingeguckt? --Dinah 14:05, 10. Okt. 2006 (CEST)
Ein Optimist hat vor kurzem den Bearbeiten-Baustein entfernt, ich weiß jedoch nicht, warum. Der Inhalt ist bislang in jedem Fall suboptimal. Es scheint auch nicht klar zu sein, dass "Klostermedizin" kein Synonym für "Medizin im Mittelalter" ist, sondern nur ein Teilgebiet, das auf der Phytotherapie basiert. Es gab daneben auch eine "andere Medizin", in der ging es z.B. um Aderlässe, Schröpfen etc. Das geht hier wohl etwas durcheinander. Natürlich wäre dafür ein eigener Artikel nötig unter dem Lemma Mittelalterliche Medizin o.ä. Relevante Literatur scheint für den Text bislang kaum herangezogen worden zu sein. Ich würde sagen, da ist noch viel Arbeit nötig. Ich werde den Artikel mal auf meine to do-Liste setzen, vielleicht komme ich ja in nächster Zeit dazu, ihn auszubauen und zu verbessern. "Hildegard-Medizin" ist übrigens ein Begriff, der erst im 20. Jahrhundert geprägt worden ist; ihr Anteil an der Klostermedizin sollte nicht überschätzt werden, aber dazu gibt es ja auch wissenschaftliche Forschung. --Dinah 14:06, 11. Okt. 2006 (CEST)
Anmerkungen zum Artikel
[Quelltext bearbeiten]Salut "Dinah" et al.,
Folgendes ist mir beim Lesen aufgefallen:
Literatur: fehlt Jahr bei Grun. /
Steht bei Robert Jütte, Geschichte der alternativen Medizin noch etwas Hilfreiches ? /
"...lag in Europa ausschließlich in der Hand von Mönchen und Nonnen...": da gibt es zwei Probleme; erstens ist nicht klar, was Europa hier heißen soll, da in Byzanz die Traditionskontinuität eine ganz andere war als "im Westen"; zweitens hängt die Aussage, wie auch spätere, gänzlich an der Begriffsverwendung von "Medizin"; davon wiederum hängt ab, wie man die Volksheilkundevertreter einordnen will usw.
"Das erste Kloster"... - Mit Verlaub, das ist großer Unsinn. Je nachdem, was man betrachtet, gibt es eine Entwicklung in Stufen: Im Buddhismus viel früher; im Christentum zunächst Einsiedler, dann losere Gemeinschaften derselben, dann das erste bekannte organisierte Kloster unter Pachomius; diese Institution verbreitet sich während der folgenden Jahrhunderte von Ägypten über den mediterranen Raum und später nördlich im (untergehend/ehemaligen) römischen Reich; Benedikt von Nursia hat selber schon vor seiner eigenen Gründung lange als Mönch gelebt, auch nicht als erster eine Regel ausgearbeitet, nicht einmal in der lateinischsprachigen Kirche; seine hat sich nur später dort durchgesetzt, wegen ihrer Qualiäten und aus kirchenpolitischen Gründen. (Vielleicht gibt es auch hier bei W.P. einen aussagekräftigen Artikel über die Historie.)
"wichtigste Aufgabe" trifft auch in keiner Weise zu; die betreffende Regel sollte genau zitiert werden (Stellenangabe).
Dann gibt es einen erheblichen Zeitsprung zu den ersten caritiativen Orden, der etwas abrupt wirkt; zudem könnten man da die ungefähren Zeitangaben gleich in den Artikel dazuschreiben, auch wenn eine Verbindung geschaltet wurde, zur besseren Übersichtlichkeit.
"Ausgebildete Mediziner": das ist wieder mißverständlich; die einen denken dann an eine Art Medizinstudium; andererseits haben wohl auch (manche) "Volksheiler" bei jemandem etwas gelernt, das kann man, wenn man will, auch als eine Form von "Ausbildung" ansehen - die Begriffe werden hier sehr leicht unscharf und falsche Vorstellungen oder ganz diffuse gebildet bei Lesern. Die Quellen dürften auch kaum sehr detaillierte Aussagen hergeben - dann darf man auch nicht den Eindruck erwecken, man wüßte sicher Vieles. Zudem ist die Trennung oder aber Wechselwirkung von "Buch-" und "Handwerkswissen", "Kloster-" und "Volksheilkunde" nicht klar, wohl schon in der Forschung nicht (weider wegen der Quellen), auch nicht im Artikel.
"Volksmedizin". Nur Frauen? Wer sagt das, wo ist das belegt? In Ritterepen wird der wunde Kämpe von einem Einsiedler wieder geheilt, das ist ein Standarttopos. Hat der früher in einem Kloster gelebt, oder von anderen Männern gelernt, und wenn er, warum nicht auch andere männliche Personen??
"Höhepunkt bei Hildegard" - Hmm, wer sagt das ? Sie ist sicherlich interessant, aber mir scheint das etwas spekulativ.
Universitäten: da war mir nicht klar, ob Sie "U." mit Fakultät verwechselt haben oder was gemeint war. Bologna fing mit Jura an und war dafür bekannt (wie ich als Gasthörer einiger Stunden der VL "Deutsche Rechtsgeschichte" gelernt habe), Medizin kam erst im 14 Jh. hinzu. Überhaupt wären bei den Universitäten Jahreszahlen dazu gut, wieder wegen der Übersichtlichkeit, aber die (ungefähren) jeweils für die beginnende Medizinerausbildung!
Dann gibt's einen Zeitsprung in die Renaissance mit einem Satz, dessen Aussage im Kontext ich nicht verstanden habe, und dann springt es wieder zurück zu Albertus Magnus; der war nach meiner Erinnerung Lehre von Thomas von Aquin, der wiederum der berühmteste Scholastiker, also nichts weniger als ein Renaissancegelehrter. Da verwirrt die Reihenfolge.
Spitäler in kirchlicher Trägerschaft: das klingt mir mißverständlich, als ob da eine direkte Tradition Orden des Mittelalters - heutige Zeit vorläge. In Städten gab es doch viele Stiftsspitäler und im Evangelischen als eine Art "Nonnenersatz" fürs gute Werk die Diakonie, das sind also andere Traditionsstränge, wiewohl mit gleichem theologischen Hintergrund. Zudem bin ich mir nicht sicher, inwieweit "Spitäler" damals nicht nur der Pflege dienten; die Ausübung einer "Medizin" muß mit der Einrichtung nicht (immer) verbunden gewesen sein, da denkt sich der heutuge nicht-fachkundige Leser leicht etwas hinzu. Dann passt das auch nur eingeschränkt in diesen Artikel.
Institut in Würzburg: das war ein interessanter Hinweis, das wußte ich gar nicht; dem werde ich einmal nachgehen bei Gelegenheit. Gibt es von dort etwas, was man gezielt zitieren könnte (Internetseite, Veröffentlichung, Projektberichte...) ?
Zum Schluß wäre noch interessant, wer wann in welchem Zusammenhang den begriff "Klostermedizin" eingeführt hat.
Das war konstruktive Kritik. Weiter so, gute Arbeit, es kann noch besser werden.
Gruß, Sophophilos
P.S.: nein, ich habe weder Zeit noch Lust, selber etwas am Artikel zu schreiben; da die Hauptarbeit von einer anderen Person stammt, wollte ich auch nicht schnell etwas daran herumfuhrwerken; schließlich ist das auch nicht mein Spezialgebiet. Darum nur die Hinweise - weil's mir beim Lesen auffiel. -- 147.142.186.54 20:22, 19. Jan. 2009 (CET)