Diskussion:Kontemplation

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 2001:16B8:13:E00:444F:7862:794B:AFB4 in Abschnitt Gliederung?
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KALP-Kandiadatur vom 11. bis 16. August 2016: Ergebnis ist Abbruch

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Kontemplation (von lateinisch contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, „Anschauung“, „Betrachtung“) ist in philosophischen und religiösen Texten die Bezeichnung für ein konzentriertes Betrachten. Dies entspricht ungefähr dem Begriff theōría in der griechischen Philosophie. In erster Linie geht es dabei um Betrachtung eines geistigen, ungegenständlichen Objekts, in das man sich vertieft, um darüber Erkenntnis zu gewinnen. Im religiösen Kontext ist das Objekt oft eine Gottheit oder deren Wirken. Kontemplation präsentiert sich als intuitive Alternative oder weiterführende Ergänzung zum diskursiven Bemühen um Erkenntnis.

Den Artikel habe ich seit dem letzten Monat bearbeitet und jetzt komplett neu geschrieben. Dass die Bilderarmut mit der Beschaffenheit des Themas zusammenhängt, wird sicher einleuchten. Nwabueze 12:25, 11. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

  • Lesenswert In dem Artikel steckt sicher großer Aufwand und ist wahrscheinlich frei von Lücken, daher erstmal ein „Danke“. Was mich allerdings vom exzellent abhällt ist der Schreibstil, der für mich teilweise das Verständnis massiv erschwert.--JTCEPB (Diskussion) 14:11, 11. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Benutzer:JTCEPB: Kannst du konkrete Beispiele, die das Verständis erschweren, auflisten? Sonst besteht keine Möglichkeit zur Verbesserung des Artikels. --Armin (Diskussion) 20:58, 13. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Ja, das kann ich:
  • "Nach Platons Verständnis ist die philosophische Wahrheitssuche ein auf Argumente gestützter diskursiver Prozess. Dabei verwandelt sich eine bloße richtige Meinung in ein Verstehen, über das man Rechenschaft ablegen kann."
  • "Aus seiner Sicht ist eine solche Schau die vollkommene Weise des Erkennens, weil sie sich auf das Ursprüngliche richtet, das allem Zeitlichen, allem Werden zugrunde liegt, und dieses Ursprüngliche unmittelbar als ein Anwesendes und Gegenwärtiges erfasst."
  • "Die Qualität der Wahrnehmung beim Schauen ist abgestuft, sie hängt von den jeweiligen Fähigkeiten der Seele ab."
  • "Das Handeln – politische Tätigkeit ebenso wie Erwerbsarbeit – solle dazu dienen, unter dem Ansturm der alltäglichen Belastungen den Weg zum höchsten Erkenntnisziel zu bahnen."
  • "Vielmehr denkt nach Plotins Verständnis der Kontemplierende, indem er durch seine Teilhabe am Reich des Geistes dessen Inhalte ergreift. Ein solches Denken ist kein diskursives Folgern, sondern ein unmittelbares geistiges Erfassen des Gedachten. Das Gedachte ist kein Erzeugnis des denkenden Subjekts; es wird in der Denkwelt, die der Denkende betritt, von ihm vorgefunden. Diese Denkwelt, der intelligible Kosmos, ist für das kontemplierende Subjekt keine Außenwelt, die als solche nur unvollkommen erfasst werden könnte; sie ist vielmehr im Kontemplierenden selbst vorhanden, und er wendet sich ihr zu, indem er ins eigene Innere einkehrt."

Und das sind nur Sätze, die ich aus dem Abschnitt Philosophie bedenklich finde, weil ich sie, um sie zu verstehen, min. vier Mal lesen musste. Der Artikel krankt auch am vielen Erklären durch Verlinken, was in exzellenten Artikeln nur selten passieren sollte und nich wie hier in jedem fünften Satz.--JTCEPB (Diskussion) 21:36, 13. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Philosophie ist nun mal bisweilen ein trockenes Brot, an dem man knabbern muss, kein in Milch eingeweichtes Müsli. Sätze, die Platons oder anderer Gedankenwelten zu einer Fragestellung komprimieren, viermal lesen und vierzehnmal über das Gelesene nachdenken zu müssen, ist nicht unbedingt etwas, was man einem philosophischen Artikel vorwerfen sollte. Für das Schnelle und schnell Eingängliche ist ja die Einleitung da, die nicht so schwer verdaulich daher kommt. Manchmal ist es eine kaum zu bewältigende Aufgabe, Nichttriviales nicht trivial und dennoch allgemeinverständlich darzustellen. --Fröhliche Grüße, Tusculum (Diskussion) 22:04, 13. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Das sehe ich hnlich, ändert am letztendlich nichts daran, dass der Artikel damit nicht den Exzellent-Kriterien genügt.--JTCEPB (Diskussion) 22:13, 13. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Na, das würde bedeuten, dass bestimmte Themengebiete aufgrund ihrer abgedrehten Komplexität per se keine Auszeichnung erhalten könnten. Hiervon wären geisteswissenschaftliche Lemmata wahrscheinlich sogar seltener betroffen als naturwissenschaftlich-mathematische, die ohnehin selten(er) kandidieren. Welchen Kriterien laut Definition genügt denn der Artikel damit nicht, wenn ich fragen darf? Im Moment bleibt da anscheinend nur, Du musstest manchen Satz mehrfach lesen. Musste ich auch, fand ich aber Exzellent, das Beste, was ein Artikel im Ernstfall bewirken kann. --Fröhliche Grüße, Tusculum (Diskussion) 22:26, 13. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Das Kriterium ist "hervorragend geschrieben", da dies einfach keinen Platz für Verständnisschwierigkeiten lässt. Ja es gibt Themengebiete, da ist es schwieriger einen exzellenten Artikel zu schreiben als in anderen, letztendlich müssen aber für alle Themenbereiche die gleichen Richtlinien gelten. Ich werde nicht ein Auge zudrücken nur weil es aus einem schwierigen Themenfeld kommt. Eine Auszeichnung ist aber bei allen Themenfeldern gleich einfach zu erreichen, nämlich Lesenswert.--JTCEPB (Diskussion) 22:35, 13. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Der Benutzer hat bereits weiter oben sein Votum abgegeben. Bitte bei der Auswertung beachten. --Fröhliche Grüße, Tusculum (Diskussion) 06:31, 15. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Dass die angeführten Sätze (und sicherlich noch viele weitere) für gänzlich Fachfremde eine gewisse Herausforderung darstellen, ist mir schon klar. Diesen Zustand im gesamten Text zu ändern, ohne dass aus wissenschaftlicher Sicht die Korrektheit leidet, und auch das "Erklären durch Verlinken" durch hinreichende Ausführungen im Artikel zu ersetzen, würde einen gewaltigen Erläuterungsaufwand erfordern. Das würde schnell den Rahmen sprengen - sowohl den Rahmen des Themas als auch den eines akzeptablen Gesamtumfangs des Artikels. Es stimmt: Mühelos zu verstehen sind beträchtliche Teile des Artikels nicht. Ich habe mich nach Kräften um Allgemeinverständlichkeit bemüht, bin aber auch an terminologische Vorgaben und Ausdrucksweisen der Fachliteratur, an der ich mich orientieren muss, gebunden, und stoße da eben an Grenzen. Ich darf ja nicht die mir vorliegenden Texte in Quellen und Sekundärliteratur, die ich zusammenzufassen habe, nach eigenem Ermessen frei glättend und interpretierend in eine andere Ausdrucksweise übertragen, die mir eingängiger vorkommt. Einen Ausweg aus diesem Dilemma sehe ich nicht, bin damit überfordert. Wenn jemand in der Lage ist, das Thema anhand der Fachliteratur auf wissenschaftlich korrekte und zugleich mühelos verständliche Art auf weniger als 200 KB umfassend darzustellen, möge er meinen Text durch einen besseren ersetzen. Nwabueze 00:28, 14. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Ab Kant wird bis zur Gegenwart nur noch Primärliteratur willkürlich direkt verwertet, Sekundärliteratur sucht man in den Anmerkungen als Beleg vergeblich. Das ist als original research unzulässig und führt zu POV. Ein guter Artikel muss sich an der Sekundärliteratur orientieren, auch was Auswahl und Gewichtung der Zitate angeht.--2A02:8070:A8D:C700:BC73:D81E:6BFF:2333 19:03, 14. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Dann scheinen Dir wohl die Anmerkungen 113, 116, 119, 125, 135, 138 und 148 entgangen zu sein. Aber vielleicht hast Du ja einen konkreten Verbesserungsvorschlag? --Fröhliche Grüße, Tusculum (Diskussion) 19:14, 14. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Exzellent Der Artikel ist sehr gut gegliedert. Er ist zudem ausführlich ohne dabei auszuufern. Philosophisches und theologisches Fachchinesisch ist praktisch nicht vorhanden, was bei diesem Thema in meinen Augen eine Leistung für sich ist. Das Verständnis wird zudem durch exzellente Formulierungskünste enorm erleichtert. Man merkt, dass sich der Autor bei der Struktur eines jeden Satzes etwas gedacht und nichts dem Zufall überlassen hat. Dadurch läßt sich der doch sehr lange Artikel tatsächlich in einem Rutsch lesen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass es zu den "östlichen" Kontemplationstechniken nicht noch einiges mehr zu schreiben gäbe. Gleichwohl sehe ich ein, dass man irgendwo die Grenze ziehen muss, damit man nicht vom Hundertsten ins Tausendste kommt. Und so ist es verständlich, dass der eigene, d.h. der westliche Kulturkreis vorrangig behandelt wird. Vielen Dank für diesen exzellenten Artikel! Knurrikowski (Diskussion) 15:01, 11. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Die östlichen Techniken haben eigene Hauptartikel und werden meistens, auch in Fachlexika, eher unter Meditation behandelt. Daher dient die knappe Behandlung auch der Vermeidung von Redundanz (auch gegenüber dem Artikel Meditation, der im Lauf der Zeit auch ausgebaut werden könnte). Nwabueze 10:42, 12. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

keine Auszeichnung, denn der Artikel weist gröbste Lücken auf. Theodor W. Adornos Philosophie der Kontemplation, die im Zentrum seines negativen Denkens steht, fehlt völlig (siehe dazu z.B. Martin Seel: Adornos Philosophie der Kontemplation. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004). Ebenso fehlt Georg Wilhelm Friedrich Hegels Erneuerung der Kontemplation. Vernünftige Allgemeinheit im Sinne des absoluten Geistes ist nach Hegel in der gesellschaftlich-geschichtlichen Wirklichkeit nicht zu realisieren; die Versöhnung mit der zerrissenen Wirklichkeit gelingt nur als Einsicht in die Notwendigkeit ihres So-Seins, die darin zugleich weiß, dass die Gegensätze im Absoluten versöhnt sind. Dieser Versöhnung im Absoluten aber werden wir nach Hegel nur kontemplativ inne, sei es ästhetisch, sei es religiös oder im wissenschaftlichen Erkennen der Philosophie (Andreas Arndt: Hegel, Georg Wilhelm Friedrich, in: UTB-Online-Wörterbuch Philosophie). Es sollte meines Erachtens auch Simone Weil behandelt werden. Die Aufmerksamkeit ist für Weil eine Anstrengung, vielleicht die größte von allen. Die Aufmerksamkeit bestehe darin, das Denken auszusetzen, den Geist verfügbar, leer und für den Gegenstand offen zu halten. Und vor allem solle der Geist leer sein, wartend, nichts suchend, aber bereit, den Gegenstand, der in ihn eingehen wird, in seiner nackten Wahrheit aufzunehmen. „Für jeden einzelnen sei seine eigene Arbeit ein Objekt der Kontemplation", hatte Simone Weil als Leitsatz ihren Aufzeichnungen vorangestellt (Regine Munz: Philosophinnen des 20. Jahrhunderts, 2004, S. 75). Simone Weil hat die Kontemplation im 20. Jahrhundert wieder in die Philosophie zurückgeholt.--87.179.24.144 16:16, 11. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Kontemplation "im Zentrum" von Adornos Denken - das ist in der Tat die Auffassung von Seel. Bei Seel selbst liest sich das allerdings so: Adornos Philosophie ist im Herzen eine Philosophie der Kontemplation - das ist die Vermutung, der die Stücke dieses Buches auf unterschiedlichen Wegen nachgehen (Vorwort S. 7). Und: Freilich, was eine Theorie "im Herzen" ist, das liegt ihr nicht jederzeit auf der Zunge. (ebd.) Und: Die These der nachstehenden Beiträge lautet, dass es sich hierbei um das für Adornos Denken zentrale Kriterium der Bewertung menschlicher Zustände handelt (S. 13). Aha. Es ist eine Vermutung von Seel, eine These, wie er selbst feststellt. Nicht etwa Adornos eigene Präsentation seiner Auffassung; ihm selbst lag das ja, wie Seel es sehr zurückhaltend ausdrückt, nicht jederzeit auf der Zunge. Seel hat das erst anlässlich von Adornos 100. Geburtstag als "neue Deutung der Philosophie Adornos" (Klappentext) vorgelegt. Er erhebt Adorno "zum Helden" seines Buches (S. 7) und bemerkt vorsichtshalber: Zugegeben, diese Lesart geht auf den folgenden Seiten nicht ganz ohne Einseitigkeit und die Einflüsterung von Vorlieben ab. Nichts dagegen - es mag enzyklopädisch relevant sein, Seel selbst ist enzyklopädisch relevant, aber: Ist es eine "gröbste Lücke" des Artikels Kontemplation, dass er Seels - so wörtlich - Vermutung über das, was Adorno "im Herzen" meinte, nicht thematisiert hat? Darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein.
"Gröbste Lücke" Nr. 2: Hegel. Wenn im 804 Seiten umfassenden Sachregister zur zwanzigbändigen Hegel-Ausgabe nicht ein einziger Beleg für "Kontemplation" zu finden ist, ebensowenig in Jaeschkes Hegel-Handbuch (3. Auflage 2016), und wenn das von Paul Cobben herausgegebene Hegel-Lexikon (2006, 552 Seiten) weder ein Lemma "Kontemplation" noch ein Lemma "Betrachtung" hat - dann bin ich, was diese gröbste Lücke betrifft, in nicht ganz schlechter Gesellschaft. Außerdem: Wenn ich diese gröbste Lücke schließe, wird gleich die nächste auftauchen: Schleiermacher. Und so weiter, und so fort. Zweieinhalb Jahrtausende Rezeption des Kontemplationsbegriffs - klar, dass der Artikel von gröbsten Lücken wimmelt.
Simone Weil: Dass sie - gemeint offenbar: sie allein - die Kontemplation im 20. Jahrhundert wieder in die Philosophie zurückgeholt habe, könnte man vielleicht, um es vorsichtig auszudrücken, als etwas vollmundige These bezeichnen. Aber gut, nichts gegen die Idee, sie zu erwähnen. Dann wird gleich die nächste der gröbsten Lücken auftauchen: Romano Guardini. Und so weiter, bis der Artikel bei 300 KB liegt. Dann kommt die Forderung, doch bitte da und dort zu kürzen.
Ich werde in den nächsten Tagen darüber nachdenken, wie die Ergänzungsvorschläge berücksichtigt werden können. Nwabueze 21:04, 12. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

keine Auszeichnung. Bereits in der Einleitung fehlt eine präzise Definition der Kontemplation in diesem insgesamt völlig unkritischen und distanzlosen Artikel. Auch ansonsten vermisst man eine klare begriffliche Distinktion zwischen Spekulation, Meditation und Kontemplation. Was viel zu verwaschen dargestellt wird: Kontemplation (theôria oder epopteia, dt. Beschauung) ist die Stufe des religiös-mystischen Heilsweges, welcher die Läuterung (katharsis, via purgativa) vorausgeht und die Einigung (henôsis, unio) folgt. Den Übergang von der asketischen Läuterung zur mystischen Kontemplation bilden die Konzentration, d. h. die willensmäßige Hinwendung zur transzendenten Wirklichkeit als dem „höchsten Gut“, und die Meditation, das verstandes- und phantasiemäßige Sinnen über ein angeblich bestehendes göttliches Geheimnis (F. Heiler: Kontemplation. Die Religion in Geschichte und Gegenwart, 12. Aufl.,, Bd. 3, S. 1793). Der Verfasser stellt im Artikel das Lemma völlig unkritisch so dar, als könne man sich mit der Kontemplation tatsächlich einer göttlichen Wahrheit zuwenden. In der Deutung des Verfassers birgt das Lemma somit den Zuschuss des Glaubens an eine im Gegebenen sich offenbarende göttliche Idee. Damit verliert der Verfasser die professionelle enzyklopädische Distanz zum Lemma, zudem verschweigt er die philosophische Kritik an der quietistischen Kontemplation vollständig. Diese Form von Distanzlosigkeit ist typisch für den Umgang mit mystizistisch-religiösem Kitsch. Die viktorinische Mystik spricht vom „excessus mentis“, der die Stufenleiter der Kontemplation abschließt. Einen solchen Exzess sollte man mit einer gewissen enzyklopädischen Distanz kritisch hinterfragen, was sogar aus rein theologischer Perspektive möglich wäre: „Statt Kontemplation als Kunst der Selbsterlösung fordert die christliche Theologie das Gebet als Verkehr mit Gott. Vergottung des Seelengrundes wird zur hochmütigen, schwärmerischen Übersteigerung des metaphysischen Ich“ (L. Richter: Mystik. IX. Christentum und Mystik, grundsätzlich, in: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, 12. Aufl., Bd. 4, S. 1262). Völlig fehlt die philosophische Kritik an der Kontemplation zum Beispiel von Kierkegaard: „Alles bleibt vor seinen Augen stehen, er ist gewissermaßen vor der Zeit zur Ewigkeit gekommen. Er versinkt in Kontemplation, er starrt auf sich selber, aber das kann die Zeit nicht ausfüllen. Da zeigt sich's ihm, daß die Zeit, die Zeitlichkeit sein Verderben ist, er fordert eine vollkommene Form des Daseins, und wieder erfaßt ihn eine Müdigkeit, eine Apathie, welche mit der Mattigkeit, die die Begleiterin des Genusses ist, eine große Ähnlichkeit hat. Diese Apathie kann so schwer auf einem Menschen lasten, daß ihm der Selbstmord als einzige Rettung erscheint. Keine Macht kann ihn sich selber entreißen, aber sie hält die Umarmung des Geistes auf, mit welcher er sich selber ergreift. Er hat nicht sich selber gewählt, sondern sich, wie Narzissus, in sich selber verliebt“ (Kierkegaard: Entweder-Oder, S. 525). Auch die Kritik Nietzsches wird nicht deutlich „Die Kontemplation ist in vermummter Gestalt, in einem zweideutigen Ansehn, mit einem bösen Herzen und oft mit einem geängstigten Kopfe zuerst auf der Erde erschienen: daran ist kein Zweifel. Das Inaktive, Brütende, Unkriegerische in den Instinkten kontemplativer Menschen legte lange ein tiefes Mißtrauen um sie herum“ (Nietzsche: Zur Genealogie der Moral, in: Nietzsche-W Bd. 2, S. 856). Sonstige Kritik wird ebenfalls verschwiegen. Beispielsweise Albrecht Ritschl kritisiert die Kontemplation. „Im Widerspruch zu aller Möncherei und Pietisterei wird das Reich Gottes nicht durch Weltflucht und Kontemplation, sondern durch die auf die Erfüllung der Zwecke des Nächsten gerichtete Ausübung der »weltlichen Berufsarten« verwirklicht. Treue im Beruf und Vertrauen auf Gott, welches im Glauben an die göttliche Vorsehung, in Demut, Geduld und Gebet ausgeübt wird, bilden zusammen die christliche Vollkommenheit“ (E. Schott: Ritschl, Albrecht. Die Religion in Geschichte und Gegenwart, 12. Aufl., Bd. 5, S. 1115-1116). Der Artikel verfehlt insgesamt die Ideale der Aufklärung als Basis enzyklopädischer Arbeit.--2003:75:8F27:7AA9:64C0:DEE9:9450:BA48 09:23, 15. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Wenn ich das richtig verstehe, geht es nicht um Einzelheiten wie etwa eine Erwähnung Kierkegaards, sondern darum, dass du das Gesamtkonzept für verfehlt hältst. Daran ließe sich mit ein paar Ergänzungen nichts ändern. Der Hauptpunkt liegt in deinem letzten Satz: Der Artikel verfehlt insgesamt die Ideale der Aufklärung als Basis enzyklopädischer Arbeit. Das trifft völlig zu. Ebenso verfehlt der Artikel die Ideale von Kontemplativen sowie diejenigen von Philosophen und/oder Theologen welcher Richtung auch immer. Wenn es die Aufgabe des Autors ist, Ideale - welcher Art auch immer - "als Basis enzyklopädischer Arbeit" zu nehmen, dann hat er seine Aufgabe verfehlt und der Artikel kann somit nicht ausgezeichnet werden.
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass Artikel nur dann ausgezeichnet werden sollten, wenn in der Auszeichnungsdiskussion weitgehend Konsens über die Auszeichnungswürdigkeit erzielt werden kann. Wenn sehr gravierende inhaltliche Meinungsverschiedenheiten bestehen, wie in diesem Fall, ist ein Überstimmen der Minderheit zwar möglich, aber problematisch. Angesichts der Tiefe der Meinungsverschiedenheiten vermute ich, dass auch eine ellenlange Diskussion über einzelne Abschnitte und Formulierungen nicht zu einem allseits befriedigenden Ergebnis führen würde. Unter diesen Umständen erwäge ich Abbruch der Kandidatur, warte aber noch etwas ab. Nwabueze 02:47, 16. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
In der Einleitung steht der programmatische Leitsatz des Artikels: „Kontemplation [= Stufe des religiös-mystischen Heilsweges, vgl. F. Heiler: Kontemplation. Die Religion in Geschichte und Gegenwart, 12. Aufl., Bd. 3, S. 1793] präsentiert sich [gemeint ist: auch heute noch] als intuitive Alternative oder weiterführende Ergänzung zum diskursiven Bemühen um Erkenntnis.“ Genau dies ist das Ziel des Artikels, einen metaphysischen Ansatz als aktuelle Alternative zur diskursiven Erkenntnis zu präsentieren. So etwas wird gerne mal an katholischen Hochschulen gelehrt. An den philosophischen Fakultäten der freien Universitäten weltweit ist die Metaphysik mausetot, die wenigen Ausnahmen unter den Ordinarien werden als Exoten belächelt. Die vom Verfasser im Artikel empfohlene Fachliteratur ab dem Mittelalter und insbesondere die „modernen Einführungen“ stammen ganz überwiegend von katholischen Klerikern. Genau das meine ich mit: Dem Verfasser fehlt die professionelle Distanz zum Lemma. Der Artikel wäre hervorragend geeignet für die Kathpedia.--2003:75:8F5A:B660:CDE9:A377:4C84:2B0A 10:19, 16. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Exzellent Schließe mich weitgehend Knurrikowski an. Zu der insbesondere fernöstlichen Kontemplation habe ich insoweit ein eigene Meinung, als das ich eine klare Traditionslinie von der griechischen Philosophie hin zur christlichen Kontemplation sehe. (Ich frage mich gerade, was mit dem Judentum ist. Allerdings fallen mir spontan keine Bezugspunkte zur Kontemplation ein.) Ein -imho wünschenswertes- Inhaltsverzeichnis, das auch die Überschriften der zweiten Ebene (also nach wikimedia-Logik der dritten Ebene) mit abbildet, würde meine Auffassung auch optisch verdeutlichen. Dementsprechend sollten die Punkte 7-9 auch nicht weiter ausgebaut werden. Zur ebenfalls kritisierten Sprache: Mir ist keine Stelle aufgefallen, wo eine einfachere Formulierung unzweifelhaft besser wäre. Die komplexe Materie ist imho beispielhaft dargestellt. Bei den neuzeitlichen Denkern etwas mehr Sekundärliteratur wäre wünschenswert aber nicht weil ich auch nur die leisesten Sorgen bzgl. POV hätte, sondern mehr um die vorgenommene Gewichtung zu illustriern. Die vorhandene Literatur scheint auch ordentlich ausgewertet zu sein. Ich sehe-auch mit einem Suchen bei Google Books-nicht, dass relevante jüngere Darstellungen übersehen wurden. Was umsetzbar ist, ist also umgesetzt. Daher die vorstehende Wertung --92.208.84.241 10:08, 15. Aug. 2016 (CEST) Nachtrag: Ich hatte zu lange geschrieben und dann den BK mit der vorstehenden IP gehabt. Sorry dafür. Inhaltlich kann ich den vorstehenden Verriss allerdings nicht nachvollziehen. Er scheint mir vor allem ideologisch geprägt zu sein: Religiöses Konzept als pfui und das pfui muss in jedem Satz zu Ausdruck kommen, sonst ist der Artikel schlecht. Die Notwendigkeit der moralischen Keule "Der Artikel verfehlt insgesamt die Ideale der Aufklärung als Basis enzyklopädischer Arbeit" zeigt, dass es an Sachargumenten fehlt. --92.208.84.241 10:19, 15. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Zum völlig unterschlagenen Hegel sei nochmals exemplarisch hingewiesen auf Dieter Henrich: Kontemplation und Erkenntnis, in: Hegel-Preis 2003, Klett-Cotta, Stuttgart 2004, S. 49-62. Siehe auch I. Iljin: Die Philosophie Hegels als kontemplative Gotteslehre, Bern 1946. Ebenfalls zu Hegels kontemplativem Monismus Ernst Topitsch: Vom Ursprung und Ende der Metaphysik. Eine Studie zur Weltanschauungskritik, 1958, S. 246 ff. Boris Groys sieht in dem Hegelschen System des absoluten Geistes den letzten Versuch, die Kontemplation mit der geschichtlichen Aktivität zu versöhnen. Vgl. Boris Groys: Jenseits der Kreativität. In: Hans Thomas (Hg). Chancen einer Kultur der Arbeit – Abschied von der Entfremdung. Busse Seewald, Herford 1990, S. 151: „Das Hegelsche System des absoluten Geistes war der letzte Versuch, die Kontemplation mit der geschichtlichen Aktivität zu versöhnen. Für Hegel ist jedes Denken welthistorisch bestimmt und begrenzt und hat daher keinen Anspruch auf die absolute außerhistorische Gültigkeit. Zugleich aber ist der Philosoph, der die Geschichtlichkeit des Denkens reflektiert, er, Hegel selbst also, weiterhin imstande, die Weltgeschichte des Denkens als die Bewegung der eigenen Reflektion darüber zu verstehen. Auf diese Weise kann er zumindest am Ende des Weltprozesses den Vorrang der reinen Kontemplation behaupten.“ Auf Andreas Arndt: Hegel, Georg Wilhelm Friedrich, in: UTB-Online-Wörterbuch Philosophie, hatte ich bereits hingewiesen. Dieser schreibt: „Vernünftige Allgemeinheit im Sinne des absoluten Geistes ist daher in der gesellschaftlich-geschichtlichen Wirklichkeit nicht zu realisieren; die Versöhnung mit der zerrissenen Wirklichkeit gelingt nur als Einsicht in die Notwendigkeit ihres So-Seins, die darin zugleich weiß, dass die Gegensätze im Absoluten versöhnt sind. Dieser Versöhnung im Absoluten aber werden wir nur kontemplativ inne, sei es ästhetisch, sei es religiös oder im wissenschaftlichen Erkennen der Philosophie.“ Dass diesen zahlreichen konstruktiven Hinweisen nicht nachgegangen wird, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Denn auch die geleistete Recherche für ein Review kostet Zeit. Dem obigen Hinweis, dass Kierkegaard völlig fehlt, möchte ich mich ausdrücklich anschließen. Nicht richtig scheint mir dagegen die Kritik, dass Nietzsche fehle, dieser ist doch ausdrücklich genannt. Simone Weil fehlt weiterhin völlig. Trotz der zwischenzeitlichen Nachbesserung zu Adorno ist der Artikel weiter lückenhaft. Die Nachbesserung zu Adorno halte ich übrigens nicht für geglückt, sie dürfte auf unsere Leser eher widersprüchlich und verwirrend wirken. Anschließen möchte ich mich auch der Auffassung, dass bei den neuzeitlichen Denkern etwas mehr Sekundärliteratur wünschenswert wäre. Insgesamt bleibe ich deshalb bei meiner ablehnenden Bewertung.----87.179.26.27 15:40, 15. Aug. 2016 (CEST)87.179.26.27 15:25, 15. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Es ist, wie oben nachzulesen, der Vorwurf erhoben worden, der Artikel sei nicht neutral - nicht nur an einzelnen Stellen, sondern insgesamt. Dieser Vorwurf ist weitaus gravierender als ein Bemängeln einzelner angeblich oder tatsächlich grober Lücken. Ich sehe das natürlich völlig anders, sonst hätte ich die Kandidatur nicht begonnen. Nach meiner Auffassung lässt die Neutralität nichts zu wünschen übrig. Darauf könnte ich nun eingehen und meine Sicht hinsichtlich der Neutralität einzelner Abschnitte, Sätze und Formulierungen darlegen, worauf dann wieder eine Entgegnung käme usw. Das ergäbe eine umfangreiche Diskussion über die Frage, ob ich die nötige Distanz zum Thema habe oder, wie behauptet wird, distanzlos bin. Ich möchte es aber mir und allen anderen, insbesondere dem Auswerter, ersparen, eine große Menge von derart ödem Text schreiben bzw. lesen zu müssen. Außerdem kommt der Auswerter bei großen und prinzipiellen Meinungsverschiedenheiten über die Neutralität - einen zentralen Aspekt - in eine missliche Lage. Das soll niemand zugemutet werden, und überhaupt will ich die sehr unerfreuliche Neutralitätsdebatte, die nun anstünde, niemandem zumuten. Daher breche ich die Kandidatur hiermit ab. Nwabueze 10:11, 16. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Ergänzungsbedarf

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Hallo. Eine allgemeine Neutralitätsproblematik kann ich im Artikel überhaupt nicht erkennen. Die vorstehende Diskussion kann und will ich gerade nicht komplett lesen. Nur so viel als Anmerkung, dass ich zumindest einen Punkt (geäußert von 92.208.84.241) nachvollziehen kann, nämlich, dass nichtchristliche und insbesondere jüdische Traditionen noch etwas stärker berücksichtigt werden könnten. Siehe dazu z.B. einige Beiträge in en:Arthur Green (Hg.): Jewish Spirituality. 2 Bände. Crossroad, New York 1987. Dessen ungeachtet, würde ich den Artikel als mindestens lesenswert einordnen. ca$e 13:57, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Danke für den Hinweis, die empfohlene Publikation werde ich daraufhin ansehen. Die islamische Tradition hat erfreulicherweise einen eigenen Artikel, ebenso die hinduistische und buddhistische, daher konnte ich mich da eher kurz fassen, sonst gäbe es ein gravierendes Problem mit dem Gesamtumfang des Artikels. Nwabueze 14:50, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Jetzt erledigt. Nwabueze 19:51, 24. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Gelungene Ergänzung: S. Weil

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Die Ergänzung zu Simone Weil, sogar mit einem eigenen Abschnitt, finde ich inhaltlich höchst gelungen.--87.179.31.203 20:18, 19. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Kann man einem Laien wie mir bitte einmal erläutern, was Frau Weil zur abendländischen Philosophie beigetragen hat, dass sie einen extra Abschnitt im Artikel verdient? Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 17:49, 21. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Na ja, die Gewichtung der einzelnen Philosophen (und Theologen) ist nie von subjektiven Aspekten frei. Am besten hält man sich diesbezüglich an die Vorgaben der Sekundärliteratur, also die dortige Gewichtung. Wenn die - wie in diesem Fall - wenig hilfreich ist, muss man improvisieren und sich dabei ungefähr an der Breite der Rezeption der betreffenden Person oder Lehre orientieren. Frau Weil wird ziemlich stark rezipiert, siehe z.B. die ellenlange Literaturliste in unserem umfangreichen Artikel Simone Weil oder die im Artikel der französischen Wikipedia. An einer beträchtlichen enzyklopädischen Relevanz ist daher nicht zu zweifeln.
Ich halte es für sinnvoll, eine Position entweder gar nicht darzustellen oder so ausführlich, dass der Leser ein deutliches, ausreichend differenziertes Bild davon bekommt. Möglichst kein name dropping. Daher der eigene Abschnitt. Nwabueze 19:23, 21. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Für mich hat das Ganze so ein feministisches Geschmäckle mit esoterischer Note. Nix gegen die Frau, aber an ihrer philosophischen Relevanz zweifele ich doch immer noch sehr. Knurrikowski (Diskussion) 17:56, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Feministisch im Sinne von Quotenfrau ist es überhaupt nicht, auf so etwas hätte ich mich grundsätzlich nicht eingelassen. Die philosophische Institutsbibliothek, die ich gewöhnlich benutze, hat etwa 40 cm Monographien über Weil und 20 cm für ihre eigenen Werke. In gängigen neueren Philosophen- und Philosophielexika hat sie ein Lemma (Philosophie der Gegenwart, 1999; Hügli/Lübcke, 1991; Metzler, 2003; Brockhaus, 2009). Damit sind wir auf der sicheren Seite. Über das Ausmaß der Relevanz kann man natürlich verschiedener Meinung sein, ist subjektiv, Ermessensfrage. Allgemein verfahre ich beim Artikelschreiben nach der Faustregel, dass Autoren mit geringerer Relevanz, die sich intensiv mit dem Artikelthema auseinandergesetzt haben, tendenziell übergewichtet werden gegenüber solchen, die als Person zwar eine sehr hohe enzyklopädische Relevanz haben, aber sich nur beiläufig und eher konventionell zum Thema geäußert haben. Die Relevanz für den Artikel hängt also sowohl vom Renommee der Person als auch von der Intensität ihrer Beziehung zum Thema ab. Es ist ein Mix von Parametern und da gibt es natürlich große Grauzonen. Es wäre bequem, wenn es dazu stets klare Vorgaben der Sekundärliteratur gäbe, aber das ist nach meiner Erfahrung eher selten der Fall. Im Zweifelsfall erfülle ich einen Wunsch, der in der Kandidaturdiskussion vorgebracht wird, wenn er mir vertretbar erscheint. Nwabueze 20:20, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Danke für die aufschlußreiche Klarstellung. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 10:54, 23. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Ergänzung zu Hegel

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Die nun eingefügte Ergänzung zu Hegel ist meines Erachtens nicht gelungen. Der springende Punkt der Kontemplation wird nicht getroffen, bei Hegel ist das die Anschauung des Absoluten: „Wird aber die Vernunft zur absoluten Freiheit befreit, dann wird ineins damit eine transzendentale, also nicht sinnliche, Anschauung möglich; eine solche Anschauung, die im Denken besteht – so, daß in diesem und durch dieses Denken uns der Gegenstand gegeben wird, nämlich das Absolute, die Einheit von Subjektivität und Objektivität“ (Karl-Heinz Volkmann-Schluck: Hegel. Die Vollendung der abendländischen Metaphysik, 1998, S. 63). Dazu die berühmte Stelle aus der „Differenzschrift“ von 1801: „So gut die Identität geltend gemacht wird, so gut muß die Trennung geltend gemacht werden; insofern die Identität und die Trennung einander entgegengesetzt werden, sind beyde absolut; und wenn die Identität dadurch festgehalten werden soll, daß die Entzweyung vernichtet wird, bleiben sie einander entgegengesetzt. Die Philosophie muß dem Trennen in Subjekt und Objekt sein Recht wiederfahren lassen, aber indem sie es gleich absolut setzt mit der der Trennung entgegengesetzten Identität, hat sie es nur bedingt gesetzt, so wie eine solche Identität — die durch Vernichten der entgegengesetzten bedingt ist, — auch nur relativ ist. Das Absolute selbst aber ist darum die Identität der Identität und der Nichtidentität; Entgegensetzen und Einsseyn sind zugleich in ihm.“ Dieser Begriff des Absoluten fehlt in der Ergänzung zu Hegel, dabei ist die Bezugnahme auf das Absolute doch gerade das Wesensmarkmal der metaphysischen Kontemplation oder, in der Begrifflichkeit Hegels, der transzendentalen Anschauung: „[...] um die transzendentale Anschauung rein zu fassen, muß sie noch von diesem Subjektiven abstrahieren, daß sie ihr als Grundlage der Philosophie weder subjektiv noch objektiv sei, weder Selbstbewußtsein, der Materie entgegengesetzt, noch Materie, entgegengesetzt dem Selbstbewußtsein, sondern absolute, weder subjektive, noch objektive Identität, reine transzendentale Anschauung. Als Gegenstand der Reflexion wird sie Subjekt und Objekt; diese Produkte der reinen Reflexion setzt die philosophische Reflexion in ihrer bleibenden Entgegensetzung ins Absolute. Die Entgegensetzung der spekulativen Reflexion ist nicht mehr ein Objekt und ein Subjekt, sondern eine subjektive transzendentale Anschauung und eine objektive transzendentale Anschauung, jene Ich, diese Natur — beides die höchsten Erscheinungen der absoluten sich selbst anschauenden Vernunft. Daß diese beiden Entgegengesetzten — sie heißen nun Ich und Natur, reines und empirisches Selbstbewußtsein, Erkennen und Sein, Sich-selbst-Setzen und Entgegensetzen, Endlichkeit und Unendlichkeit — zugleich in dem Absoluten gesetzt werden, in dieser Antinomie erblickt die gemeine Reflexion nichts als den Widerspruch, nur die Vernunft in diesem absoluten Widerspruche die Wahrheit, durch welchen beides gesetzt und beides vernichtet ist, weder beide, und beide zugleich sind.“ Ich meine, dass der Abschnitt zu Hegel so ausführlich sein muss wie der Abschnitt zu Nikolaus von Kues, insbesondere ist ein eigenständiger Abschnitt angemessen. Denn das Hegelsche Prinzip von der „Identität der Identität und der Nichtidentität“ steht in seiner hohen Bedeutung für die metaphysische Kontemplation der „coincidentia oppositorum“ keineswegs nach. Die marginalisierende Erwähnung Hegels ohne den Begriff des Absoluten im kleinen Einführungsabschnitt „19. Jahrhundert“ führt zu einer unangemessenen Disproportion.--87.179.13.197 17:47, 20. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Ich verstehe zwar dieses Anliegen, mache aber auch darauf aufmerksam, dass der Umfang des Artikels bereits an der Obergrenze dessen liegt, was der Community zugemutet werden kann, und dass Anschauung und Intellektuelle Anschauung eigene Artikel haben; dort ist das darzustellen. Ebenso wie für "Anschauung" könnte auch für "Intuition" mit ähnlicher Begründung gefordert werden, dass die Begriffs- und Ideengeschichte hier mit dargestellt werde. Einer uferlosen Ausweitung muss unbedingt vorgebeugt werden. Ich habe aber jetzt wie verlangt einen Hegel-Abschnitt eingefügt. Dabei möchte ich es umfangsmäßig bewenden lassen. Nwabueze 17:09, 21. Aug. 2016 (CEST)Beantworten
Die Nachbesserung ist nun gut gelungen.--87.179.29.132 14:38, 5. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Erfolgreiche Kandidatur für den Status als lesenswerter Artikel vom 20. bis zum 30. August 2016

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Kontemplation (von lateinisch contemplatio „Richten des Blickes nach etwas“, „Anschauung“, „Betrachtung“) ist in philosophischen und religiösen Texten die Bezeichnung für ein konzentriertes Betrachten. Dies entspricht ungefähr dem Begriff theōría in der griechischen Philosophie. In erster Linie geht es dabei um Betrachtung eines geistigen, ungegenständlichen Objekts, in das man sich vertieft, um darüber Erkenntnis zu gewinnen. Im religiösen Kontext ist das Objekt oft eine Gottheit oder deren Wirken. Kontemplation präsentiert sich als intuitive Alternative oder weiterführende Ergänzung zum diskursiven Bemühen um Erkenntnis.

Den Artikel habe ich in den letzten Wochen komplett neu geschrieben. Anschließend habe ich eine KALP-Kandidatur begonnen, aber nach fünf Tagen abgebrochen. Die Gründe für den Abbruch sind teils aus der Kandidaturdiskussion ersichtlich, zum größten Teil sind sie in einer anschließenden Diskussion in meinem BNR dargelegt. Seither habe ich den Artikel ergänzt, Kritikpunkte abgearbeitet und stelle die aktuelle Fassung jetzt hier zur Wahl. Eine Erfüllung der in der KALP-Diskussion erhobenen Forderung, der Artikel solle aus der Perspektive eines bestimmten POV geschrieben werden, kommt selbstverständlich nicht in Frage. Nwabueze 17:31, 20. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Exzellent Sorry, ich kann nicht anders. Den Artikel als lesenswert zu bewerten, wäre eine Herabwürdigung der Leistung. Ihn nicht als lesenswert zu bewerten sowieso. Bleibt also nur die Bewertung als exzellent. Meine inhaltliche Begründung habe ich bereits bei der leider abgebrochenen KALP-Kandidatur hinterlassen. Viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 17:45, 20. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert trotz Bedenken wegen Hegel, vgl. dazu ausführlich die Diskussionsseite. Dass Adorno, Weil und Hegel ergänzt wurden, ist grundsätzlich positiv.--87.179.13.197 17:56, 20. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert [[1]] Wenn ich für exzellent stimmen kann, dann erst recht für lesenwert. --94.218.189.52 21:19, 20. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert Danke für deine tollen Artikel. --Armin (Diskussion) 21:40, 20. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert--JTCEPB (Diskussion) 22:46, 21. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Exzellent. Der Artikel bietet - wie gewohnt bei Nwabueze - einen großartigen Überblick zur Begriffs- und Problemgeschichte. Die Literatur zu diesem Thema ist offensichtlich erschöpfend ausgewertet worden. Auch wenn man sich mit dem Thema schon mal befasst hat, erfährt man viel Neues (z.B. die im MA gängige Zuordnung theologische Tugenden/ kontemplatives Leben und philosophische Tugenden / tätiges Leben). Wenn man sich vergleichbare Artikel dazu anschaut - z.B. in der Enzyklopädie Philosophie von Hans Jörg Sandkühler oder in der Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie von Jürgen Mittelstraß ist der Wikipedia-Artikel doch deutlich umfassender und vor allem im Antike- und Mittelalter-Teil wesentlich tiefgehender. Was natürlich ein grundsätzliches Problem geistesgeschichtlich akzentuierter Abhandlungen ist, ist die Ausblendung der Realgeschichte. Geistesgeschichte entwickelt sich ja nicht im luftleeren Raum, sondern hat immer auch einen Bezug zu gesellschaftlichen Umbrüchen. In diesem Fall hätte mich insbesondere interessiert, wie es zu der völligen Umwertung der vita contemplativa von der "höchsten Lebensform" bei Aristoteles bis zum Versinken in die Bedeutungslosigkeit in der Moderne gekommen ist, wie man es ja wohl bezeichnen kann. Gibt es dazu etwa Parallelen mit umgekehrtem Vorzeichen zur Entwicklung des Arbeitsbegriffes? HerbertErwin (Diskussion) 00:22, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Ein sehr wichtiger Aspekt der neuzeitlichen Abwertung der vita contemplativa ist - wie im Artikel erwähnt - zweifellos der Umstand, dass sie in den reformierten Kirchen, schon bei Luther und besonders im Calvinismus, mit dem Mönchtum assoziiert und als Aspekt der monastischen Lebensweise abgelehnt wurde, von Ausnahmen abgesehen. Im katholischen Bereich wirkte sich der Ausgang des Quietismusstreits aus. Ein weiterer Gesichtspunkt ist der im Artikel festgestellte Sachverhalt Die Kontemplation wird oft als bedeutungslose Beschäftigung ohne Ertrag wahrgenommen. Bestritten wird nicht nur ihr Vorrang gegenüber der zugreifenden Aktivität, sondern auch ihr Anspruch, einen Zugang zu Wahrheit zu erschließen. Entsprechende Äußerungen von Kritikern sind genannt. Etwas pauschal könnte man feststellen, dass die allgemeine Säkularisierung in der Neuzeit Kontemplation in den Hintergrund gedrängt und die vita activa aufgewertet hat. Dazu gibt es Literatur wie beispielsweise den auf der Diskussionsseite des Artikels erwähnten Aufsatz von Boris Groys (1990); diese Literatur ist aber in der Regel so essayistisch, dass ihre Eignung als Beleg für Aussagen im Artikel zweifelhaft erscheint, auch wenn die Autoren, wie Groys, durchaus namhaft sind. Nwabueze 15:18, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert. Mit herzlichem Dank für die kompetente Inangriffnahme dieses notorisch höchst schwierig zu behandelnden Themas. ca$e 14:12, 22. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert (weil hier nicht mehr möglich, eigentlich ist der Artikel exzellent). Begründung: In der Einleitung wird dieser schwierige Begriff definiert, so dass der Leser rasch eine Orientierung hat. Die Sätze sind tendenziell eher kurz, daher gut zu erfassen (trotz des schwierigen Themas). Die Formulierungen sind treffend und ausgereift. Die verschiedenen Bereiche werden ausgiebig erörtert. Die große Menge an verwerteter Fachliteratur finde ich beeindruckend. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 16:57, 23. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Exzellent Vielen Dank für den umfassenden Überblick über die „europäische“ Kontemplation. Die weiter ausgreifenden Anhängsel gegen Ende des Artikels sind dabei wohl eher als Ausblicke zu verstehen; sie müssen daher unvollständig sein, so dass Blickwinkel etwa ostasiatischer Religionen und Philosophien, oder gar deren Wechselwirkung mit den europäischen, den Rahmen endgültig sprengen würden. Von der von einem der Vorredner angedeuteten Frage nach der Wechselwirkung mit historischen Prozessen ganz zu schweigen. Ein Beitrag, der mit einer einmaligen Lektüre in seinen Qualitäten nicht zu erfassen ist - passend zum Thema. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 09:19, 25. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Lesenswert Auch sprachlich wieder eine echte Meisterleistung. Ich bin hier bislang nur wenigen Autoren begegnet die sich ähnlich präzise auszudrücken vermögen. --Zweedorf22 (Diskussion) 13:05, 25. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Es gibt immer Bedarf: „Auf der ersten Stufe ist ‚Praxis‘ angesagt“ oder „alternativlos“... ;-) --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 13:55, 25. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

An der Auszeichnung besteht angesichts der Bewertungen kein Zweifel. Herzlichen Glückwunsch! F. d. R. Altſprachenfreund, 13:34, 30. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

Katholisches Heiligenbildchen im Kopfbereich

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Maria von Bethanien (links) und ihre Schwester Martha (Mitte): enzyklopädisch ungeeignet.

Das katholische Heiligenbildchen im Kopfbereich des Artikels ist weiterhin ziemlich peinlich. Die katholische Legendenbildung hat der neutestamentlichen Geschichte über die Schwestern Maria und Martha von Bethanien nachträglich die philosophische Deutung des Gegensatzes vita contemplativa/vita activa übergestülpt, obwohl über ein kontemplatives Leben der Maria von Bethanien im Neuen Testament überhaupt nichts berichtet wird. Wie sie ihr Leben nach der Begegnung mit Jesus von Nazareth tatsächlich geführt hat, ist völlig unbekannt, dazu gibt es weder biblische noch historische Quellen. Alles pure katholische Legendenbildung und nachträgliche Vermengung mit antiker Philosophie. Typisch katholisch, diese Verschmelzung von Bibelinterpretation und antiker Philosophie. Ein Mädchen, über das man praktisch nichts weiss, wird zur Projektionsfläche mittelalterlichen philosophisch-theologischen Denkens von Origenes über Augustinus bis zu Meister Eckhart. Nichts gegen das Gemälde als Kunstwerk, ich habe schon viele Gemälde Vermeers im Original gesehen und schätzen gelernt, zum Beispiel bei einem Besuch des Rijksmuseums in Amsterdam. Dort hängen wirklich einige. Aber Maria und Martha von Bethanien sowie Jesus auf einem Bilde vereint sind als Gruppe eben nicht repräsentativ für das Wesen der Kontemplation, noch nicht einmal für eine spezifisch christliche. Da wird mit einem katholischen Heiligenbildchen eine quasihistorische fotorealistische Scheinrealität erzeugt ohne jede Quellenbasis. Über ein tatsächlich kontemplatives Leben der Maria von Bethanien ist nichts bekannt. Auf dem Gemälde sitz sie zu Füßen Jesu und hört ihm aufmerksam zu. Dort sitzt sie vermutlich noch, weil sie ihm zuvor die Füße gesalbt hatte, und nun lauschen beide Schwestern aufmerksam den Worten des Herrn. [Sie zogen zusammen weiter und er kam in ein Dorf. Eine Frau namens Marta nahm ihn freundlich auf. Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß. Maria setzte sich dem Herrn zu Füßen und hörte seinen Worten zu. Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, für ihn zu sorgen. Sie kam zu ihm und sagte: Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester die ganze Arbeit mir allein überlässt? Sag ihr doch, sie soll mir helfen! Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und Mühen. Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gewählt, das soll ihr nicht genommen werden (Lukas 10,38-42). Maria ist die, die den Herrn mit Öl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar abgetrocknet hat; deren Bruder Lazarus war krank (Johannes 11,2).] Diese Szene hat Vermeer eingefangen. All dies hat doch mit Kontemplation überhaupt nichts zu tun. Das Konzept der Gegensätze vita contemplativa/vita activa wurden erst später in diese neutestamentliche Geschichte hineininterpretiert. Du musst ein Gemälde finden, das einen Menschen darstellt, der in sich gekehrt mit seinem „inneren Auge geistig schaut“. Dieses Vermeer-Gemälde im Kopfbereich des Artikels Kontemplation verfehlt völlig das Lemma, denn es zeigt nicht einen Menschen im Zustand der Kontemplation: Konzentriertes Zuhören der Figur Maria von Bethanien ist allein noch keine Kontemplation, insbesondere und erst recht keine historisch gesicherte. San Francesco in meditazione von Caravaggio habe ich letztes Jahr in Rom gesehen, passt das nicht besser? Ist bei Commons verfügbar, aber leider auch ein katholisches Heiligenbildchen. Yves Klein: Untitled blue monochrome (IKB 82) von 1959 ist nach meinem POV sehr kontemplativ und kein Heiligenbildchen, aber urheberrechtlich nicht verfügbar. Wirklich schwierig... Vielleicht besser gar kein Bild als ein katholisches Legendenbild ohne historisch gesicherte Glaubwürdigkeit.--87.179.8.82 18:20, 17. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Das trifft schon zu, dass der Gegensatz vita activa/vita contemplativa erst nachträglich in die neutestamentliche Geschichte hineininterpretiert wurde. Zur Zeit Vermeers war das aber längst der Fall, und es ist wohl davon auszugehen, dass er das wusste, als er das Bild schuf, also wohl die Absicht hatte, diesen Aspekt in seine Darstellung mit einfließen zu lassen. Dass das mit historischen Gestalten der Zeit Christi nichts zu tun hat, ist selbstveständlich; es hat aber mit einer frühneuzeitlichen Vorstellung von diesen Gestalten zu tun und damit auch mit der damaligen Vorstellung von dem besagten Gegensatz, den sie angeblich personifizierten. Daher scheint mir das Bild hier nicht verfehlt. Dennoch bin ich natürlich nicht davon begeistert und für Verbesserungsvorschläge aufgeschlossen. Eine gut passende, nicht zu spezielle, künstlerisch hochwertige und nicht POV-verdächtige Abbildung zu finden, ist, wie du auch gemerkt hast, schwierig. Wenn Caravaggios Gemälde betitelt ist San Francesco in meditazione, sehe ich da eine Schwierigkeit, denn im Artikel wird ja gerade der Unterschied zwischen Meditation und Kontemplation betont. Auch wenn dieser Unterschied für Caravaggio, als er das Bild malte, vielleicht nicht relevant war, kommt mir das schon etwas problematisch vor. Vielleicht beteiligen sich noch mehr Leute an der Diskussion, ich würde diese diffizile Entscheidung ungern allein fällen. Nwabueze 18:06, 19. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Gliederung?

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Mir scheint die Gliederung verbesserungsfähig. Das betrifft zunächst die 1. Gliederungsebene. Vorschlag:

  1. Philosophie
  2. Religionen
  3. Religionssoziologie (so man dies nicht unter Religionen fassen will)

(Die Abschnitte Antike + Mittelalter müssten dass aufgelöst und zugeordnet werden.)

--Karl-Hagemann (Diskussion) 17:53, 22. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Eine ganz andere Gliederung würde einen umfassenden Umbau des Artikels erfordern, da ihr ein anderes Darstellungskonzept zugrunde läge, was vielerlei Konsequenzen hätte. Da wären zunächst die verschiedenen jeweiligen Vor- und Nachteile zu erfassen und gründlich abzuwägen. Nwabueze 23:17, 25. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Diese Betrachtungsweise wäre auch ganz ahistorisch. Im Gegenteil ist es jetzt schon schade, dass Wechselwirkungen zwischen Hinduistischer, Muslimischer, Jüdischer und Christlicher Denkungsart in Mittelalter und Renaissance verloren gehen, da für die einen Bereiche Haupartikel bestehen, Religiöse und weltliche Literatur aus der Christlichen und Jüdischen Sphäre aber hauptsächlich (nur) hier ausführlich dargestellt werden. Falls eine Erweiteung und Ausgliederung einmal ins Auge gefasst wird, könnte man hier mehr im Überblick auf zusammenhänge eingehen.2001:16B8:13:E00:444F:7862:794B:AFB4 19:51, 8. Feb. 2019 (CET)Beantworten