Diskussion:Konzil von Troyes 1129

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Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Matthiasb
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Den zweiten Artikelteil habe ich durch Revert der Version vom 14. Juli 2006 aus dem Artikel entfernt, da er sich nicht auf dieses Konzil bezieht, sondern womöglich auf ein anderes. Der entfernte Text lautet:


Weiteres zum Konzil von Troyes: Die Beendigung des franz. Investiturproblems mit dem Bündnis von St. Denis 1107 - "erfüllt von Liebe zu den Franzosen und von Furcht und Haß auf die Deutschen" - Treffen Philipps und des Thronfolgers mit dem Papst, dem sie auxilium und consilium (Rat und Hilfe) versprachen - Papst Paschalis II. floh nach Frankreich, er benötigte Unterstützung in seinem Kampf gegen Tyrannen und Feinde der Kirche zu dem nun auch Heinrich V. zählte - Paschalis, Philipp und mehrere Erzbischöfe fuhren nach Châlons-sur-mane, um dort mit Gesandtschaften Heinrichs zu sprechen.  Dieses Bündnis setzte voraus, dass in Frankreich das Investiturproblem als gelöst zu gelten hatte

- Das Konzil von Troyes 1107 verkündete noch mal in aller Deutlichkeit das Investiturverbot, galt aber nur noch Deutschland - Der König schloss sich dem Ergebnis der kanonischen Wahl an, verzichtete auf die symbolische Investitur mit Ring und Stab, nahm aber eine concessio der weltlichen Güter vor und ließ sich dafür von dem neugewählten Bischof einen Treueid leisten.

Partizipation: König verzichtet auf Investitur mit Ring und Stab (auf die Provokation der Kirche), kann seinen Einfluss auf die Bischofserhebung sichern und darf auch weiterhin ungeahndet den Treueeid fordern. Kompromiss von denen das Papsttum als auch der König politisch profitierten.

Fazit: - In Frankreich ließen es weder Papst noch König zu einem eigentlichen Investiturstreit kommen - Keine besondere Abmachungen, geschweige denn ein Konkordat - Einzelne Konflikte bei Bistumsbesetzungen, konnten durch jeweilige Kompromisslösungen immer wieder entschieden werden - Man kämpfte zwar nicht mehr um die grundsätzlichen Rechte beider Partner aber gelegentlich heftig um die Kandidaten - Die französische Kirche wurde fortan zur entscheidenden Stütze des Papsttums, und bei zwiespältigen Wahlen wurde in Frankreich entschieden, welcher Kandidat die Oberhand behalten sollte - Die speziellen Probleme des Investiturstreites wurden an den Rand gerückt; es ging vorwiegend um politische Dinge, um Machtfragen - Philipp I. pragmatisch und flexibel in der Bewahrung seiner Rechte. - vermittelnden Haltung des Papsttums Frankreich gegenüber, man wollte keinen weiteren Konflikt

Ergebnis dieser Politik: Als Philipp 1108 stirbt, ist das Papsttum zum engen Verbündeten der französischen Krone geworden, und die monarchische Gewalt, die im Laufe eines Jahrhunderts an Ansehen und Macht ständig einbüßen musste, hat die Wende vollzogen zu einem Aufstieg, der den König von Frankreich zum wichtigsten Herrscher Europas machen wird.


Gegebenenfalls wäre auch das Lemma zu verschieben, da es in Troyes mehrere Konzil gab. --Matthiasb 20:12, 1. Aug. 2007 (CEST)Beantworten