Diskussion:Kopierstift
Link kaputt
[Quelltext bearbeiten]Der unten angegebene WebLink "Fachartikel Konservierung und Restaurierung, FH Bern - PDF" funktioniert nicht mehr.
Fanteil
[Quelltext bearbeiten]Wenn man einen mit Kopierstift geschriebenen Text anfeuchtet und auf ein anderes Blatt Papier abdruckt, entsteht eine "Kopie" in Spiegelschrift. Kopierstifte sind Abschreibstifte. Ich gehöre zu den im Artikel erwähnten Rechtsanwälten, die auf Tradition Wert legen und daher viel mit (dem heute nur schwer beschaffbaren) Kopierstift schreiben. Kopierstifte schreiben so schnell und leicht wie Bleistifte, lassen sich aber nicht radieren. Die Zeitersparnis liegt bei etwa 15 Prozent im Vergleich zum Kugelschreiber. Ich habe meine beiden juristischen Staatsexamina mit Kopierstift geschrieben, und bei 5stündigen Klausuren, davon drei Stunden reine Schreibarbeit, machen sich 15% Einsparung immerhin mit über einer halben Stunde bemerkbar.
Die meines Erachtens besten Kopierstifte stammen noch aus der CSSR, Fa. L.&C. Hardtmuth "Koh-i-noor" hart. Man findet sie mitunter noch in den Restbeständen alter Papierläden (so unlängst ich in Freiberg/Sa.; hab alles aufgekauft, was da war *g*)-- 172.178.5.92
Lustig!
Beschaffbarkeit: Websuche sagt - gibts "überall" - z.B. (garnicht so teuer)
http://www.mercateo.com/kw/kopierstift/kopierstift.html
Koh-i-noor ist natuerlich der Rolls-Royce , den hat nichteinmal BOB TRUBY!!
Vielleicht könnt ihr euch ja austauschen - er sucht jedenfalls noch neue Stifte :-)
--Anton J Gamel 20:35, 3. Aug 2006 (CEST)
Faber-Castell stellt die Kopierstifte noch her, allerdings heissen die nun "Dokument", sind in Schreibwarengeschäften noch immer erhältlich. Allerdings habe ich festgestellt, dass gerade die schwarzen Stifte durchaus radierbar sind. Weiss jemand da eine Erklärung ? hängt es vielleicht mit neuen Materialien der Radiergummis zusammen? Noch was, ich habe bei Faber-Castell nachgefragt, die Stifte sind nach deren Auskunft nicht mehr mit Giftstoffen belastet, da neuartige Farben verwendet werden.--Almi61 09:52, 21. Nov. 2006 (CET)
- Ich habe noch einen roten "Dokument" von Castell beim Bösner in Wien gekauft. Der war dort aber in einer art Restekiste drinnen, die Angestellten konnten nicht sagen ob sowas wieder geliefert wird, wussten auch nicht was es mit diesen Stiften auf sich hat und das ist ein Fachsupermarkt für Künstlerbedarf der sich mit sowas auskennen sollte. --
Stefbuer 12:56, 21. Nov. 2006 (CET)
- Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die schwarzen "dokument" im trockenen Zustand durchaus radiert werden können. Kennt hier jemand eine Alternative?
Hallo Stefbuer. Die Stifte sind laut der Internetseite von Faber-Castell immer noch im Programm (blau/schwarz/rot/grün, sowie zweifarbig). Geliefert wird ab Werk im Päckchen zu 10 Stück. Ich habe meine Kopierstift, mit denen ich gerne schreibe, in einem kleinen ländlichen Schreibwarengeschäft erhalten, die hätten die auch bestellen können.--Almi61 14:36, 21. Nov. 2006 (CET) Stückpreis pro Stift war 1,00 Euro, gar nicht teuer--Almi61 14:41, 21. Nov. 2006 (CET)
Die Radierbarkeit könnte an der veränderten Zusammensetzung mit "unbedenklichen" Farbstoffen seit 1991 liegen, die unter dem Punkt Giftigkeit erwähnt wird.--Anton J Gamel 17:34, 1. Feb. 2008 (CET)
- Ich habe heute zufällig eine (fast schon antike) Schachtel mit Kopierstiften der Marke Caran d'Ache "Rapid" gefunden (Modell-Nr. 1002) mittelhart, schwarz. Die Schrift läßt sich frisch tatsächlich leicht radieren, im angefeuchteten Zustand hingegen nicht mehr. Ich kann nicht sagen, wie alt die Stifte sind, aber der Verpackung nach dürften sie mindestens 30-50 Jahre alt sein. 天竜 (Diskussion) 21:42, 31. Mai 2012 (CEST)
Wo hier über die Beschaffbarkeit philosophiert wird: Gibt es auch Druckbleistiftminen? Meiner Meinung nach geht von dem weiter oben erwähnten Zeitvorteil einiges durch das ständige Anspitzen verloren. Kleinalrik 20:54, 3. Jan. 2010 (CET)
- Nein, gibt es nicht. Ich suche seit mindestens zehn Jahren händeringend nach einer Firma, die Kopier-Feinstrichminen herstellt, und sei es nur für mich. Kopier-Feinstrichmine 0,5mm wäre der Traum: schnell wie Bleistift, echt wie Kugelschreiber, und dabei immer sauber; kein Spitzen.
- ----84.179.198.50 18:38, 4. Mär. 2012 (CET) (Kopierstift-Fan)
Name
[Quelltext bearbeiten]Kopierstifte wurden auch Tintenbleistifte genannt. -- 80.108.107.62 15:55, 1. Aug. 2009 (CEST)
Inhalt
[Quelltext bearbeiten]Spiegelschrift. Angeblich gabs da auch dünnes saugfähiges Papier, durch das die Farbe durchsaugt. So ähnlich wie Hektographie. Der Artikel des American Institute for Conservation und Schürer-Waldheim und schließlich die Anleitung aus der Schwan-Stabilo Homepage geben mir da Recht ;-) Ich habe den Artikel entsprechend wieder geändert.
Die Spekulationen mit der Osmose habe ich herausgenommen. Osmose zerstört die Zellmorphologie und das ist genau das, was man nicht will. Ausserdem müsste man dann deutlich zwischen Verfahren zur Zellfärbung und zur Bakterienfärbung, die viel einfacher ist, unterscheiden und das wird uferlos.
Die Links sind von Masse und Informationsgehalt her umwerfend!
--Anton J Gamel 20:35, 3. Aug 2006 (CEST)
schreiben auf nassem Papier
[Quelltext bearbeiten]mir ist für journalistische Arbeit der Kopierstift ans herz gelegt worden, weil er auch auf nassem Papier gut schreibe. Hat jemand dahingehend Erfahrung?
Das kann ich nur bestätigen. Auf nassem Papier (einem feucht gewordenen Notizblock etwa) schreibt der Kopierstift hervorragend, nämlich mit nur sehr geringem Andruck, so dass das eventuell schon aufgeweichte Papier nicht reißt, und (im Gegensatz zu vielen wasserlöslichen Buntstiften) ohne zu verlaufen. --<|> Pygmalion <|> 10:59, 27. Sep. 2007 (CEST)
Giftigkeit? (Laut Faber-Castell seit 1991 mit unbedenklichen Farbstoffen)
[Quelltext bearbeiten]Dieser Artikel vermittelt den Eindruck, dass noch heute alle Kopier-/Copier-/Dokumentstifte gesundheitsgefährdende Farbstoffe enthalten. Ich habe mich zu diesem Thema bei Faber-Castell erkundigt, wo mir versichert wurde, dass seit 1991 - auch für "Dokument"-Stifte - nur unbedenkliche Farbstoffe verwendet werden. Sofern ich mich recht erinnere, ist die unausgezeichnete Verwendung von gesundheitsbedenklichen Stoffen auch gesetzlich untersagt - allerdings kenne ich das betreffende Gesetz nicht. Es ist anzunehmen, dass Faber-Castell diese Umstellung aus gesetzlichen Gründen (und nicht aus reiner Philanthropie) vorgenommen hat.
Leider bin ich nicht genügend informiert, um den Artikel entsprechend zu modifizieren - jedoch möchte ich das dringend vorschlagen.
Dieser Artikel scheint die Haupt-Informationsquelle zum Thema Dokumentstift zu sein, und die Mär von der Giftigkeit wird überall kopiert (pun intended).
Selbstverständlich sollte weiterhin eine ausdrückliche Warnung vor Kopierstiften älteren Datums (vor dem "magischen Datum") und eventuell ausländischer Fabrikation vorhanden sein - allerdings wäre ein bisschen mehr Präzision bezüglich der gegenwärtigen Gefahren-Situation auch wünschenswert. Falls mich jemand mit den entsprechenden Quellen ausstattet, bin ich auch gerne bereit, mich an den Änderungsarbeiten zu beteiligen. DarthLeavus 10:48, 14. Nov. 2007 (CET)
Ersteinmal vielen Dank für Deinen Beitrag, DarthLeavus. Auf die Informationen mit der Giftigkeit bin ich in der Bonner Giftzentrale gestossen. Es hätte mir eigentlich gleich auffallen müssen, dass die für das alte Herstellungsverfahren genannten Farbstoffe tatsächlich alle als mehr oder weniger giftig zu bewerten sind, zumal ich beruflich mit histologischen Farbstoffen zu tun habe und aus den Sicherheitsdatenblättern praktisch für jeden (Anilin)Farbstoff hervorgeht, dass er gesundheitlich "bedenklich" ist. Ich habe darum in jedem Fall bei dem Begriff "völlig unbedenklich" erstmal immer ein Problem, vor allem, wenn dadurch die Nennung des eigentlichen Wirkstoffes vermieden wird. Faber-Castell sollte also angeben, welche Farben bzw. Zutaten verwendet werden, dann kann man das in Ruhe prüfen und auch hier schreiben. Ein weiteres Problem ist, dass die Stifte kein Herstellungsdatum aufgedruckt haben. Ausserdem ist es in der Branche oft üblich bei eingefahrenen Produkten nichteinmal die Waren- bzw. Bestellnummer zu ändern obwohl der Kunde eigentlich ein völlig anderes Produkt (natürlich mit (fast?) derselben Funktion) erhält. Wie erwähnt haben Stifte in der Stiftesammlung "der Oma" oft eine überraschend lange Lebensdauer, ohne dass die Stifte leicht von modernen Stiften zu unterscheiden sind. Ich würde also vorerst, trotz Versicherung von Faber-Castell, nicht von der Giftigkeitsvermutung abrücken wollen, so wie es die Giftzentrale ja auch nicht getan hat.--Anton J Gamel 17:34, 1. Feb. 2008 (CET)
Lesenswert?
[Quelltext bearbeiten]Toller Artikel, muss ich schon sagen. Bis eben kannte ich den sog. "Dokumentenbleistift" nur vom Hörensagen und wusste gar nicht, was ihn auszeichnet. Hat durchaus Lesenswert-Charakter. Ich wünschte mir nur noch Bilder von Schriften (Original, Kopie, Farbveränderung bei Feuchtigkeit...). Kleinalrik 02:21, 8. Jun. 2009 (CEST)
Vielen Dank, Kleinalrik, für dein grosses Lob und vielen Dank an Stefan Breuer für die Ausarbeitung und viele Details. Leider sind die hinzugefügten Bilder (*hüstel*) nicht so gut und sollten verbessert werden. Ich will das gerne begründen:
- Die Bilder haben überflüssige Randbereiche, die keine Information tragen und das Objekt sehr klein erscheinen lassen. Auch das Datenvolumen wird aufgebläht. Durch einfaches Beschneiden (und evtl. Drehen) kann man da schon viel erreichen.
- Die Ausleuchtung ist schlecht, Schatten von rechts, die Aufschrift auf den Stiften ist kaum erkennbar, die Farben Blau, Schwarz, Grün sind an der Schreibspitze kaum unterscheidbar. Bei der "Hallo Welt"-Probe sind mehrere Schatten im Randbereich, die sich einfach wegschneiden liessen.
- Der Hintergrund, texturierte Serviette mit unnötigen, irritierenden Falten, ist ungeeignet (improvisiert).
Für detailreiche Nahaufnahmen von flächigen Objekten mit hoher Auflösung haben sich für mich Scanner sehr bewährt, da man sich um Hintergrund, Ausleuchtung, Blickwinkel etc. erst gar nicht kümmern muss. Auch Bob Truby verwendet zur Dokumentation seiner Stifte im Museum den Scan. Hier zum Vergleich der Kopierstiftscan, den ich damals extra mit einem kurzgespitzten, und damit vielleicht auch nicht mehr so schönem, Exemplar gemacht habe, damit die Firma nicht zu sehr hervorgehoben wird. Der Scan wird dadurch auch nicht so lang.
Stefan, willst du es erst einmal mit Zuschneiden versuchen und Scans oder bessere Fotos nachliefern?
--Anton J Gamel (Diskussion) 17:59, 5. Jan. 2013 (CET)
Hat der Kopierstift heute wirklich noch Vorteile?
[Quelltext bearbeiten]Wenn ich mir die im Abschnitt »Vorteile von Kopierstiften« beschriebenen Beispiele ansehe, dann habe ich daran erhebliche Zweifel.
Kopierstifte sind dokumentenecht und werden daher auch heute noch, wenn auch nicht häufig, anstelle von Füllfederhalter oder Kugelschreiber zum Abzeichnen von Schecks, Urkunden sowie Verträgen und in der Buchhaltung eingesetzt.
Dokumentenecht sind andere Schreibgeräte auch.
Weil es auch radierbare Kugelschreiber-Typen und viele nicht-dokumentenechte Tinten für Füllfederhalter gibt, …
ist kein Argument, denn schließlich können bei den anderen Schreibgeräten auch die Materialien eingesetzt werden, die dokumentenecht sind. Dass man vielleicht auf den ersten Blick nicht erkennen kann, ob es sich um ein dokumentenechtes Material handelt, kann ich ebenfalls nicht gelten lassen, da auch für den Kopierstift gilt:
Da sie leicht mit Bleistiften verwechselt werden können, merkt der Benutzer unter Umständen nicht, dass er ein dokumentenechtes Schreibgerät verwendet.
Wie aus dem letzten Satz hervorgeht, verkehrt sich der angebliche Vorteil sogar in einen handfesten Nachteil:
Mitunter werden von Ämtern und Behörden Kopierstift-Unterschriften abgelehnt, sofern man dort den Unterschied zum Bleistift nicht erkennt.
Dass eine mit einem Kugelschreiber geleistete Unterschrift von Ämtern oder Behörden abgelehnt worden wäre, habe ich dagegen bisher noch nicht erlebt. Am ehesten wäre ich noch geneigt, das oben vom anonymen Rechtsanwalt erwähnte Argument zu akzeptieren:
Kopierstifte schreiben so schnell und leicht wie Bleistifte, lassen sich aber nicht radieren. Die Zeitersparnis liegt bei etwa 15 Prozent im Vergleich zum Kugelschreiber. Ich habe meine beiden juristischen Staatsexamina mit Kopierstift geschrieben, und bei 5stündigen Klausuren, davon drei Stunden reine Schreibarbeit, machen sich 15% Einsparung immerhin mit über einer halben Stunde bemerkbar.
Das mag in Prüfungssituationen noch ein echter Vorteil sein, sofern eine mit Bleistift geschriebene Klausur nicht akzeptiert wird, eine mit Kopierstift geschriebene aber schon. Im späteren Beruf dürfte es sich aber so verhalten, dass handschriftlich nur noch Notizen und Unterschriften angefertigt werden (im ersten Falle müssen diese nicht dokumentenecht sein, im zweiten Falle ergibt sich keine wirkliche Zeitersparnis). Längere Schriftstücke sollten dagegen schon aus Gründen der Lesbarkeit maschinenschriftlich angefertigt werden. Und ob es wirklich Eindruck macht, wenn dem Mandanten zur Unterschrift ein Kopierstift gereicht wird? Immerhin werden zur Unterzeichnung wichtiger Staatsverträge edle Füllfederhalter mit dokumentenechter Tinte verwendet. Das hat wenigstens Stil. --Fraiser (Diskussion) 13:22, 30. Jun. 2012 (CEST)
- Die praktischen Vorteile sind in der Tat mit der Zeit geschrumpft. Der Geschwindigkeitsvorteil: Aufgrund der weiter oben geschriebenen Behauptung habe ich mir für meine Bilanzbuchhalterprüfungen einige "alte" Kopierstifte zugelegt und muss sagen: Es stimmt! Es ist möglich, deutlich schneller und ermüdungsfreier damit zu schreiben, was für mich als Linkshänder ein hoch zu schätzender Vorteil ist. Der Stift hinterlässt mit geringem Aufdruck eine erkennbare Schrift. Gleichzeitig hat die Mine auf Papier noch einen gewissen Reibwiderstand, der den Stift nicht so ungebremst "frei" wie bei einem Tintenroller über das Blatt rutschen lässt. Das Schreibgefühl ist ähnlich dem eines Bleistiftes, nur etwas "gleitender". Gleichzeitit ist der Abrieb deutlich geringer als bei einem Bleistift. Häufig kam ich durch eine ganze A4-Seite, ohne nachspitzen zu müssen. Allerdings, seit ich die Prüfungen bestanden habe, nutze ich sie quasi nicht mehr.
- Dokumentenechtheit: Ich kann den Passus nicht nachvollziehen, in dem behauptet wird, dass man mitunter nicht wisse, dass man mit einem Kopierstift unterschreibe. Der Kopierstift wird nur noch in außergewöhnlichen Situationen verwendet, in der man üblicherweise besonderes Augenmerk auf das Schreibutensil legt, häufig wird in diesen Situationen ausdrücklich erläutert, womit gerade unterschrieben wird (bei Wahlen z.B.). Mein Dozent - Finanzbeamter - wurde sogar regelrecht wütend, als er hier las, dass man auf Behörden Kopierstifte mitunter nicht kenne. Man könne der deutschen Bürokratie einiges vorwerfen, aber mit Schreibutensilien und deren Dokumentenechtheit kenne sich das deutsche Behördentum aus wie kein Zweiter.
- Der Vorteil bezüglich der Dokumentenechtheit liegt in der Eindeutigkeit. Bei allen anderen Schreibgeräten lässt sich der Tintenträger - Mine, Patrone, Kolben oder Filz - austauschen, sodass der Nutzer vom bloßen Augenschein her nur vermuten kann, dass der Stift dokumentenecht ist. Bei Kopierstiften ist die Mine fest mit dem Holzschaft verbunden, sodass der Nutzer mit einem Blick auf den Stift sicher sein kann, dass er ein dokumentenechtes Schreibgerät in den Fingern hält. 77.177.32.80 00:28, 27. Dez. 2012 (CET)
Ja, der Kopierstift hat noch Vorteile
[Quelltext bearbeiten]Ich werde jetzt mal mein Inkognito lüften: Der "anonyme Rechtsanwalt" bin ich. Rechtsanwalt Jens Lorek, Dresden. Aktuell (2.11.2014) 50 Jahre alt.
Ja, der Kopierstift hat unverändert seine Vorteile. Er vereinigt die Schnelligkeit eines Bleistifts mit der Dokumentenechtheit eines Kugelschreibers. Kennengelernt habe ich dieses Schreibgerät durch meine Mutter, die sehr gut stenografieren konnte. Sie sagte immer: Mehr als fünf Zeilen mit der Hand schreiben? Dann nimm den Kopierstift. Beispiel für "heute noch" fünf Zeilen mit der Hand schreiben: Per Telefon kommt eine Information, oder ein Auftrag, oder ich treffe eine Absprache mit einer Behörde/einem anderen Rechtsanwalt. Ich schreibe mir das mit Kopierstift in meinen Stenogrammblock (entweder "normal" oder Neue Notizschrift nach Henke und Weber), datiere und unterschreibe die Notiz. Mit dem Kopierstift macht sich das einfach angenehmer, schneller, leichter als mit dem "Kuli". Und es hat eine höhere Dignität als eine Bleistiftnotiz, eben weil der Text nicht mehr nachträglich verändert werden kann.
2003:72:F38:E9DF:91FA:4200:6196:E239 21:07, 2. Nov. 2014 (CET)
- Vielen Dank für diesen Beitrag. Er deckt sich mit meinen Erfahrungen, die ich mit den "alten" Kopierstiften sammeln durfte. Für mich als Buchhalter hat der Kopierstift den Vorteil, dass er auf vielen verschiedenen Papiersorten und -Qualitäten hinreichend gut bis hervorragend schreibt. Das ist hilfreich, wenn man zwischen Kontoauszügen mit seidenmatter Oberfläche und Lieferantenrechnung aus dem billigsten, grobporigen Recyclingpapier wechselt. So universell ist kaum ein Tintenträger. Ich würde ihn beruflich weitaus intensiver nutzen, allerdings herrschen bei meinem Arbeitgeber Ressentiments gegen diese Schreibutensilien vor, die ich nicht abzubauen vermochte. Dieser Einstellung trägt zu, dass die heutzutage hergestellten - ungiftigen - Kopierstifte schlechter sind in den Bereichen, die die Vorteile ihrer giftigen Vorgänger begründet haben: Dokumentenechtheit/Radierbarkeit, Schreibgefühl, Beständigkeit der Spitze: Der Strich lässt sich leichter radieren, auch noch nach Tagen; der Anpressdruck für ein intensives Schriftbild muss höher sein; der Abtrag ist stärker, somit muss häufiger nachgespitzt werden. Die Dignität ist natürlich auch ein - subjektives - Argument: Es hat schon was, mit einem Schreibutensil von vor 80 Jahren zu hantieren und dabei auch keinerlei / kaum Einbußen im Vergleich zu modernen Schreibmitteln zu haben. Aus meinem stetig schrumpfenden Vorrat "alter" Kopierstifte gebe ich dann und wann im Bekanntenkreis einen ab, wenn entsprechende schreibintensive Ereignisse anstehen (Examen, Klausuren, Seminare mit hoher Mitschreibeanforderung). Alle haben es - im Nachhinein - ausdrücklich gedankt. Kleinalrik (Diskussion) 13:53, 20. Nov. 2014 (CET)
- Übrigens habe ich aufgrund deines damaligen Erfahrungsberichtes einen Vorrat "alter" Kopierstifte für meine Bilanzbuchhalterprüfung angelegt und danke dir daher sehr dafür! Kleinalrik (Diskussion) 13:57, 20. Nov. 2014 (CET)
Schreibmaschine
[Quelltext bearbeiten]Wieso „mit der Verbreitung der Schreibmaschine,“ - Kohlepapier kann man doch auch ganz ohne Schreibmaschine verwenden. -- itu (Disk) 02:55, 24. Feb. 2017 (CET)
- Ja, ich meine der ganze Satz "Diese Verwendung geriet aber mit der Verbreitung der Schreibmaschine, mit der sich mit Hilfe von Kohlepapier leicht mehrere Durchschläge anfertigen lassen, schnell in Vergessenheit." ist stark Einzelnachweis bedürftig, bzw so ziemlich unglaubwürdig. Denn als der Stift 1875 erst auf den Markt kam, gab es das Kohlepapier und die Schreibmaschine bereits schon über ein halbes Jahrhundert.--Ciao • Bestoernesto • ✉ 21:14, 24. Feb. 2019 (CET)
Kopierstifte militärische Ausrüstung?
[Quelltext bearbeiten]Kopierstifte haben zwar im Feld nicht zu unterschätzende Vorteile, und eine daraus folgende Beliebtheit bei der Bundeswehr ist zumindest nachvollziehbar. Dass Kopierstifte zum Ausrüstungsrepertoire der Bundeswehr gehören sollen, scheint mir aber doch ein wenig weit hergeholt. Kleinalrik (Diskussion) 13:51, 21. Sep. 2018 (CEST)
Beispielfoto mit Unterschrift
[Quelltext bearbeiten]Die Abbildung mit der Unterschrift Eitelfritz Wegener machte mir Kopfzerbrechen. Beim Nachforschen stellte sich heraus, dass es den Vornamen Eitelfritz tatsächlich gibt, war um 1900 häufig.--Astra66 (Diskussion) 09:21, 26. Feb. 2019 (CET)
Farbcode?
[Quelltext bearbeiten]Gab bzw. gibt es einen Farbcode für die Methylviolett? --Roxanna (Diskussion) 18:51, 12. Apr. 2020 (CEST)