Diskussion:Le val d’Andorre

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von WAG57 in Abschnitt Logik der Opernhandlung
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Queen Victoria

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Im Artikel lesen wir:

Ein Jahr später (1850) kam es zu Aufführungen der Oper in London, wobei sich selbst Königin Victoria die Ehre eines Opernbesuchs gab.

Der Nebensatz klingt so, als wäre die Königin nur ganz selten einmal in die Oper gegangen, wodurch ihr Opernbesuch etwas ganz Besonderes wurde. Stimmt das? – Wenn nicht, wäre es vielleicht besser, den Nebensatz ein wenig abzuschwächen. – Vorschlag:

Als Le val d’Andorre im folgenden Jahr (1850) in London gegeben wurde, besuchte auch Königin Victoria eine Aufführung.

(Aber ich habe noch nicht ausprobiert, wie das im Zusammenhang des Artikels aussieht.) -- Martinus KE (Diskussion) 17:59, 18. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Danke für die Anregung. Ich habe diesen Satz in den Artikel übernommen. --WAG57 (Diskussion) 09:06, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Logik der Opernhandlung

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Dass die Tochter einer Familie der gehobenen Gesellschaft ihre Zofe bestiehlt, setzt voraus, dass letztere über Bargeld verfügt. Im vorliegenden Fall muss dieses herumliegende Bargeld obendrein auch noch die für Löse- oder Bestechungsgeldzahlungen erforderliche Dimension haben. Das wird damit erklärt, dass die Zofe eine reiche, verwitwete Bäuerin sei. – Aber verlagert sich die Frage dadurch nicht nur? Warum sollte sich eine solche Frau als Dienstbotin verdingen?

In der (noch wesentlich verwickelteren) Darstellung der Handlung bei Heinz Wagner ist Thérèse nicht Zofe, sondern reiche Bäuerin und Ziehmutter des Findelkinds Rose de Mai. Das erklärt, wieso überhaupt eine Gelegenheit zu einem solchen Diebstahl bestand.

Heinz Wagner: Das große Handbuch der Oper. 4. Auflage. Nikol Verlagsgesellschaft, Hamburg 2006, ISBN 978-3-937872-38-4, S. 510–511.

Ist die Inhaltsangabe hier im Artikel vielleicht einfach zu knapp? Sollten die Liebeswirren und auch die Beteiligung der Nebenrollen Jacques und Lejoyeux ausführlicher dargestellt werden, damit das Ganze "aufgeht"? -- Martinus KE (Diskussion) 18:23, 18. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Diesen Artikel hier habe ich mir zwar noch nicht näher angesehen, aber ich rate dringend davon ab, Heinz Wagner als Maßstab zu nehmen. Damit habe ich extrem schlechte Erfahrungen gemacht. --Rodomonte (Diskussion) 19:16, 18. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Gut zu wissen! Im Artikel habe ich auch nur ein paar accents bei den Namen ergänzt.
Dann bleiben die Fragen, und für die Antworten müssen andere Quellen her. (Wer 30 Seiten gedrechselte französische Gesangstexte lesen kann und mag, wird z. B. vermutlich Libretto-Digitalisate aus Halévys Lebzeiten bei den großen Bibliotheken finden.) – Hier wie auch bei Guido et Ginevra bin ich im Zwiespalt. Einerseits lese ich wirklich nicht gern seitenlange Inhaltsangaben, andererseits fehlen in diesen hier anscheinend so viele Dinge, dass die Handlungsstränge aus mehr Löchern als Fäden zu bestehen scheinen.
Und die pauschalen Schlusssätze über die Verdrängung von Halévy aus dem Repertoire überzeugen mich auch noch nicht recht.
Um nicht missverstanden zu werden: Es ist schön, dass da eine ganze Serie neuer Artikel entsteht. Sie werden halt noch aus den Kinderschuhen herauswachsen müssen.
(Weil ich irgendwann einmal etwas am biographischen Artikel über Halévy gemacht habe, Delacroix-Tagebuch und so, habe ich ihn immer noch auf meiner Beobachtungsliste. Aber das macht mich noch lange nicht zum Experten. Und wenn sich beim Artikel-Schmökern Fragen ergeben, die ich mir nicht mit einfachen Mitteln beantworten kann, setze ich eben die eine oder andere als Anregung auf die Diskussionsseiten.)
Mal schauen, was WAG57 dazu sagen wird. -- Martinus KE (Diskussion) 21:56, 18. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters hat eine vernünftige Inhaltsangabe und weist auch darauf hin, dass die Handlung extrem kompliziert und „in ihren zahlreichen Motiven minutiös auskonstruiert“ ist. Ich würde in solchen Fällen eine deutsche Übersetzung des Librettos suchen (hier), die Struktur mit dem französischen Original (hier) abgleichen und sie dann selbst zusammenfassen. --Rodomonte (Diskussion) 22:12, 18. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Zunächst möchte ich mich für das Feedback bedanken. Es freut mich zu erfahren, dass sich überhaupt jemand für diese Arbeit interessiert. Generell muss ich erstmal erklären was ich mit meinen Opernartikeln bezwecken wollte. Ich habe festgestellt, dass es in früheren Zeiten Opernkomponisten gab, deren Werke heute fast vergessen sind. Mit meinen Artikel wollte und will ich einen Beitrag leisten einigen Werken dieser Komponisten zumindest in der Wikipedia wieder einen Platz einzuräumen, den sie in der Praxis in Opernhäusern und Theatern (leider) längst verloren haben. Nun gab es dabei einige Probleme. Zum einen war es nicht immer einfach gute Quellen zu finden und ich habe halt das als Quelle genommen was ich finden konnte. Zum anderen habe ich mich bei der Kommentierung der Musik bewusst zurückgenommen und das Wenige was zu diesem Thema in den Artikeln steht habe ich aus den Quellen entnommen. Das liegt daran, dass ich die beschriebenen Werke auch nicht wirklich kenne. Eine eigene musikalische Bewertung abzugeben war von daher unmöglich. Zu den Handlungen muss ich sagen, dass es in vielen Fällen in den Quellen unterschiedliche Handlungsabläufe gab, die in der Regel zwar auf das gleiche hinausliefen, aber sich in Details unterschieden. Hier musste ich mich halt für eine Version entscheiden. Manchmal habe ich auch einfach die Handlungen oberflächlich umrissen, insbesondere dann wenn ich nicht genau wusste welcher Handlungsablauf nun der ursprüngliche war. Es gab auch Fälle, wo die Oper revidiert wurde und sich dabei auch die Handlungen sich leicht änderten. Auch vor diesem Hintergrund war es schwierig der jeweiligen Oper eine ursprüngliche (originale) Handlung zuzuordnen. Ich würde nach meinen Eindrücken vieler (nicht aller aber doch der meisten) Handlungsabläufe diesen auch keine allzu große literarische Bedeutung zukommen lassen. In vielen Fällen folgen die Handlungsabläufe immer wieder demselben Klischee, das in hunderten von Opern, Operetten und Musicals immer wieder auftaucht. Nämlich Liebesgeschichten die zunächst zu scheitern drohen und nach einigem hin und her dann doch in ein Happy End münden. Umso erfreulicher sind dann die Werke, die von diesem Handlungsschema abweichen, und davon gibt es glücklicherweise auch einige. Diese etwas negative Einschätzung der Handlungen darf und soll nicht mit einer Abwertung des Gesamtwerks gleichgesetzt werden, die Qualität Musik hängt nicht zwangsläufig von den Handlungen des jeweiligen Stückes ab. Noch eins zur Erklärung. Ich bin mir bewusst, dass meine Opernartikel nicht den Standard einiger Opernexperten in der Wikipedia haben. Das ist auch kein Wunder ich bin eigentlich kein Fachmann sondern Laie auf diesem Gebiet. Natürlich interessiere ich mich für musikalische Bühnenwerke und schätze auch die Komponisten. Ich muss auch zugeben, dass mein eigentlicher musikalischer Schwerpunkt auf den Operetten des Goldenen und Silbernen Operettenzeitalters liegt. Im Opernbereich schätze ich natürlich die Werke von Mozart, Verdi oder Puccini sowie die deutschen Romantiker und viele mehr. Die Artikelreihe, die ich in den letzten Wochen und Monaten in die WP einstellte sollte, wie erwähnt einige vergessene Werke wenigstens in der Wikipedia wieder präsent machen. Ich verstehe meine Artikel (auch zu anderen Themen) immer nur als ein Angebot, das von interessierten Lesern auch gerne ausgebaut und verbessert werden kann. Ich bin mir bewusst, dass ich mit einigen Opernfachleuten der WP wie z.B. Rodomonte nicht konkurrieren kann. Auf der anderen Seite denke ich, dass die Artikel auch nicht unterirdisch schlecht sind sondern sich in etwa Durschnitt der WP Artikel befinden. Ich habe auch Opernartikel hier in der WP gesehen, die deutlich schlechter waren als meine (natürlich gibt es zahllose bessere Artikel keine Frage). Immerhin habe ich in meinen Artikel aber die Rahmendaten zu den behandelten Opern geliefert wie: Komponist, Librettist, Ort und Datum der Uraufführung, eine (wenn auch manchmal etwas oberflächige) Inhaltsangabe, Aufführungsgeschichte usw. Diesen Rahmen verstehe ich wie gesagt nur als Gerüst. Verbesserungen und Ausbau der Artikel sind ausdrücklich erwünscht, wo bei sich aber niemand verpflichtet fühlen soll dies auch zu tun. Das ist natürlich ebenfalls eine freiwillige Tätigkeit. Ich hoffe mit diesem Beitrag etwas zum Hintergrund der Artikel und zur Erhellung der gestellten Fragen beitragen zu können. PS: Im Moment habe ich die im Verlauf des Sommers geschriebenen Artikel alle in die WP eingestellt. Ich plane aber das Projekt fortszusetzen. Allerdings brauche ich ich erst wieder etwas Zeit neue Artikel zu erstellen. Sobald ich wieder eine Reihe zusammenhabe werde ich diese dann nach und nach wieder einstellen. --WAG57 (Diskussion) 10:09, 19. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
@WAG57: Was den Ausgangspunkt angeht, "bin ich ganz bei Dir". Während im 19. Jh. vorwiegend zeitgenössisches Repertoire gespielt wurde, hat der Opernbetrieb sich (etwa seit dem 1. Weltkrieg) komplett auf "Klassiker" und einzelne Uraufführungen umgestellt. Auf deutschen Bühnen sind Komponisten des frz. Repertoires wie Auber, Boieldieu, (Gustave) Charpentier, Grétry, Halévy, Meyerbeer seither kaum noch präsent, von gelegentlichen "Ausgrabungen" abgesehen. (Beim deutschen Repertoire hat es z. B. Lortzing ebenso "erwischt", und ich glaube, selbst Weber muss man mittlerweile auf den Spielplänen suchen.) – Die Halbvergessenen "kennt man" allenfalls noch aus dem Opernführer und von LP/CD. Sie auch in der Wikipedia etwas mehr darzustellen finde auch ich keine schlechte Idee. Der Ansatz ist mir wirklich sympathisch.
Ich kenne die drei oder vier Halévy-Opern, deren Artikel ich dieser Tage gelesen habe, "natürlich" nicht selbst. Deshalb musste ich mich mit inhaltlichen Ergänzungen zurückhalten und behelfsweise zu den Diskussionsseiten greifen. Als Artikel-Leser wollte ich mich auch nicht gleich in Web-Recherchen verlieren, sondern habe erst einmal nur mit ein paar "häuslichen Mitteln" gearbeitet, was zu dem obigen frdl. Hinweis in Sachen Heinz Wagner geführt hat. Womit wir beim Thema Quellen sind.
Dazu ist immer noch lesenswert, was Benutzer:Petermichaelgenner auf Deiner Diskussionsseite (Benutzer Diskussion:WAG57/Archiv#Grétry) schrieb. Ich zitiere es hier mit ein paar kleinen, verallgemeinernden Änderungen:
"Es freut mich, dass du (...) durch Artikel über andere Werke (...) ergänzt. Problematisch finde ich aber, dass du dich dabei fast nur auf (deutsche oder englische) Musiklexika stützt. (...) Ausschlaggebend (sind) Libretti, Original- bzw. wissenschaftliche Ausgaben, die als Quellen anzugeben sind. Besonders bitte ich dich um Verlinkung auch im Lauftext (anderer Artikel), damit (andere Wikipedianer) nicht „hinterherräumen“ (müssen), wie sich schon einmal jemand dir gegenüber ausgedrückt hat."
Quellen: Dass die dicke Partitur von Guido et Ginevra gleich zweifach und zusätzlich der zweisprachige Klavierauszug bei deutschen Bibliotheken als Digitalisate verfügbar sind, sogar ganz ohne französische Bibliotheken, hat mich überrascht (und gefreut). Sie waren aber überhaupt nicht schwierig zu finden. (Deutsche Digitale Bibliothek fasst viel Material von Dresden, Heidelberg, München und anderswo handlich zusammen.) – Du brauchst Dich also tatsächlich nicht nur auf Lexika und evtl. 'mal ein CD-Booklet zu stützen. Selbst dann nicht, wenn Du Dich vielleicht nicht in der Originalsprache durch die französischen Gesangstexte durcharbeiten magst oder kannst. (Ich habe mir das Libretto in diesem Fall nicht angeschaut, denke aber, dass die mehr oder weniger poetisch-"gedrechselte" Sprache des 19. Jh. auch mit "anständigem" Schulfranzösisch nicht ohne weiteres zügig zu lesen sein wird.)
Verlinkungen: Ich habe gestern/heute auch etliche Wikilinks zu Deinen neuen Halévy-Artikeln nachgetragen, beispielsweise bei Casimir Delavigne, Salle Le Peletier, Santa Chiara (Oper) und Pest. Man soll Deine Artikel doch auch finden! Zu diesem Zweck schreibst Du sie doch ... – Eine Ergänzung des Artikels Germain Delavigne würde sich wohl ebenfalls anbieten; dort wird die Tätigkeit für Halévy noch überhaupt nicht erwähnt. Ein paar Kleinigkeiten habe ich dort geändert, aber bei Halévy hast Du den besseren Überblick; das sehe ich daher eher als ein "Thema" für Dich.
Diskographie: Bei Charles VI hast Du eine CD-Aufnahme angegeben. Wenn ich die anderen Artikel recht in Erinnerung habe, enthalten sie keine entsprechende Angabe. Ich finde, es ist auch erwähnenswert, wenn keine Aufnahme nachgewiesen ist. Es gibt (mindestens) zwei umfangreiche deutschsprachige Zusammenstellungen, die den Anspruch erheben, "alle Aufnahmen" (bis zum jeweiligen Redaktionsschluss) erfasst zu haben (von Karsten Steiger bzw. einem Herrn Ommer), wodurch sich die "Situation" in diesem Punkt relativ einfach prüfen lässt. Wenn man darauf (Quellenangabe) verweist und deren Daten noch durch ein wenig Recherche zu seitherigen Aufnahmen ergänzt, kann man auch die Fehlanzeige als nützliche Information in den Artikel setzen. (Steiger hat nur La Juive, keine einzige andere Oper von Halévy.)
"Durschnitt" der WP(-)Artikel (wie Du schreibst): Letzte Woche habe ich ca. fünf Artikel des laufenden Schreibwettbewerbs gelesen, die mich thematisch angesprochen haben. Ein einziger davon war (fast) lupenrein, was "Kleinkram" (Rechtschreibung, Grammatik, Typographie, Einheitlichkeit usw.) angeht; bei den übrigen ... o je! ... und dabei sollte man doch meinen, dass Wettbewerbskandidaten vor der Einreichung erst einmal richtig auf Vordermann gebracht werden. Insofern würde ich mir lieber mehr überdurchschnittliche Artikel wünschen. Der Durchschnitt ist bei neuen Texten einfach zu niedrig. Ich würde gern mehr vom Inhalt mitbekommen und mich damit befassen, statt durch triviale Fehler (und ihre Korrektur) abgelenkt zu werden. (Zugegeben: ich bin da besonders empfindlich ... eine Berufskrankheit ... aber haben die Leser nicht Artikel verdient, die den Sprachstandards entsprechen? Es macht einfach einen Unterschied, ob da "Baukomplex" oder "Baumkomplex", "Tacitus" oder "Tactitus" im Text steht. Und was soll "eine [Lücke] m dicke Mauer" dem Leser sagen, wenn die Zahl fehlt?)
Inhaltsangaben: Dazu hat bereits Rodomonte oben Empfehlungen abgegeben, die für mich ziemlich gut klingen. Denn wenn schon ich (ohne seinen geschärften Blick) Ungereimtheiten bemerke (was soll's bei einem armen Zimmermädchen groß zu stehlen geben?), glaube ich, reicht Deine Erklärung ("ich musste mich für eine Version entscheiden") nicht aus. Maßstab sollte das Libretto in der vertonten Fassung sein. Und wenn's mehrere Fassungen gibt, sollte aus der Quelle (bspw. Partiturdruck von 18xx) deutlich werden, welcher Fassung die Inhaltsangabe im Artikel folgt. – Gerade wenn die Handlung, wie Rodomonte oben zitiert, "minutiös auskonstruiert" ist, tust Du dem Komponisten und seinem Werk einen Bärendienst, wenn sie in der Zusammenfassung als Flickenteppich erscheint, bei dem hinten und vorne nichts zusammenpasst. Es geht also nicht darum, "ein oder zwei überkritischen Wikipedianern einen Gefallen zu tun" (... brauch' ich nicht! Die Wahrscheinlichkeit, dass ich je wieder mit diesen Halévy-Stücken zu tun bekomme, ist minimal.), sondern es geht genau um Deine Ausgangsabsicht: Du willst doch eine Lanze für diese vergessenen Komponisten und Werke brechen. (Auf L'éclair habe ich Appetit bekommen. Gern als quirlig-leichtes Sommertheater in einem kleinen, historischen Opernhaus oder vielleicht open air in einem Innenhof, wo die Akustik auch noch stimmt. Aber Le val d'Andorre hätte ich nach diesem Artikel nicht aus der Mottenkiste ziehen wollen.)
Mein Fazit: Ich würde sagen: Solange Du an den aktuellen Halévy-Artikeln noch etwas zu tun hättest, tu' mal langsam mit weiteren neuen Artikeln. Denn Du hast Dich jetzt schon ein Stück weit in Halévy eingearbeitet und bist hier schon 'mal dran. Wenn Du Deine "Babys" so im Weidenkörbchen dem Nil anvertraust, kann es sein, dass sie lange auf jemanden warten müssen, der sie vollends großzieht. (Zur Abschreckung: Der Artikel über Casimir Delavigne, dem Du als Librettist für Halévy begegnet bist, wurde 2006 aus einer bereits gemeinfreien, also steinalten Version von Meyers Lexikon importiert. Seither wurde zwar dies und das daran geändert, aber insgesamt ist er immer noch auf dem Stand von 1890. Deshalb (wiederum meine Meinung) mach' lieber Du von vornherein Nägel mit Köpfen.) -- Martinus KE (Diskussion) 16:38, 20. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Danke für das Feedback. Ich werde Deinen Rat für zukünftige Projekte berücksichtigen. Im Augenblick, habe ich wie bereits oben erwähnt keine vorgefertigten Opernartikel mehr auf Lager. Die Komponisten Halévy oder Mehul werden sicher nicht mehr Teil dieses Projekts sein, weil ich für deren verbliebenen offene Werke beim besten Willen und nach langem Suchen nichts verwertbares finden konnte. Vieleicht kehre ich auch wieder auf vertrauteres Terrain wie Operetten zurück. Dort gibt es seltsamerweise das gleiche Problem des Verschwindens von den Spielplänen. Obwohl die Operettenzeit erst 80 bis 150 Jahre zurückliegt werden heute von einstmals hunderten solcher Werke gerade mal etwa fünf bis sieben Werke regelmässig und vieleicht noch ein paar gelegentlich gespielt. Der Rest ist in den Archiven verschwunden. Auch das ist schade. Immerhin ist die Quuellenlage besser und da die meisten Operetten in deutscher Sprache erschienen ist es auch beim Thema Handlungen einfacher. Zudem habe ich auf diesem Gebiet viele Tonträgereinspielungen aus früheren Jahren (qualitativ zwar eher schlecht) aber es reicht für einen Eindruck über die musikalische Qualität. Entschieden habe ich mich noch für nichts. Nochmals danke für Dein Feedback und die konstruktive Kritik, die ich zu schätzen weiss. --WAG57 (Diskussion) 18:53, 20. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Merci für Deine nochmalige Antwort! – Ich bin auch ein wenig erleichtert, dass ich Dir anscheinend nicht gar zu sehr auf den Schlips getreten bin. Zwischenzeitlich hatte ich doch Bedenken, weil ich Dich oben schon ziemlich zugetextet hatte.
Unerledigtes: Deine Entscheidung, Halévy zur Seite zu legen, würde allerdings bedeuten, dass Du anderen das Problem der Inhaltsangaben ungelöst hinterlassen würdest. Wirklich? – Zumindest bei Guido et Ginevra ist ja im Klavierauszug ein deutsches Libretto verfügbar (Link im Artikel), mit dem Du arbeiten könntest. Immer den Noten entlang zu lesen ist zwar ein wenig mühsam, wenn man nur den Text sucht, "geht" aber doch ...
Operetten: Ja, ohne die Rundfunkaufnahmen der 50er-Jahre, von denen eine ganze Reihe in dem Zeitfenster zwischen dem Gemeinfrei-Werden und dem Einbruch auf dem CD-Markt auf CDs herauskamen, hätten wir von der Musik vieler Stücke überhaupt keine Vorstellung. Mir ist davon Schön ist die Welt in unterhaltsamer Erinnerung. Und mir scheint, die damaligen Aufnahmen sind weniger klamaukhaft als die Fernsehoperetten der 60er-/70er-Jahre und weniger "laut" ("tschingdarassa!") als manche DDR-Aufnahmen der 70er-/80er-Jahre. Da lohnt sich vielleicht schon 'mal, die Mono-Aufnahme oder auch etwas "topfigen" Klang in Kauf zu nehmen. -- Martinus KE (Diskussion) 13:36, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Du suchst Quellen? Für Le val d’Andorre bieten sich beispielsweise an:
  • Hier und hier: Le Val d’Andorre. Roman (Novelle?) von Élie Berthet (1841). Falls es sich nicht um eine zufällige Übereinstimmung des Titels handelt (ich habe die Handlungen nicht verglichen, beim schnellen Durchblättern habe ich an einer Stelle gesehen, dass von einer "Tochter der Witwe" die Rede ist; es könnte also passen, sollte aber genauer geprüft werden, auch um die Bearbeitung von Saint-Georges einschätzen zu können), hat Saint-Georges sich die Geschichte nicht ausgedacht, sondern nur die Verse für Halévys Libretto geschmiedet. Aus rund 300 Seiten Prosa ein knappes, bühnenwirksames und singbares Libretto zu machen ist natürlich auch ein Handwerk, das man erst einmal beherrschen muß. Falls Berthets Buch 1848 in Paris richtig in Mode gewesen sein sollte, spekulierten Halévy und die Operndirektion vielleicht auch darauf als Erfolgsfaktor. – Da gibt's ggf. noch interessante Hintergründe zu recherchieren. Und wenn Saint-Georges’ Libretto auf Berthets Vorlage zurückgeht, wäre das eine Erwähnung im Artikel Élie Berthet wert.
  • Partiturdruck und Partiturdruck (1848)
  • Klavierauszug und Klavierauszug und Klavierauszug (1848? 1849? 1850?)
  • Vinzenz Lachner schrieb mindestens eine Einlagearie, um Publikum und Sängerin in Mannheim glücklich zu machen (zwischen 1853 und 1872, vielleicht lässt sich das auch noch genauer eingrenzen): Handschrift (Autograph?)
  • Berliner Libretto, "frei bearbeitet von L. Rellstab" (1849, nur 3 Akte)
  • Münchner Libretto, "frei bearbeitet von L. Rellstab" (1850, nur 3 Akte)
  • El valle de Andorra, Zarzuela mit Musik von Joaquín Gaztameide Gaztambide (vgl. en:Joaquín Gaztambide), Libretto von Luis Olona (nach Saint-Georges), 4. Aufl. 1855. – Halévy war also nicht der einzige, der das Sujet vertonte.
  • Und schließlich als kleines Bonbon: hier und hier und hier eine Schellackaufnahme (1909) des Lieds des Hirten. Die Platte (dreimal genau dasselbe Exemplar?) rumpelt zwar ziemlich, aber immerhin ...
Andere Opern von Halévy: Musketiere, der märchenhafte Orient, ...
Die allseits beliebte Suchmaschine mit "G" erfasst die Bestände unserer Bibliotheken i. d. R. nicht. (Aber siehe Books, wo sie "ihre" Digitalisate zeigen.) Insofern führt kein Weg daran vorbei, selbst in den Bibliothekskatalogen zu suchen. Ich hab' mich jetzt auf die oben schon einmal genannte Digitalisate-Website deutsche-digitale-bibliothek.de und archive.org beschränkt. Aber natürlich gibt's auch in Paris und anderswo Bibliotheken mit digitalisierten Beständen.
Navigationsleiste: Wieviele Artikel zu Halévy-Opern haben wir eigentlich in der deutschen Wikipedia? Würde sich da schon eine eigene "Navigationsleiste" am Seitenfuß lohnen? (Vgl. en:Template:Fromental Halévy.) -- Martinus KE (Diskussion) 15:58, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Danke für deine Antwort. Nein Du bist mir nicht zu sehr auf den Schlips getreten. Das meiste stimmt ja wohl auch und ich kann auch was einstecken (wenn man mich nicht mit einem Affen vergleicht, was auch schon geschehen ist). Von daher ist alles gut. Ich habe einige Deiner Quellen unter Weblinks zum Le Val D'Andorre bereits eingefügt. Vielen Dank übrigens dafür. Ich werde mal nach und nach Deine Hinweise zu den anderen Opern von Halvey aufnehmen. Auch eine Navigationsleiste könnte sich lohnen auch darum werde ich mich kümmern. Ob ich allerdings eine Inhaltsangabe anhand des Textes einer Partitur bzw. eines Klavierauszuges machen werde glaube ich eher weniger. Das ist doch sehr beschwerlich, und ich bin nicht mehr der jüngste und das Lesen würde mir schwer fallen. Übriges zum Thema vergessene Operetten kann ich sagen, dass das Label Cantus Firmus viele CDs mit überspielten Operettenaufnahmen aus den 1950er Jahren herausgebracht hat. Da sind wirklich einige gute Raritäten dabei (auch wenn die Tonqualität natürlich nicht dem heutigen Standard entspricht). Es gibt aber auch Operettenraritäten die zwischen 2000 und 2020 neu eingespielt wurden, darunter fast alle ansonsten vergessenen Operetten von Johann Strauß (Sohn) und einige Lehar und Emmerich Kalman Raritäten. Für Interesierte lohnt sich das bestimmt. Meistens, aber nicht ausschließlich, stammen die Aufnahmen entweder von Dresden oder vom Lehar Festival in Bad Ischl. Das nur nebenbei. Nochmal Danke für Deine Infos und Hilfe. Gruß --WAG57 (Diskussion) 22:03, 22. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Oben habe ich ein Fehlerchen (pardon!) von gestern berichtigt. Das zeigt auch, dass wir wohl etwas unterschiedlich "gestrickt" sind. Ich denke, ich wäre so neugierig gewesen, dass ich das Zarzuela-Libretto aufgerufen und den Fehler dabei entdeckt hätte, statt ihn in den Artikel zu übernehmen. Schon weil ich die bibliographischen Angaben für den Einzelnachweis gebraucht hätte, hätte ich mir die Datei selbst anschauen müssen ...
Und noch eines habe ich gerade gelernt: Wir haben derzeit nicht nur das Beethoven-Jahr (mit dem 250. Geburtstag), sondern auch das Gaztambide-Jahr (mit dessen 150. Todestag). Es müsste sich "nur" jemand finden, der es feiert (und feiern darf) ... aber andererseits habe ich vom Lehár-Jahr auch noch nicht viel mitbekommen.
Stimmt: Cantus Classics hieß (heißt?) eines dieser Wiederverwertungs-CD-Labels. Und Line Music ist/war wohl derselbe "Laden". Und dann waren da auch noch Membran Music und Walhall. – Aber ich glaube, bis zu Halévy und Auber sind sie nicht vorgedrungen. Operetten, Lortzing, Wagner, ... und Schoecks Penthesilea war wohl eines der jüngsten Werke. – Aber das ist jetzt doch ziemlich abseits unseres Themas hier. -- Martinus KE (Diskussion) 08:48, 23. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Erste Wahl für Digitalisate sind für mich Corago (Universität Bologna, v. a. italienische Opern), Gallica (französische Nationalbibliothek, französische Opern, auch Partituren, Manuskripte, Bilder u. v. m.), die Library of Congress (mit der vollständig digitalisierten riesigen Librettosammlung von Albert Schatz) und KVK (Karlsruher Virtueller Katalog mit bibliotheksübergreifender Suche). --Rodomonte (Diskussion) 09:39, 23. Okt. 2020 (CEST)Beantworten
Danke für die info. Ich werde für eventuelle zukünftige Projekte darauf zurückkommen. Im Augenblick gönne ich mir aber eine Auszeit aus dem Musik Bereich. Nach den über 50 Opernartikel dieses Sommers ist mein "Akku" auf diesem Gebiet einfach leer. Das heißt nicht, dass ich mich permanent aus diesem Fachbereich verabschiede. Aber ich brauch erst mal eine Pause, auch um die obige Kritik konstruktiv aufzunehmen und dann in neunen Projekten zu berücksichtigen. Was eine Navigationsliste für Halvey Opern betrifft muss ich sagen dass es sich vieleicht doch nicht lohnt diese anzulegen. Im Artikel des Komponisten wird von insgesamt 40 Opern des Komponisten berichtet von denen 32 namentlich aufgeführt werden. Zur Zeit haben wir nur zu zehn dieser Opern Artikel. Ich denke das reicht noch nicht aus für eine Navigationsleiste. Die Rotlinks wäre zu deutlich in der Mehrheit. --WAG57 (Diskussion) 09:23, 26. Okt. 2020 (CET)Beantworten