Diskussion:Leerzeichen in Komposita/Archiv/001

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Merker Berlin in Abschnitt Uni-Halle
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Abwertender Begriff - besser verschieben

Gibt es für das neue Phänomen des Deppenleerzeichens auch schon eine griffige wertungsfreie Bezeichnung? Wäre schön, wenn jemand eine solche fände und den Artikel dorthin verschöbe. 149.225.10.226 18:47, 22. Sep 2004 (CEST)

Zumal das Problem nicht alleine überflüssige Leerzeichen, sondern mindestens ebenso oft Bindestriche sind. Tomaten-Suppe steht da ganz friedlich neben Tomaten Suppe. Ich bezweifle, dass es sinnvoll ist Sprachwandel im Schriftdeutschen anhand vieler kleiner und ausgesprochen spezieller Artikel zu erläutern. Ein übergeordneter Artikel (unter einem neutralen und vor allem gängigen Lemma) wäre da deutlich hilfreicher. --Zinnmann d 18:56, 22. Sep 2004 (CEST)
Der Unterschied zur vermehrten Verwendung von Bindestrichen ist aber, dass diese wenigstens orthographisch zulässig sind und manchmal sogar stilistisch angebracht sein können. Im Prinzip hast du aber Recht, dieses Phänomen (ebenso Apostrophitis usw.) sollte in einem übergeordneten Artikel untergebracht werden. -- 217.184.139.201 19:21, 22. Sep 2004 (CEST)

Möglicherweise fällt das Deppenleerzeichen unter den Begriff "Dekomposition (Grammatik)"? Einen solchen Artikel gibt es aber auch noch nicht. -- 217.184.139.201 19:27, 22. Sep 2004 (CEST)

Kennt ihr den Begriff Plenk? (ok, sehe grade, dass da gewisse Unterschiede s ind ) --Wiki Wichtel 19:31, 22. Sep 2004 (CEST)

Habe gerade gesehen, dass unter Durchkopplung dargelegt wird, wie Komposita durch Bindestriche unterteilt werden. Einen entsprechenden Verweis dorthin habe ich unter "siehe auch" eingefügt. -- 217.184.139.201 19:49, 22. Sep 2004 (CEST)

So, der Artikel ist jetzt nach Agovis verschoben. Das scheint das richtige neutrale "Fachwort" zu sein. --Doodee 23:05, 5. Okt 2004 (CEST)

Agovis ist alles andere als ein "Fachwort". Das ist die spontane Erfindung eines einzelnen. Aber immerhin klingt es sachlicher als der alte Begriff. --Fred 01:52, 22. Dez 2004 (CET)

Fachwörter sind meistens eine Erfindung eines einzelnen. Richtig glücklich bin ich mit dem Wort Agovis allerdings auch noch nicht. Wichtig ist, dass das Wort keine Wertung enthält. Bleibt zu hoffen, dass sich ein treffenderes Synonym für das Phänomen durchsetzt. Wir könnten uns hier auch ein schöneres Wort ausdenken, aber das ist ja leider nicht Sinn der Wikipedia. Die Begriffe müssen schon halbwegs etabliert sein. Das gilt zur Zeit nur für Deppenleerzeichen und Agovis. --Doodee 15:23, 22. Dez 2004 (CET)
Agovis habe ich noch nie zuvor gehört. Deppenleerzeichen ist dagegen ziemlich gebräuchlich, auch wenn es sich abwertend anhören mag (meiner Meinung nach aber zurecht ;) --StYxXx 16:26, 23. Okt 2005 (CEST)
Nach Deppenleerzeichen verschoben
Ich habe den Artikel wieder verschoben, weil der Begriff "Agovis" nicht existiert im Sprachgebrauch, Deppenleerzeichen hingegen schon. Eine Enzyklopädie hate nur die sprachliche Realität wiederzugeben, und sollte nicht versuchen eigene Wörter ihrer Autoren zu etablieren. Ob der Begriff abwertend ist, oder nicht, spielt keine Rolle: Denn es ist eben so, wie es ist. Der Begriff wird mit großer Wahrscheinlichkeit im nächsten Duden auftauchen, "Agovis" mit Sicherheit nicht. Solange sollte hier nur der gängige Sprachgebrauch wiedergegeben werden.
Fakten
Fundstellen be Google: Deppenleezeichen 24.300; Agovis 314 (und fast alle beziehen sich auf Wikipedia)
Mit anderen Worten: Das Wort Agovis ist nichtmal, wie on Doodee behauptet, ansatzweise etabliert, es esxistiert im Sprachgebrauch gar nicht. Von daher hat es in einer Enzyklopädie nichts zu suchen. Bauernopfer 23:49, 16. Jan 2006 (CET)
Plural von Agovis? --ChesneyB 08:23, 24. Mär 2006 (CET)


Mir sind kürzlich die Links auf die entsprechenden Seiten zur Wikipedia auf anderen Sprachen aufgefallen. Hatte vermutet, auf diesem Weg vielleicht an Vorschläge für neutralere Begriffe zu kommen, allerdings sind die Namen der entsprechenden Artikel dort entweder nur unwesentlich abwertender: Særskriving/Særskrivning/Särskrivning - Seltsamschreibung, Sonderbarschreibung (aus skandinavischen Sprachen) oder noch krasser, als "Deppenleerzeichen": Engelse ziekte - Englische Krankheit, oder losschrijfziekte - Getrenntschreibungskrankheit (aus dem Niederländischen).

Aus der Norwegischen Diskussion habe ich das Wort "orddeling" - Wortteilung, Worttrennung (bezeichnet aber die Wortteilung am Zeilenende mit Bindestrich, eignet sich also nur bedingt) oder "ordkløyving" - Wortspaltung, Wortzerhackung. Sind leider beides Wörter, die das gleiche Problem haben, wie "Agovis", aber vielleicht führt das in eine weniger streitträchtige Richtung.

--Whispermane 12:48, 23. Feb. 2007 (CET)Beantworten

ohne Leerzeichen (suche Fachbegriff oder Lexikoneintrag)

Ähnlich schlimm scheint mir die Unsitte, den Bindestrich wegzulassen und zusammen, aber mit Großbuchstaben zu schreiben, leider auch bei Einrichtungen für die Bildungselite wie "DeutschlandRadio" und dort bei diversen Sendereihen, z.B. "OrtsZeit". Gibt es dafür auch einen Fachbegriff oder sogar einen Lexikonartikel? Ich bitte um Entschuldigung, wenn das nicht ganz hierher gehört. Norbert Schnitzler

Binnenmajuskel --Suricata 08:24, 14. Jun 2005 (CEST)

Markenbezeichnungen

Kennt sich jemand aus mit Markenrecht? Ich habe davon wenig Ahnung. Ich vermute aber, dass man ein Warenzeichen leichter eintragen kann, wenn sich die Schreibweise von der normalen "richtigen" Schreibung unterscheidet, z. B. "Erwin's Spezial Brat Wurst" anstatt "Erwins Spezialbratwurst". Das könnte doch ein Grund dafür sein, dass hier die Getrenntschreibung so um sich greift. -- 149.225.10.226 18:52, 22. Sep 2004 (CEST)

Ausblick

Der Abschnitt "Ausblick" scheint mir recht überflüssig und "un-enzyklopädisch" zu sein. --Henrik Motakef 18:06, 14. Feb 2005 (CET)

Abschnitt „Leerzeichen in Eigennamen“

Ich finde die Einstellung, die in diesem Abschnitt widergegeben wird, nur sehr bedingt richtig, wenn nicht sogar unneutral, also evtl. von bestimmten Interessensvertretern hier eingeflochten. Ich denke sehr wohl, dass man bei Benennungen von Institutionen, Firmen und z.B. Produktnamen auch und gerade orthografische Einwände vorbringen kann. Nur weil bestimmte Namensgestalter die Auseinanderschreibung für werbewirksamer oder was auch immer halten, ist deren Einstellung nicht richtig und entspricht eben auch nicht den Rechtschreibregeln.

Dem genannten Beispiel folgend ist Max Ernst zwar der unveränderbare Eigenname (da gibt es ja auch nichts änderungswürdiges daran), aber der daraus resultierende, selbst kreierte Name Max Ernst Museum ist schlicht falsch und hätte schon bei der Namensgebung nicht so geschrieben werden dürfen. Stattdessen muss es m.E. eindeutig Max-Ernst-Museum heißen. Insofern ist sehr wohl die Orthografie zu bemängeln, auch noch Jahre nach der Missetat. Und auch, wenn man den Namen dadurch sicher nicht mehr ändert (oder bei der nächsten CI-Überarbeitung vielleicht doch?). Aber zumindest bemängelt muss diese Schreibung werden dürfen.

Etwas anderes ist eine Anpassung des Namens aufgrund z.B. der neuen Rechtschreibung. Aus einem Herrn Faß wird selbstverständlich kein Herr Fass, weil sich die Schreibregeln geändert haben. Hier greift die Ausnahme bei Eigennamen, aber im o.g. Fall sicher nicht. Die Regel darf m.E. kein Freibrief dafür sein, dass massenhaft Firmen- und Produktnamen aus vorgeschobenen Design- oder Marketing-Gründen deppenartig geschrieben werden – und dies auch noch mit Abschnitten wie diesem hier sanktioniert wird!

Daher bin ich dringed dafür, dass dieser Abschnitt anders formuliert wird oder meinetwegen auch erstatzlos gelöscht wird. Ich war nun allerdings nicht so dreist, dies ohne Diskussion einfach zu tun, da ich durchaus noch offen für Formulierungsvorschläge sein will. Ich werde nach weitergehender Information zu dem Thema allerdings eine solche Maßnahme in Erwägung ziehen, wenn hier in den nächsten Tagen/Wochen keine weiteren Diskussions-Beiträge erscheinen sollten.

Viele Grüße, --Ron63 19:44, 30. Jun 2005 (CEST)

Du hast völlig recht. Ich habe den Abschnitt gelöscht. Insbesondere ist das Beispiel Max Ernst Museum unglücklich, da es sich hier nicht nur um einen Eigennamen, sondern um ein übliches Kompositum handelt. Bei der Disco Hally Gally wird kaum einer auf die Rechtschreibung pochen. --Suricata 19:46, 30. Jun 2005 (CEST)

Ich habe gegen Rons Argumentation mehrere grundlegende Einwände: Tomatenketchup ist ein geläufiger Begriff und kein Eigenname; es wird nie ein Tomaten Ketchup daraus. Wenn jedoch eine Firma ein Produkt kreiert mit einem Namen, den es so nicht gibt (was auch Voraussetzung für den Schutz der Bezeichnung ist), darf es den Namen schreiben, wie es will, so falsch uns das auch erscheinen mag. Der Produktname ist und bleibt ein Name und unterliegt somit nicht der gültigen Rechtschreibregelung.

Und wie sich eine Kapitalgesellschaft nennt, bleibt (auch gemäss Namens- und Handelsregisterrecht) grundsätzlich ihr überlassen. Die Armaturenfirma "Hans Grohe" darf sich zu Recht "hansgrohe" nennen.

IMHO gilt es der eindeutigen Falschschreibung deutscher (und auch ausländischer) Wörter Einhalt zu gebieten; alles andere geht uns nichts an.

Plural?

Gibt es eine "offizielle" Plural von "Agovis"? Ist es vielleicht "Agovise" weil "Divis - Divise" oder einfach wieder nur "Agovis"? Danke im Voraus für eine richtige Antwort!

Wahrscheinlich analog zu "Divis". Das Kunstwort "Agovis" selbst halte ich aber nur für eine Zwischenlösung, die immerhin neutral ist im Gegensatz zu "Deppenleerzeichen". Es wird Zeit, dass Sprachwissenschaftler für das Phänomen einen schönen Fachbegriff erfinden. Doodee 12:42, 7. Sep 2005 (CEST)

POV

Habe gerade mehrere Sachen geändert/eingefügt, um die Neutralität des Artikels herzustellen. Eine Enzyklopädie soll beschreiben, nicht vorschreiben. Bisher sah der Artikel so aus, als wenn er von jemandem, der Agovis nicht mag, als "Problem" ansieht, und dagegen angehen will, geschrieben war. Das ist selbstverständlich nicht neutral und daher inakzeptabel. 63.231.188.201 09:38, 26. Nov 2005 (CET)

...und prompt wurde alles zurückgesetzt, womit meine obige Aussage bewiesen ist. Der halb-witzige Kommentar war "Rechtschreibfehler bleiben Rechtschreibfehler". Einerseits ist das natürlich strikt falsch: Sprache entwickelt sich weiter, und was heute ein Rechtschreibfehler ist, kann morgen akzeptiert werden. Andererseits, Agovis ist selbstverständlich momentan ein Rechtschreibfehler, aber das ist ein wertfreier linguistischer Begriff und rechtfertigt nicht wertende Worte wie "unrühmlich" oder "Problem". Das ist ganz klar eine tendenziöse Darstellung, die in einer neutralen Enzyklopädie so nicht stehen bleiben kann.

Die folgenden Aussagen

  • "Agovis erschwert den Lesefluss"
  • "Viele Leser halten Agovis für ein Zeichen mangelnder Bildung des Verfassers"
  • "Hier kann vermutet werden, dass bei den Schreibenden ein mangelndes Bewusstsein für sprachliche Probleme vorliegt"

müssen mit Referenzen untermauert, oder als Verletzung von Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist Punkt 2&3 gelöscht werden. 63.231.188.201 18:55, 26. Nov 2005 (CET)

Hallo unbekannt, ich gebe Dir recht, es sollte neutral formuliert werden. Leg Dir doch 'nen Account zu, dann lässt es sich besser diskutieren. Anonym bleibst Du trotzdem. --Suricata 19:39, 26. Nov 2005 (CET)
Hallo Unbekannt, ich gebe Dir völlig recht und hatte für diesen Artikel kürzlich aus diesen und strukturellen Gründen einen Löschantrag gestellt, der leider nicht durchgekommen ist: Wikipedia:Löschkandidaten/4._November_2005#Agovis_.28bleibt_nach_eindeutigem_Votum.29 ... Hafenbar 22:49, 26. Nov 2005 (CET)
Ich bin strikt dagegen eine fehlerhafte Schreibweise zu relativieren. Was falsch ist, darf auch falsch genannt werden. Spekulationen was in Zukunft wie sein könnte, sind in einer Enzyklopädie erstrecht nicht angebracht; das ist auch kein nichtneutraler Standpunkt. Die o.g. Punkte sind im Artikel mit Beispielen begründet. Der Löschantrag wurde nicht grundlos zurückgewiesen. 80.171.152.36 23:02, 27. Nov 2005 (CET)
Ich stimme der 80.171.152.36 zu. Fakten sind Fakten, auch wenn sie einigen nicht in den Kram passen. Ich ändere ja auch nicht im Artikel ß die Angaben zur Schreibung von ss/ß ab oder setze einen Neutralitätsbaustein rein, nur weil die neue Schreibung mir nicht paßt. Ich habe zwei der drei strittigen Punkte dennoch etwas geändert und hoffentlich im Sinne von 63.231.188.201 entschärft. Den Satz mit der mangelnden Bildung kann man m.E. weglassen; der Begriff Deppenleerzeichen sagt dies schon sehr deutlich aus. --FritzG 23:58, 27. Nov 2005 (CET)
"Fakten sind Fakten": Dass die zunehmende Benutzung des Rechtschreibfehlers Agovis ein "Problem" darstellt, ist kein Fakt. Es ist eine Meinung, die z.B. von den Verlagen, Werbetextern und anderen Schreibern, die sich dieses Stilmittels zunehmend bedienen, nicht geteilt wird.
Es ist ein Fakt, weil es dass Verständnis und die Lesbarkeit erschwert. Werbung hat eh weitesgehend Narrenfreiheit und ist in keiner Weise in dieser Hinsicht Richtungsweisend und verbindlich für die dt. Orthographie. Und nur weil die Verlage "XY Verlag schreiben" beudeutet es nichts, dass die Bücher in dieser mangelhaften Orthographie erscheinen, was nämlich nicht der Fall ist. 80.171.7.90 13:47, 28. Nov 2005 (CET)
"Spekulationen was in Zukunft wie sein könnte, sind in einer Enzyklopädie erstrecht nicht angebracht": Ich stimme dem zu, und lösche deswegen den Abschnitt "Ausblick", der schon mehrfach hier und in der Löschdiskussion als "Oberlehrerhaft" kritisiert wurde. Der Abschnitt besteht aus Propaganda ("Problem") und Spekulation ("Gegenbewegung ist nicht auszuschließen"), ohne jede Evidenz oder Referenz. 63.231.188.201 05:28, 28. Nov 2005 (CET)
Den Artikel hatte ich damals (als IP) etwas laienhaft unter dem Lemma "Deppenleerzeichen" angelegt, weil ich dieses Phänomen sehr interessant finde. Die Urfassung war noch sehr neutral gehalten, aber hatte auch die prophetischen, spekulativen Anteile. Später habe ich den Artikel nach "Agovis" verschoben, weil "Deppenleerzeichen" abwertend ist. Mit dem Wort "Agovis" bin ich aber auch nicht glücklich, wie oben schon diskutiert wurde. Der Vorgang der Deppenleerzeichen-Setzung ist eigentlich etwas wie "Atomisierung von Komposita". Heißt nur nicht so, weil es noch keiner erforscht hat. Dass der Absatz "Ausblick" gelöscht wurde, finde ich ok, der war ja unenzyklopädisch. Das Phänomen sollte mMn in einem eigenen Artikel erhalten bleiben, da es nur teilweise in Komposition (Grammatik) und Durchkopplung behandelt werden könnte. Das Falschschreib-Phänomen ist durch seine überraschend schnelle Ausbreitung interessant und ist mMn Ausdruck für einen weniger reflektierten Umgang mit Schreibregeln. Menschen mit ausgeprägtem Sprachgefühl kämpfen dagegen an, weil diese Schreibweise ihr Sprachgefühl beleidigt. Aber Sprachliebhaber beklagen ständig den Verfall der Sprache, sei es durch Anglizismen, falsche Apostrophe oder eben Deppenleerzeichen. Anderen Menschen ist es egal, wie geschrieben wird. Allerdings ist es Fakt, dass Texte mit Deppenleerzeichen schwerer oder gar nicht verständlich sind, weil "auseinander wächst, was zusammengehört" (Beispiel: "ohne Grund Gebühr"). Darum sollte darüber informiert werden. Persönlich finde ich es auch ein Unding, dass so viele Produktetiketten heute voller Deppenleerzeichen sind. Warum ist das so? Das war doch vor 15 Jahren ganz anders. Mein Eindruck ist, dass die Marketingabteilungen hier eine Vorliebe für anglisierende Schreibweisen entwickelt haben. Leider sind viele Angaben in dem Artikel spekulativ, z.B. die Frage nach den Ursachen. Es wäre schön, wenn professionelle Sprachwissenschaftler dies erforschen würden. MfG Doodee 23:01, 6. Dez 2005 (CET)

Lieber Anonymous, Reverts arten leicht in einen Edit-War aus, da sie eine aufwändigen Änderung zunichte machen und die Chance verbauen, dass der Artikel zu einem Konsens konvergiert. Ändere also bitte die nur die Stellen wo Du anderer Meinung bist. --Suricata 14:02, 28. Nov 2005 (CET)

Sorry, wie ich sehe war es kein vollständiger Revert, wie ich auf den ersten Blick gedacht habe. --Suricata 14:04, 28. Nov 2005 (CET)

alles getrennt geschrieben

Aus dem Artikel:

Dies wird vereinzelt irrtümlich so interpretiert, dass jetzt „alles getrennt geschrieben“ werden dürfe oder gar müsse. Diese Regel ist allerdings umstritten und ist daher am 1. August 2005 nicht in Kraft getreten.

Bedeuted dies, das tatsächlich für die Rechtschreibreform eine Regel in Diskussion war, die Agovis erlaubt hätte? Wenn dem so ist, sollte das sehr viel prominter im Artikel dargestellt werden: es erklärt die zunehmende Benutzung und zeigt auch, dass zumindest einige Linguisten das Phänomen nicht als Problem sehen. 199.17.238.86 20:13, 28. Nov 2005 (CET)

Dieser Satz ist missverständlich, da nicht klar ist das diese Regel meint. Schreib's doch um. --Suricata 20:20, 28. Nov 2005 (CET)
Nein, eine Getrenntscheiberlaubnis für Komposita war zu keinem Zeitpunkt im Gespräch. Der Satz ist einfach missverständlich formuliert. 80.171.155.69 20:49, 28. Nov 2005 (CET)
Es gibt hier nur zwei Optionen: Entweder war eine Getrenntscheiberlaubnis im Gespräch oder der zweite Satz ist schlicht falsch. Jemand, der sich damit auskennt, sollte diesen dann gegebenenfalls löschen. -- alex, 130.149.156.17 15:44, 28. Feb 2006 (CET)

Ursachen

In diesem Satzteil "eine sogenannte Überanpassung auf ostdeutscher Seite im Rahmen der Wiedervereinigung." habe ich mal den Rahmen der Wiedervereinigung rausgenommen und durch "nach 1990" ersetzt. Eine Wiedervereinigung ist - ja nach Lesart - ein nationaler politisch-kultureller Prozeß oder (fälschlicherweise) das Inkrafttreten des Einigungsvertrages am 3. Oktober 1990. Mit bestimmten falschen Schreibweisen hat das beides nichts zu tun. Warum es eine sogenannte Überanpassung sein soll, ist mir auch nicht ganz klar - wer nennt sie denn so? Gibt es Quellen dafür? Saxo 22:04, 28. Nov 2005 (CET)

Der ganze Abschnitt scheint mir äußerst spekulativ. Am Anfang schon:

Die Hauptursache ist vermutlich die zunehmende Anglisierung der deutschen Sprache

Das impliziert, dass die meisten Sprecher des Deutschen die Regeln des Englischen besser verinnerlicht haben oder sie zumindest dermaßen stark mit dem Englischen in Kontakt kommen, dass sie die dessen Regeln auf das Deutsche übertragen. Trotz der Verbreitung von Anglizismen und (Pseudo-)Englisch in Werbung und Medien halte ich diesen Rückschluss für äußerst gewagt. Ein Sprecher kommt nach wie vor mit viel mehr korrekten deutschen Komposita in Kontakt. Die angebliche Anglisierung erklärt noch längst nicht das Ausmaß der Falschschreibung. -- molily 13:41, 6. Jan 2006 (CET)

Nachweisen lässt sich das natürlich nicht. Aber es ist immer noch die plausibelste Erklärung von allen. Du unterschätzt meines Erachtens, mit wie vielen englischen Ausdrücken man tagtäglich konfrontiert wird. Außerdem ist auffällig, dass das Phänomen hauptsächlich bei Begriffen auftaucht, die englischen Worten ähneln. Kaum jemand schreibt "Schreib Tisch", "Straßen Verkehr", "Balkon Verglasung" oder "Apfel Kompott". Aber dennoch gibt es jede Menge Wörter wie "Bestell System", "Flotten Management" und "Festplatten Rekorder". Mir ist auch aufgefallen, dass es diese Schreibweisen besonders häufig im Geschäftsleben gibt; wenn dann in einem englischen Papier von einem "Management information System" zu lesen ist, dann machen 90 % aller Menschen daraus im deutschen Text ein "Management Informations System". Und so etwas pflanzt sich halt fort. -- H005 14:41, 6. Jan 2006 (CET)
Es war aber ihr Beginn und über das Internet verbreitet sich leider die Schlechtschreibung in Windeseile. Die Ursache und der Beginn sind die gleichen wie beim Deppenapostrophen. LuisDeLirio 14:44, 6. Jan 2006 (CET)
Ab den 1980ern kam bei einigen Autoren auch irgendwann die Umbenennung der Graphischen Datenverarbeitung zur Computer Graphik in Mode. Seitdem gibt es in zahlreichen Informatikstudiengängen gleichnamige Vorlesungen. Wohlgemerkt mit Deppenleerzeichen. Und dabei soll kein englischer Einfluss sein? -- MfG Doodee 15:27, 6. Jan 2006 (CET)
Klar ist dies ein englischer Einfluss, meist heißt die Lehrveranstaltung gar "Computer Graphics". Aber ein Beispiel macht noch keinen Satz. Während ein solcher Einfluss durchaus einsichtig scheint, finde ich alle anderen angeführten Beispiele doch eher als untauglich für eine Enzyklopädie, da sie meines Erachtens eine mehr oder weniger persönliche Meinung darlegen. Ich stimme saxo zu, Quellen wären angebracht.
Lies dir einfach mal als Beispiel die im Artikel genannte deutsche Version vom "PHP Manual" durch, es heißt "PHP Handbuch" (http://www.php.net/manual/de/). Sarkastisch könnte man fragen, wieso es nicht gleich "PHP´ Hand' Buch´" genannt wurde, so, wie es durchsät mit falschen Leerzeichen und englischen Apostrophen. Es liegt doch auf der Hand, dass die Schreibweise beim schnellen Übersetzen (dort durch viele Autoren, ich vermute, freiwillige Laien) aus dem Englischen beibehalten worden ist, und durch solche häufig gelesenen Texte sich weiter verbreitet. Aber das soll hier auch kein Pranger für schlecht übersetzte Texte sein. Es ist nur eines von vielen Beispielen neuer Texte, die die englische Schreibweise enthalten und so die Verbreitung des Deppenleerzeichens fördern. -- MfG Doodee 19:43, 28. Feb 2006 (CET)
Lass ihn, er weiß selber, dass es "da draußen" von derartigen Beispielen nur so wimmelt und will ärgert sich über diesen Artikel, weil er Deppenleerzeichen mag. Vermutlich handelt es sich um Benutzer Hafenbar, es klingt auch nach ihm.  LuisDeLirio 17:09, 1. Mär 2006 (CET)

„24 MONATE OHNE GRUND GEBÜHR“

Hat jemand einen Nachweis über das zitierte „24 MONATE OHNE GRUND GEBÜHR“? (Also auf gut deutsch: eine Internetzugangsanbieterquellenangabe) Ich vermute: eine freie Erfindung... --ThoKay 10:54, 9. Dez 2005 (CET)

Ich habe mit Google zumindest diese Grafik gefunden; außerdem hat offenbar auch Spiegel-Online darüber berichtet [1]. Leider ist der Artikel kostenpflichtig. Daß der Anbieter - sollte es ihn überhaupt noch geben - den Slogan heute nicht mehr verwendet, dürfte klar sein. Vielleicht kann ihn jemand anhand der Grafik identifizieren. --FritzG 11:26, 9. Dez 2005 (CET)
Der Artikel kostet, das Bild nicht: http://www.spiegel.de/img/0,1020,418698,00.jpg Ob echt oder erfunden ist in diesem Fall völlig egal. Es soll ja niemand bestimmtes angeprangert werden. (Es handelt sich übrigens um teltex, also einen Handy-Anbieter) --Suricata 11:30, 9. Dez 2005 (CET)
Das "OHNE GRUND GEBÜHR" von teltex war durchaus wörtlich zu nehmen: http://www.xonio.com/forum/thread.html?bwthreadid=510496! Die anschließende Pleite (siehe http://www.onlinekosten.de/news/artikel/18050/1) wird allen Ahndern des Deppenleerzeichens sicherlich Genugtuung verschaffen... --ThoKay 23:03, 10. Dez 2005 (CET)

Nebenbei: Das Weglassen des Bindestrichs beim Zeilenumbruch zwischen einzelnen Wörtern ist gängig und lässt nicht auf Agovis schließen:

--Suricata 14:16, 9. Dez 2005 (CET)

Gängig vielleicht, aber richtig? --Hardenacke 15:08, 9. Dez 2005 (CET)
Natürlich ist Weglassen des Trennstriches ein Deppenleerzeichen. Aber zum Glück gibt es auch welche, die es noch (oder wieder) richtig machen:

-- Doodee 15:49, 9. Dez 2005 (CET)

Bin jetzt überzeugt! Aber wie bewertet man dies hier?

Bitte jetzt nicht albern werden. Es handelt sich nicht um ein deutsches Wort. Versuchst Du krampfhaft das Deppenleerzeichen zu rechtfertigen, oder worum geht es Dir? LuisDeLirio 16:52, 9. Dez 2005 (CET)
Nein um zwei französische Worte (sans souci). --Hardenacke 17:58, 9. Dez 2005 (CET)
Wörter! --Suricata 20:25, 10. Dez 2005 (CET)
Gut aufgepaßt, Suricata, einverstanden. Aber was ist mit dem Komma? --Hardenacke 20:45, 10. Dez 2005 (CET)
Die Interpunktion beachten: Sans, souci. (Ohne, Soße.) --212.144.9.137 19:35, 9. Dez 2005 (CET)
Soße? "sans souci" heißt wörtlich "ohne Sorge" (sorgenfrei). Ein Bindestrich wäre hier fehl am Platze, ob nun deutsch oder französisch. -- H005 13:33, 10. Dez 2005 (CET)

Verehrter LuisDiLirio! Von einem "Agovis" hatte ich solange nichts gehört, bis mir jemand anlässlich der Verschiebung von Canterbury (Prog Rock) nach Canterbury Sound einen entsprechenden Fehler unterstellte. Verunsichert und neugierig bin ich dann auf die Diskussionen zu Agovis, Durchkopplung etc. gestoßen, die seitdem zu meinen Lieblingsseiten der Wikipedia gehören.

Bei vielen der geschmähten "Leerzeichendeppen" ist mir aufgefallen, dass

  • sie anscheinend oft nicht wissen, was sie tun und/oder
  • sie sich wohl um jeden Preis wichtig machen wollen und/oder
  • nicht selten Vermarktungsinteressen im Hintergrund stehen.

Bei vielen ihrer ärgsten Kritiker und Feinde fiel mir hingegen auf, dass

  • sie anscheinend oft nicht wissen, was sie tun und/oder
  • sie sich wohl um jeden Preis wichtig machen wollen und/oder
  • nicht selten Vermarktungsinteressen im Hintergrund stehen. (Habe gerade den zweiten Band von Bastian Sicks Dativ-Belehrungen geschenkt bekommen).

Zu "Sans Souci" bzw. "Sanssouci" möchte ich gern noch ergänzen, dass es mir weder um die Verteidigung des Leerzeichens noch um einen Bindestrich gegangen ist, auch nicht um das Ohnsorgtheater oder die Soße zur Currywurst, sondern um das merkwürdige Komma, das sich der Große Depp aus Potsdam zwischen SANS und SOUCI einfallen ließ. Wen eine Deutung interessiert, kann http://hermes.zeit.de/pdf/index.php?doc=/archiv/2002/14/200214_komma-forschung.xml lesen. Es tut mir Leid, wenn ich mit dem Verweis auf das Bild die Ernsthaftigkeit Deines Anliegens in Zweifel gezogen hätte. --ThoKay 19:11, 10. Dez 2005 (CET)

Mit diesen Infos fange ich jetzt mal den Artikel Deppenkomma an... ;-) --FritzG 19:11, 12. Dez 2005 (CET)
Verehrter ThoKay, als Linguist glaube ich zu wissen, was ich in dieser Hinsicht tue. LuisDeLirio 10:23, 13. Dez 2005 (CET)

Deutsch für Besserwisser

Nebenbei mal ein Hinweis an die Bastian-Sick-Gefolgschaften: Vor knapp 30 Jahren kam das Buch Deutsch für Besserwisser von Eike Christian Hirsch heraus. Es ist immer noch aktuell und nach meiner Meinung deutlich feinsinniger als der heutige Aufguss. Leider wird es nicht mehr gedruckt. Bei Ebay wird man fündig oder unter http://www.aliaflanko.de/bogi/hirsch/ (vermutlich URV). --Suricata 12:19, 12. Dez 2005 (CET)

Dem schließe ich mich gern an und empfehle meinerseits 'Redens Arten' von Dieter E. Zimmer als lesenswerte Alternative zu Sicks Büchern - auch wenn Zimmers Neudeutsch-Buch als 'Haffmanns Taschenbuch 21' bzw. 'HaffmannsTaschenBuch' erschienen ist... (Wohl auch nur noch antiquarisch erhältlich?: muss ich gleich mal nachschauen...) --ThoKay 16:40, 12. Dez 2005 (CET)
Bei Amazon gibt es beide mehrfach antiquarisch. --Suricata 17:20, 12. Dez 2005 (CET)
"Redensarten" von Zimmer, mit oder ohne Deppenleerzeichen? Ich denke mal, ohne. LuisDeLirio 17:22, 12. Dez 2005 (CET)
Natürlich! Wie Der Dativ ist des Genitivs Tod. --Suricata 09:20, 13. Dez 2005 (CET)

Und hier noch etwas leichtere Kost für Hörfreunde: SWR3 Klugscheißer. Bei Verbandskasten und Stundenkilometer schießen sie übrigens übers Ziel hinaus. --Suricata 09:20, 13. Dez 2005 (CET)

Agovispedia

So, so, Rowohlt Verlag ist ... gegen die Rechtschreibregeln ... man könnte ja über diesen Blödsinn lachen, wenn es nicht so traurig wäre und die aktuelle Artikelversion Grundprobleme der Wikipedia offenlegt:

  • Das Lemma ist eine lexikalisch sinnlose Wortschöpfung - im Grunde geht es um die Getrenntschreibung.
  • Der Artikeltext ist von der Anlage her kein Enzyklopädieartikel, sondern soetwas wie ein "Manifest wider die Getrenntschreibung von Komposita".
  • Teile des Textes sind schlicht falsch (Agovis#Vorkommen) - natürlich können sich Firmen und Institutionen wie der Rowohlt Verlag einen *Eigennamen* ihrer Wahl geben.
  • Der Rest ist - durch nichts belegte - Spekulation (Vor allem im Internet ist dieser Rechtschreibfehler [...] in jüngster Zeit vermehrt anzutreffen) untermalt mit völlig irrelevanten Beispielen [2].

Auf der Diskussionsseite zeigt sich dann, dass der Ursprungsautor vom Thema nicht allzuviel versteht und auf Hilfe von Fachleuten hofft (unter der Wortschöpfung Agovis, während die Wikipedia (aktuell) noch nicht einmal einen Artikel zur Getrenntschreibung besitzt ... oje). Statt Germanisten findet sich dann eine (oder mehrere, wer weis das schon genau ?) von ihrer "Mission" überzeugte IP, die hier ihre Weltsicht veröffentlichen kann. Und dafür den "Grimme Online Award" ... auch ein Agoschiss ? .... Hafenbar 20:04, 11. Jan 2006 (CET)

Seit wann soll Schüler eine Marke sein? Es ist an sich ein Fehler, auch wenn es an Junge Union anspielt. --ChristianErtl 20:54, 17. Jan 2006 (CET)

Schüler Union ist KEINE eingetragene Marke, ich habe das gerade beim DPMA recherchiert. LuisDeLirio 15:08, 18. Jan 2006 (CET)
So hat er das wohl auch nicht gemeint. Worauf er hinauswollte, habe ich mittlerweile durchaus verstanden. In einigen Punkten war ich nie anderer Meinung. Es hätte sich angeboten, ganz normal zu reagieren. Außerhalb der Löschdiskussion gilt das ja immer noch als unfreundlich. --ChristianErtl 16:08, 25. Jan 2006 (CET)
Deine "Korrektur" ist falsch. Die Schüler Union hat das Recht, sich so zu nennen, wenn sie es will. Es handelt sich dabei um einen selbstgewählten Namen, und der muss nicht den Kriterien der Grammatik entsprechen. Schüler Union wäre nur dann falsch, wenn sich diese Gruppe eigentlich Schülerunion nennt. Dann wäre Schüler Union ein Beispiel für ein Deppenleerzeichen. Für Eigennamen, Marken, Modellnamen oder Selbstbezeichnungen gilt: Sie werden nicht korrigiert. Auch ein Cristian (der sich selbst so nennt bzw. so heißt) darf nicht in Christian oder Kristian umgeformt werden. Und wenn du dich hier ChristianErtl nennst, dann darfst du das und begehst keinen Grammatikfehler (quasi ein Deppennichtleerzeichen). Diese Parteivorfeldorganisation nennt sich jedoch selbst Schüler Union und hat dazu das Recht, weil jeder Verein sich prinzipiell so nennen (und daher auch schreiben) kann, wie es ihm beliebt. Schüler Union und ChristianErtl sind also auf Augenhöhe. Es ist ein Hohn, dass in diesem der Sprachsensibilität gewidmeten Artikel ein Beispiel angeführt wird, das von mangelnder Sprachsensibilität nicht der sich selbst so Nennenden, sondern vielmehr der dies Kritisierenden zeugt. Sozusagen ein Deppenleerzeichen unter umgekehrtem Vorzeichen, wobei die – mit Verlaub – Deppen jene sind, die hier das Deppenleerzeichen festzustellen glauben. Weil hier also Sprachkritik von Leuten durchgeführt wird, die dazu offenkundig nicht befähigt sind, werde ich keinen edit war (oder Edit War oder Editwar) anfangen, weil ich die Ironie des Vorgefallenen durchaus bezeichnend finde für selbsternanntes Sprachkritikertum... --Gledhill 21:50, 17. Jan 2006 (CET)
Nein, ist sie nicht. Wie Hardenacke es richtig schreibt, dürfen sich die schreiben, wie sie wollen. Und es ist natürlich insofern richtig, als dass es hier ein Name ist. Aber die Schreibung ist prinzipiell immer noch falsch und darum geht es hier. Es kommt vielleicht nicht raus. Dann wären wir beim nächsten Problem: Die Begründung mit der Marke passt zu dem unglücklichen Namen des Artikels. Du solltest außerdem aufpassen, dass du dich nicht im Ton vergreifst. --ChristianErtl 22:36, 17. Jan 2006 (CET)
Dass mir klar ist, dass eine Eigenbezeichnung noch so falsch sein kann, war dir selbstverständlich klar (ich hoffe es für dich). Dass ich meinen Benutzernamen so gewählt habe, ist hier uninteressant. Wegen eines Leerzeichens werde ich auch keine Umbenennung beantragen. Interessant finde ich, dass du ausgerechnet dieses Beispiel entfernst, im Artikel kommen auch noch andere Eigenbezeichnungen vor. Es ist jedenfalls sehr interessant, wie weit du gehst und wie unverschämt du wirst, weil ausgerechnet dieses Beispiel im Artikel verbleiben soll. --ChristianErtl 22:47, 17. Jan 2006 (CET)
Wenn sich jemand, der, wie nachzulesen ist, andere schon einmal als "IP-Idioten" charakterisiert hat, über den Tonfall eines Benutzers beschwert, finde ich das durchaus amüsant. "Unverschämt" ist es vor allem, wenn du dich in Vermutungen ergehst, weshalb ich mich mit Schüler Union befasse. Der Grund ist: Der Begriff wurde heute eigefügt und wird gleich zu Anfang des Artikels als Beispiel für das Deppenleerzeichen angeführt. Ansonsten interessiert mich die Schüler Union keine Sekunde lang (also genauso wenig wie ChristianErtl, um dich zu beruhigen). Sonst noch Fragen oder Unterstellungen? Zum Thema selbst etwas Neues (in Form diskutabler Argumente) beizutragen warst du ja leider nicht in der Lage – was mich allerdings nicht sehr überrascht hat. Im Übrigen möchte ich von Ermahnungen, worauf ich "aufpassen" soll, in Zukunft bitte verschont werden. Danke! --Gledhill 00:00, 18. Jan 2006 (CET)
Nun, du solltest in der Tat auf die Wikiquette achten, sofern ich mich richtig erinnere. Verstehe es also als gut gemeinten Rat. Du könntest deine Beleidigungen außerdem einstellen, das wär wirklich sehr freundlich. Man aber die Frage stellen, wie die Änderung samt Begründung zum Rest des Artikels passt (keine Unterstellung). Wenn dich mein Benutzername so wenig interessiert, solltest du dich über ihn auch nicht so auslassen. Dass ich auf die Diskussionsseite schrieb, hatte den Grund, dass ich eben deine Position erläutert haben wollte. Du scheinst das persönlich genommen zu haben oder ist das bei dir normal? Der IP-Idiot, den du hier als Beispiel für mich erwähnst, war ein Missverständnis, ich hatte den IP-Benutzer für einen blödelnden Schüler gehalten. --ChristianErtl 00:59, 18. Jan 2006 (CET)
Und ich möchte noch immer sowie in Zukunft von Ermahnungen (Zitat: "[...] du solltest in der Tat auf die Wikiquette achten [...]") oder Empfehlungen (Zitat: "[...] solltest du dich über ihn auch nicht so auslassen [...]") tunlichst verschont werden. Ich benötige zudem keine Ratschläge, auch nicht angeblich "gut gemeinte", solange ich sie nicht erbeten habe. Die WP ist kein Klassenzimmer und es ist eigenartig, wenn sich ein Benutzer gegenüber anderen gleichberechtigten Benutzern in der Manier eines Lehrers oder Erziehers verhalten zu müssen glaubt. Ebenso ersuche ich fortgesetzte Unterstellungen (Zitat: "[...] ist das bei dir normal?") endlich bleiben zu lassen. Ich bin überzeugt, dass auch andere Benutzer dieses Verhalten als unangebracht und äußerst bizarr empfinden. So muss sich Benutzer AN am 15. Januar 2006 auf der Disku-Seite von ChristianErtl nach einem kritischen, aber ausnahmslos höflichen Kommentar sagen lassen: "Wenn dein Ego unter solchen Korrekturen leidet, tut es mir leid." ([3]) Jemand, der dergleichen formuliert – von dem regelmäßigen Lehrerverhalten auch anderen Benutzern gegenüber ganz zu schweigen –, möge mit Hinweisen auf die Wikiquette, Belehrungen und Ermahnungen zunächst einmal bei sich selbst beginnen und die Mitwelt nicht weiter mit seinen wodurch auch immer motivierten Dominanztendenzen belästigen. Besten Dank. --Gledhill 03:09, 18. Jan 2006 (CET)
Das alles sind lächerliche Beispiele, AN war ordentlich unverschämt, keineswegs kritisch. Der Vergleich war beleidigend und höflich war er auch nicht. Ich finde halt Drohungen und Beleidigungen nicht so besonders gut. Es ist ja außerdem auch nicht so, dass du keinen oberlehrerhaften Ton hättest und von Unterstellungen absehen würdest. „[...] ist das bei dir normal?“ ist keine Unterstellung, sondern ziemlich ernst gemeint. Von dem Rat mit der Wikiquette kannst du nicht verschont werden, wenn du dich nicht daran hältst. Es kann nicht sein, dass jemand auf Diskussionsbereitschaft mit Beleidigungen antwortet. Ich bin überzeugt, dass auch andere Benutzer ein solches Verhalten nicht hinnehmen würden. Das wiederum hat nichts mit der Manier eines Lehrers zu tun. Wenn ein anderer Benutzer Schmarrn macht, kann man natürlich auch einfach zuschauen. Hinweise auf die Wikiquette sind in einer solchen Situation auch nicht unüblich. Ich habe keinerlei Dominanztendenzen, ich gebe gerne nach, wenn ich dadurch meine Ruhe habe. Du könntest damit aufhören, meine Diskussionsseite nach offenbar leidvollen Erfahrungen mit Lehrern zu interpretieren. --ChristianErtl 12:44, 18. Jan 2006 (CET)
Sollte man sich durchlesen: Wikipedia:Richtlinien. --ChristianErtl 18:13, 26. Jan 2006 (CET)

Natürlich darf sich jede Organisation schreiben, wie sie will, auch wenn es nach der deutschen Rechtschreibung falsch ist. Es bleibt aber trotzdem falsche Rechtschreibung. Hier wäre es besser gewesen, bei "Agovis" zu bleiben, denn "Deppenleerzeichen" klingt im Zusammenhang mit dieser Organisation dann doch zu hart. Vielleicht sollten wir dieses Beispiel trotzdem löschen, denn das haben die vielen jungen Mitglieder eigentlich nicht verdient. --Hardenacke 22:05, 17. Jan 2006 (CET)

Zumindest dafür können sie ja nichts. --ChristianErtl 22:36, 17. Jan 2006 (CET)
@Benutzer:Gledhill: Du hast natürlich völlig Recht (vgl. Die amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung, C Schreibung mit Bindestrich, 0 Vorbemerkungen). Vielleicht setzt sich irgendwann jemand hin und schreibt einen *fundierten* Artikel zur Getrenntschreibung, dann kann dieser Quatsch entsorgt werden. Bis dahin rate ich Dir: Bitte rege Dich über diesen unrettbaren Blödsinn nicht allzusehr auf. Besser keine Edits, überlasse es anderen sich mit ihren Benutzernamen in der Versionsgeschichte zu blamieren ... Hafenbar 23:48, 17. Jan 2006 (CET)
Vielen Dank für die Mitteilung und die freundlichen Hinweise! Ich teile Deine Ansicht. --Gledhill 00:00, 18. Jan 2006 (CET)
Dieser Quatsch kann auch dann nicht unbedingt entsorgt werden. Dass der Artikel vielleicht überarbeitet werden sollte, ist ein anderes Thema. Zu Hafenbar sollte man mal ein paar ältere Diskussionen auf anderen Seiten lesen. Man sollte auch daran erinnern, dass du es warst, der hier unfreundlich wurde. --ChristianErtl 00:59, 18. Jan 2006 (CET)
Ich halte den Titel "Deppenleerzeichen" auch für gerechtfertigt. So wird es nunmal genannt. Mit der Zusammen- und Getrenntschreibung hat das in diesem Falle alles gar nichts zu tun, das ist eine andere Geschichte, sondern mit der Schreibweise und Bildung von Substantiven bzw. Komposita (Thema bei Duden.de). Das Deppenleerzeichen ist ein eigenständiges Phänomen: Ein vermehrt auftretender, markanter Fehler. Deswegen hat er einen eigenen Namen erhalten, was für einen Fehler ungewöhnlich ist und somit seine Besonderheit deutlich macht. Die sonstige Kritik von Hafenbar (o.g. Punkte), der vermulich Gefallen an der Falschschreibung von Hauptwörtern gefunden hat, ist auch sonst in jeder Hinsicht sachlich falsch und unbegründet. Alle Beispiele für das DL sind, wie auch hier zu lesen, nicht aus der Luft gegriffen. Ich halte das für einen pers. Feldzug. Löschanträge wurden bereits abgelehnt. LuisDeLirio 00:12, 18. Jan 2006 (CET)
Man könnte auch einen deskriptiveren Namen wählen und lediglich erwähnen, das dieses fehlerhaft gesetzte Leerzeichen von genervten Leuten abfällig so genannt wird. --ChristianErtl 00:59, 18. Jan 2006 (CET)
Oweia ... Selbstverständlich käme niemand darauf beispielsweise von der Johannwolfganggoetheuniversität zu schreiben, daher werden Eigennamen im Kontext der Rechtschreibung *selbstverständlich nicht* unter Getrennt- und Zusammenschreibung, *sondern* unter Schreibung mit Bindestrich abgehandelt ... jetzt bitte ich mal um *eine einzige fundierte Quelle*, die belegt, dass "Rowohlt Verlag" und "Schüler Union" "gegen die Rechtschreibregeln verstoßen" ... Hafenbar 01:09, 18. Jan 2006 (CET)
Du selber sprachst von der Getrenntschreibung. In erster Linie geht's beim DL auch nich tum die Eigennamen, sonder um falschgebildete Komposita (Fach Händler, Kassen Schlager, Nudel Suppe etc.). Als Quelle für den gewünschten Beleg empfehle ich in diesem Fall den Duden. Die Sache mit den Verlagsnamen wird da auch erwähnt. "Lufthansa Service Gesellschafft" ist definitiv falsch, richtig wäre Lufthansa-Servicegesellschaft (noch besser wäre Lufthansa-Dienstleistungsgesellschaft), aber die Zuständigen Leute haben sich schlichtweg bewusst für die Falschschreibung ohne Bindestrich entschieden, weil sie auf Plakaten, in Anzeigen etc. besser aussieht. Das hat rein gestalterische Gründe. Aber wie gesagt, Eigennamen sollten hier nicht das Haupthema sein. LuisDeLirio 01:40, 18. Jan 2006 (CET)

diese Aussage da...

Die Betonung eines zusammengesetzten Wortes liegt auf der Betonung des ersten Teilwortes, bei deutschen Wörtern also gewöhnlich auf der ersten Wortsilbe.

... ist zumindest bei Ortsnamen nicht richtig: Saarbrücken, Mönchengladbach, Donaueschingen, Waldmohr (auch wenns im lokalen Verkehrsfunk immer wieder Wáldmohr genannt wird). Ob das allerdings hierher gehört, bin ich mir gerade nicht sicher.(nicht signierter Beitrag von 193.158.78.10 (Diskussion) 09:35, 13. Feb. 2006 (CET))Beantworten

Erstens steht da, dass die Betonung gewöhnlich auf der ersten Wortsilbe liegt (was also Ausnahmen nicht ausschließt), und zweitens gelten für Eigennamen sowieso oft Ausnahmeregeln. Es ist richtig, dass Komposita mit Deppenleerzeichen konsequenterweise auch mit falscher Betonung ausgesprochen werden müssten. Das Beispiel mit der Grundgebühr und "ohne Grund Gebür" zeigt das doch ganz gut.(nicht signierter Beitrag von 212.144.232.233 (Diskussion) 13:43, 16. Feb. 2006 (CET))Beantworten

Firmennamen vs. Rechtsform

"Wesentlich älter als der Begriff ist die Erscheinung selbst. Viele traditionelle Verlage schreiben sich mit Leerzeichen, wie beispielsweise der Rowohlt Verlag. Aber auch andere Unternehmen weisen Leerzeichen in ihren Firmennamen auf, die gegen die Rechtschreibregeln verstoßen. So findet man beispielsweise im Firmenbuch mehrmals „[…] Wirtschaftsprüfungs und Steuerberatungs GmbH“ (weder Bindestrich noch Zusammenschreibung trotz Fugenmorphem). Ein jüngeres Beispiel ist auch die Lufthansa Service Gesellschaft."

Sowas sehe ich jeden Tag auf der Arbeit, aber ich glaube, dass hier die Sache etwas anders liegt. Hier kann man kein Deppenleerzeichen bejahen, denn Zusammensetzungen wie z.B. bei "Wirtschaftsprüfungs und Steuerberatungs GmbH" erklären sich aus der Einzelstellung der Firma (nicht das Unternehmen, sondern die Rechtsform, hier: die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, GmbH), die zugleich auch Bestandteil des Namens ist. Würde es "Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft GmbH" heißen, hätten wir eine Tautologie. In meinen Augen zwar kein Deppenlehrzeichen, aber dennoch falsch, denn (wie ebenfalls oft beobachtet) es bietet sich die Variante "Steuerberatungsgesellschaft mbH" ("Gesellschaft" als Namensbestandteil, aber ohne Wiederholung in der Rechtsform, lediglich "mbH" steht frei) an. Den fehlenden Bindestrich habe ich dezent unter den Tisch fallen lassen. --Rollo rueckwaerts 23:23, 21. Feb 2006 (CET)
Verstehe ich nicht. Korrekt wäre "Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-GmbH". Was spricht dagegen? -- H005 12:02, 14. Mär 2006 (CET)
Steuerberatungs-GmbH kann nicht die korrekte Version sein, denn die Langform wäre nicht hinnehmbar ("Steuerberatungs-Gesellschaft"). --Rollo rueckwaerts 22:46, 17. Mär 2006 (CET)
Aber doch wohl um Längen akzeptabler als "Steuerberatungs Gesellschaft" -- H005 22:56, 17. Mär 2006 (CET)
Liegt das nicht daran, daß die Firmen schon vor der neuen Regelung gegründet wurden ? Rechtschreibung begann nicht in den 90ern. Schmierer 20:19, 14. Mär 2006 (CET)
Sehe ich auch so. Mich stört der von mir zitierte Absatz. --Rollo rueckwaerts 22:46, 17. Mär 2006 (CET)

Ich wäre für "Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft mbH". Das scheint mir die orthografisch korrekte Schreibweise zu sein. Letzten Endes sind Unternehmensnamen aber wie Eigennamen und da gibts eigentlich kein Richtig oder Falsch. Also wenn sie sich "WürdschaftsprüfungsUndStoierberatunks-GesellSchaft GmbH" nennen, ist das vielleicht reichlich blöd, aber nicht falsch. --RokerHRO 12:15, 20. Mär 2006 (CET)

Kategorien

Das Deppenleerzeichen ist ein abwertender Begriff, also ein Schimpfwort. Damit hat es bei Typographie nichts zu suchen. Es ist auch kein Fachbegriff, sondern die pejorative Wortschöpfung eines "Webseiteninhabers"Schmierer 20:23, 13. Mär 2006 (CET)

Nein, das Wort ist Teil des allgemeinen Sprachgebrauches aus der Mitte der Gesellschaft. Keine Wortschöpfung eines Einzelnen wie bei "Agovis".  LuisDeLirio 00:32, 14. Mär 2006 (CET)
Über das Lemma gab es bereits Diskussionen, wenn du einen besseren Vorschlag hast, nur raus damit. Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. -- H005 11:58, 14. Mär 2006 (CET)
Das Lemma ist wohl zu erdulden - die Kategorie ist es, was stört. Es hat nur entfernt (eher mit Orthographie) zu tun als mit Typographie (Erstellung von Schriften und Drucktechnik für Bücher) Ein Vorschlag wäre eine Unterkategorie (Orthographische Fehler in der Umgangssprache..) einzuführen für diese Nichtfachbegriffe und dies auch dem Leser bewußt zu machen, - daß er es nicht mit einem Fachbegriff zu tun hat. Schmierer 20:12, 14. Mär 2006 (CET)
Ach so ... da gebe ich dir Recht! Rechtschreibung ist von Typographie ziemlich unabhängig. Habe die Kategorie vorerst mal in "Deutsche Sprache" geändert. -- H005 21:01, 14. Mär 2006 (CET)

"Rücknahme" von Regeln

Lieber LuisDeLino, die Regeln sind weit davon entfernt, wieder zurück genommen worden zu sein, Es heißt immer noch "Rad fahren" (ganz früher: "radfahren") oder "Erdöl fördernd" (ganz früher: "erdölfördernd"). Auch wurden die 1996 eingeführten Schreibweisen jetzt zumeist nicht wieder abgeschafft, sondern die alten Schreibweisen vor 1996 zusätzlich erlaubt. Beispiel: vor 1996: "kurz- und kleinhauen", 1996-2006: "kurz und klein hauen", ab 2006: beides ist möglich. Deine Behauptung "Die neuen Zusammen- und Getrenntschreibregeln wurden im März 2006 wieder zurückgenommen." mag deinem Wunschdenken entsprechen, ist aber schlichtweg Blödsinn. Im übrigen stehen die Beschlüsse noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Ministerpräsidentenkonferenz und treten erst am 1. August 2006 in Kraft. -- H005 21:12, 17. Mär 2006 (CET)

Die neuen Regeln entsprechen zum allergrößten Teil wieder der alten Schreibung. Die Kultusminister haben die reformierte Reform bereits abgesegnet. Was Du immer noch nicht akzeptieren möchtest: Das ist offiziell. Der 1. August 2006 betrifft nur Schulen und Behörden. Die "Wahlmöglichkeiten" betreffen nur einen kleinen Punkt der Regeln, nicht aber die Regeln insgesamt: Die "freie Wahl" betrifft lediglich die Schreibung von Wörtern aus zwei Verben, wenn sie in übertragener Bedeutung verwendet werden. Von daher sind Deine Angeben diesbezüglich "Blödsinn".  LuisDeLirio 21:32, 17. Mär 2006 (CET)
Und doch solltest Du mit dem Revertieren einfach etwas präziser sein, LuisDeLino.
- Der Fachbegriff lautet "Getrennt- und Zusammenschreibung (GZS)" und nicht etwa andersherum. Das hast Du nun schon zum zweiten Mal in die sachlich falsche Version verschlechbessert.
- Die Auseinanderschreibung bezieht sich auf Komposita -- und zwar ausschließlich auf solche. Man kann nur Wörter zerhacken, die zusammengesetzt sind, und die heißen nunmal Komposita. Adverbien können Komposita sein, Adjektive können Komposita sein. "Was der Duden empfiehlt", wissen wir heute noch nicht, das soll dem Vernehmen sein der "neue Buchdruckerduden" sein. Eine neue Einheit wird -- wiewohl ausgerufen, ab dem Sommer nicht erreicht sein. Neuschreibfreunde wie H005 werden auch weiterhin "zurück genommen" schreiben (siehe oben) und das für toll halten, obwohl diese Schreibung nach allen RSR-Revisionen seit 1996 falsch ist. Leute, die zum Neuschreib gezwungen werden, werden wie bisher ihren Ermessensspielraum nutzen, und der wird bezüglich GZS erheblich größer. Warten wir es einfach ab.
Ich habe keine Lust auf einen Editwar. Vielleicht, daß der, der die Formulierung immer wieder verschlechbessert, sich in der Sache schlau fragt und dann die sachlich korrekte Version restauriert.
17. März 2006 abends. -mat
Ich habe nichts dagegen gesagt, dass sie Komposita heißen, das weiß ich selber und das stand nie zur Frage. Was ist der Grund für diese Belehrung? Sachlich falsch ist meine Version nicht.  LuisDeLirio 01:08, 18. Mär 2006 (CET)
Der 1. August 2006 betrifft nur Schulen und Behörden. Hä? Wen denn sonst? Die ganze Reform betrifft nur Schulen und Behörden. Zu den Wahlmöglichkeiten und meinen angeblichen Blödsinns-Beispielen nur ein kleines Beispiel aus der Empfehlung des Rechtschreibrates: "ein klein geschnittenes/kleingeschnittenes Radieschen". Da ist nix mit "zwei Verben, wenn sie in übertragener Bedeutung verwendet werden". Es gibt noch zahlreiche weitere Regelungen mit Wahlmöglichkeit. Bitte informier dich erst mal über die Änderungen, bevor du mit solchen Pauschalaussagen kommt. Die ganze Sache ist weitaus komplizierter und differenzierter zu sehen als du es uns hier glauben machen willst. -- H005 22:06, 17. Mär 2006 (CET)
Es tut ohnehin für das beobachtete Phänomen nichts zur Sache, was im März 2006 entschieden wurde. Das Deppenleerzeichen hat nichts damit zu tun. Über die Auswirkungen kann man in ein paar Jahren spekulieren. Ich habe daher den ganzen Satz über die neuesten Änderungen entfernt, dann gibt's auch keinen Streit darüber. -- H005 22:15, 17. Mär 2006 (CET)


Ich weiß nicht, wenn Du mit "du" meinst, klar allerdings ist, daß Du den Artikel mal wieder verschlechbessert hast. Ich möchte anregen, daß Du bei allem Furor Dich nur an Texte wagst, die Du fachlich überblickst.
Du gibst an, daß "die ganze Sache weitaus komplizierter und differenzierter zu sehen ist <Komma!> als du es uns hier glauben machen willst". Ich könnte mir vorstellen, daß ich mich mit der Rechtschreibreform hinreichend lange befaßt habe, daß ich hier mitsprechen kann. Zunächst einmal zu Dir, lieber H005: Sind wir uns einig, daß das Wort "zurückgenommen", das Du oben mit einem Deppenleerzeichen geschrieben hast, nach den alten und neuen Regeln der deutschen Rechtschreibung zusammenzuschreiben ist? Also, siehst Du. Das paßt ganz gut zu diesem Wiki-Eintrag.
Der Rechtschreibrat hat sich ausschließlich mit der GZS (so!) beschäftigt, und zwar deswegen, weil die Kultusministerkonferenz vorab alle anderen Teile der Reform als "unstrittig" deklariert hat. Das sind sie zwar nicht, aber eine diktatorische Entscheidung ist nunmal per definitionem diktiert. Die Kultusministerkonferenz legt allergrößten Wert darauf, daß _alle_ öffentlichen Schreiber auf die Rechtschreibreform eingeschworen werden. Offizielle Mittel hat sie dazu nicht, aber inoffizielle. Aus diesem Grund (man konnte es in der Presse lesen) wurde Druck auf die Zeitungen ausgeübt, die bisher alte Rechtschreibung schreiben (O-Ton der Reformer: "Krawallmacher"). Springer ist vorab eingeknickt, man vermutet, daß Frau Merkel bei Friede Springer antichambriert hat, und die steht nun einmal über Döpfner. Was die FAZ macht, ist noch nicht ganz klar. Klar ist, daß Springer nach dem schreiben wird, was bisher noch keiner kennt, nämlich nach der Wörterliste, welche die privilegierten Wörterbuchverlage mit der Geschäftsführerin des IdS, Frau Güthert, privatim auskungeln.
Die Neuregelung der GZS (das sind die Monsterparagraphen 34 bis 36 der Amtlichen Regelung) umfaßt etliche Einzelpunkte. Bekanntlich hatte man im Zuge der Neuregelung etliche Einzelregeln zu Superparagraphen zusammengefaßt, damit "die sachlich unzutreffende, aber politisch wirksame" vermeintliche Reduzierung der Anzahl der Regeln zustandekam.
Dein Beispiel "kleingeschnitten" ist im Ratsvorschlag ausdrücklich erwähnt. Die dahinterstehende Regel ist mal wieder nur als "Metaregel" formuliert, in der "amtlichen Regelung" steht sie ausgeschrieben nicht drin, sie ist nur unter den Beteiligten abgesprochen: Neu wieder zusammenschreiben darf man solche Komposita, bei denen der adjektivische Bestandteil das Ergebnis einer Handlung beschreibt. Wenn man Radieschen kleinschneidet, sind sie hinterher klein, daher Zusammenschreibung. Bedingung der Schulbuchverlage zu ihrer Zustimmung war, daß ihre Bestände an bereits gedruckten Schulbüchern nicht ungültig werden dürfen. Aus diesem Grund dürfen solche Wörter auch weiterhin auseinandergeschrieben werden.
Wie schon geschrieben: Mal schauen, was die Zeitungen und die Nicht-Schulbuchverlage daraus machen. Es wird wohl noch viele Jahre dauern, bis es wieder eine einheitliche Schreibung des Deutschen gibt. "If it ain't broke, don't fix it", heißt es. Auch bezüglich der Rechtschreibung verstößt man dagegen nicht ungestraft.
Nix für ungut, aber gewöhne Dir bitte das Unterschreiben mit zwei Bindestrichen und vier Tilden (--~~~~) an. Vielen Dank! --Rollo rueckwaerts 23:57, 17. Mär 2006 (CET)
Danke für die Belehrung, ich bin ja erst seit drei jahren dabei und kann das noch nicht wissen... Außerdem stammt der Beitrag nicht von mir. PS: Ich signiere immer.  LuisDeLirio 01:08, 18. Mär 2006 (CET)
Der klein geschriebene Nachtrag stammte nicht von mir. Ich wollte lediglich wissen, wer den Text verfasst hat, da er nicht unterschrieben war. Aber schön zu wissen, dass Du des Unterschreibens fähig bist. ;) --Rollo rueckwaerts 01:24, 18. Mär 2006 (CET)
Der klein geschriebene Nachsatz war von mir, da ich die ganze Zeit in dem Glauben war, dass LuisDeLirio geantwortet hätte. Das war offensichtlich falsch. Ich bitte dafür um Entschuldigung, Luis. Unten stehende Antwort von mir passt unter diesen Umständen dann auch nur in Teilen. Ich nehm sie erst mal zurück und schreib vielleicht morgen noch eine neue Antwort - jetzt bin ich zu müde. -- H005 01:32, 18. Mär 2006 (CET)
Zunächst mal: Sind wir uns einig, dass das Wort "Rücknahme", das du im Edit-Kommentar ohne h geschrieben hast, nach den alten und neuen Regeln der deutschen Rechtschreibung mit h zu schreiben ist? Das Wort "offiziell" mit zwei f? (Ich will keine Antwort, denn ich glaube nicht, dass es uns weiterbringt, jeden Tippfehler in einem Diskussionsbeitrag einzeln nachzuverfolgen.)
Wieso revertierst du so penetrant "Getrennt- und Zusammenschreibung" unbegründet in "Zusammen- und Getrenntschreibung", obwohl du schon von anderer Seite gebeten wurdest, das zu unterlassen? Was hat die politische Lobbyarbeit mit dem Deppenleerzeichen zu tun? Wenn du "klein( )schneiden" anerkennst, wieso ist mein Beispiel "kurz(-) und klein( )hauen" dann Blödsinn? Handelt es sich hier etwa nicht um ein Resultativum? Und nicht zuletzt bin ich weiterhin der Ansicht, dass das ganze Thema hier nichts zu suchen hat. Es geht um mögliche Ursachen für Deppenleerzeichen, und dafür sind erst vor zwei Wochen getroffene Entscheidungen der KMK nun mal völlig irrelevant. Was zählt ist nur, dass die Regelungen damals beschlossen wurden. Vorschlag zur Güte: Lass uns von "teilweise zurückgenommen" reden, das ist neutral. "Größtenteils" halte ich ganz klar für NPOV. (Und nebenbei würde mich interessieren, was dich zu der Annahme verleitet, dass ich das Thema "fachlich nicht überblicke". Aus der Feder von jemandem, der meint, alle Regelungen seien zurückgenommen worden, ist das schon recht anmaßend.) -- H005 00:39, 18. Mär 2006 (CET)


Ich habe das Wort "Rücknahme" überhaupt nicht geschrieben, Du, H005, aber das Wort "zurückgenommen" mit einer Zwangstrennung. Der Grund für Dein Leerzeichen liegt möglicherweise darin, daß Du der vermeintlichen Neuregel "man schreibt nun alles aus ein an der" folgst, die in diesem Fall aber fehlerhaft angewandt wird.
Wäre das ein Lapsus, wie er bei allen Menschen vorkommen kann, würdest Du, H005, mit einem Schmunzeln dazu stehen. Das kannst Du offenbar aber nicht. Ein überzeugter Neuschreiber, der die neuen Regeln nicht beherrscht, ist in meinen Augen unglaubwürdig. Ich meine daraus schon den Schluß ziehen zu können, daß Du in der Neuschreibung nicht sattelfest bist.
Was aus den bereits abgenickten Neuregelungen zur GZS wird, kann heute noch keiner wissen. Außer dem Geheimzirkel um die Rechtschreibkommissarin Güthert kennt ja noch niemand deren vollständigen Text, da -- wie bisher -- ein Gutteil der Neuregelung nicht im eigentlichen Regeltext, sondern im Wörterverzeichnis kodiert ist. Das aber ist momentan noch Geheimsache. Auch die Kultusministerkonferenz kennt es nicht, obwohl sie es schon abgenickt hat. Man gibt offenbar der Rechtschreibkommissarin freie Hand. SO also sieht die öffentliche Kontrolle aus, die man dem Volk versprochen hat und um deretwegen man den ganzen Zirkus angeblich angezettelt hat! Im Regeltext findet sich eine fast vollständige Freigabe des Bereichs. In den meisten strittigen Fällen erlaubt der Regelentwurf 2006 sowohl Getrennt- als auch Zusammenschreibung. Und das ist halt weder Fisch noch Fleisch, man muß daher erst sehen, was die schreibende Zunft daraus macht. Nach schneller Wiedervereinigung der Schreibung sieht es allerdings nicht aus.
In dem betreffenden Abschnitt stand von "Zusammen- und Getrenntschreibung". Dieser Begriff entspricht nicht dem in Fachkreisen gebrauchten. Ich habe ihn mehrmals auf die übliche Version "Getrennt- und Zusammenschreibung (GZS)" geändert. Irgendeiner ändert das dauernd zurück. Nun denn, das ist halt Wiki. Auch jetzt ist noch eine falsche Version im Artikel.
Verräterisch finde ich, wie Du, H005, den Wiki-Topos "NPOV" verwendest. Eigentlich bedeutet der ja "neutral point of view"; Du verwendest ihn in Deinem Kommentar im gegenteiligen Sinne (....'größtenteils' halte ich ganz klar für NPOV). Richtig wäre: "'größtenteils' halte ich FÜR EINEN VERSTOSS gegen den NPOV." Ich kenne diese umgekehrte Wortverwendung aber von der Wikipedia. Fair is foul and foul is fair. Auch das ist kein Ruhmesblatt für einen, der auf seiner Userseite für sich in Anspruch nimmt, auf genaue Formulierungen Wert zu legen. Wortverdrehung hat natürlich ihre lange Tradition: Bei Orwell heißt das zentrale Unterdrückungsinstrument "Ministerium für Liebe." Mehr als gelegentlich habe ich den Eindruck, daß bei der Wikipedia ähnliche Sitten herrschen. Das ist mit ein Grund dafür, daß ich hier anonym schreibe.
Ich halte es für tendenziös, Zwangstrennungen den Ostdeutschen ans Revers hängen zu wollen. Meines Erachtens gehört der Halbsatz weg. Zwangstrennungen ist meines Erachtens eine gesamtdeutsche Erscheinung, da geben sich Ossis und Wessis nichts -- und die Ösis machen natürlich auch mit.
Den Ausdruck "Zwangstrennung" halte ich für weniger abwertend als "Deppenleerzeichen", wenngleich bei aller political correctness die Bezeichnung für eine Fehlentwicklung nie ganz wertfrei sein kann. 84.130.6.242 10. März 2006 11:34
Ich verstehe nicht, warum du auf einen Beitrag antwortest, den ich erklärtermaßen unter falsch verstandenen Umständen geschrieben und daher zurückgezogen habe. Im übrigen: Signier deine Beiträge bitte mit Usernamen oder Pseudonym, bis dahin erlaube ich mir sie zu ignorieren. -- H005 11:50, 18. Mär 2006 (CET)
"Deppenleerzeichen ist nunmal der etablierte Begriff. Seinen Urspung (um den es geht) hat es, wie der Deppenapastroph, vor allem in Ostdeutschland (siehe Zwiebelfisch und zahlreiche weitere Artikel zum Thema). Ob "Zusammen- und Getrenntschreiung" oder "Getrennt- und Zusammenschreibung ist nun wirklich völlig egal, denn beide haben den gleichen semantischen Gehalt. Dieter E. Zimmer schreibt übrigens auch "Zusammen- und Getrenntschreiung". Darauf rumzureiten ist nun wirklich Korinthenkackerei, genauso wie man über Tippfehler in Diskussionsbeiträgen und Foren nicht herziehen sollte.  LuisDeLirio 11:58, 18. Mär 2006 (CET)


Deppenapostrophe gibts -- wie im Artikel richtig geschrieben, auch im Englischen. Auch dort bildet mancher den Plural mit 's, an manchem Türschild findet sich ein "The Barton's". Ich halte es für sachlich falsch, den Ursprung dieses Übels in Ostdeutschland zu verorten.
Zwangstrennungen sind primär ein deutsches Problem. Sie haben verschiedene Ursachen, eine davon ist das Streben nach "Corporate Identity", eine davon ist mangelnde Rechtschreibkenntnis, eine davon ist falsche Anwendung von Neuschreibregeln. Auch dieses Problem ist kein spezifisch ostdeutsches.
Man sollte in der Tat normalerweise in Foren auf Rechtschreibfehler nicht eingehen, es sei denn, es geht in der Diskussion um solche, und das ist hier der Fall. H005 zeigt mit der Schreibung "zurück genommen", daß er in den Neuschreibregeln nicht sattelfest ist, und das ist im Rahmen dieser Diskussion ein Argument.
Für diese Diskussion ist es hingegen in der Tat nachgeordnet, daß Du, LuisDeLirio, immer wieder von "Schreiung" anstatt von "Schreibung" schreibst. Allerdings kosten Schreibfehler ganz allgemein Glaubwürdigkeit. Für den Artikel aber sollte das Wort in korrekter Schreibung aufgenommen werden, und Du solltest es nicht immer wieder zu "Schreiung" revertieren.
Ich weiß, daß Dieter E. Zimmer in seinen populärwissenschaftlichen Büchern nicht den gängigen Fachbegriff verwendet. In der Amtlichen Regelung taucht er aber als "Getrennt- und Zusammenschreibung" auf, das ist für mich gegenüber Zimmer die höherwertigere Referenz.
Die Aussage im Artikel "Darin wird eine vermehrte Getrenntscheibung von Adjektiven und Adverbien empfohlen (aber nicht von Komposita)" halte ich für sachlich falsch (vom immer wieder rekonstruierten Schreibfehler im Wort "Getrenntscheibung" abgesehen).
"Kompositum" bezeichnet "Zusammengesetztes". Es gibt im Deutschen Komposita in vielen verschiedenen Wortarten, darunter auch Adjektiven und Adverbien. "Grasgrün" beispielsweise ist ein Kompositum, das je nach Stellung im Satz Adjektiv und Adverb ist. Ganz offenbar hast, Du, LuisDeLirio, Dich in diese zumindest fragliche Formulierung verbissen und stellst sie immer wieder her (einschließlich des Vertippers). Die Amtliche Regelung hat auf diesem Gebiet neue, undeklarierte Fachbegriffe eingeführt, sie spricht von "Zusammensetzungen" und "Wortgruppen". "Zusammensetzungen" sind wohl "Komposita", "Wortgruppen" mehrere Wörter, aber so einfach kann man es sich mit Fachbegriffen nicht machen. Die sollte eigentlich der Erfinder sauber deklarieren.
Mit dem Begriff "etabliert" sollte man zurückhaltend sein, weil er sich doch sehr auf den eigenen Erfahrungshorizont bezieht. Ich glaube von beiden Begriffen nicht, daß sie in der Gesamtbevölkerung etabliert sind. Für "Deppenapostroph" kenne ich beispielsweise auch die Bezeichnung "Kapostroph", auch die verstehen nur Insider, für "Deppenleerzeichen" halte ich -- wie gesagt -- die Bezeichnung "Zwangstrennung" für weniger tendenziös. 18. März 2006, 14:15 CET
Lies bitte genaus, was ich geschrieben habe, und lasse mich mit Deinen Komposita in Ruhe, dazu hatte ich nichts geschrieben. Tippfehler in Diskussionsbeiträgen bekommst Du von mir geschenkt, sich darüber zu mokieren, ist albern (anders natürlich bei Artikeln). Im Artikel selber habe ich keinesfalls "Schreiung" geschrieben. Was H005s Angaben bzgl der Regeln angeht, gebe ich Dir teilweise Recht. Und nun bitte ohne Korinthenkackerei weiter im Text. Was die Linguistik betrifft, so solltest Du mir gegenüber aus guten Gründen bitte nicht zu dick auftragen.  LuisDeLirio 17:13, 18. Mär 2006 (CET)


Ich lese immer genaus, was andere Leute schreiben.
Was Dich anlangt, revertierst Du immer wieder einen bestimmten Satz und ersetzt ihn durch eine Version, die a) fachlich nicht korrekt ist und b) einen Vertipper enthält. Weil ich mich nicht auf einen Editwar einlassen will, sage ich Dir das hier und erwarte, daß Du beide Fehler irgendwann mal erkennst und dann beseitigst. Wenn ein anderer die Fehler beseitigst, kommst Du ja wieder aus der Versenkung und revertierst, das ist also sinnlos.
Wieso sollte man Dir gegenüber bezüglich Linguistik "aus guten Gründen" nicht zu dick auftragen? Tue ich das? Ich glaube nicht.
18. März 2006, 22:27 CET
Lass ihn, Luis, unser Anonymus scheint sich darin zu gefallen, gezielt einzelne Lapsus anderer herauszupicken und sich ganze Absätze lang daran zu ergötzen, anstatt einfach sachlich zu argumentieren. Damit Mr. Perfect aber ja nicht selbst angreifbar wird, verharrt er im Schutze der Anonymität.
Ich habe wenig Lust, mich auf solche Spielchen einzulassen und würde gerne wieder auf die Sache zurückkommen: Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass es für dieses Thema irrelevant ist, was jüngst beschlossen wurde. Ich habe kein Problem damit, dass man in einem kleinen Einschub wie "teilweise wieder zurückgenommenen" o. ä. darauf hinweist, aber im momentanen Zustand ateht dort ein langer Satz, der bzgl. des Deppenleerzeichens keinen Erkenntnisgewinn bringt, sondern nur verwirrt. Zudem halte ich "größtenteils" für *nicht* NPOV (wie konnte ich dieses Wort 'nicht' nur vergessen, ein grausames Vergehen damals um 00:39 im Zustand der Übermüdung, das hat mindestens eine halbe Seite Kritik verdient, solche Fauxpas sind schließlich ein viel wichtigeres Thema als der Artikel!). Ich möchte behaupten, dass "in Details" die Sache eher trifft, aber da wir uns da niemals einig werden, dürfte das neutrale Wörtchen "teilweise" angemessen sein. -- H005 11:37, 19. Mär 2006 (CET)
Habe den Text jetzt in Ermangelung einer Gegenrede mal angepasst als Vorschlag für eine Einigung. Bin für Diskussionen offen. -- H005 12:20, 20. Mär 2006 (CET)
Bitte nicht so voreilig, ich habe nicht die Zeit jeden Tag am computer zu sitzen. Zur Sache: Die Regeln von 1996 gibt es nicht mehr, es wurden aus guten Gründen und Dank zahlreicher Proteste ihretwegen völlig neue Regeln aufgestellt, die die vorherige Vorgabe zur vermehrten Getrenntschreibung um 180° dreht und nun "der Tendenz zur vermehrten Zusammenschreibung Rechnung tragen will". Ich was nicht, wie man da ernsthaft von "in Details geändert" oder auch nur "teilweise zurückgenommen sprechen will".  LuisDeLirio 18:52, 20. Mär 2006 (CET)

"Überanpassung auf ostdeutscher Seite"

Ich habe diesen Blödsinn jetzt zum zweiten Mail herausgenommen und erwarte auch, dass das entweder so bleibt oder vernünftig belegt wird. Und nein, der Hinweis auf die Weblinks reicht nicht als Begründung. So, wie es da stand, ist es reine Spekulation und nicht einmal selber herleitbar. Und für alles kann man uns Ostdeutsche auch nicht verantwortlich machen. Zusammenbruch der Sozialsysteme, das Wahlergebnis der WASG, Deppenleerzeichen... -- D@niel Diskussion 21:37, 18. Mär 2006 (CET)

Sehe ich genauso, pure Spekulation ohne Indizien, geschweige denn Beweise. -- H005 11:15, 19. Mär 2006 (CET)

Luis, Daniel und ich haben hier beide unsere Argumente gegen den Teilsatz gesagt, wenn du ihn unbedingt wieder drin haben willst, wäre es nett, wenn du hier deine Argumente vortragen könntest anstatt ihn kommentarlos wieder einzufügen. -- H005 12:17, 20. Mär 2006 (CET)

Deppenzeilenumbruch

„Curry Gewürz Ketchup“ mit „Hela Würzung“: Deppenleerzeichen finden sich auf vielen Verpackungen

Ich habe das Bild rausgenommen, da das einzige Deppenleerzeichen sehr klein ist, und in CurryGewürzKetchup kein Leerzeichen zu finden ist, sondern bestenfalls Zeilenumbrüche. Da es sich um eine Werbegrafik handelt, ist es müßig Rechtschreibregeln in aller Strenge darauf anzuwenden. Wer sich verdient machen will. kann ja mal beim GOETHE INSTITUT, der univer sität mainz oder dem Duden Profi Kreuzworträtsel Lexikon um eine Nutzungsgenehmigung bitten :-) --Suricata 11:14, 20. Mär 2006 (CET)

Das Bild dient nicht dazu, "Rechtschreibfehler anzuprangern", sondern zur Illustration des Textes, der genau das beschreibt. Wenn du der Meinung bist, dass es sich hier nicht um Deppenleerzeichen handele, dann reicht es nicht, das Bild zu entfernen, sondern wir müssten auch den Text ändern, denn der beschreibt nichts anderes. Können wir gerne diskutieren - ich bin anderer Ansicht, und vermute einmal, die meisten hier werden es ebenso sehen. Und selbst wenn die Diskussion zu dem Ergebnis kommen sollte, dass es sich um keine DLZ handelt, dann sollte auch das im Text stehen - und das Bild dient immer noch der Veranschaulichung. -- H005 12:15, 20. Mär 2006 (CET)
Hältst Du http://www.bifab.de/katalog/bilder_gr/3411705310.jpg ebenfalls für Deppenleerzeichen? --Suricata 12:52, 20. Mär 2006 (CET)
Ja. Dass sogar der Duden so etwas tut, stieß anlässlich genau dieses Buches schon mal in einem Sprachforum auf Empörung. Man mag solche Verstöße gegen die Rechtschreibregeln für legitim halten - aber dass es ein Verstoß ist, wird man kaum leugnen können. -- H005 14:01, 20. Mär 2006 (CET)
Doch, ich leugne das! Für Plakate, Schilder, Firmennamen, Logos und Werbegrafiken gelten schwächere Regeln als im Fließtext. Zum Problem wird es, wenn man den Produktnamen in den Fließtext übertragen will, Beispiel "YAHOO!" (sic). Dass das vorliegende Produkt "Curry Gewürz Ketchup" heißt ist eine sehr vage Interpretation des Bildes. --Suricata 14:20, 20. Mär 2006 (CET)
Nachtrag: Und der Hersteller ist sich wohl auch nicht so ganz sicher: [4] [5] :-) --Suricata 14:42, 20. Mär 2006 (CET)
Genau das ist ja das Faszinierende: wenn der Hersteller den Produktnamen im kleingedruckten Fließtext auf der Verpackung erwähnt, erscheint oft penibel die gleiche Schreibweise wie in der großen Logografik. Da stehen dann Sachen wie "Verwenden Sie Firmenname Kräuter Jodsalz als ein leckeres Kräuterjodsalz zum Beispiel im Salat"... :) Doodee 21:02, 20. Mär 2006 (CET)
Für Plakate, Schilder, Firmennamen, Logos und Werbegrafiken gelten die gleichen Rechtschreibregeln, doch oftmals wird aus rein gestalterischen Gründen gegen sie verstoßen.  LuisDeLirio 21:20, 20. Mär 2006 (CET)

Nun sind wir wohl beim Grundproblem angekommen, dem Mysterium des Namensrechtes, nachdem Namen angeblich unantastbar sind. Das ist jedoch eine Erfindung kleinlicher Haarspalter. Es ist völlig zulässig, das abgebildete Produkt als "Hela Currygewürzketchup" zu bezeichnen, unbenommen davon, wie es die Firma selbst damit hält. Und an dieser Stelle darf ich auch mal auf Bastian Sick verweisen: http://www.kolumnen.de/sick-210605.html --Suricata 09:01, 21. Mär 2006 (CET)

immer noch ein Leerzeichen zuviel ;-) Hela-Currygewürzketchup. Oder Currygewürzketchup von Hela, wenn man den Namen betonen will. --androl 22:15, 22. Mär 2006 (CET)
Ja kann sein, ich hatte mich an Ford Taunus orientiert, aber da ist wohl das Bestimmungswort Taunus nachgestellt. Wie lautet da die Regel? Wie ist das denn mit nachgestellten Bestimmungswörtern? Es heißt wohl Das Golf-Cabrio, Der Golf Cabrio und Der Cabrio-Golf. Da fällt mir auf, dass man Bestimmungswort, Stammwort und Grundwort mal begriffsklären sollte. --Suricata 08:38, 23. Mär 2006 (CET)
ganz einfach: schreib einen Artikel davor, dann darf zwischen dem Artikel und dem Substantiv, auf das er sich bezieht, kein weiteres freistehendes Substantiv stehen. Also Der Ketchup -> Der Hela-Ketchup. Nähere Beschreibungen (Name, Typ), die nach dem Hauptbegriff stehen, werden nicht gekoppelt. Also Der Ketchup "Hela" --androl 11:25, 23. Mär 2006 (CET)
Das Golf-Cabrio und der Golf Cabrio ist eigentlich ein schönes Beispiel, da beide Teile als Bestimmungswort dienen können, das Cabrio vom Typ Golf und der Golf in Bauart Cabrio. Gehört das in Kompositum? Wohl nicht ganz, denn der Der Ketchup "Hela" ist ja keins. --Suricata 08:43, 24. Mär 2006 (CET)
Mal als Beispiel ein Zitat von http://openpr.de/news/80432.html: „Wer kennt sie nicht, die schlanken roten Flaschen, mit den leckeren Ketchups, Saucen und Marinaden? Allen voran der Curry Gewürz Ketchup: Seit seiner Markteinführung Anfang der 60er Jahre ist er absoluter Spitzenreiter auf dem gesamten Ketchup-Markt. Mit dem Megatrend der 90er Jahre, dem "Ethnic Food", baute Hela sein Sortiment an mediterranen und exotischen Gewürzmischungen stark aus. Die fettfreien Würzmarinaden erfüllen den heutigen Wunsch nach leichter Kost. Und nun startet am 1. April 2006 das nächste Produkt seinen Siegeszug durch Deutschlands Küchen: der Hela Kräuter Gewürz Ketchup in den Sorten "Provence" und "Toscana".“ - MfG Doodee 11:16, 10. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Artikelnamen ändern?

Moin. Da ich nicht die ganze Diskussion gelesen habe und aus dem Gelesenen keine befriedigende Antwort bekommen habe, hier meine Frage an die Spezialisten: Was macht man mit Artikeln wie Auto Teile Unger bzw. den darin enthaltenen (falsch geschriebenen) Markennamen? Ändern? So belassen? Gruß von Flingeflung 15:27, 14. Jun 2006 (CEST)

neulich habe ich im Artikel Wolfenbüttel einfach so die Bildunterschrift der Herzog August Bibliothek in "Herzog-August-Bibliothek" geändert, daraufhin gab es großen Protest, die Bibliothek habe offiziell den Namen "Herzog August Bibliothek". Mein Versuch, hier nachzufragen, blieb bisher ohne Antwort. --androl 20:23, 4. Jul 2006 (CEST)
Und als nächstes möchtet ihr Frankfurt am Main in Frankfurt-am-Main "ändern" ? ... Hafenbar 21:14, 20. Jul 2006 (CEST)
Warum sollte jemand das tun wollen? An Frankfurt am Main und Frankfurt an der Oder gibt es nichts zu beanstanden. Mal davon abgesehen, dass Städtenamen durchaus im Laufe der Geschichte häufig geändert werden (nur ein Beispiel: Cöln/Köln). Es geht hier mehr um solche Fälle wie "Bremer Platz" vs. "Bremer-Platz", ersterer benannt nach der Stadt Bremen, letzterer nach einer Person namens Bremer. Schriebe man beide gleich, so wäre der Unterschied, den man auch in der Betonung hören kann, nicht mehr erkennbar. Anscheinend ist das vielen Schreibern nicht bewusst. -- Doodee 01:07, 21. Jul 2006 (CEST)
Also ein nach einer Person benannter Platz hieße eher Bremerplatz, oder Paul-Bremer-Platz. ;-) --RokerHRO 09:15, 21. Jul 2006 (CEST)
Achso, Auto Teile Unger + Herzog August Bibliothek sind Straßennamen ... ich dachte irrtümlich, es seien die Eigennamen eines Unternehmens bzw. einer Bibliothek ... Hafenbar 09:02, 21. Jul 2006 (CEST)
Nein, Eigennamen sind Eigennamen und unterliegen nicht den üblichen Rechtschreibregeln. Sie können sich also "Autoh Thaile Unga" oder "Herzsock August Biblothäk" nennen, wenn sie das gut finden. Bei Straßennamen ist das so eine Sache, da dafür Regeln im Rechtschreibregelwerk existieren, da es halt viele Straßen gibt und ihre Bildunsweise immer wieder nach ähnlichen Mustern erfolgt. IMHO sind das aber nur "Defaultregeln". Wenn also ein Stadtrat meint, eine Straße "Karl August Platz" zu nennen aus welchem Grund auch immer, kann er das durchaus tun, auch wenn ich das für nicht besonders klug halte. --RokerHRO 09:15, 21. Jul 2006 (CEST)
Genau so ist es, mach das aber mal den hier versammelten "Ich habe Bastian Sick gelesen"-Rechtschreibexperten klar ... seufz ... Hafenbar 13:29, 21. Jul 2006 (CEST)
Karl August Platz ist eindeutig eine Person. Wenn irgendein Stadtrat irrtümlich eine Conrad-Adenauer-Alee (sic) verzapft, muss er sich schon eine vernünftige Begründung dafür ausdenken. Problem: es gibt keine. Wenn das aus Versehen trotzdem durchgesetzt wird, weil sich niemand offiziell dran stört, heißt das noch lange nicht, dass das dann jeder falsch schreiben muss. Die Frage ist immer, ob etwas absichtlich oder irrtümlich benannt wird. Ich nehm da mal die "Böhsen Onkelz" als Beispiel. Die heißen natürlich so, weil sie sich absichtlich so nennen. Karl August Platz als Straße ist Legasthenie, da fehlt die Durchkopplung, und jeder hat das Recht, das zu korrigieren. -- Doodee 22:31, 21. Jul 2006 (CEST)
Und was haltet ihr davon, wenn der SPIEGEL(R) über "Nato" und "Uno" schreibt, obwohl die "NATO" und "UNO" heißen? Dürfte man ihn dann im Gegenzug "Spiegel" nennen? Und was ist mit den suhrkamp taschenbüchern des Verlags Suhrkamp? Wäre es schlimm, die als Suhrkamp-Taschenbücher zu betrachten, in der Reihe "suhrkamp taschenbücher"? -- Doodee 12:55, 21. Jul 2006 (CEST)
Was heißt "schlimm" ... Das wären halt "Namenserfindungen" und das kann per Definition nicht Ziel und Zweck einer Enzyklopädie sein ... Wer sich über die Schreibung der Anderen ärgert, kann still in die Tischplatte beißen, Leserbriefe schreiben, oder von mir aus auch in einem Blog der Welt seinen Unmut verkünden. Die Wikipedia sollte dazu aber bitte nicht missbraucht werden ... Hafenbar 13:29, 21. Jul 2006 (CEST)
Eine Enzyklopädie darf sehr wohl darauf hinweisen, wenn eine Schreibweise von den üblichen Regeln abweicht. Und sei es mit einem "(sic)" hinter jeder kreativen Schreibung. Und wie antastbar beispielsweise der Name "SPIEGEL" (sic) ist, sieht man daran, wie er selbst mit eigenen kreativen Varianten wie wie z.B. "Uno" (sic) aufwartet. Von daher spricht mMn nichts dagegen, ebenfalls so vorzugehen und ggf. "Rita's Mörchen Salat" behutsam in "Ritas Möhrchensalat" zu korrigieren. Das gilt natürlich nicht für erkennbar absichtliche (hintersinnig gemeinte) Unregelmäßig-Schreibungen. -- Doodee 22:31, 21. Jul 2006 (CEST)

Auto Wäsche

... so sind im obigen Beispiel Auto Wäsche die beiden Teilwörter für sich allein betrachtet durchaus korrekt. Vielfach zeigen die Programme aber auch eine zusammengesetzte Schreibweise als falsch an, auch wenn sie richtig ist.

Es gibt durchaus Sätze in denen die Getrenntschreibung dieser beiden Worte einen Sinn ergibt.
zB.: Heinz hat in seinem Auto Wäsche, die er mit auf Urlaub nehmen möchte. 
im konkreten Fall kann "Auto Wäsche" natürlich nie ein Kompositum (zusammengesetztes Substantiv) sein. Daher ist es wohl ohne Inhaltsanalyse für kein Programm möglich diese Fälle zu unterscheiden.--ErhardRainer 05:15, 2. Jul 2006 (CEST)

Löschantrag

Der Begriff "Deppenleerzeichen" mag eine Erfindung von Bastian Sick, Autor des Buches "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" sein; vielleicht ist er auch ein wenig unpassend gewählt, aber er beschreibt ein Phänomen, das nun einmal vorhanden ist und das sich leider immer stärker verbreitet. Alleine schon, um dem entgegenzuwirken, sollte ein Artikel wie dieser (ob nun unter "Deppenleerzeichen" oder unter sonst einem Namen) auf jeden Fall bestehen bleiben. Ich habe nichts gegen Anpassungen in der deutschen Sprache, aber zusammengehörende Wörter durch ein Leerzeichen zu trennen, trübt nur die Verständlichkeit und kann ich nicht unterstützen. --Nj0y 08:06, 19. Jul 2006 (CEST)

Hallo Benutzer:Nj0y. Dein obiges Statement und dieser Wikipedia-Artikel zeigt anschaulich, das vielen der Unterschied zwischen einer wissenschaftlich begründeten Enzyklopädie und einem "Was-mich-so-ärgert-und-ich-schon-immer-mal-veröffentlichen-wollte-Wiki" nicht klar ist ... Hafenbar 21:08, 20. Jul 2006 (CEST)
Hallo Hafenbar, bitte nimm es nicht persönlich, aber deine Rechtschreibung und deine Grammatik zeigen offenbar, dass du es mit beidem nicht allzu genau nimmst, und da du einer von vielen bist, rechtfertigt sich ein solcher Artikel zu einem real existierenden Phänomen schon alleine deshalb. Nicht sauer sein, bitte. Gruß von Flingeflung 22:34, 20. Jul 2006 (CEST)
gelesen und gegähnt ... säuerlich machen mich nur solche Sätze: Viele traditionelle Verlage schreiben sich mit Leerzeichen, wie beispielsweise der Rowohlt Verlag. Aber auch andere Unternehmen weisen Leerzeichen in ihren Firmennamen auf, die gegen die Rechtschreibregeln verstoßen. ... oder kannst Du mir bitte sagen, von welchen Rechtschreibregeln hier eigentlich geschrieben wird ? ... Gruß Hafenbar 00:21, 21. Jul 2006 (CEST)
Duden 1, 23. Auflage, Kapitel "Rechtschreibung und Zeichensetzung", Seite 30: "Er [der Bindestrich] muss gesetzt werden, wenn die Zusammensetzungen mit (einzelnen) Buchstaben, Ziffern oder Abkürzungen gebildet werden und wenn es sich um mehrteilige Zusammensetzungen mit Wortgruppen handelt (K 26 - 30)." Übrigens sind auch die Regeln für Personennamen, geographische Namen und sonstige Namen klar definiert (K 134 - 151), es hält sich nur nicht jeder dran. --Nj0y 10:05, 21. Jul 2006 (CEST)
Zunächst mal enthält Rowohlt Verlag weder (einzelne) Buchstaben, Ziffern oder Abkürzungen, noch handelt es sich um eine mehrteilige Zusammensetzung mit Wortgruppen. Da Du unter Rechtschreibregel scheinbar die Duden-Interpretation verstehst, zwei klare Fragen mit der Bitte um klare Antwort:
1.: enthalten die Begriffe
  • Duden Korrektor ([6]) bzw. Langenscheidt Übersetzungsservice ([7]) deiner Meinung nach ein sog. "Deppenleerzeichen" ?
2.: ist grundsätzlich die amtliche Regelung oder die Duden-Interpretation bei der Bewertung von Rechtschreibregeln vorzuziehen ? ... Hafenbar 11:46, 21. Jul 2006 (CEST)
Der "Duden Korrektor" ist ein bestimmter Duden namens "Korrektor", analog zu "Ford Transit" oder "Kanzler Schneider". Betonung liegt auf dem zweiten Wort. Etwas anderes wäre ein "Duden-Korrektor", das wäre ein Korrektor aus dem Hause Duden, ein "Ford-Transit" wäre die Durchfahrt eines oder mehrerer Fords, ein "Kanzler-Schneider" ist jemand, der Kleidung für Kanzler herstellt. Stadtmünster sind etwas anderes als die Stadt Münster. Doodee 01:53, 26. Jul 2006 (CEST)
So und jetzt die "Gegenprobe": Etwas anderes wäre ein "[Langenscheidt-Übersetzungsservice]", das wäre ein [Übersetzungsservice] aus dem Hause [Langenscheidt], [...] ... Schau mal: [8] - genau darum geht es ja ... Der "Ford-Taunus" ist übrigens ein von Henry Ford angepflanzter Wald. Dort ergibt die Addition der "Fiat-500" mit der "Renault-5" eine "Peugeot-505" ... ich liebe sinnfreie Auto-Vergleiche ;-) ... Hafenbar 12:13, 28. Jul 2006 (CEST)
Das hängt davon ab, ob man "Duden" bzw. "Langenscheidt" als Bestimmungswort verstanden wissen will oder nicht. Wenn ich drei Korrektoren kenne, von denen ich aber den vom Duden meine, dann wäre "Duden-Korrektor" richtig. Da "Korrektor" hier aber der Eigenname eines Produktes ist, kann es gar nicht mehrere geben, insofern ist "Duden" kein Bestimmungswort. Bei "Rowohlt Verlag" sieht das anders aus. Es gibt viele Verlage, von denen hier der von Rowohlt gemeint ist. "Rowohlt" ist daher Bestimmungswort und ist durch Bindestrich zu koppeln. Da der Verlag sich aber nun mal bedauernswerterweise anders entschieden hat, gilt natürlich Kapitel C, Vorbemerkung 2 der amtlichen Regelung.
"Maßgebend in allen Zweifelsfällen" ist natürlich immer die amtliche Regelung, nicht der Duden. Die Zeiten, da letzterer dies für sich reklamieren konnte, sind vorbei. -- H005 08:57, 26. Jul 2006 (CEST)
Da "Korrektor" hier aber der Eigenname eines Produktes ist [...] ... Weder "Korrektor" noch "Übersetzungsservice" noch "Verlag" sind Eigennamen, sondern Gattungsbezeichnungen - Substantive, die mit einem Eigennamen kombiniert werden, um einen Produktnamen zu erzeugen, der sich wiederum als Eigennamen interpretieren läßt ... Deine Schlusssätze zeigen aber erfreulicherweise, dass Du zwischen eigener Meinung und "Wahrheit" differenzieren kannst und die Intention meiner Frage verstanden hast ... Hafenbar 12:13, 28. Jul 2006 (CEST)
PS: Hafenbar, da wir hier schon über Sprache diskutieren, sei auch bei dir der Hinweis erlaubt, dass du das Wort "scheinbar" falsch verwendest.
semantisch, grammatisch oder orthographisch ? ... In der Wikipedia ist das ein Redirect auf Beobachtung ... ist doch gar nicht so "falsch" ... scheinbar ;-) ... Hafenbar 12:13, 28. Jul 2006 (CEST)
Danke, Du bist mir zuvorgekommen. Richtig ist der Verlag Rowohlt und der Rowohlt-Verlag und um bei den Autos zu bleiben: das Golf-Cabrio, der Golf Cabrio und der Cabrio-Golf. --Suricata 09:24, 26. Jul 2006 (CEST)
"richtig" ist ein problematisches Wort bei der Erstellung einer Enzyklopädie. Ein Lehrer, der seinem Schüler Rowohlt Verlag als "falsch" anstreicht, liegt damit nicht "richtig", sondern außerhalb der (amtlichen) Regeln der Deutschen Rechtschreibung ... Ich habe den Artikel mal dahingehend erweitert ... Das braucht die in der Wikipedia versammelten Oberlehrer aber eigentlich nicht zu kümmern ;-) ... Hafenbar 12:13, 28. Jul 2006 (CEST)

Aktueller Duden

Übrigens akzeptiert das Duden-Wörterbuch in der aktuellen Auflage auch einige getrennte Komposita, wie den "Soft Drink" und die "Hot Pants". Derzeit betrifft das zwar scheinbar nur Fremdwörter, aber das Dogma der "immer zusammen geschriebenen Komposita" ist offenkundig nicht mehr zeitgemäß. -84.186.121.158 22:45, 25. Jul 2006 (CEST)

Das ergibt sich ja auch klar aus der amtlichen Regelung und ist keine Neuerung. Bei Ausdrücken aus anderen Sprachen, die sich aus einem Adjektiv und einem Substantiv zusammensetzen, hat man die Wahl - also Soft Drink oder Soft-Drink oder Softdrink. Das ist schon seit vielen Jahren so. -- H005 23:44, 25. Jul 2006 (CEST)
PS: Du solltest dir mal Gedanken über den Unterschied zwischen 'scheinbar' und 'anscheinend' machen ...

Agovis

Erfüllt das Wort Agovis die Anforderungen in WP:TF? Als Theoriefindung gelten Aussagen in Artikeln der Wikipedia, die in keiner anerkannten Fachliteratur veröffentlicht sind. (...) Ebenso unerwünscht sind Begriffsbildungen und Wortschöpfungen; Begriffe, die in der Fachwelt nicht verbreitet sind, sollen weder als Lemma noch in Artikeln verwendet werden. --08-15 22:19, 1. Aug 2006 (CEST)

Der Artikel wurde in grauer Vorzeit ... mal nach Agovis verschoben um ihm einen pseudowissenschaftlichen Anstrich zu geben ... später zurück nach Deppenleerzeichen und der Agoschiss ist (wie so etlicher Unfug) drin geblieben ... Hafenbar 01:27, 20. Aug 2006 (CEST)
Abzüglich Kopien von Wikipedia-Artikeln findet Google das Stichwort 509 mal. Das soll belegen, dass das "immer häufiger" benutzt wird? --08-15 17:04, 22. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Ergebnisse 91 - 93 von ungefähr 310 Seiten auf Deutsch für Agovis -Wikipedia ... danach kommen nur noch Dopplungen, Und Wikipedia-Clone sind uter den 93 Treffern auch noch einige ... ein Witz ... Hafenbar 16:58, 25. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

schönes Bildchen gefunden

Warnschild an der Grenze zum Truppenübungsplatz

Vielleicht mag es ja jemand im Artikel verwenden. Viele Grüße vom Standort Kommandant. --Kurt seebauer 18:59, 14. Aug 2006 (CEST)

Der Text ist aber inkonsequent! Wieso heißt es dort nicht "Uebungs Platz" und "Lebens Gefahr"? ;) Doodee 15:28, 18. Aug 2006 (CEST)

Beispiele

Im Artikel werden die Beispiele Service Partner und Express Bus zitiert. Diese Beispiele halte ich fuer ungluecklich, weil man sie auch als Anglizismen in Originalschreibweise auffassen kann. Vielleicht kann jemand eindeutig deutsche Beispiele finden ? Danke, -- Juergen 89.54.108.215 02:25, 27. Aug 2006 (CEST)

In einem deutschen Text werden auch Ausdrücke aus dem Englichen nach deutschen Rechtschreibregeln geschrieben. Mit "Diplom Volkswirt" ist ja auch ein "eindeutig deutsches Beispiel" vorhanden. -- H005 03:01, 27. Aug 2006 (CEST)
Beispiele gesucht? Schau mal [hier] und lies die Begriffe Filmstadt Führung, Stunt Show und Erlebnis Kino. Man fragt sich, weshalb man dort nicht konsequenterweise Kinder Geburtstag schreibt. Dann wäre da noch der Europa Ingenieur. --SWUbuntu 21:39, 31. Aug 2006 (CEST)

Kompositazerstückelung

Eigentlich ist die Bezeichnung Deppenleerzeichen und die Erläuterung ("falsch gesetztes Leerzeichen innerhalb eines Kompositums") leicht irreführend, weil die Leerzeichen nicht die Ursache, sondern nur eine Auswirkung des Fehlers sind. Bei dem Fehler wird ja aus z.B. Straßenverkehrsordnung nicht "Straßen verkehrs ordnung" (= Leerzeichen zwischen den Wortgliedern), sondern "Straßen Verkehrs Ordnung", das Kompositum wird also in unzusammenhängende einzelne Hauptwörter zerstückelt (und Substantive werden im Deutschen groß geschrieben, soviel Konsequenz ist dann noch da...). Wenn man also einen Fachbegriff für diesen Fehler finden wollte, dann müsste der sich auf die Zerstückelung von Komposita beziehen, nicht auf die daraus folgenden Leerzeichen. Ich will hier keine Begriffsbildung betreiben, aber diskutieren sollte man schonmal darüber, und zumindest die Definition sollte korrigiert werden.--R. Nackas 12:49, 2. Sep 2006 (CEST)

Deppenleerzeichen ist doch kein ernstzunehmender Enzyklopädie-Artikel, sondern eine Ansammlung privater "Besserwisserei" zum Thema Getrenntschreibung. vgl. Diskussion:Agovis#Agovispedia ... Hafenbar 17:11, 4. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Mag sein, dass der ursprüngliche Autor wie du sagst wenig Ahnung hatte, aber aktuell beschreibt der Artikel relativ sachlich einen weit verbreiteten Rechtschreibfehler. Als private Besserwisserei kann man das nun nicht abtun, die Rechtschreibregeln sind ja da und gegen die wird verstoßen. Ein Artikel "Getrenntschreibung" ist auf jeden Fall auch wünschenswert, allerdings können Komposita und ihre grundsätzliche Zusammenschreibung im Deutschen schon gesondert behandelt werden.--R. Nackas 10:19, 5. Nov. 2006 (CET)Beantworten

welche "Rechtschreibregeln"

Viele traditionelle Verlage schreiben sich mit Leerzeichen, wie beispielsweise der Rowohlt Verlag. Aber auch andere Unternehmen weisen Leerzeichen in ihren Firmennamen auf, die gegen die Rechtschreibregeln verstoßen. So findet man beispielsweise im Firmenbuch mehrmals „[…] Wirtschaftsprüfungs und Steuerberatungs GmbH“ (weder Bindestrich noch Zusammenschreibung trotz Fugenmorphem). Ein jüngeres Beispiel ist auch die Lufthansa Service Gesellschaft.

... hierher verschoben, bis klar ist, gegen welche "Rechtschreibregeln" hier angeblich verstoßen wird (vgl. Deppenleerzeichen#Eigennamen_im_Kontext_des_Regelwerks_zur_Deutschen_Rechtschreibung) ... Hafenbar 11:43, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Diskurs

Zitat: „Ebenfalls seltsam wirkt die falsche Schreibweise Max Ernst Museum: Sie könnte als Name wie Heinz Dieter Postamt oder Klaus Maria Bahnhof interpretiert werden.“

Es ist ziemlich absurd anzunehmen, jemand könne die Bezeichnungen Museum, Postamt oder Bahnhof für einen Personennamen halten; der tatsächlich richtige Name der Institution Max Ernst Museum steht schließlich regelhaft in einem völlig plausiblen Textzusammenhang geschrieben. - Diesen redundanten, realitätsfernen Satz, der nichts zum Thema beiträgt außer daß etwas falsches für seltsam erachtet wird, habe ich deshalb gelöscht. --Albrecht1 23:54, 17. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Isch binn mia sischa du versteehst wass mir sagen will aba rischtig is dass hia trotztem nish. Peritus 11:04, 18. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Eigentlich geht es bei dem Beispiel doch darum, dass Personennamen anders geschrieben und anders betont werden als Komposita, und wenn man ein Kompositum aufstückelt in Einzelwörter müsste man es eigentlich lesen/aussprechen wie einen Personennamen (also mit Betonung auf dem letzten Wort). Aber die Beispiele dazu sind Nonsens, da müsste man schon bessere finden.--R. Nackas 11:34, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Übrigens ist die Institutsbezeichnung "Max Ernst Museum" nicht richtig, weil Komposita im Deutschen einfach nicht auseinander geschrieben werden. Man kann sich höchstens darauf berufen, dass Namen nicht zwingend an die deutsche Rechtschreibung gebunden sind. Das Goethe-Institut dürfte sich daher auch "Göte Insdituut" nennen, nur wäre es trotzdem noch lange nicht richtig.--R. Nackas 11:48, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Dann eben ein paar gängigere Beispiele, obwohl auch z.T. frei erfunden:
  • Karl Konrad Schule vs. Karl-Konrad-Schule
  • Anne-Frank-Haus vs. Anne Frank Haus
  • Berta Mayer-Weg vs. Berta-Mayer-Weg
usw. ... --RokerHRO 11:46, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Erfundene Beispiele bringen doch nichts, man könnte höchstens reale Namen als Vergleich heranziehen, wie z.B. Peter Damm im Vergleich zu Hindenburgdamm. --R. Nackas 11:52, 19. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ja danke, R.Nackas! Der Kontext eines geschriebenen Satzes (eines gesprochenen sowieso) lässt solche abartigen Assoziationen, es könne sich bei "Haus" um den Nachnamen von Anne Frank handeln, gar nicht erst zu. Hier müssen mühevoll Beispiele erfunden/konstruiert werden, um ein Problem darzustellen, das gar keines ist. - Zu Deinem Goethe-Institut-Beispiel: Hieße es tatsächlich "Göte Insdituut", müsste selbstverständlich das Lemma so lauten, klar. Es wäre ja auch in allen Presseberichten etc. so geschrieben und würde entsprechend gesucht werden. Damit ist keinerlei Aussage gemacht dazu, ob es "richtig" nach irgendwelchen derzeit geltenden Regeln ("derzeit" ist natürlich wischiwaschi und dehnbar) geschrieben sei; das steht einem Lexikonartikel auch nicht zu, oberlehrerhaft Institutionen ihre "Falschschreibung" vorzuwerfen. Nichts spräche allerdings gegen einen Verweis von "Goethe-Institut" auf das so schrecklich "falsch" geschriebene Lemma, weil ja vielleicht jemand das Wort nur gehört und nicht gelesen hat, usw. --Albrecht1 18:58, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ein Problem gibt es schon, und zwar dass ein inzwischen sehr weit verbreiteter Rechtschreibfehler (eben das "Deppenleerzeichen") durch die absichtliche Falschreibung von Institutionen wie "Max Ernst Haus" scheinbar sanktioniert wird. Dann muss der Deutschlehrer eines "Erich Kästner Gymnasiums" unnötig seine Schüler eben auch noch damit verwirren, dass Eigennamen ausnahmsweise nicht an Rechtschreiberegeln gebunden sind. Das alles ist natürlich nur ein Problem der Rechtschreibung, und wie du nicht müde wirst zu betonen, braucht man nicht unbedingt gute Rechtschreibung, um sich irgendwie verständlich zu machen. Aber darum geht es hier auch nicht.--R. Nackas 19:20, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Zur Weitverbreitung: Eher sehe ich dauernd in den Zeitungen das Max-Ernst-Museum oder (offensichtlich in der DNB) die Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek mit falschen Bindestrichen. Daß die Werbefuzzis aus Pseudo-Originalität kreuz und quer schreiben, kannst Du ja nicht meinen, obwohl es die Schüler sicher auch verwirrt. - Was ist eigentlich an Abweichungen von der Norm, an Ausnahmen so schlimm? Sie müssen halt gelernt werden, in allen (!) Sprachen. - Dabei fällt mir leider ein, dass Abweichungen in nahezu allen Lebensbereichen und in nahezu allen Gesellschaften von der sog. Mehrheit bekämpft werden, ein sehr weites Feld... Da fällt mir erschreckend viel ein. --Albrecht1 19:27, 22. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Es gibt genug reale Beispiele: Bremer Straße (nach der Stadt Bremen) vs. Bremerstraße (nach einer Person namens Bremer benannt). Bisher war aus Schreibweise und Betonung klar ersichtlich, welche gemeint wurde und wie sie geschrieben wurde. Wenn (aus welchem Grund auch immer) die Getrenntschreibung auch zulässig würde, dann wäre beim Schreiben die Betonung nicht mehr eindeutig und beim Hören müsste man nach der Schreibweise fragen. Es ginge also die Eindeutigkeit in beiden Richtungen verloren, der Bedeutungsunterschied wäre nicht mehr ersichtlich. Du sagst, dass Ausnahmen nicht schlimm seien, da man sie sowieso lernen müsse. Ja, aber warum sollte man dann absichtlich solche Ausnahmen erschaffen, das ist doch albern. Vorher war alles regelmäßig, und dann soll jemand kommen und sagen "Meine Schiller-Bibliothek heißt aber Schiller Bieblijoteg, ohne besonderen Grund. Das müssen die Leute eben lernen." Ich fände es legitim, sie dann als trotzdem als Schiller-Bibliothek zu bezeichnen. Ist schließlich eine. :) -- Doodee 15:46, 24. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Ja, Doodee, in nahezu allem stimme ich Dir zu! Nur: wir "schaffen" ja die Ausnahmen nicht, sondern wir finden sie vor! Sie sind in der Welt! Und es steht uns (meiner Ansicht nach!) nicht zu, oberlehrerhaft hier zu "korrigieren", weil irgendwelche aktuellen Normen nicht eingehalten werden. Es ist wie es ist! Und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek heißt einfach so, basta. Und in xy Jahren heißt sie Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek, auch gut, basta. Mich stört die emotionale (Depp=Idiot!!!) Diskussion über Dinge, die uns und niemand etwas angehen, weil es Fakten sind. Mal abgesehn von der Zeitverschwendung. Stark verkürzt: Mich stört die Schamlosigkeit, hochintelligente Menschen als Deppen zu bezeichnen. Ist das so schwer zu verstehen, wenn man mit Begeisterung an einer wertfreien Enxyklopädie arbeitet? Lg., --Albrecht1 15:09, 26. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Dass die gängige Bezeichnung für das vorgefundene Phänomen der Wörterzerlegung unglücklich ist, wurde ja oben schon diskutiert. Das Wort wurde eben geprägt jemandem, der emotional betroffen ist, wenn die Eindeutigkeit der Schriftsprache verloren geht. Dennoch kann man das Phänomen nicht einfach ignorieren, nur weil es dafür bisher kein neutrales Wort gibt. Auch wenn sich diese kollektive Legasthenie vielleicht nicht mehr aufhalten lässt, muss sie heute dokumentiert werden. Das könnte für Sprachforscher der Zukunft ein interessantes Thema werden. -- Doodee 23:46, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Lemma: hybrid

Es ist zum Staunen mit welchem Aufwand hier gestritten werden muss um einen extrem abwertenden Schein-Terminus, der in der Wikipedia gar zum Lemma gekürt wurde. Wenn's nicht so makaber wäre, wär's zum Lachen. - Ich bin ja auch gar nicht generell gegen Oberlehrer, aber das ist schon ganz schön extrem uneinsichtig bei diesem Sche--CH!L! 19:44, 7. Dez. 2006 (CET)inthema, dieses Hin- und Herrevertieren, je länger, verbissener... Soll wohl befriedigen, nur was und wen? Lg., --Albrecht1 17:45, 7. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Äh, ja. Du kritisierst gerade nur, sagst aber nicht worum es dir geht. Soll das Lemma geändert werden ? Was meinst du mit "Hin- und Herrevertieren" ? In dem Edit-War ging es um etwas ganz anderes als das Lemma.
Dass der Begriff "Deppenleerzeichen" wertend ist und einige Leute, die keine Deppen sind mit herkömmlichen Deppen in einen Topf wirft, ist klar. Nur wie soll man das ändern ? Mir würde kein anderer Begriff für einen solchen Rechtschreibfehler einfallen. Aber vielleicht lässt sich ja doch ein neutralerer Begriff, wie z.B. "Apostrophitis" für das "Deppenapostroph", finden.
p.s.: Ich hoffe dir ist aufgefallen, dass sich ein solcher Fehler auch in deiner Überschrift eingeschlichen hat.
--CH!L! 18:12, 7. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Ja CH!L!, hast ja recht. Es jammert mich halt die Energie, die hier verschwendet wird, um zum Beispiel intelligenten Stiftern und sonstigen Namensgebern nachzuweisen, wie deppert sie eigentlich sind, weil sie ja nicht mal richtig schreiben können, usw. Und was bringt's? Sie schreiben meistens richtig, diese armen von der Wikipedia zu Idioten erklärten Anna-Amalia-Benenner und Ernst-Museum-Benenner usw. Du solltest mal in manchen betr. Artikeln die belehrenden Ergänzungen sehen, in denen darauf hingewiesen wird, dass das falsch geschrieben sei... Dieser hybride Ton ist es, der mich unangenehm staunen macht. Was wurde ich schon unverschämt zurechtgewiesen, weil ein Preisname falsch geschrieben sei. Zur Lektüre empfehle ich Dir dieses. - Danke für den Typo-Hinweis ;-)), war unsicher, was mir besser gefällt, Komma (literarischer) oder Doppelpunkt; hab mich brav für Letzteres entschieden. Lg., --Albrecht1 18:44, 7. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Begriffe wie "Anna Amalia Bibliothek" bilden meiner Meinung nach auch eine Art Ausnahme, da es ja Eigennamen sind und dem "Benenner" vorbehalten ist die Schreibweise zu bestimmen.
Nur bei diesen netten Beispielen wie "Curry Gewürz Ketchup" oder "BILD Leser Reise" sieht es nun mal einfach nur deppert aus, auch wenn letzteres wieder eine Art Eigenname wäre.
Ich warte nur auf den Tag an dem Wikipedia von den beiden Unternehmen, um die es in diesen Beispielen geht, verklagt wird, da Wikipedia einen ihrer Produktnamen als deppert darstellt ;)
--CH!L! 19:44, 7. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Für mich ist das eigentliche Problem, mit welcher Arroganz sich deutsche „Sprachwissenschaftler“ hinter ihre „Durchkopplung“ hängen. Soweit ich das sehe, ist das weltweit ein einmaliges Teil einer Sprache. Und ich werde meine Maine Coon Katzen außerhalb der Wikipedia immer so schreiben, auch wenn es Oberlehrer gibt, die mir sagen: „Das ist aber falsch!“. Ich sehe diese Strichlein eher als „Deppenbindestriche“ an. In einem Text von Sick steht, sie würden „Sinn stiften“. Für mich sind sie eher Unsinn - auch wenn ich mich damit als Ignorant oute. --Harald Wehner 12:24, 31. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Manipulative Polemik?

Was da jetzt als "manipulative Polemik" im Abschnitt Diskurs angeprangert wird, ist doch etwas überzogen. Klar, "Deppenleerzeichen" ist kein nettes Wort und wie gesagt auch eine leicht missverständliche Bezeichnung, aber das ganze dann als Manipulation hinzustellen geht doch zu weit. Es ist einfach ein Rechtschreibfehler, der dadurch dass er inzwischen weit verbreitet ist noch lange nicht richtig wird. Jetzt wird da offenbar aus einer beleidigten Haltung heraus (jemand macht den Schreibfehler, will sich aber nicht korrigieren lassen) suggeriert, dass es dabei nur um die Diskriminierung einer irgendwie doch akzeptablen Schreibweise ginge: "Der große Kreis der Anwender des Deppenleerzeichens und die häufige Verwendung im öffentlichen Raum machen es jedoch möglich, sich dieser Wirkung weitgehend zu entziehen." Das kann man nun genauso als Manipulation bewerten, so kann das nicht stehenbleiben.--R. Nackas 21:01, 27. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Da ging es wohl jemandem darum, zumindest auf der Meta-Ebene Recht zu behalten, also letztendlich: POV. Ich hab das mal entfernt. --Reinhard Kraasch 22:29, 27. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Ich verwende niemals Deppenleerzeichen und bin daher auch nicht durch diesen Begriff beleidigt. Ich halte Deppenleerzeichen ebenfalls für eine fehlerhafte Schreibweise und will daher auch nicht die gegenteilige Meinung durchsetzen.
Allerdings ist die Erkenntnis, daß es sich bei dem Ausdruck "Deppenleerzeichen" um eine manipulative Polemik handelt, unabhängig davon, ob es sich bei dem durch diesen Ausdruck bezeichneten Phänomen um einen Rechtschreibfehler handelt.
Daß der Ausdruck "Deppenleerzeichen" polemisch ist, ist offensichtlich. Daß die Wortwahl auch den Zweck verfolgt, die Anwender von ihrem Tun abzuhalten, darf man durchaus annehmen. Da dies unterschwellig geschieht, kann man das als manipulativ bezeichnen, auch wenn die Manipulation nur mäßig erfolgreich ist. Daß die für diesen mäßigen Erfolg als Ursache angeführten Gründe bestehen, wird auch in dem Artikel durch zahlreiche Beispiele dokumentiert. Hubert ;-) 11:46, 28. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Na, der Begriff selber ist natürlich schon nicht neutral, dass er hier verwendet wird, liegt aber mehr daran, dass es halt keinen besseren bzw. neutraleren gibt, wie ja nun schon des längeren und breiteren diskutiert wurde. --Reinhard Kraasch 12:25, 28. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Sowohl die Dudenredaktion als auch der Rat für deutsche Rechtschreibung handelt dieses Thema ganz unpolemisch unter Getrennt- und Zusammenschreibung ab (Test: Getrenntschreibung, Zusammenschreibung) ... Hafenbar 12:55, 11. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Damit ist aber afaik nicht die Verwendung von DeppenleLeerzeichen in Komposita gemeint, sondern Spezialfälle wie aufeinanderliegen/aufeinander liegen, richtigstellen/richtig stellen: Neue_deutsche_Rechtschreibung#Getrennt-_und_Zusammenschreibung. --Whispermane 14:38, 20. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Nö, das gilt für alles, vgl. http://www.ids-mannheim.de/reform/regeln2006.pdf, B Getrennt- und Zusammenschreibung, ab Seite 33, ganz ohne Deppen ... Hafenbar 01:04, 27. Apr. 2007 (CEST)Beantworten


Ok, sieht plausibel aus. Liefert allerdings keinen Alternativnamen für das Phänomen der falsch gesetzten Leerzeichen :).
--Whispermane 10:27, 27. Apr. 2007 (CEST)

Das Narren Schyff

Es ist richtig, daß es 1494 unsere Rechtschreibregeln noch nicht gab. Dennoch handelt es sich um das im Artikel behandelte Phänomen. Hubert ;-) 09:24, 20. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Das Phänomen ist die Mißachtung der Rechtschreibregeln. Ohne Regeln keine Mißachtung. Gruß, Peritus 10:38, 20. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Falsch. Es geht um das Leerzeichen innerhalb zusammengesetzter Begriffe, also ein Phänomen, das z.B. in der englischen Sprache den aktuellen Rechtschreibregeln entspricht. --Bildungsbürger 13:20, 20. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Das stimmt so doch auch nicht, beim "Deppenleerzeichen" geht es nur um den deutschen Rechtschreibfehler, nicht um die englische Schreibweise.--217.84.228.185 16:44, 23. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Dass es damals noch keine einheitliche Rechtschreibung wie heute gab, ist klar. Frage ist aber, ob es damals eigentlich "Narrenschyff" statt "Narren Schyff" hieß, so dass dieses Leerzeichen damals "falsch" war. Dann wäre es ein "Deppenleerzeichen".
--CH!L! 16:01, 20. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Damals war beides richtig, weil es noch keine Regeln gab. Die häufigere Schreibweise war vermutlich „NarrenSchyff“. --Hardenacke 21:15, 21. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Naja wenn die Schreibweise "Narren Schyff" damals richtig war, ist das doch kein Deppenapostroph.
Wenn heute noch jemand "Narren Schiff" schreiben sollte, natürlich schon.
--CH!L! 14:43, 22. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Offensichtlich war Sebastian Brant selbst nicht sicher, was er schreiben sollte. In der Vorrede heißt es "Ein vorred in das narren schyff" [9], der Schluß lautet "End des narrenschiffs" [10]. Im Titel heißt es "Das Narren schyff", aber da die Zeichnung in den Leerraum hineinragt, könnte auch die Lücke nur zur Anpassung an die Zeichnung eingefügt worden sein und es war doch "Das Narrenschyff" gemeint [11]. Hubert ;-) 09:38, 27. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Jedenfall kein Beispiel für ein „Deppenleerzeichen“. --Hardenacke 18:14, 27. Dez. 2006 (CET) Fetter TextBeantworten

Netiquette, auch hier

Ich habe gerade die Ergänzung mit den Verlagsnamen eingefügt. -- Bei der Gelegenheit: Muss man eigentlich Fehlerbezeichnungen dieser Art als "extreme Verunglimpfung schon im Namen" einführen? Auch ein Thema für die vielbeschworene+ Netiquette. Man bedenke: Das Internet hat Leute, die sich mit der Sprache schwertun+, wieder zum Schreiben gebracht. Das ist doch gut so! Und welcher Oberstudienrat für Deutsch und Geschichte würde sich schon gerne von einem Automechaniker mit Rechtschreibproblemen bei anderer Gelegenheit als "Vergasertrottel" (oder auch: Vergaser Trottel) bezeichnen lassen?! Respektive, das wäre natürlich die Entsprechung: seinen aufgrund von falschem Tanken kaputtgegangenen Vergaser als Trottelvergaser?

+ Bitte auch mal überlegen: Die Rechtschreibreform hat ja das ihre (bitte nicht: "das Ihre"!) dazu beigetragen, dass Leerzeichen Konjunktur haben. die viel beschworene -- sich schwer tun Jesses na! Ich finde, das sind ebenfalls -- hmkm, nun ja: überflüssige Leerzeichen.

--Delabarquera 12:27, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Das hatten wir doch schon alles ad nauseam. (Siehe Archiv). Das Problem ist, dass es einfach keinen guten und eingängigen Fachbegriff für das Thema gibt. Wenn du einen weisst - her damit... --Reinhard Kraasch 20:26, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Unfreiwillige Komik

Bin soeben auf folgende Seite gestoßen:

http://www.willkommen-bei-lauterbach.de/baddesign/

An dieser Stelle wirklich ungeschickt: Der Name des Betriebes: Bad Design Lauterbach (s. oben links) Dachte, das paßt vielleicht.

--Whispermane 14:48, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Ich warte immer noch darauf, dass unsere Politiker beschließen, im Rahmen einer neuen, zielgruppenorientierten "corporate identity" das Rathaus in "Rat House" umzubenennen ... -- Reinhard Kraasch 20:26, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Bei sowas frage ich mich dann schon, ob es überhaupt eine untere Grenze für Blödheit gibt... --Fritz @ 11:29, 2. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Zunahme der Deppenleerzeichen

Hat jemand einen Beleg dafür, dass die "Deppenleerzeichen" "in den letzten Jahren" zugenommen haben? Da wäre ich mir nämlich nicht so sicher, Freude. 84.180.95.236 23:51, 27. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Belege habe ich auch nicht, aber immer wenn ich jemanden auf den Fehler aufmerksam mache, kommt die Antwort "ja aber nach der neuen Rechtschreibreform kann man das doch getrennt schreiben". Und ungefähr seit Einführung der Rechtschreibreform nimmt auch dieser Fehler stark zu, vor allem bei Produktnamen usw. Aber das ist wie gesagt bloß persönliche Beobachtung.--R. Nackas 15:39, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Diskurs

Gibt es denn einen Nachweis das "viele Leser" ein "Deppenleerzeichen" unästhetisch finden? Wenn ja, dann finden sich bestimmt ebenso viele die anderer Meinung sind. In England und Frankreich scheinen die Leute ja deutlich besser mit den "unästhetischen und den Lesefluss störenden" Leerzeichen zurechtzukommen. Wenn dieser Abschnitt schon "Diskurs" heisst, dann sollte auch ein Gegenargument erlaubt sein (z.B. "Befürworter halten dagegen, dass sich mögliche Zweideutigkeiten aus dem Kontext verstehen lassen. Manche halten die Anprangerung solcher Leerzeichen für kleinkariert ...") --134.93.50.34 22:38, 7. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Dass Komposita zusammengeschrieben werden, ist nicht einfach nur irgendeine willkürliche Regel, sondern macht mehr Sinn als sie einfach als einzelne Wörter hintereinander aufzureihen, das soll der Diskurs wohl zeigen. Ansonsten fände ich es ungebracht, einen Schreibfehler zu verteidigen, weil man Rechtschreibung für kleinkariert hält. Darauf würden solche Argumentationen ja hinauslaufen.--R. Nackas 08:09, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten
@134.93.50.34: Da das Selbstbewusstsein vieler Menschen auf den Fehlern anderer fußt, wird sich das Steinewerfen mit halbgarer Logik, abseits der Sprachwissenschaft nicht abstellen lassen; selbst wenn die Leute im noch so dünnwandigen Glashaus sitzen. Es macht keinen Sinn sich aufzuregen :-) --84.167.13.77 09:21, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Wenn man selbstbewusst ist, juckt es einen aber auch nicht, einen Schreibfehler einzusehen und sich zu korrigieren. Warum dieses Verteidigen von Falschschreibung?--R. Nackas 10:45, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Der Vergleich mit Englisch und Französisch ist kein geeignetes Argument für die Verwendung solcher Leerzeichen im Deutschen. Denn die deutsche Orthographie weicht (u.a.) gerade dadurch von der englischen und französischen ab, dass Komposita immer durch Zusammenschreibung oder Bindestrich markiert werden. Dem deutschen Leser gibt ein "Deppenleerzeichen" ein falsches Signal.-- Hatzfeld 15:59, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Mag ja sein, aber wollen wir wirklich gleich jedes "Falsche Signal" der deutschen Sprache brandmarken? Ich finde dadurch würde auch ein Stück Kreativität verloren gehen. Natürlich ist es toll, sich an die Rechtschreibung zu halten. Ich lasse mich auch gerne korrigieren. Aber vergesst nicht jeder kann so schreiben wie er es für richtig hält. Der Duden ist nur eine "Empfehlung" so oder so zu schreiben und kein verbindliches Gesetz. Ich finde Sprache sollte demokratisch sein. Deswegen bezeichne ich andere Leute nicht gleich als Deppen, nur weil sie anders schreiben als ich. Genauso wie ich nicht Leute kritisiere, die eine andere Partei wählen. --134.93.50.34 17:57, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich denke, der Artikel hat auch nicht die Funktion eines Aufrufs an alle, sich zur richtigen Schreibung zu bekehren, sondern will wahrscheinlich auch nichts anderes, als sagen: So wär's eigentlich richtig, unterfüttert mit ein paar Argumenten.
Deswegen halte ich ihn auch nicht für eine Einschränkung der Kreativität; man kann, wenn man's mit sich selbst vereinbaren kann, natürlich so schreiben wie man will. Allerdings gibt's Situationen, in denen das unpassend ist, z.B. wenn man Schriftsteller ist, oder es um Kundenwerbung geht. In diesem Fall "24 Monate ohne Grund Gebühr" zu schreiben war dann bestimmt keine Eingebung der blitzenden Kreativität, sondern da hat einfach nur jemand nicht gewußt, wie's richtig ist.
Eine Diskussion über demokratische Sprache finde ich hier thematisch nicht passend; kann an anderer Stelle passieren.
Es wurde auch schon mehrmals festgestellt, daß der Name "Deppenleerzeichen" für den Artikel etwas hart ist, es gab aber noch keine besseren Vorschläge.
--Whispermane 10:11, 9. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Metadiskussion

Achtung: betrifft diese Version der Diskussion

Gibt es einen Grund eine überschaubare Menge an Diskussionsbeiträgen als abgeschlossen zu erklären, und hier ein Machtwort in Form des obigen "Klartextes" zu sprechen? Die Diskussion ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal der Wikipedia und sollte nicht abgewürgt werden. Ich bitte die Archivseite wieder hierher zu verschieben. Dann kann jeder dort weiterdiskutieren wo er Themen als nicht abgeschlossen betrachtet. --Suricata 17:22, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Die Begründung steht bereits in obigem „Klartext“. Es macht hier erstens keinen Sinn Gründe dafür aufzuzählen warum man diese Leezeichen verwendet oder nicht verwendet, da das den Artikel nicht weiter bringt und zweitens macht es hier auch keinen Sinn darüber zu diskutieren ob der Begriff „Deppen...“ angemessen ist, da es einfach keinen passenderen Begriff gibt.
--CH!L! 17:32, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Eine Seite wie Diskussion:Ziegenpeter hält sicher mehr Schreiber davon ab, mehrfach genannte Argumente zu wiederholen, als ein nicht unterzeichneter Klartext, mit dem sich jemand anmaßt darüber zu befinden was hier diskutiert werden darf. Ich setze jedenfalls den Autor wieder unter den Klartext. --Suricata 17:48, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich pflichte Suricata bei. Das Archivieren insbesondere der letzten Diskussion ist nicht in Ordnung, und wenn man neue Diskussionen um das Lemma vermeiden will, reicht es, am Anfang freundlich auf bisherige Diskussionen zu verweisen, aber nicht, in oberlehrerhaftem Ton weitere Beiträge dazu zu verbieten. -- H005 18:51, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Wenn ihr das weiter auswalzen wollt, und meint, dass es dem Artikel weiterhilft, dann holt es halt aus dem Archiv zurück. Aber nochmal: Die Diskussionsseite dient dazu, den Artikel zu diskutieren, nicht dazu, Betrachtungen über das Lemma anzustellen. Normalerweise wird so etwas nicht archiviert, sondern kommentarlos und ganz unoberlehrerhaft gelöscht. Und wenn du freundlicher auf das Archiv verweisen willst, dann mach das halt - it's a wiki ... Wobei ich für mein Teil - um jetzt auch mal abzuschweifen - erstaunlich finde, wer sich da alles als "Depp" angesprochen fühlt ;-{) Ist wie in unserer Dorfkneipe: Man muss nur zur Tür reinkommen und "Du Depp" rufen - schon steht die gesamte Besatzung auf wie ein Mann... --Reinhard Kraasch 22:02, 11. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Wenn Du z.B. sagst "Wer rote Schuhe trägt, ist ein Depp.", kann man Leuten, die rote Schuhe tragen, nicht verdenken, daß sie sich angesprochen fühlen. Und man kann auch nicht unterstellen, daß sie sich, weil sie sich angesprochen fühlen, im Inneren selbst für Deppen halten. Schließlich mußt Du auch damit rechnen, daß auch Leute, die keine roten Schuhe tragen, sich gegen eine solche Aussage verwahren. Hubert ;-) 08:51, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Ich sage überhaupt nichts, mir geht die Diskussion völlig am Allerwertesten vorbei - und wie immer wieder gesagt: Wer einen besseren Begriff hat, soll ihn nennen... Ansonsten meinte ich mit "aus dem Archiv zurückholen" eigentlich, dass nur die - wessen Meinung nach immer - offenen Punkte wieder zurückgeholt werden. Die Archivierung als solche möchte ich - wie bei anderen überbordenden Diskussionsseiten auch - schon beibehalten und werde sie bei Gelegenheit wieder durchführen. --Reinhard Kraasch 09:47, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Hallo Reinhard, als IT-Senior hast Du Dich sicher auch mal in den Newsgroups getümmelt und festgestellt, dass diese nach 6 Monaten ihr Gedächtnis verlieren und ein und dieselbe Anfrage daher immer wieder kommt. Dasselbe gilt für Diskussionen hier, insbesondere wenn man sie archiviert. Daher würde ich gerade die wiederkehrenden Fragen hier stehen lassen und nur die klar abgeschlossenen archivieren. --Suricata 12:41, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Meine Erfahrung geht dahin, dass man machen kann, was man will, es schaut eh keiner ins Handbuch, in die FAQ oder was auch immer... Ich halte eigentlich alle Kapitel (vielleicht mit Ausnahme des vorletzten) für abgeschlossen. Aber letztendlich ist mir das auch egal, ich habe hier eh schon zuviel Zeit verbracht. Ich lösche die alte Archivseite und gut ist. --Reinhard Kraasch 15:47, 12. Feb. 2007 (CET)Beantworten
Denke, einige Beiträge hier gehen schon ziemlich am Artikel vorbei (z.B. "plural"), oder sind emotional (z.B. "pov"), oder sind schon doppelt da (z.B. "Auto Wäsche" und "Firmennamen vs. Rechtsform"), oder im Artikel schon umgesetzt (z.B. "Grund Gebühr") , etc, sodaß sie meiner Meinung nach schon archiviert werden könnten, aber vielleicht nicht gleich alle. Für die Themen, die immer wieder kommen, können wir ja 'ne Diskussion stehenlassen, bei den anderen kann ich ja mal nen "erledigt"-Baustein 'reinmachen, und wenn sich da in nem Monat noch nichts tut, dann können wir sie ja archivieren, und beim nächsten Aufkommen dann aufs Archiv verweisen. Denke, das könnte ein guter "Mittelweg" sein. --Whispermane 15:22, 4. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Euro Cent oder Euro-Cent?

Handelt es sich nicht zumindest bei den (national gestalteten) Rückseiten der österreichischen 1- bis 50-Cent-Münzen auch um Deppenleerzeichen? Es wäre das vermutlich meistverbreitete seiner Art.

Datei:At 2cents.jpg

--Dieter Militzer 15:57, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Könnte man als Deppenleerzeichen interpretieren. Außer man versteht "Euro" und "Cent" als englische (oder jedenfalls nicht deutsche) Wörter, dann wäre es so als ob man sagen würde "Zwei US dollars". Was ja auch nicht falsch ist in dem Fall. Insofern ist hier die Lage nicht so eindeutig ;) --R. Nackas 16:35, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Es geht doch gerade darum, solche falschen Leerzeichen zu vermeiden. Auch im obigen Beispiel handelt es sich um ein zusammengesetztes Substantiv und gehört folglich durchgekoppelt: Zwei US-Dollar (ohne Pluralendung im Deutschen). Die Rückseiten der entsprechenden Münzen gestaltet jedes Teilnehmerland individuell. Demnach müssten auf dieser Seite eigentlich die Rechtschreibregeln der Landessprache des jeweiligen Ausgabelandes gelten und angewendet werden. --Dieter Militzer 20:00, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten
ich würd auf jeden fall sagen, dass das falsch ist. Es sit eine ganz normale zusammensetzung aus "euro" und "cent" und gehört eindeutig zusammen -- -- TheWolf 17:44, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Falsch ist es in jedem Fall... Aber die Ösis haben wohl eine Schwäche für solche Falschschreibungen, siehe auch dortige Autobahnbezeichnungen.--Ĝù  dímelo   Alфabet fūr Deutŝland 20:15, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Ja, grauslich. Mir sind einige Straßenartikel aufgefallen (z. B. Wechsel Straße) und wollte sie schon ausbessern, habe aber nachgesehen und mit Schrecken bemerkt, dass die offiziellen Namen wirklich getrennt geschrieben werden. Mein Land enttäuscht mich mal wieder ... ;-) --Eintragung ins Nichts 22:12, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Sollte man nicht korrekterweise schreiben " Deppen Leer Zeichen "  ??

korrekterweise auf gar keinen Fall, eher ironischerweise -- TheWolf tell me 20:19, 25. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

<ironie>Und dann noch alles in Majuskeln ... also "Deppenleerzeichen" kombiniert mit "Deppengroßschreibung" ... Skandalös, also da könnte ich mich so richtig drüber aufregen ... laufen denn wenigstens schon Strafanzeigen? Sollte man als auf Rechtschreibung bedachter Mensch derartige Münzen überhaupt als Wechselgeld akzeptieren? Ich denke NEIN, da hilft nur ein Hartgeld-Boykott, sonst wachen die da oben nie auf!</ironie> ... Hafenbar 12:30, 11. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

"Deppenleerzeichen" als Umgangssprache

Ich habe diesen Artikel heute erstmalig gesehen und gestehe, dass mir der Begriff "Deppenleerzeichen" noch nie untergekommen ist, wenngleich ich das damit umschriebene Problem wohl kenne und seit meiner Kindheit eigentlich nur zu schreiben habe. Ich stelle also in den Raum, dass der Begriff möglicherweise nicht umgangssprachlich ist, wie es im Artikel einleitend heißt, sondern eventuell nur von einer Pseudobildungselite verwendet wird, die diesen Begriff früher selbst als Krücke brauchte, um sich die damit verbundene Regel merken zu können (so wie beispielsweise im Falle des "nämlich" niemals mit "h" ...).
Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 91.64.186.106 23:59, 27. Mär. 2007 (CEST) Nachtrag 2007-03-28 00:47 In Diskussionen bitte die eigenen Beiträge immer mit --~~~~ (Strich-Strich-Tilde-Tilde-Tilde-Tilde) signieren.Beantworten

Hallo. Eine Diskussion über das Lemma Deppenleerzeichen gibt es weiter oben schon. --Whispermane 15:25, 28. Mär. 2007 (CEST)Beantworten

Es wird hier nicht das "Lemma" thematisiert, sondern ob es überhaupt "umgangssprachlich" verwendet wird. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 91.64.186.106 (DiskussionBeiträge) 09:36, 1. Apr. 2007)

Okay, sorry, das bezog sich eher auf den 2. Teil deines Beitrags.
Ich denke, "Deppenleerzeichen" ist kein etablierter, wissenschaftlicher Begriff, vielleicht rührt das "umgangssprachlich" daher. Kannst ja mal 'nen Vorschlag zu ner alternativen Formulierung machen, wenn keiner widerspricht, kann's ja geändert werden.
--Whispermane 14:03, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Die IP hat im Grunde recht: Deppenleerzeichen ist genausowenig Alltags-, Umgangs-, oder Standard- wie Fachsprache. Es handelt sich um einen Dysphemismus aus dem Soziolekt einer Gruppe von selbsternannten Sprachexperten, die - wie der Artikel und die hiesige Diskussion zeigt - wenig Ahnung durch viel Sendungsbewußtsein ersetzen. ... Hafenbar 12:15, 11. Apr. 2007 (CEST)Beantworten


Falschleerzeichen? -- Kassander der Minoer 23:52, 26. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Kamelschreibweise oder CamelCase

An IP:217.91.53.222: Für Zweifelsfälle wie diesen stehen Diskussionsseiten zur Verfügung. Solange bis das geklärt ist, bitte die Ursprungsversion stehen lassen. Gruß --Whispermane 17:28, 26. Apr. 2007 (CEST)

Dito, noch so ein Edit und ab gehts nach WP:VS, das ist schlichtweg Vandalismus außerdem ein kleiner Editwar.. da ist eine Sperre nicht unüblich.. --J-PG eVaLuaTe! / MaL LaCHeN?! 23:39, 26. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Nicht Entweder-Oder, sondern Sowohl-Als-auch ist hier angezeigt, dann kann man doch schreiben „(Höckerschreibweise, meist engl. CamelCase)“, und alle sind zufrieden, oder? 83.176.133.28 18:18, 29. Apr. 2007 (CEST)Beantworten
Kann man, aber das CamelCase steht ja bloß da, weil "Binnenmajuskel" nicht so gebräuchlich ist. Jetzt noch unbekanntere Synonyme aufzuzählen bringt IMHO nichts. --Whispermane 12:08, 1. Mai 2007 (CEST)

Anmerkungen Österreich bzw. Fachliteratur

Ich habe mir erlaubt, den Artikel zu überarbeiten, weil er an prominenter Stelle mit zwei nicht so ganz passenden Beispielen aus Österreich beginnt.

Grundsätzlich halte ich „Deppenleerzeichen“ für einen guten Begriff - er erinnert an andere „deutliche“ Bezeichnungen des Druckgewerbes wie „Hurenkind“ und „Schusterbub“.

Aus den diversen Duden-Auflagen bzw. dem Österreichischen Wörterbuch geht aber klar hervor, wie es zu den Divergenzen z. B. der Verkehrsflächenschreibweise kam. Beides entsprach in den jeweiligen Ländern dem amtlich vorgegebenen Gebrauch und sollte nicht von vornherein unter „Deppen ...“ kommentiert werden. Der Stadtrat von Wien 1907 ist genausowenig ein „D“ wie Erich Kästner („lustige“ politische Anmerkungen hier bitte unterlassen).

Wohl aber gibt es gute Gründe für die jeweilige Sichtweise, die ich in den Zitaten erwähnt habe. Die letzte Rechtschreibreform hat wenigstens mit den Unterschieden bei den Straßennamen aufgeräumt.

Die Darstellung der technischen „Nicht-Textverarbeitungs-Silbentrennungsprobleme“ beruht auf eigener (leidvoller!) Erfahrung: Es gab in den Siebzigerjahren noch Textverarbeitungen, die ohne Sonderzeichen (schon die deutschen Umlaute waren ein Problem, geschweige denn Akzente), auch ohne §-Zeichen auskommen mussten, gesetzliche Bestimmungen als „PA_344_a_...“ darstellten und auch keine brauchbare (wenn überhaupt eine) Silbentrennung aufwiesen.

Also auch im Zusammenhang mit technikbezogenen Texten (wie dem Bundesstraßengesetz) bitte ich mit „D“ vorsichtiger umzugehen. Nicht selten war man früher gezwungen, Texte (und auch Namen) in unpassende technische Umgebungen „irgendwie hineinzuzwängen“. Dass man das in den letzten Jahren hätte mehrfach ändern/richtigstellen können, ist freilich nicht zu leugnen. -- Josef Zauner 23:32, 1. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Anmerkung Anzahl Komposita

Bevor hier ein Edit-War entsteht: Obwohl die Zahl der Wörter in der deutschen Sprache begrenzt ist, ist die Anzahl an Komposita unendlich, denn ein Wort kann mehrmals in einem Kompositum vorkommen. Auch wenn das meistens unsinnig oder ironisch gemeint ist (Verneinungsverneinung, Bearbeitungsbearbeitung,...) --Wutzofant (✉✍) 13:06, 8. Mai 2007 (CEST)Beantworten

„Deppenleerzeichen“ früher

Keine Ahnung, warum die Bilder nicht in den Artikel dürfen. Sie zeigen, dass diese Leerzeichen schon früher nicht unüblich waren und nicht etwa wegen einer der im Artikel genannten Ursachen, sondern aus ästhetischen Gründen. --88.76.207.66 02:07, 19. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Falls jemand das Grimmsche Titelblatt für einen Setzfehler hält: Titelblatt der Ausgabe von 1837. --88.76.207.66 02:16, 19. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Naja, erstmal die Frage, wo da ein Leerzeichen ist auf den Bildern ;-) … Die Bilder "dürfen" schon in den Artikel. Allerdings sollte man sie nicht unkommentiert unter "Deppenleerzeichen" so reinstellen, sondern erläutern. Es handelt sich hier wohl nicht um die allgemeine Schreibung des Begriffs, sondern um die typografische Gestaltung auf einer Titelseite (was für den heutigen Ketchup allerdings auch gelten mag). --Pitichinaccio 09:12, 19. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Einfach nach oben scrollen zu Diskussion:Deppenleerzeichen#Deppenzeilenumbruch --Suricata 10:53, 19. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Die Beispiele passen nicht in den Artikel, weil sie alle aus einer Zeit sind aus der es noch keine verbindliche Rechtschreibung gab, vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Rechtschreibung#Geschichte . Hier in dem Artikel geht es doch um einen Rechtschreibfehler, nicht um eine Schreibweise. Da könnte man ja auch englische Beispiele nehmen, da werden Komposita immer auseinandergeschrieben werden, das würde genauso wenig Sinn machen.--R. Nackas 11:25, 19. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Meiner Meinung nach sollte ein Unterschied gemacht werden zwischen normalem Text oder der Schreibung von Namen (wo eine falsche Worttrennung eben ein „D“ enthielte) und der grafischen Gestaltung von Buchtiteln, Plakaten, Aufklebern usw.: Ein Buchtitel, ein Plakat haben nicht nur die Aufgabe, Text (Information) zu liefern, sondern auch, Aufmerksamkeit zu erregen und Sachverhalte leicht erfassbar zu machen - das haben sie mit Wappen gemeinsam, die ja auch meist sehr vereinfachend gestaltet waren.
Wenn Grafiker (oder Layouter und andere Fachberufe des Druckereigewerbes oder der künstlerischen Gestaltung) auf einen Text optisch gestaltend einwirken, sollte man auf das Ergebnis nicht mehr nur die Rechtschreibregeln anwenden, sondern auch die Regeln der (Druck-)Grafik, der Wappenkunde usw. Das würde den Zielen solcher Gestaltungen meines Erachtens besser Rechnung tragen als der Ansatz, alles, was Wörter und Namen enthält, "nur" am Maßstab der jeweiligen Rechtschreibung zu messen.
In diesem Sinn sind übrigens auch Münzoberflächen, Briefmarken und andere „Zeichen“ zu sehen - dort wird Information (z. B. über einen Wert) dargestellt, nicht nur Text wiedergegeben Das gilt auch für Webseiten - eine Seite, die nur aus Text besteht, ohne grafische Gestaltung (Überschriften, Farben, Spalten usw.), würde wohl als Zumutung empfunden werden. Text und Grafik bilden oft eine Einheit, wobei Detailregeln des jeweiligen Faches auf der Strecke bleiben können. Dass die Grenzen zur bloßen Textwiedergabe fließend und daher diskussionswürdig sind, ist freilich klar.--Josef Zauner 12:16, 19. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Deppenleerzeichen#Agovis

„Für den Hamburger EDV-Berater und Hobbysprachpfleger Philipp Oelwein war dies Grund genug, einen vom griechischen Wort für Leere/Platz (Agora) abgeleiteten Begriff für die Absenz des Divises (Bindestrich) einzuführen: Agovis.“

Karl Hübner: Rettet das Divis. In: die tageszeitung. 13. Februar 2004.

Was macht diese private Wortneuschöpfung eines EDV-Beraters erwähnenswert für eine Enzyklopädie? --Entlinkt 08:40, 19. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Dass "Deppenleerzeichen" ein Scheißwort ist. --Mudd1 11:50, 19. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Weil sich viele durch den Begriff "Deppenleerzeichen" beleidigt fühlen, hieß der ganze Artikel sogar schon einmal "Agovis". Man kann sich natürlich darüber streiten, ob das erwähnenswert ist. Ich würde es stehen lassen, falls jemand auf diese Wortneuschöpfung stößt, hat er hier im Artikel die relevante Info dazu.--R. Nackas 12:46, 19. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
Ich bin auch ganz froh ueber die Moeglichkeit, Leute hoeflich auf diesen Artikel hinzuweisen, indem ich sage, "schau mal in Wikipedia unter Agovis" nach... :-) --Wutzofant (✉✍) 18:35, 19. Jun. 2007 (CEST)Beantworten
In der Literatur finde ich "Agovis" in folgendem Kontext:
  • "Ich erinnere mich bei dieser Gelegenheit, in der Levante gewisse Büßer, Agovis avadutes (sic) genannt, gesehen zu haben, die, um dem Schöpfer alles Guten zu gefallen, sich freiwillig zu kaum glaublichen Strafen verdammt haben." Gustav Gugitz: Casanova und Graf Lamberg. S. 114.
  • "Die Agovis und Chyrbeis zu Athen, auf welchen die alten Gesetze geschrieben waren, bestanden aus Stein, nach Hesychius aus Holz." Johann Heinrich Krause: Geschichte der Erziehung, des Unterrichts und der Bildung bei den Griechen, Etruskern und Römern. 1851, S. 418.
  • "Of the Indians there were five Padoucas who had returned to the Kansas village with Gaillard, the grand chief of the Kansas, with four war chiefs of this nation, four war chiefs of the Othos and three of the Agovis." State Historical Society of Missouri: Missouri Historical Review. 1914, S. 131.
Treffer im Kontext Deppenleerzeichen: Keine. --Entlinkt 13:23, 23. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Mehrteilige Komposita

Mir ist letztens beim Bearbeiten des WWDC-Artikels aufgefallen, dass die Bindestriche bei mehr als zweiteiligen Komposita doch etwas steif aussehen und den Lesefluss eher behindern. Da schrieb ich nämlich über einen Star-Wars-ähnlichen Photo-Booth-Effekt in einem 64-bit-Betriebssysten. Im Englischen ist es ja kein Problem, die Begriffe einfach hintereinander zu schreiben und deswegen denkt da auch niemand drüber nach, beim Übersetzen hat man dann aber das Problem. Sind für diese Fälle möglicherweise Ausnahmen vorgesehen? --Prolinesurfer 02:31, 2. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Gerade hier sind sie notwendig. Das Aneinanderreihen von mehreren solchen Ungetümen kann man übrigens meist durch Umformulierung vermeiden, also verbessern. Star-Wars-ähnlich -> wie aus Star Wars bekannt etc. Stilmäßig und verständnistechnisch ist diese Art der Adjektivierung nicht optimal. --Suricata 07:40, 2. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
In der Tat habe ich gar nicht Star-Wars-ähnlich geschrieben, sondern „aus Star Wars bekannt“. Aber bei den anderen beiden würde ich „Photo Booth-Effekt“ (oder „Photo Booth Effekt“, analog der englischen Schreibweise) und „64-bit Betriebssystem“ bevorzugen. Was übrigens auch lustig aussieht: „HFS+-Volume“, also ein Volume, das mit dem Dateisystem HFS+ formatiert ist. --Prolinesurfer 22:58, 2. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Was ist denn ein Volume? Wie Du gerade bewiesen hast kann man das unschöne Wort auch umschreiben, und der Leser erfährt sogar noch, dass es sich bei HFS+ um ein Dateisystem handelt. Pack einfach nicht sämtliche Information Komposita sondern nutze die Vielfalt der Sprache. --Suricata 06:41, 3. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
"Volume" ist Apples Bezeichnung für eine Partition. Wenn man für "Insider" schreibt und etwa nur das HFS+_Volume von einem NTFS-Volume abgrenzen will, halte ich den Nebensatz für zu umständlich. Daran zeigt sich auch wieder einmal die Umständlichkeit der deutschen Sprache gegenüber der englischen, da man dort, wie gesagt, einfach die Wörter hintereinander schreiben kann, ohne sich mit solchen Inkompatibilitäten auseinandersetzen zu müssen. "HFS+ volume" ist doch viel prägnanter als eine ellenlange Umschreibung. Oder anders ausgedrückt: Englisch nutzt man zum Informieren, Deutsch zum Imponieren. ^_^ --Prolinesurfer 03:55, 4. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Das würde ich so nicht sagen. Die deutsche Zusammenschreibung informiert einen auf den ersten Blick zuverlässig darüber, ob es sich um ein Kompositum oder um einzelne Wörter handelt, während das bei der englischen Schreibweise nur indirekt aus dem Zusammenhang deutlich wird und leicht zu Missverständnissen führen kann.--R. Nackas 08:44, 4. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ich finde nicht, dass sie steif aussehen, im Gegenteil, sie zeigen deutlich, dass die so durchgekoppelten Teilwörter einen neuen Begriff bilden. Teilweise ist ein Zusammenfallen der Wortbestandteile bei üblichen Fremdwörtern festzustellen (z.B. "Adhoc-Reaktion" statt "Ad-hoc-Reaktion" oder "Fairplay-Pokal" statt "Fair-play-Pokal", sofern die zusammenfallenden Wortbestandteile bekannt und gebräuchlich genug sind. Vielleicht wird man irgendwann sogar "Adhocreaktion" und "Fairplaypokal" schreiben. Doch lange und aus vielen Bestandteilen bestehende Komposita sind schwerer zu lesen, insbesondere wenn sie ungebräuchlich sind und/oder Fremdwörter enthalten. Bei unüblichen Komposita bevorzuge ich aber weiterhin Durchkopplungsstriche. Also: de-Broglie-Wellenlänge statt Debrogliewellenlänge. --RokerHRO 11:55, 2. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Also die englischen Bindestrichregeln finde ich ehrlich gesagt komplizierter als die deutschen. So ist in deinem Beispiel nix mit einfachem Hintereinanderschreiben. "Star-Wars-like photo booth effect" waere es denke ich. Aber wie gesagt, ich kann nicht behaupten, die englischen Regeln voellig durchdrungen zu haben. Und welche Systematik wuerdest du vorschlagen, die "Photo Booth-Effekt" vorschreibt, aber andererseits "64-Bit Betriebssystem"? (Bits sind im Deutschen uebrigens immer gross.) Und wenn man das letzte liest, klingt es wie eine Mengenangabe. Aber du wuerdest es ja immer noch genauso sprechen... ich finde das alles hoechst verwirrend, mein Text-to-Speech-System ist wohl nicht mehr flexibel genug. --Mudd1 16:12, 22. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
PS: HFS+-Volume sieht irgendwie ganz normal aus fuer meine Augen. Zumal der Strich ja in einem richtigen Satz ein Bindestrich ist und eben kein Minus. Ist glaub ich nur beim Schreiben seltsam, weil man dieselbe Taste auch fuers Minus nimmt.
Korrekt nach deutscher Rechtschreibung (und Zeichensetzung) heißt es 64-Bit-Betriebssystem. Es gibt im Deutschen keine Leerzeichen zwischen zwei Substantiven, wenn es sich um ein ganzen Begriff handelt. Es heißt korrekt auch Microsoft-Windows-Betriebssystem (immer mit Bindestrich!). Außer es sind Eigennamen wie z. B. „das Betriebssystem Microsoft Windows“, dann natürlich nicht. --Orangerider Frau Zombie! Kundschaaaft!! 16:44, 22. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Aeh, ja... wo hab ich denn das Gegenteil behauptet? --Mudd1 21:15, 23. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Gehören da nicht auch Sätze mit einem Fragezeichen dazu?

Gehören zu den Deppenleerzeichen nicht auch Sätze dazu wie z.B.

  • Was hast du gegessen ?
  • Wie war der Tag ?

-- Gabriel75 22:36, 27. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Es ist ein Leerzeichen und es ist deppicht. Von daher koennte man so argumentieren. Allerdings gibt es schon ein Wort dafuer und das heisst Plenk. --Mudd1 08:51, 27. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Archivierte Lesenswert Kandidatur (gescheitert)

Lesenswert gleich in zweifacher Hinsicht; sowohl enzyklopädisch als auch pädagogisch. In sachlichem Stil geschrieben und für einen Lesenswerten in meinen Augen ausreichend beleuchtet.

  • Pro --norro 20:24, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
  • contra - bereits im Lemma wertend (wenn nciht gar beleidigend). Meines Wissens gibt es keinen offiziellen Begriff namens Deppenleerzeichen und mir ist kein einziges ernstzunehmendes Wörterbuch bekannt, welches den Eingangssatz Deppenleerzeichen ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für den Rechtschreibfehler, bei dem ein Kompositum in einzelne, durch Leerzeichen getrennte Wortglieder zerlegt wird. belegt. Das Lemma ist entsprechend Theoriefindung und wird einem Phänomen übergestreift, welches in dieser Form nicht benannt ist. Sollte ich in dieser Annahme verkehrt liegen (da ich Laie im Gebiet bin), bin ich natürlcih gerne bereit, dieses Votum zurückzuziehen - aber erst, wenn mir ein Duden oder vergleichbares Werk genannt wird, welches dieses Lemma bestätigt. Sollte sich keines finden ist dieses Artikelkonstrukt allerdings eher ein Löschkandidat als einer für ein Bapperl -- Achim Raschka 20:35, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
contra. ACK Achim. Ich weiß, dass es schon öfter leidenschaftliche Diskussionen über Deppenapostroph und Deppenleerzeichen gab, insofern hat ein Löschantrag wohl nach wie vor keine Erfolgsaussichten. Aber IMHO bleibt so etwas eine Schande für eine ernst zu nehmende Enzyklopädie. Rechtschreibung ist kein Intelligenzkriterium (über Deppengroß- bzw. -kleinschreibung, Deppenkommas, Deppendehnungs-h u.v.a.m ist hier kaum einer erhaben, mich eingeschlossen) und der Ausdruck Depp verbietet sich ohnehin von selbst. Schade um einen durchaus kompetent geschriebenen Artikel, aber auch noch ein Bapperl für das Unwort, nö! T.a.k. 21:11, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Zitat: Deppenleerzeichen ist eine umgangssprachliche Bezeichnung... von offiziell hat niemand je etwas gesagt − einfach weil es dazu keinen offiziellen begriff gibt. daher denke ich, dass alleine das lemma in diesem fall auf gar keinen fall ein contra- oder gar löschgrund ist.-- TheWolf tell me judge me Beratung? 22:38, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ich sehe auch keinen Grund für einen "offiziellen" Begriff. Es gibt Leerzeichen, und die kann man falsch oder korrekt verwenden (Schlaue-Leute-Leerzeichen). Gegen einen Artikel Falsche Verwendung des Leerzeichens im Deutschen hätte ich nichts einzuwenden, meinethalben einen redirect noch dazu. T.a.k. 22:54, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
deppenleerzeichen ist aber ein durchaus gebräuchlicher begriff-- TheWolf tell me judge me Beratung? 23:09, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
.. der sich durch belastbare Quellen belegen lässt? -- Achim Raschka 23:11, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
zB Bastian Sick in seinen büchern-- TheWolf tell me judge me Beratung? 23:17, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Na, wenn dieser Unfug eine Referenz sein soll... --Seidl 23:24, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Ich habe alle Bücher von Sebastian Sick gelesen. Der Begriff "Deppenleerzeichen" kommt darin nicht vor, oder habe ich das überlesen? Bitte um Seitenangabe im Einzelnachweis--Saginet55 23:35, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
hab leider grad nicht alle bücher zur hand, es müsste eigtl im ersten gewesen sein, werde die einzelnachweise nach meiner berlin-reise, also am di oder mi nachreichen, solange muss das reichen, wo man in der vorschau immerhin schonmal ironisch von depperte[n] Leer Zeichen und unerträgliche[n] Wort Spalterei[en] spricht -- TheWolf tell me judge me Beratung? 00:14, 30. Jul. 2007 (CEST) Beantworten
ein quatsch, der im saarland immerhin zum offiziellen schulbuch gemacht wurde...-- TheWolf tell me judge me Beratung? 23:30, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
  • Kontra Fachchinesisch für Rechtschreibfetischisten um einen beleidigenden umgangssprachlichen Begriff. Schon die gesamte Einleitung muß man dreimal lesen um sie halbwegs zu verstehen. OMA-Test nicht bestanden.----Saginet55 21:21, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
  • Kontra Tut mir leid, werter Antragsteller, der Artikel ist sicherlich amüsant zu lesen. Er ist jedoch unenzyklopädisch und berücksichtigt weder alle Rechtschreibregeln noch die Gepflogenheiten in der Wikipedia. Daher ist der erhobene "pädagogische" Zeigefinger, der aus dem Artikel hervorgeht, immer wieder Anlass zu Missstimmigkeiten in der Wikipedia. --Regiomontanus (Diskussion) 21:44, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
  • Kontra Das Lemma ist ganz großer Mist (vgl. oben), keine seriöse Quelle für den Begriff gebracht, über weitere Einzelheiten braucht man da nicht reden, näher an der Löschhölle als am Lesenswert-Himmel. --Decius 23:26, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
  • Kontra - ich mache die fünf voll. Das dürfte maximal ein Redirect sein. Ich fühle mich immer wieder mal beleidigt, wenn ein selbsberufener Meister unter dem Begriff "Deppenleerzeichen" bei mir editiert. Das ganze ist konstruierter Hohn. Marcus Cyron in memoriam der Opfer des letzten Kampfes 23:30, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Für mich ist das Wortspalterei. --Chin tin tin 23:32, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

siehe disk und versionsgeschichte...-- TheWolf tell me judge me Beratung? 23:38, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Hallo? Wo finde ich denn dort einen einzigen plausiblen Grund, bei zwei schwächelnden Alternativen für ein grenzwertiges Lemma die noch schwächere Variante zu bevorzugen? Diskussions-kBs sind ja wohl noch kein Argument! --Rainer Lewalter ma-na-ma-na 23:58, 29. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Seidensticker Halle

In Bielefeld gibt es einen Wegweiser zu einer Veranstaltungshalle, die nach der Firma Seidensticker benannt ist. Aber Deppendorf ist auch ein Ortsteil von Bielefeld wenn ich nicht irre.(nicht signierter Beitrag von 84.60.17.46 (Diskussion) 16:12, 10. Okt. 2007 (CEST))Beantworten

Lemmafrage

Es lief in dieser Löschdiskussion darauf hinaus, dass man sich weiter und wieder über das Lemma Gedanken machen könnte. Das sollte hier geschehen. rorkhete 19:59, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Verschieben nach Deppen Leerzeichen ;-} -- Mbdortmund 20:07, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ich hab ziemlich gelacht, als ich vor ein paar Monaten spaßeshalber Deppen leer zeichen eingegeben hatte... Re Directs sind schon prak Tisch. :-) --Wutzofant (grunz) 20:58, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Verschieben auf Ago Vis und gut. --Hardenacke 21:00, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Überarbeiten

Meine Idee ist ja, es zunächst mit der Überarbeitung des Artikels zu versuchen und das Lemma zu belassen. Dazu gehört, die Herkunft und Verwendung des Wortes zu beschreiben und zu begründen, da dessen Existenz kaum anzuzweifeln ist. Mein Ansatz ist, dass es sich ausgehend vom "Agovis" nach 2002 im Netz verbreitet hat (http://www.agopunktion.de/), um die vermeintlich zunehmende Lückenschreibung von Komposita zu bezeichnen. Da es weder in den genannten Quellen noch in Wörterbüchern zu finden ist, aber dafür im Netz mit Suchmaschinen, könnte man folgern, dass es sich zunächst um ein "netzkulturelles Phänomen" handelt (es geht immer noch um das Lemma, nicht um die Leerzeichen). Und darauf sollte der Artikel aufbauen, und nicht eine "umgangssprachliche Bezeichnung" propagieren, wenn die signifikante Verwendung außerhalb des Netzes nicht belegt werden kann. Für mich ist das eher Gruppensprache oder ein soziolektaler Gebrauch in Richtung Netzjargon. Das Phänomen wird in den Quellen umschrieben und nicht mit einem Wort benannt. Und es lässt sich umschreiben mit "fehlerhafte Getrenntschreibung deutscher Komposita"; davon handelt der Artikel. Allein, mir fehlen die Belege für die Wortherkunft im Netz. rorkhete 21:22, 7. Nov. 2007 (CET) PS: Übrigens steckt ziemliches Brainstorming im Artikel, anderes Thema ...Beantworten

Original Research

Hallo rorkhete, Dein Ansatz in allen Ehren, aber das ist "original Research", deren Ergebnisse wir ja nicht in WP dokumentieren dürfen. Ich möchte dem noch hinzufügen, dass ich den Eindruck habe, dass bei einigen der Google-Treffer das Wort DLZ ohne den Willen der Webseitenbetreiber auf deren Webseiten gelangt ist, d.h. es verbreitet sich per Virus. Möglicherweise handelt es sich bei dem Wort um ein Mittel zum Selbstmarketing des Betreibers von DLZ.de (wer es schafft, eine Wortschöpfung als Begriff zu etablieren, der schafft das auch mit einer Handelsmarke). --Zipferlak 09:19, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Zum OR: Ja, genau deswegen habe ich in dieser Hinsicht noch keinen Buchstaben im Artikel geändert ;) rorkhete 13:08, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Der ganze Artikel ist in seiner jetzigen Form OR bzw. von DLZ.de abgeschrieben. Aber ändern darf man nichts, weil man die Änderung belegen müsste, was man nicht kann. Mit dieser Situation fühle ich mich überfordert. --Zipferlak 15:19, 9. Nov. 2007 (CET)Beantworten

DLZ in der Umgangssprache

Die Verwendung in der Umgangssprache ist definitiv nicht belegt, das muss aus dem Artikel raus. --Zipferlak 09:19, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ich habs geändert. --Zipferlak 12:44, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Vorsicht, deine Änderung ist ebenso unbelegt und tendenziell WP:POV, siehe oben meine Anmerkung zum OR. Wäre aber schön, wenn wir das belegen könnten. rorkhete 13:08, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Meine Änderung war wohl nicht konsensfähig und wurde revertiert, muss also hier ausdiskutiert werden.
  • Das Attribut vulgär im Sinne von nach vorherrschender Meinung als in abstoßender Weise derb und ordinär wahrgenommen ist tatsächlich nicht belegt, muss also wegbleiben.
  • Die Einordnung in die Umgangssprache, ist, wie schon festgestellt wurde, ebenfalls nicht belegt und muss entfernt werden.
  • das häufige Auftreten auf Internetseiten von Privatpersonen ist dagegen belegbar. Gegen eine elegantere Formulierung (aber bitte nicht Netzkultur, denn das ist auch nicht belegt) habe ich nichts.
  • Von Durchkopplung spricht man in der neuen Rechtschreibung nicht mehr, dies sollte im Artikel auch dargestellt werden.
  • --Zipferlak 13:29, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Die "Umgangssprache" wurde früher schon auf der Diskussion angesprochen und auch in meinem Verständnis der Sache kritisiert. Der Wortschatz oder die lexikalischen Elemente der Umgangs- in Abweichung zur Standardsprache sind theoretisch systematisch bestimmbar oder beschreibbar, sie werden nicht mal eben so in ihr aufgenommen. Wörterbücher vermerken z.B. solche Lemmata mit dem Zusatz "ugs." (das ist nur ein Aspekt, aber ein nicht unwichtiger). Da das Lemma offensichtlich nicht in den genannten Quellen vorkommt und auch nicht in den "seriöseren" Weblinks (TAZ, Bastian Sick), ist die Verwendung des Wortes nicht geklärt und eine Zuordnung zur Umgangssprache (in einem halbwegs wissenschaftlichen Verständnis) ist unbelegte Theoriefindung. Warum die lange Rede? Um den einleitenden Satz zu ändern. Wenn wir ein Adjektiv setzen wollen, warum machen wir es nicht vorerst wie beim Deppenapostroph: "Deppenleerzeichen ist eine polemische Bezeichnung für ..."? rorkhete 14:25, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Einverstanden, und vulgär war nicht treffend (mea culpa), aber warum nicht spöttisch oder verächtlich ? Ich schlage folgenden Zusatz vor: Der Begriff ist außerhalb des Internets nicht etabliert. --Zipferlak 14:37, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Vorsicht, die Aussage "wir konnten das Wort bislang nur im Internet finden" ist eine andere als die Aussage "es ist außerhalb des Internet nicht etabliert". Für die Aussage, dass es außerhalb des Internet nicht etabliert sein soll, hätte ich gerne wirkliche Quellen, in denen festgestellt wird, dass sich das Wort aufs Internet beschränkt. Die Tatsache, dass Bastian Sick et al. es [bislang noch] nicht verwendet haben, ist kein Beweis für die generelle Nichtetablierung außerhalb des Internets. So eine absolute Aussage draus abzuleiten, ist m.E. fast schon Theoriefindung.
Von daher schlage ich eher eine Formulierung vor wie "ist hauptsächlich im Internet etabliert" (das gibt die Quellenlage IMO her).
Bezüglich spöttisch/verächtlich: wie wär's mit "abfällige Bezeichnung"? --Wutzofant (grunz) 17:59, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten
ich wage allerdings schonmal zu bezweifeln, dass zB Bastian Sick den brgriff nicht verwendet. In dem hier (leider nur gegen Bezahlung) herunterladbaren Artikel spricht er ironisch von Deppen Leer Zeichen und bereits in der für alle sichtbaren Einleitung von depperten Leer Zeichen...auch wenn ich mit dem o.g. kompromiss auch einverstanden wäre...-- TheWolf tell me judge me 19:37, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten
@Wutzofant: 1. Thema Durchkopplung gut gelöst, klare Verbesserung; 2. bin mit beiden Formulierungsvorschlägen (abfällige Bezeichnung / hauptsächlich im Internet etabliert) einverstanden; 3. schlage verbreitet statt etabliert vor. @TheWolf: es spricht doch nichts dagegen, den von Dir angegeben Link im Artikel zu verlinken ?! --Zipferlak 23:36, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten
nein, sicherlich nicht. -- TheWolf tell me judge me 14:14, 9. Nov. 2007 (CET)Beantworten

OK, also "polemisch", "spöttisch" und "abfällig" sind im Angebot, statt "umgangssprachlich" in der Einleitung. Das ist durch den Zusatz "Deppen-" zumindest vertretbar (in Anlehung an "Deppenapostroph"), "umgangssprachlich" wie oben angesprochen, weniger. Hat B. Sick die "depperten Leer Zeichen" nicht auch in einem seiner Bücher erwähnt (Band 2 oder 3 im Genitiv/Dativ-Dingens. In Band 1 nicht, da habe ich nachgeschaut)? Das wäre dann ein soliderer Verweis auf den Gebrauch als die Bezahl-Kolumne. Übrigens ist Sick ja kein Sprachwissenschaftler, sondern er schreibt nur populärwissenschaftliches Zeug. Für die Verwendung des Ausdrucks ist Sick als Beleg aber in Ordnung, andererseits hat der Artikel meines Erachtens rein thematisch keinen anderen Anspruch, ist halt Pop-Sprach-Netzkultur, oder was auch immer ... rorkhete 00:48, 12. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ist geändert. --Zipferlak 02:00, 12. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Verschieben

Bisherige Vorschläge:

--rorkhete 21:22, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Man braucht nichts überarbeiten oder verschieben was absolute Begriffsbildung ist, welche auch einer vollkommenen Theorienbildung resultiert. Es gab und gibt diesen Begriff, und auch keine diesbezügliche Beschreibung in der Deutschen Rechtschreibung oder im Duden. Das ist der Punkt. Nicht mehr und nicht weniger. --L5 21:30, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Das Wort gibt es, auch das Netz ist eine Quelle, hier beweist eine simple Recherche, dass der Artikelautor den Begriff nicht erfunden hat. Bezweifelst Du das wirklich? -- Mbdortmund 21:33, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Wir brauchen nicht zu jedem Wort einen Artikel; Wikipedia ist kein Wörterbuch. Scheißhaus, Linke Titte, Bullenschwein und Affenarsch haben es trotz zahlreicher Google-Treffer auch noch nicht hierher geschafft. Ich bin für verschieben; mit einem Redirect (ähnlich wie beim Idiotentest) könnte ich leben. Aber wohin ? Die Artikel Orthografie, Deutsche Rechtschreibung und Nominalkompositum sind strukturell und stilistisch so, dass sich der Inhalt schwer integrieren lässt. Bei Rechtschreibfehler fände ich es machbar.

--Zipferlak 09:43, 8. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Nein. Niemandem ist gedient, wenn ein Drittel des Artikels Rechtschreibfehler aus dem Inhalt dieses Artikels besteht. Und nur weil das „böse“ Wort „Depp“ darin vorkommt, braucht das keine dermaßen ausufernde Diskussion auslösen. Es gibt nun einmal keinen passenderen Begriff für das sinnentstellende Trennen von zusammengesetzten Substantiven. Obengenannte Substantivdekomposition etwa? Nein, danke.--Flying sheep 21:33, 18. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Sprache lebt

Diese Leerzeichenschreibweise bürgert sich zunehmend ein. Man sollte die Lexika (Duden, ...) dahingehend anpassen. Die Meinung, Sprache und Rechtschreibung müsse präskriptiv vorgeschrieben sein ist mittlerweile in der Fachwelt veraltet. Vielmehr ist die Aufgabe der Sprachlexika, die neuen Tendenzen deskriptiv wiederzugeben. An einer solchen sprachlichen Veränderung zeigt sich unser gesellschaftlicher Wandel. Dieser ist nicht aufzuhalten - auch wenn man ihn mit einem abwertenden Wort wie "Deppenleerzeichen" in Verbindung setzt.--hä signier lieber mal dein scheiss du blödmann--

yeah, richtig. Das Gesetzbuch wird ja auch den Gepflogenheiten der Verbrecher angepasst, nicht? SCNR ;-) --Kurt seebauer 19:03, 14. Aug 2006 (CEST)
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. --Neg 14:04, 16. Aug 2006 (CEST)
Die Leerzeichenschreibweise kann in der Tat häufiger beobachtet werden als früher. Der Beruf des Typographen und Schriftsetzers existiert ja auch nicht mehr so wie früher. Heute findet keine Korrekturlesung mehr statt, sondern jeder veröffentlicht selbst seine Texte, wo er möchte. Dass dabei oft auf sinnvolle Regeln verzichtet wird, liegt wohl in der Natur der Sache. Die Frage, ob sich das wirklich einbürgert und ob man das durch Anpassung der Wörterbücher nachträglich fördern sollte, ist eine andere. Soll der Duden tatsächlich "Standart" für "Standard", "Orginal" für "Original", "Stehgreif" für "Stegreif", "assozial" für "asozial" und "seperat" für "separat" zulassen, bloß weil diese falshcen Schreibweisen jetzt häufiger anzutreffen sind? Ich denke, wer Wert auf die richtige Schreibweise legt, sollte im Duden genau diese finden, ansonsten wäre er ziemlich überflüssig. Im Übrigen entstehen durch die Verwendung der Leerzeichenschreibweise bei Aneinanderreihung von mehreren Substantiven viele Mehrdeutigkeiten, die das Textverständnis erschweren ("Der Ausländer Hass muss aufhören", "Am Militär Truppen Standort Nauen fordert der Standort Kommandant für den geplanten Standort Wechsel zum neuen Standort Weichsel Militär Truppen"). Doodee 15:53, 18. Aug 2006 (CEST)

@Doodee Du sprichst mir aus der Seele. Ich kann diese Falsschreiberei nicht mehr lesen.

Soll der Duden tatsächlich "Standart" für "Standard", "Orginal" für "Original", "Stehgreif" für "Stegreif", "assozial" für "asozial" und "seperat" für "separat" zulassen, bloß weil diese falshcen Schreibweisen jetzt häufiger anzutreffen sind? ... oder "aufwändig" für "aufwendig" ?-) ... Hafenbar 01:24, 20. Aug 2006 (CEST)

Wenn wir die Sprache ohne Regelwerk schleifen lassen, dann nehmen Deppenleerzeichen, Deppenapostroph und Verenglischung noch mehr zu. Ein Text wie "Die Entscheidung's Kraft unsere's Direktor's wurde auf dem Parent's Meeting unter stützt." käme heraus. Deshalb wehret den Anfängen. Englische WÖRTER wie Team, Jumper oder Muffin machen unsere Sprache nihct kaputt, sondern die Übernahme der englischen GRAMMATIK. --- SaMausHorrem 07:42, 4. Sep 2006 (CEST)

Hafenbar, die Schreibweise 'aufwändig' ist vollkommen logisch, da von 'Aufwand' abgeleitet, mit den Beispielen Doodees hat das nichts zu tun. Da müsstest du eher die Schreibweise 'aufwendig' in Frage stellen. --Chillvie 14:05, 23. Sep 2006 (CEST)
Hafenbar, die Schreibweise 'aufwändig' ist vollkommen logisch, da von 'Aufwand' abgeleitet, ... Werter Benutzer:Chillvie, wer hat Dir denn diesen Unfug erzählt ? Falls es Deine Privattheorie ist, empfehle ich Dir mal eine Recherche in alten Wörterbüchern, um festzustellen, welches Wort wirklich das ältere (aufwendig), und welches eine abgeleitete Substantivbildung ist (Aufwand) ... Hafenbar 11:48, 18. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Zudem müsste es dann ja auch "aufwänden" heißen ;-) --88.65.76.180 02:42, 19. Nov. 2007 (CET)Beantworten
und auch notwändig sowie auswändig. Schwachsinn, "aufwändig" ist nur ein heiliggesprochener Tippfehler. --Leider 21:49, 10. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Woher kommen wohl die vielen "Aufwändungen", die man seit einigen Jahren sogar in amtlichen Schreiben findet?--Wikkipäde 21:14, 22. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Natürlich könnte man jeden neuen (z.B. aus der Werbung stammenden) Sprachschwachsinn sofort in die Wörterbücher aufnehmen, was der Duden ja schon zum Teil tut. Dann sprechen wir in 20 Jahren alle Pidgin-Amerikanisch statt Deutsch. Armes Deutschland! Ano Nym, 23.5.2008

Abschnitt "Rechtschreibprüfung"

Mein OpenOffice.org (Version 2.3.0, Linux) markiert das Wort Rotwein nicht mehr, wie im Artikel angegeben, als falsch geschrieben. Tritt das Problem unter anderen Betriebssystemen mit der gleichen Version noch auf? Ansonsten sollte man vielleicht die Version angeben, bis zu der es auftrat, oder ein anderes Beispiel finden. -- Jowereit 17:02, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Habe es ganz entfernt. Der gesamte Abschnitt ist fragwürdig, vages Brainstorming als Ursache (siehe Überschrift) für Deppenleerzeichen. rorkhete 21:33, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Mir ist rätselhaft, wozu Quellen dafür verlangt werden, dass "Auto Wäsche" von der Rechtschreibprüfung als korrekt erkannt wird. Dass ein PC, egal um welches Officeprogramm es sich handelt, darin zwei korrekte Wörter erkennt, ist doch mit dem gesunden Menschenverstand nachvollziehbar!? Quellen hat somit jeder Wiki-Autor und jeder Benutzer direkt unter seinen Fingerkuppen. Somit ist der Quellenbaustein m.E. überflüssig, ich habe ihn entfernt. -- Qhx 18:22, 11. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Dass Deppenleerzeichen von der Rechtschreibprüfung nicht erkannt werden (können), steht außer Frage. Es geht lediglich darum, ob das eine maßgebliche Ursache für Deppenleerzeichen ist. Da liegt für mich der Hase im Pfeffer: zuerst muss der Fehler gemacht werden, dann wird er nicht erkannt. Menschen schreiben ihre Texte ja nicht per Versuch und Irrtum. Das zumindest ist meine Gegenthese, die ich ebensowenig belegen kann wie du die These im Artikel. --Sergio Delinquente 18:50, 11. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ja, das stimmt allerdings. Aber dann wäre die daraus folgende nächste Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, den Abschnitt über die Rechtschreibung zu belassen, oder ob man ihn dann nicht konsequenterweise ganz löschen sollte, weil der Inhalt dann eigentlich seinen Bezug zum Deppenleerzeichen verloren hat. (Bemerkung am Rande: meine Cousine ist Lehrerin und hat tatsächlich schon beobachtet, dass Schüler ihre Rechtschreibung am PC nach dem „Versuch und Irrtum“-Prinzip trainieren. Langzeiterfolg: ungewiss. Hoffentlich wird daraus kein allgemeiner Trend...) -- Qhx 23:58, 11. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Der besagte Abschnitt ist halt so geschrieben wie großteils der gesamte Artikel: "Ich habe davon schon gehört, ganz falsch klingt es nicht und andere werden es nachvollziehen können". Es wird nicht erklärt und berücksichtigt, was eine automatische Rechtschreibprüfung ist, und dass es Unterschiede gibt zwischen der in OpenOffice, der im kommerziellen MS-Office und der Software, die ich mir zusätzlich dazukaufen kann. Natürlich können Rechtschreibprüfprogramme solche Fehler erkennen bzw. Komposita auflösen (ebensolche, die nicht nur auf Wortlisten basieren), aber das sind alles Privatbetrachtungen, die nutzlos sind, wenn sie nicht schon außerhalb der WP angestellt und veröffentlicht wurden ... rorkhete 13:44, 12. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Was soll ich sagen, ihr habt beide recht. Löschung dieses Absatzes wäre wohl am sinnvollsten. Die generelle Kritik am Artikel kann ich auch nachvollziehen. Deswegen hab ich ja gleich vier Quellenbapperln reingeknallt. Ich glaube, es ist im Interesse aller, einen Artikel zu haben der sich auf hard facts stützt. --Sergio Delinquente 11:58, 13. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe mal versucht, die Rechtschreibprüfungen im Sinne dieser Diskussion zu überarbeiten. Ich bin selbst nicht ganz glücklich damit und plädiere nach wie vor für komplett löschen. Aber wenn es Jemand gibt, der diese Programme berücksichtigt haben will, könnte das vielleicht ein "Vorschlag zur Güte" sein? -- Qhx 16:25, 24. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Agovis die x-te

Nicht, dass wir das Thema nicht schon mal gehabt hätten (siehe #Deppenleerzeichen#Agovis und im Archiv). Der Artikel kam mehrere Monate (um genau zu sein: vom 29. Juli 2007 bis zum 4. Januar 2008, also fast ein halbes Jahr) ohne Erwähnung der Bezeichnung Agovis aus. Jetzt ist es wieder da. Wikipedia ist aber kein Ratgeber, auch keiner für Bezeichnungen, die ein völliger Flop sind. Bei aktuell 626 Google-Treffern und 46 Treffern in Newsgroups, von denen stichprobenartig gleich mehrere auf diesen Artikel verweisen, sehe ich nicht, was an dieser Bezeichnung so bedeutend sein soll, dass sie in diesen Enzyklopädieartikel aufgenommen werden soll. Erst recht kann keine Rede davon sein, die Bezeichnung sei im Internet verbreitet.

Wenn es keine bessere Bezeichnung als „Deppenleerzeichen“ für das Ding gibt, dann ist das zwar schade, aber von hier aus nicht zu ändern. Können wir das bitte entweder streichen oder auf ein ausgewogenes, belegtes Maß bringen? Als Beleg taugt überhaupt nur der taz-Artikel, denn in keiner anderen Quelle, die auch nur annährend Wikipedia:Belege genügt, taucht das Wort auch nur am Rande auf. Und der Name des Erfinders ist nicht weniger relevant als die Bezeichnung selbst. Für einen halbwegs ernsthaften Enzyklopädieartikel ist beides irrelevant. Wenn es doch drin stehen soll, muss dieser Enzyklopädieartikel die Frage nach dem „Wer“ beantworten. Also nicht „man sagt“, „böse Zungen behaupten“, „XXX gilt als“, sondern „Derundder sagt“. Die jetzige Darstellung „man kann auch Agovis sagen“, ohne Andeutung, wer das sagt, ist zu beliebig. --Entlinkt 19:58, 18. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Deppenleerzeichen nach Bindestrichen?

Hoi, wenn Nach Bindestrichen fälschlicherweise ein Leerzeichen gesetzt wird (z.B. bei Mehrteiligen Eigennamen: "Karl- Marx- Straße" wird das dann auch als Deppenleerzeichen bezeichnet?) --77.179.127.18 18:00, 15. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Deppen Leer Zeichen

Vielleicht sollte man noch einfügen, dass das Wort scherzhaft oft Deppen Leer Zeichen genannt wird (wie Deppen-Binde-Strich auch)--80.171.43.130 21:16, 22. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Es sollte eigentlich Deppen-Blank heißen...

... weil es kommt ja aus dem Englischen, also ist es ein Fremdleerzeichen ... ;-)

--Volker Königsbüscher 13:18, 23. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Wertender Charakter des Begriffes "Deppenleerzeichen"

Ich hatte gestern damit begonnen, Einleitung und Aussagen zum wertenden Charakter des Begriffs in neutralere und sachgerechtere Fassung zu bringen, was unterdessen von Benutzer R. Nackas teilweise wieder zurückgeändert wurde mit der Begründung: "Es [sc. das Deppenleerzeichen] ist fehlerhaft, nicht bloß "als fehlerhaft bewertet". Warum diese Relativierung? Markenname fällt unter Eigenname".

Zum besseren Verständnis meiner Änderungen, verbunden mit der Bitte, darüber keinen Editwar entstehen zu lassen:

  • Der Begriff "Deppenleerzeichen" ist kein wissenschaftlicher Terminus mit ausdrücklich festgelegter Bedeutung, sondern wertender Kampfbegriff einiger hauptsächlich im Web auftretender Aktivisten (und ihrer Begleitfischchen), die ihn nicht nur auf tatsächliche Verstöße gegen die herrschende orthographische Regelung, sondern auch auf nach dieser Regelung zulässige Leerzeichen in der Schreibung von Eigennamen (z.B. Namen von Universitäten und Stiftungen) anwenden. Es ist deshalb nicht zulässig, ihn beschönigend mit einer quasi-neutralen, auf tatsächlich "fehlerhafte" Schreibungen eingeschränkten Bedeutung darzustellen, mal ganz abgesehen davon, dass es keine objektiv richtigen oder falschen Schreibungen gibt, sondern nur Schreibungem im Einklang mit oder im Widerspruch zu einer bestimmten Konvention. Deshalb meine Formulierung "Bezeichnung für ein als fehlerhaft bewertetes Leerzeichen" statt "für ein fehlerhaftes Leerzeichen". Desgleichen "Der Begriff stützt sich auf die ... Regel, dass" statt "Die Leerzeichen sind falsch, weil...".
  • Eigennamen und Markennamen: geschenkt, auf die gesonderte Erwähnung von Eigennamen kann an dieser Stelle meinetwegen verzichtet werden.

Der Artikel insgesamt bekundet das Mißverständnis, daß 1. der Begriff "Deppenleerzeichen" aufgrund seiner angenommen weiten Verbreitung (siehe Löschdiskussionen) oder vermeintlich sachlichen Berechtigung im Prinzip enzyklopädisch verwendungsfähig sei (er wird deshalb im Artikel ohne Anführungszeichen verwendet, besonders peinlich in den Bildunterschriften,), allenfalls mit augenzwinkerndem Hinweis auf seinen potentiell beleidigenden Charakter, und daß (deshalb) 2. es die Aufgabe des Artikels sei, nicht primär den Begriff selbst, sondern die damit bezeichnete Sache darzustellen. Tatsächlich ist der Begriff aber trotz seiner unvergleichlich größeren Harmlosigkeit ein Stigmawort wie z.B. "Negermusik", dabei von durchaus vergleichbarer intellektueller Beschränktheit und sachlicher Inadäquatheit und wie dieser als Lemma nur dann enzyklopädiefähig, wenn der Begriff selbst und seine Verwendungsweisen primärer Gegenstand des Artikels ist. Wir behandeln auch unter dem Lemma Negermusik nicht den Jazz oder sonstige afro-amerikanisch geprägte Musik, sondern deren Bezeichnung als "Negermusik" u. die Umstände u. Gründe für diesen Wortgebrauch. Im Fall des "Deppenleerzeichens" ist die gemeinte Sache selbst, die fehlerhafte oder als fehlerhaft bewertete Verwendung eines Leerzeichens in der Schreibung von Nominalkomposita, enzyklopädisch auch garnicht relevant für einen eigenen Artikel, wie wir ja auch sonst in der Regel keine eigenen Artikel zu grassierenden Schreib-"Fehlern" haben und WP kein Lehrwerk zur Vermeidung unliebsamer orthographischer Usancen sein will. --195.233.250.6 15:27, 20. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Brillant. --Zipferlak 15:31, 20. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Gegen diese Argumentation lässt sich schwer anstinken :-) Quintessenz ist wohl, dass man den Artikel auf die Einleitung reduzieren könnte und die Erläuterung des Begriffes Depp sowie die Theoriefindung zu den Ursachen streichen kann. Und die Galerie der Mama,-ich-hab-ein-falsches-Leerzeichen-gesehen-Bilder meinetwegen auch. --Suricata 17:54, 20. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Der User 195.233.250.6 hat aber erst die ganze Begriffserläuterung zu "Depp" hineingeschrieben. Falls das nicht ironisch gemeint war, ist das Teil seiner Argumentation.--R. Nackas 18:09, 20. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Die ganze Diskussion hatten wir hier ja schon zur Genüge (siehe Hinweis oben auf der Diskussionsseite). Es geht hier schlicht und einfach um einen weitverbreiteten Rechtschreibfehler, diesen und die damit zusammenhängenden (schrift-)sprachlichen Phänomene sollte der Artikel sachlich beschreiben. Leider ist die Bezeichnung "Deppenleerzeichen", wie du ganz richtig hervorhebst, unwissenschaftlich und kann auf manche beleidigend wirken. Wenn es stattdessen einen sachlichen Begriff dafür gibt, sollte der auf jeden Fall das Lemma ersetzen (ich habe z.B. "Substantivdekomposition" vorgeschlagen, aber das ist zuerst einmal nichts weiter als Begriffsbildung und als solche hier unerwünscht). Es gibt aber (noch?) keinen Ersatzbegriff, also bleibt das Problem vorerst so bestehen. Deinen Vorschlag, "Deppenleerzeichen" in Anführungszeichen zu setzen finde ich davon abgesehen richtig.
Aber was soll diese Dramatisierung? Der Vergleich mit einem rassistischen Kampfbegriff wie "Negermusik" ist überzogen, genauso wie die Rede von "hauptsächlich im Web auftretenden Aktivisten" . Seit wann ist Orthographie nur noch eine Sache von "Aktivisten"? Genauso abwegig ist es an dieser Stelle, wegen eines als beleidigend empfundenen Begriffs überhaupt Sprache und und Rechtschreibung zu relativieren. Nach der geltenden Rechtschreibung gibt es sehr wohl Falsches und Richtiges, dass damit nicht automatisch auf einer moralischen Ebene etwas Falsches oder Richtiges gemeint ist, versteht sich doch von selbst. Durch die von dir eingearbeiteten Relativierungen vermischt sich hier nur die klare, sachliche Ebene der Rechtschreibregeln mit einer soziologischen oder sprachpolitischen Ebene. Ich plädiere dafür, sachlich zu bleiben und beide Ebenen auseinanderzuhalten.--R. Nackas 17:57, 20. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Zunächst mal schönen Dank für die sachliche Reaktion (und für die eingefügten Anführungszeichen)! Zu den einzelnen Punkten:
  • "Die ganze Diskussion hatten wir hier ja schon zur Genüge (siehe Hinweis oben auf der Diskussionsseite)": Die Diskussionen habe ich gelesen u. dort zwar nicht Bedenken gegen das Lemma, aber doch die inhaltliche Auseinandersetzung mit diesem Lemma und dem Artikel vermißt. Denn es geht ja nicht nur um ein leider wertend formuliertes Lemma einerseits, von sich "manche" beleidigt fühlen könnten, u. einen davon ablösbaren, trotzdem neutralen Sachverhalt andererseits, für den nur bedauerlicherweise kein neutraler Terminus etabliert ist. Sondern es geht um einen Begriff, der
    • erstens ein massives, nicht nur potentiell beleidigendes Schimpfwort enthält (wenn er auch trotzdem nicht immer so gemeint sein mag): in meinem eigenen nicht mal süddeutschen, sondern rheinischen Umfeld ist ein "Depp" keineswegs bloß einfältig oder ungeschickt (wie es der Duden behauptet), sondern schlicht ein Idiot;
    • der zweitens eine fachlich inakzeptable inhaltliche Prämisse über den Zusammenhang zwischen einer Schreibweise und der geistigen Verfassung des Schreibenden impliziert (eine Prämisse, die ausgerechnet im Zusammenhang mit der Forderung nach einem intelligenten Umgang mit Sprache und Schrift besonders peinlich wirkt);
    • der drittens in seiner Extension unterschiedliche Dinge umfaßt (irrtümliche oder gewollte Vermeidung des Bindestrichs bei getrennt zu schreibenden Komposita; irrtümliche oder gewollte Getrenntschreibung von orthographisch zusammenzuschreibenden Komposita), von denen durchaus fraglich ist, ob sie fachlich (sprachwissenschaftlich, meinetwegen auch sprachdidaktisch) unter ein und denselben Begriff gehören, und was davon im Hinblick auf das Regelwerk der WP wirklich relevant ist, weil WP nun mal kein sprachkritisches oder rechtschreibprogrammatisches Forum ist, sondern allenfalls die herrschenden (und die ehemals herrschend gewesenen) Normen und Trends nebst der davon abweichenden Praxis darzustellen hat;
    • und der viertens nur in bestimmten, sich mehr oder minder sprachpflegerisch gebenden Diskursen existiert, in denen sich dabei ein Unbehagen an allgemeineren sprachlichen, kulturellen, gesellschaftlichen Phänomenen artikuliert, das sich ähnlich auch am "Deppen-Apostroph" oder "Idioten-Plural" abarbeitet
  • "Es geht hier schlicht und einfach um einen weitverbreiteten Rechtschreibfehler": Aber nein! Sondern um teils nach offizieller Orthographie fehlerhafte, teils auch nach dieser zulässige, teils irrtümliche und teils mit Bedacht und aus stilistischen oder typographischen Gründen gewählte Schreibweisen, deren Beurteilung in der Darstellung einer Enzyklopädie doch nicht nach Maßgabe der aktuell gültigen Rechtschreibnorm (oder nach der vorherrschenden Konvention der voraufgegangenen paar Jahrzehnte der "alten" Rechtschreibung) vorzunehmen ist!
  • "Aber was soll diese Dramatisierung? Der Vergleich mit einem rassistischen Kampfbegriff wie "Negermusik" ist überzogen": Volle Zustimmung, der Vergleich ist ganz unerträglich überzogen. Er sollte auf zugegeben holzhammermäßige Weise das Gespür dafür wecken, daß es bei aller Unvergleichbarkeit aber eben auch nicht ohne weiteres erträglich ist, Personen oder Gruppen, die sich einer als gültig erachteten Schreibkonvention nicht fügen, als "Deppen" zu bezeichnen, und daß ein so gearteter Begriff dann auch in seiner Bedeutung nicht ohne weiteres neutralisierbar ist.
  • "genauso wie die Rede von "hauptsächlich im Web auftretenden Aktivisten" . Seit wann ist Orthographie nur noch eine Sache von "Aktivisten"?": Ich frage mal umgekehrt: glaubst Du wirklich, das Anliegen von Webseiten wie www.deppenleerzeichen.de oder www.agopunktion.de sei Orthographie??? Aktivismus ist im übrigen nicht zu verurteilen -- Sprachpflege und Sprachprogrammatik ebenfalls nicht --, aber wo er vorkommt, muß eine Enzyklopädie ihn als solchen erkennen und darstellen, stratt sich ihm unbedacht anzuschließen. Was das "hauptsächlich im Web" angeht, sind mir außerhalb des Web (und einer gewissen Journaille à la Bastian Sick, die ich als ausbildungsbedingter Auch-Bescheidwisser über Sprache zugegebenermassen nicht sehr schätze) eigentlich keine affirmativen Verwendungen des Begriffs "Deppenleerzeichen" bekannt. Ich selbst bin erst vor kurzem durch eine andere Löschdiskussion auf diesen Begriff und Artikel gestoßen.
  • "Nach der geltenden Rechtschreibung gibt es sehr wohl Falsches und Richtiges": Und die müssen wir in den Artikeln der WP als Autoren auch befolgen (ich selbst beherrsche und akzeptiere sie zwar nicht, lasse aber -- meistens -- zu, daß andere Bearbeiter meine teils gewollten, teils ungewollten "Fehler" korrigieren). Und wir müssen, bis zu einem gewissen Grad, in Artikeln wie Deutsche Rechtschreibung im 20. Jahrhundert und Neuerungen der deutschen Rechtschreibreform von 1996 auch darüber informieren. Aber in der Sicht auf sprachliche und Schreibphänomene haben wir deskriptiv und nicht normativ zu verfahren, die Normen folglich als solche und die Abweichungen von diesen Normen neutral darzustellen.
  • "Nach der geltenden Rechtschreibung gibt es sehr wohl Falsches und Richtiges, dass damit nicht automatisch auf einer moralischen Ebene etwas Falsches oder Richtiges gemeint ist, versteht sich doch von selbst": die Diskurse (ein Teil davon), in denen der Begriff "Deppenleerzeichen" propagiert wird, verurteilen diese Abweichungen nicht moralisch, aber sie stigmatisieren sie als intellektuell defizitär, und zwar aus einer Wertungsperspektive, die ihrerseits krasse intellektuelle Defizite aufweist, und sie nehmen dabei in ihrer oft hämischen (nur teilweise richtigen) Zuschreibung der bekämpften Phänomene in Hinsicht auf den Einfluß der englischen Sprache und anglo-amerikanischen Kultur zuweilen Untertöne an, die über die bloße Kritik an dussligen "Wurst Buden"-Schildern hinaus an Stammtische erinnern, an denen ich nicht sitzen möchte. Im übrigen bestreite ich nicht, daß der Artikel gegenüber diesen Diskursen, denen er sein Lemma entnimmt, durchaus sachlich begründete Richtigstellungen vornimmt, womit er aber seinerseits in Widerspruch zu WP:TF und WP:Q gerät, indem er dem Thema eine Tendenz zur Neutralität verleiht, die es nach meiner Kenntnis der Quellen tatsächlich nicht hat. Grundsätzlich, abgesehen von allen ideologischen Bedenken, sollte gelten, daß orthographische Richtigkeit eine Sache von Konventionen und gesellschaftlichen Institutionen ist, die WP darzustellen, aber sich nicht als Standpunkt oder Bewertungsmaßstab zueigen zu machen hat (ich meine das auch als Literatur- und Sprachwissenschaftler, für den die amtliche Orthographie der letzten paar Jahrzehnte ein zwar interessantes, aber im Vergleich zur tatsächlichen Schreibpraxis oft nur sehr randständiges Thema ist).
  • "Durch die von dir eingearbeiteten Relativierungen vermischt sich hier nur die klare, sachliche Ebene der Rechtschreibregeln mit einer soziologischen oder sprachpolitischen Ebene. Ich plädiere dafür, sachlich zu bleiben und beide Ebenen auseinanderzuhalten: Ich habe im Gegenteil versucht, die dem Begriff inhärente Vermischung der Ebenen etwas transparenter zu machen, dem Artikel also mehr Sachlichkeit zu verleihen, als er vorher besaß. "Relativierungen" sind bei der enzyklopädischen Darstellung orthographischer Normen und ihrer Abweichenung kein Manko, sondern zwingend geboten, weil zwischen objektiver "Richtigkeit" und Normgerechtigkeit eben ein Unterschied besteht (ganz abgesehen davon, daß die einschlägigen Webseiten den Begriff "Deppenleerzeichen" auch für Fälle verwenden, die selbst nach der amtlichen Orthographie nicht als "falsch" zu beurteilen sind).
Ich habe im übrigen nicht vor, den Artikel auf die einleitende Definition und die kritisch gemeinten Hinweise zur Wertungsperktive zu beschränken, sondern bin durchaus einverstanden, wenn er deutlich macht, inwieweit die Kritik aktueller Usancen der "Nominaldekomposition" (was für einen Teilbereich ein durchaus angemessener Begriff ist) oder "Bindestrichvermeidung" (diesen nur begrenzt anwendbaren Begriff habe ich irgendwo in der sprachwissenschaftlichen Literatur gefunden) sich auf das derzeit amtlich approbierte Regelwerk berufen kann, und inwiefern nicht. Der Artikel ist in dieser Hinsicht (in seinem Text, nicht unbedingt auch schon in den Illustrationen) ja schon durchaus besser als etwa www.deppenleerzeichen.de.
--84.60.251.229 00:59, 21. Aug. 2008 (CEST) (= 195.233.250.6)Beantworten
Wir dürfen aber nicht vergessen, dass dieser Artikel nicht die private Website www.deppenleerzeichen.de zum Inhalt hat, sondern den Rechtschreibfehler. Deine Kritik richtet sich ja offenbar in erster Linie gegen diese Website, die eben nicht nur den Rechtschreibfehler anprangert, sondern darüberhinaus auch noch Sprachkritik betreibt (indem sie in einigen Fällen fordert, dass auch Eigennamen in dieser Hinsicht an die Rechtschreibung angepasst werden sollen). Das Sonderthema Eigennamen wird aber in diesem Artikel schon in einem eigenen Absatz behandelt und ist eben nicht Hauptgegenstand. Deswegen ist es auch nicht sinnvoll, schon bei der Definition eine mögliche ungerechtfertigte Verwendung des Begriffs "Deppenleerzeichen" einzubeziehen (darauf bezieht sich wohl auch dein "als falsch bewertet" - was in dem Zusammenhang erst einmal unverständlich ist).
Was du aus sprachdidaktischer Sicht zu dem Begriff als Stigmawort geschrieben hast, finde ich ja auch richtig und wie gesagt wäre dem Artikel damit geholfen, wenn man anstatt des gehässigen Ausdrucks "Deppenleerzeichen" einen sachlichen finden würde. Da kannst du als Sprachwissenschaftler vielleicht ja auch fündig werden, wenn ein Begriff wie "Nominaldekomposition" aus der Fachliteratur belegbar ist, können wird das Lemma entsprechend ändern.--R. Nackas 15:33, 23. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
gudn tach!
Ich muss mich user:Zipferlak anschliessen. Die Ausfuehrungen des unangemeldeten Users sind wirklich ausserordentlich gut. Es freut mich, dass sich doch immer wieder auch richtige Fachleute in die Wikipedia verirren. Und noch mehr wuerde mich uebrigens freuen, wenn dieses Interesse anhaelt. :-)
Genug Honig, zur Sache.
@R. Nackas, es geht nicht um diese Website, sondern es geht um den Begriff und dessen Verwendung. Und diesbzgl. stimme ich 84.60.251.229 bzw. 195.233.250.6 zu. Er wurde vor allem im Usenet und in Foren gepraegt. Allerdings wird es wohl nicht einfach, dafuer Belege/Quellen anzugeben.
Die Verwendung des Leerzeichens koennte im Artikel Leerzeichen oder im Artikel Nominalkompositum, z.B. in einem Abschnitt Rechtschreibung genauer beschrieben werden. Der hiesige Artikel sollte (insofern fand ich den Vergleich zu Negermusik adaequat), sich abstrakter mit dem Thema befassen, eben gerade so, wie es 84.60.251.229 bzw. 195.233.250.6 beschrieb. Wenn alle mit einer solchen Aufteilung einverstanden waeren, koennte 84.60.251.229 bzw. 195.233.250.6 bei Interesse den Artikel ja ueberarbeiten. -- seth 16:25, 23. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Auch von mir ein Lob für die differenzierte Analyse, inhaltlich jedoch muss ich R. Nackas zustimmen: Der in meinen Augen valide Teil der Kritik ist nur die Kritik am Begriff an sich und an Seiten oder Aktivisten wie www.deppenleerzeichen.de, nicht jedoch an der hier vorhandenen Darstellung. Sicher: Der Artikel würde durch ein besseres Lemma, das dann auch im Artikeltext verwendet werden könnte, deutlich besser werden, aber mangels eines solchen besseren Begriffs sollten wir meiner Meinung nach den Artikel insgesamt eher so belassen. -- Drbashir117 15:42, 25. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Ich zitiere mich mal selbst: Die Verwendung des Leerzeichens koennte im Artikel Leerzeichen oder im Artikel Nominalkompositum, z.B. in einem Abschnitt Rechtschreibung genauer beschrieben werden. -- seth 20:51, 25. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Deppenleerschlag

Es gibt eine Weiterleitung Deppenleerschlag, die auf Deppenleerzeichen verweist. Der Begriff wird im Artikel aber nirgends erwähnt. Gibt es den Ausdruck wirklich? Dann sollte er auch erklärt werden. Gibt es ihn nicht gehört die Weiterleitung gelöscht. --Henward 17:03, 10. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Scheint vereinzelt synonym verwendet zu werden, siehe [12]. --Zipferlak 17:16, 10. Okt. 2008 (CEST)Beantworten
naja, hab die suche mal eingeschraenkt: [13]. -> redir geloescht. aehnliches gilt imho fuer "deppenleerstelle", deswegen ebenfalls geloescht. -- seth 21:21, 20. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Uni-Halle

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf Ihrer Seite fügen Sie aus, dass die Uni-Halle in Wuppertal falsch dargestellt sei. Bei meinem letzten Besuch der Uni ist mir jedoch aufgefallen, dass die Uni-Halle auf dem Wegweiser richtig dargestellt wird. Aus dem Grund ist das dargestellte Foto nicht mehr zeitgemäß und sollte deshalb entfernt werden.

Mfg

Nein, der "Fehler" ist immer noch auf dem Hinweisschild, es gibt aber wichtigere Probleme als dieses auf der Welt! NaHSO4 02:07, 11. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Es handelt sich dabei auch um ein Beispiel und nicht eine Sicht auf den aktuellen Status des Schildes - falls der Fehler tatsächlich richtig(-)gestellt wurde. Es sollte also stehen(-)bleiben. - John the Lemon 15:49, 13. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Dem stimme ich zu. Das Bild illustriert nach wie vor sehr gut en Sachverhalt. Da in der Bildbeschreibung sogar darauf hingewiesen wird, dass es sich um ein ehemaliges Schild handelt, sehe ich keine Gefahr von Missverständnissen. Gruß, norro wdw 15:56, 13. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Obwohl ich genau diese Arbeitsweise gerade gestern mit dem neuen Diskussionsthema Attribute und Adverbialbestimmungen angesprochen habe, wurde heute, entgegen der bisherigen Diskussion (hier unter Uni-Halle) erneut das Attribut ehemalig eingefügt. Ich halte das schlicht für kindergartenmäßig, insbesondere auch die Zusammenfassung „laut Diskussion offenbar nicht mehr aktuell“, weil die Diskussion das Gegenteil ergeben hat, nämlich dass der Wegweiser noch an dieser Stelle steht (wie es ja bei einem solchen Wegweiser auch naheliegend ist, denn warum sollte er plötzlich weg sein?) und nach Bekundung von NaHSO4 am 11. August 2008 auch noch die Beschriftung Uni Halle trug. Dass hier nun ohne Not wieder das Attribut ehemalig reingesetzt wird, ist die merkwürdige Krankheit, die das ganze Portal:Deutsche Rechtschreibung durchzieht und ich empfehle allen Attributeinfügern die Lektüre von Wikipedia:Interessenkonflikt. -- Merker Berlin 19:52, 23. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Sehr ärgerlich finde ich, daß das Bild "Uni Halle" nun auch noch kommentarlos durch ein anderes ersetzt worden ist, das die Aussagekraft des Straßenschildes (nämlich: falsches Leerzeichen führt zu sprachlich mißverständlicher Angabe, so wie es der Bildtext auch erläuterte) eben gerade NICHT hat. Als bislang "stiller Beobachter" möchte ich mich nicht in den Artikel einmischen, rate aber dringend dazu, das Uni-Hallen-Beispiel wieder als Bild einzufügen. --bvo66 00:28, 24. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Volle Zustimmung. Das Uni(-)Halle-Bild stellte die Problematik knackiger dar - und ob es ein aktuelles Foto ist oder sich inzwischen das Schild verändert hat, ist für das Bild an sich egal. --Drbashir117 19:48, 24. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ich bin auch mehr für die Diskussion solcher Dinge, aber es ist natürlich auch mehr Arbeit. Was sagt denn Zipferlak dazu? -- Merker Berlin 20:08, 24. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Zunächst einmal: Knackigkeit ist kein Argument - wir sind hier nicht in der Werbewirtschaft, sondern schreiben eine Enzyklopädie. Gegen das Uni-Halle(n)-Foto spricht, dass sich offenbar nicht zweifelsfrei ermitteln lässt, ob es inzwischen ausgetauscht wurde. Ausserdem ist es ungleichmässig ungeleuchtet. Bei der Uni-Halle hat der Fehler auch eine semantische Dimension - dies wurde als Pro-Argument angeführt; ich sehe dies eher als Contra-Argument, da es den Fehler - der im allgemeinen _nicht_ zu Missverständnissen führt - nicht in reiner Form darstellt. --Zipferlak 21:18, 24. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Mir gefällt die Uni-Halle, die auf Vorschlag von DrBashir117 nach oben gekommen ist nach wie vor sehr gut und ich halte das Universalwörterbuch mangels einer Erklärungsmöglichkeit für ungeeignet. Die Erklärung wäre folgende: Im Vorwort heißt das Buch ganz normal Universalwörterbuch. Im davorgedruckten Titel ist für die gewählte Schriftgröße nicht genügend Platz und man schreibt Universal-|wörterbuch. Auf dem Schmutztitel wäre zwar genügend Platz für Universalwörterbuch, aber man bleibt bei Universal-|wörterbuch. Auf dem Einband obsiegt das Schriftdesign über den Schreibstandard und es entsteht Universal|Wörterbuch. Wer den Titel vom Einband und nicht von der Titelseite abschreibt, hat plötzlich ein Universal Wörterbuch. Diese fehlende Erklärung programmiert Diskussionen, dass das gar kein Leerzeichen wäre, sondern ein Zeilenumbruch ohne Bindestrich, wenn auch mit nachfolgender Majuskel. Wollen wir uns das wirklich schon wieder antun? -- Merker Berlin 22:25, 24. Mär. 2009 (CET)Beantworten

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