Diskussion:Lehnwort

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Universal-Interessierter in Abschnitt Nochmal Abgrenzung zwischen Fremdwort und Lehnwort
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Habe den Absatz "Formen der Entlehnung" herausgenommen, da entsprechende Informationen nun im neuen Eintrag "Entlehnung" aufgenommen sind. sinatra 19:05, 11. Jun 2005 (CEST)


Ich zitiere mal den zweiten Satz in der Einleitung:

Im Unterschied zum Fremdwort, dem der fremdsprachige Ursprung noch anzumerken ist, ist das Lehnwort in Schreibung, Lautung und Betonung so weit an den Sprachgebrauch der Zielsprache angepasst, dass es nicht oder kaum mehr als fremd wahrgenommen wird

Nach dieser Definition kann man ja vor allem bei den Gräzismen und Romanismen Grußputz machen, alles was ph oder y hat fällt oder auf -ion -tät endet fällt da schon automatisch durch. Jakob stevo 17:59, 8. Apr 2004 (CEST)

Ich habe die Lehnworter aus deutschen Dialekten rausgenommen. Meiner Meinung nach sind Wörter, die aus deutschen Regionalsprachen in die Allgemeinsprache übernommen werden, keine Lehnwörter. Deshalb ist auch zu überlegen, ob die jiddischen Beispiele nicht alle unter "hebräisch" eingetragen werden müssten. Schließlich ist auch jiddisch ein deutscher Dialekt, der aber stark von hebräischen Fremd- und Lehnwörtern geprägt ist --Shug 16:05, 8. Apr 2004 (CEST)


Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke, die zweite Gruppe sind überhaupt keine Lehnwörter.--Elian

Hallo Elian! Der Verfasser dieser Zeilen meinte offensichtlich die sogenannten Lehnübersetzungen. Leider stehe ich gerade etwas unter Zeitdruck, sonst würde ich den Artikel auf der Stelle komplett überarbeiten. Ich setze ihn erst einmal auf meine Beobachtungsliste; vielleicht findet sich ja jemand, der sich seiner annimmt, ansonsten kümmere ich mich darum, sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe. --Unukorno 16:43, 17. Okt 2002 (CEST)


Ist mit Quark das physikalische Quark oder das Milchprodukt Quark gemeint? Bitte den Link anpassen --Steffen 01:29, 4. Mär 2003 (CET)

Das Milchprodukt. Den anderen Begriff prägte der Physik-Nobelpreisträger Murray Gell-Mann, inspiriert von Finnegan's wake des Schriftstellers James Joyce. Da das Wort nach englischen Regeln [kvo:k] ausgesprochen wird, würde ich es auch eher in die Kategorie Fremdwort packen.
Quelle:Duden: das große Wörterbuch der deutschen Sprache ; in 10 Bänden. - Bd. 7, S. 3069-3070. - ISBN 3-411-04803-4 --Unukorno 12:21, 11. Mär 2003 (CET)



Ich hab mal versucht, ein Beispiel für einen Xenismus zu geben, vielleicht wird's dann klarer. Ich finde aber auch, daß in der Liste zu viele Beispiele sind und manche davon sind wirklich zweifelhaft. --Shug 15:54, 8. Apr 2004 (CEST)

Mir wird ehrlich gesagt nicht wirklich klar, was mit Xenismus gemeint ist. Ein Lehnwort? (wie hier definiert - ich kenne auch andere Definitionen von Lehnwörtern, wonach Lehnwörter sowohl - wie hier - bereits assimilierte Wörter in einer Sprache sind, als auch der Oberbegriff für Lehn- und Fremdwörter)

In der Liste kommen Wörter vor, denen ihre "Fremdheit" durchaus noch anzumerken ist (z.B. Harem, Camping). Harem bezeichnet etwas, was im deutschsprachigen Raum nicht üblich war, und hat deswegen auch kein deutsches Wort verdrängt. Camping hat sich bezüglich seiner Schreibweise noch nicht in das Deutsche eingefügt.

--zeno 14:04, 6. Mär 2003 (CET)


Ist es sicher, das Schmarren ein "Austriazismus" ist? m.W. nach ist es im gesamten bairischen Raum verbreitet (Herkunft mir aber unbekannt). --zeno 14:38, 6. Mär 2003 (CET)


Gehören Gallizismen nicht zu den Romanismen? 195.93.74.9 08:26, 16. Mär 2004 (CET)


Die allermeisten Beispiele auf dieser Seite sind falsch. Zu den Latinismen gehören z.B. Fenster (fenestra), Mauer (murus), Zelle (cella), Keller (cellarium), Brezel (pretiola), .... also völlig eingedeutschte Wörter. Nicht dagegen Wörter wie Computer, Föderalismus, Design, Insolvenz, Individuum, ... deren fremder Ursprung klar erkenntlich ist, und die deshalb keine Lehnwörter, sondern Fremdwörter sind. Martin


Palatschinke ist laut dem gleichnamigen Artikel nicht slawisch, sondern stammt über das ungarische vom lateinische placenta=Kuchen. Kann das jemand bestätigen und ggf. den Eintrag verschieben?

2. Frage: Weiß jemand was über das tschechische Wort švagor = Schwager? In welcher Richtung wurde das entlehnt?

Schuetzm 17:46, 16. Apr 2004 (CEST)

Nein weiß ich auch nicht, aber auf Kroatisch gibt für die Eingeschwägerten eine ganze Reihe von miteinander in Verbindung stehenden Wörtern: šurjak, svak, švekrva, svastika. Dieser Variationreichtum deutet eher darauf hin, dass es das Wort schon recht lange in der Sprche gibt. Švagor könnte dagegen eine (Rück-?)Entlehnung aus dem Deutschen sein.
Tschechisch švagor ist ganz klar eine Entlehnung aus dem Deutschen. --Seidl 23:58, 21. Jun 2004 (CEST)

hier wird leider fleißig Fremdwort (Wort ist erhalten geblieben, wie es in der anderen Sprache war) und Lehnwort (da isses in die deutsche Aussprache, Schreibweise und Flexion gebogen). Achja, wie würde man aus dem Niederdeutschen stammende Lehnwörter nennen? Sind diese überhaupt sinnvoll identifizierbar...? TheK 02:37, 2. Jul 2004 (CEST)


Ich glaube "Sauna" kann nicht ein Skandinavismus sein, weil das Wort ursprunglich Finnisch ist, und nicht verwandt mit den skandinavischen Sprachen. Das ist, ein Fennizismus. (Übrigens, Schwedisch benutzt nicht Sauna, aber "Bastu", von Badstuga ("Baden-Haus").) (Entschuldigung für alle grammatischen Fehler, ich bin Schwedisch. Deutsch ist eine Fremdsprache.)


... gibt es in allen vier möglichen Schreibweisen. http://www.ids-mannheim.de/reform/#A

Häufigkeit nach Google:

3,120,000 für Photographie 129,000 für Fotographie 42,400 für Photografie 3,190,000 für Fotografie

Deutlich erkennt man die unterschiedlichen Häufigkeiten. Nach Deutsche Rechtschreibung: Regeln und Wörterverzeichnis, Amtliche Regelung, sind auch alle vier zulässig, wenn auch vorzugsweise Photographie und Fotografie angegeben sind. (Es ist eine Frage des Stils, welche man nimmt.) --Hutschi 14:21, 11. Aug 2004 (CEST)

Egal wie man es schreibt - es ist kein Lehnwort, sondern ein Fremdwort. Martin Vogel 04:55, 11. Dez 2004 (CET)

Unlogische aussage

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zitat artikel: "Lehnwörter, die vor der 2. Lautverschiebung in die deutsche Sprache aufgenommen wurden, haben diese mitgemacht und sind deshalb von Erbwörtern überhaupt nicht mehr zu unterscheiden. (Bsp. Palatin > Pfalz)."


statt "überhaupt nicht mehr zu unterscheiden" doch eher: "sind kaum mehr wieder zuerkennen".

danke --Abdull 21:07, 10. Jan 2005 (CET)

Man kann sie kaum noch unterscheiden, weil sie die Lautverschiebung mitgemacht haben, ebenso wie die Erbwörter, und auf diese Art den Erbwörtern ähnlicher geworden sind. Ob man "überhaupt nicht" sagen kann? "Überhaupt nicht" ist wohl eher falsch. --Hutschi 14:17, 12. Jan 2005 (CET)

Diese Diskussionsseite besteht fast vollständig aus Kommentaren, dass die Lehnwortliste Unmengen Frendwörter enthält, aber nichts tut sich. Sollte das nicht mal auseinanderklamüsert werden? Ich würde mich anbieten, wenns niemanden stört ;) --::Slomox:: >< 18:34, 12. Jan 2005 (CET)

Was ist ein Lehnsyntax? Erbitte schnelle Hilfe !!!

Ist das nicht dass der Syntax von eine andere Sprache ist einlehnet?

merkwürdige Liste

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Die Liste enthält ziemlich absurde Einträge, siehe die Diskussion über diesen Artikel in de.etc.sprache.misc

In der Definition am Anfang des Artikels steht ja, ein Lehnwort ist im Gegensatz zum Fremdwort so weit an den Sprachgebrauch der Zielsprache angepasst, dass es nicht oder kaum mehr als fremd wahrgenommen wird. Ich lösche mal die Wörter, auf die das nicht zutrifft. --10:41, 20. Feb 2005 (CET)

Macht die Auflistung einzelner Wörter im Hinblick auf die Liste deutscher Wörter aus dem Russischen noch Sinn? Gruß, Flominator 12:52, 21. Feb 2005 (CET)

Ich würd' sagen ja, weil die Auflistung hier umfangreicher und relevanter ist als in Liste deutscher Wörter aus dem Russischen. Die Frage ist eher, ob wir die Liste in dieser Form brauchen. Galaxy07 00:10, 26. Feb 2005 (CET)


Überschriften

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Es tut mir leid, aber bei Wörtern wie Aboriginimus, Gallizismus, Hindismus oder Skandinavismus rollen sich meine Fußnägel auf. Gibt es diese Wörter überhaupt? Wäre es nicht besser, einfach "Lehnwörter von den Aborigines", "Lehnwörter aus Skandinavien" usw. zu sagen? Wenn es keinen Protest gibt, werde ich das in den nächsten Tagen mal ändern. Konkreter Anlass: ich würde gern noch ein oder zwei Sprachen hinzufügen und habe nicht den geringsten Schimmer, wie das dazugehörige -zismus-Wort heißen könnte. --Plenz 23:18, 2. Mär 2005 (CET)

OK, es gab keinen Protest, also habe ich es nun getan. Ich hoffe, jetzt kommt kein Geschrei nachträglich. --Plenz 18:20, 20. Mär 2005 (CET)

Fremdwort

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Im Artikel Fremdwort stehen auch noch einige Beispiele für Lehnwörter (dafür aber IMHO kaum Beispiele für Fremdwörter...), vielleicht wäre da mal eine Abstimmung sinnvoll... (nur mal so als Anregung in den Raum gestellt...) --Begw 09:44, 8. Mär 2005 (CET)

Abstimmung sollte eigentlich heißen, alles falsche oder auch zweifelhafte rausschmeißen. Wir wollen ja keine vollständigen Listen der Lehn- und Fremdwörter erstellen (das ist eher Aufgabe des Wiktionary), sondern verdeutlichende Beispiele aufführen. Wie angepasst sollte denn ein Wort sein, damit es ein Lehnwort ist? Känguru ist sicher lautlich angepasst, aber keiner würde das für ein "ursprünglich" deutsches Wort halten. Lehnwort oder nicht? --::Slomox:: >< 14:06, 8. Mär 2005 (CET)
Ja, genau, Abstimmung ist in diesem Falle mit Ausmisten sicher am besten zu lösen, da gebe ich dir Recht. Aber ich kenne die genaue Unterscheidung zwischen Lehnwort und Fremdwort eben auch nicht (und bin momentan denkbar fern von Materialien zu dem Thema oder Kennern der Materie), deshalb trau ich mich ehrlichgesagt nicht so richtig... Ich habe z.B. auch bei Worten Zweifel, die konjugiert und dekliniert werden wie im Deutschen - da weiß ich wirklich nicht wozu sie gehören. Ich sehe z.B. einen Unterschied zwischen Tsunami, wo nur manchmal ein s hinten dran kommt und Jubiläum, das im Plural ja ganz unlateinisch auf -en endet.
Hmmm...Kompliziert. Fundiertere Beiträge sind von mir leider erst ab April wieder möglich, fürchte ich. Dann kann ich aber gern nochmal gucken! :-)
Viele Grüße, --Begw 14:34, 8. Mär 2005 (CET)

Die genaue Abgrenzung zwischen Lehnwort und Fremdwort ist in diesem Text, finde ich, für deutsch hinreichend erklärt. Allerdings scheint es laut dem momentanen Stand der internationalen Wikipedia nur in sehr wenigen Sprachen (laut dem momentanen Stand nur auf estnisch, finnisch, schwedisch und serbisch) so eine genaue Unterscheidung zu geben. Die anderen Sprachen scheinen ein Wort für beide, ja extrem nah verwandte, Konzepte zu nutzen. Ich nehme mal an, die estnische, finnische und deutsche Sichtweise ist die richtige und die anderen Wikipedias bzw. ggf. die anderen Sprachen sind einfach "noch nicht so weit". Aber es ist schon etwas hinderlich, dass es relativ wenige Sprachen gibt, die an den Wikidata-Eintrag "Fremdwort" angehängt sind, und man von diesen Sprachen aus z.B. nicht in einen entsprechenden Text auf englisch oder spanisch wechseln kann. --ThomasPusch (Diskussion) 16:00, 22. Nov. 2022 (CET)Beantworten

PS: Ich habe nach dem Schreiben der obigen Notiz erst gesehen, dass es zum Thema Abgrenzung Fremd- und Lehnwort in der internationalen Wikipedia schon 2005 einen ausführlichen Diskurs gab. Immerhin steht inzwischen der Wikipedia-Artikel Fremdwort nicht mehr ganz allein da. Aber das prinzipielle Problem ist auch 17 Jahre später noch da. --ThomasPusch (Diskussion) 16:14, 22. Nov. 2022 (CET)Beantworten

Definition

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Zitat: "Ein Lehnwort ist ein Wort, das einer anderen Sprache entlehnt ist." Das ist natürlich nicht falsch, aber findet Ihr diese Definition nicht ein wenig "schlicht"?
Mein Vorschlag: "Ein Lehnwort ist ein Wort, das aus einer fremden Sprache übernommen und so stark verändert wurde, dass seine fremde Herkunft nicht mehr erkennbar ist." Das ist vielleicht immer noch etwas dürftig und stellt auch nur einen ersten Vorschlag dar, vermeidet aber wenigstens eine "Selbstdefinition".
Der zweite Satz könnte vielleich ungefähr so lauten: "Im Unterschied zum Fremdwort, dessen sprachfremder Ursprung noch wahrnehmbar ist, wird das Lehnwort nicht mehr als fremd empfunden, da es in seiner Schreibung, Lautung und Flexion [Anmerkung: Lautung = Betonung und Aussprache] weitgehend an die Zielsprache angeglichen wurde." Was meint Ihr dazu?
-- TomCatX 23:15, 23. Mai 2005 (CEST)Beantworten

"stark verändert" und "Herkunft nicht mehr wahrnehmbar" muss aber nicht zusammenhängen. In der aktuellen Liste sind viele Wörter, die wenig oder überhaupt nicht verändert wurden und die uns von Natur aus nicht fremd vorkommen, z.B. Antenne, Sauna, Tabu. Würdest Du diese als Fremdwörter einordnen? --Plenz 23:37, 23. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Hi Plenz.
Du hast recht, aber dieser Einwand lässt sich auch gegen die aktuelle Definition "an den Sprachgebrauch der Zielsprache angepasst" vorbringen, da "angepasst" so klingt, als müsse vorher ausnahmslos ein Anpassungsprozess stattfinden, damit ein fremdes Wort als Lehnwort gilt. Hier wird ein Spezialproblem angesprochen, das dann auftritt, wenn ein herkunftsfremdes Wort ohne Veränderung übernommen wird, ohne in der Zielsprache als fremd aufzufallen, da es zufällig dem dort herrschenden System entspricht. Im Artikel Silt, den ich gerade bearbeite, ist das der Fall. Das Wort erscheint in der Schreibung deutsch (wie "Bild", "mild", "Schild") stammt aber aus dem Englischen (nur in der originalen Aussprache mit stimmlosem "s" könnte man es merken). Wenn man unter Fremdwort ein Wort versteht, dass unverändert in die Zielsprache übernommen wird, handelte es sich bei den Beispielen tatsächlich um Fremdwörter. Versteht man unter Lehnwort Wörter fremden Ursprungs, die nicht (mehr ???) als fremd erkennbar sind, wären es Lehnwörter. Ich bin aber nicht ganz sicher, ob die angeführten Beispiele in der Originalform (antemna oder antenna, Tapu, Sauna, bedenke auch die fremde Aussprache und die hier fehlende und für das Deutsche so charakteristische Abschwächung im Auslaut der deutschen Wörter "schwa-Laut", stattdessen volltönende Endsilben) nicht doch als Fremdwörter empfunden würden.
Vielleicht gibt es also noch Klärungsbedarf, da auch die jetzige Definition nicht hinreichend eindeutig scheint.
-- TomCatX 01:18, 24. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Ähem, um meinen dunklen Ausführungen von gestern Nacht etwas zu erhellen:
Fremdwörter werden als fremd wahrgenommen, Lehnwörter werden nicht als fremd wahrgenommen. Für ein Wort ist es dabei unerheblich, ob oder wie sehr ein Wort dabei verändert werden muss, um als Lehnwort zu gelten, entscheidend ist allein der Eindruck der Fremdheit.
Dann sollte der erste Satz vielleicht lauten: "Ein Lehnwort ist ein Wort, das aus einer fremden Sprache übernommen wird, dessen sprachfremde Herkunft aber, im Gegensatz zum Fremdwort, nicht bemerkt wird."
Sinngemäß dann weiter: Das kann durch eine Übereinstimmung zwischen dem Wort der Quellsprache und dem System der Zielsprache bewirkt werden, das fremde Wort kann aber auch einen mehr oder weniger starken Anpassungsprozess an die Zielsprache durchlaufen haben.
Ich hoffe, jetzt ist es etwas klarer geworden. Es ging mir auch nur darum, den ersten Satz der Definition zu ändern.
Diese Definition gefällt mir sehr gut. Ich habe gerade noch mal in den Brockhaus geschaut, da steht: ein aus einer fremden Sprache übernommenes, im Unterschied zum Fremdwort in Phonetik, Morphologie und Orthographie der übernehmenden Sprache angepasstes Wort. Eine strikte Abgrenzung zum Fremdwort ist nicht möglich. --Plenz 16:28, 24. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Also, dritter Versuch: "Ein Lehnwort ist ein aus einer fremden Sprache (Quellsprache) übernommenes Wort, das, anders als beim Fremdwort, in Schreibung, Lautung und Flexion in die übernehmenden Sprache (Zielsprache) integriert ist. Die Übergänge zwischen Lehnwort und Fremdwort sind fließend."
Der Bockhaus hat recht: Es ist kein Gegensatz, sondern nur ein gradueller Unterschied. Es geht ja weder darum, ob das fremde Wort noch als fremd empfunden wird, noch, wie stark der Anpassungungsprozess gewesen ist. Sondern darum, dass das Übernahmewort der Zielsprache - im Ergebnis - angeglichen ist. Die ersten beiden Vorschläge waren also ziemlicher Murks! Ich hoffe, der dritte Vorschlag ist brauchbarer, wenigstens ein bisschen.
-- TomCatX 22:03, 24. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Um vielleicht als Direktbetroffener, d.h. als Linguist hier kurz einzugreifen:

  • 1) Die Unterscheidung zwischen "Lehnwörtern" und "Fremdwörtern" ist etwas spezifisch Deutsches. In anderen Sprachen wird einfach nur von emprunts (franz.), imprestiti (ital.), loanword (engl.) gesprochen. Dasselbe zeigt übrigens die Wikipedia: Fremdwort hat keine Links zu anderssprachigen Wikipedias. Und das ist auch das aus linguistischer Sicht einzig adäquate, denn es gibt nun mal, allen Versuchen zum Trotz, keine Liste von Kriterien, die uns gestatten, zwischen diesen Lehnwörtern und den "Fremdwörtern" zu unterscheiden. Wenn andere Sprachen die Unterscheidung nicht machen, dann nicht, weil sie theoretisch zu wenig ausgereift sind, sondern weil die Unterscheidung nicht machbar ist. Auch in der deutschsprachigen Linguistik sieht man das so, man vgl. etwa das Standardwerk von Peter von Polenz, Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart: Dort wird nur noch von "Entlehnungen", "Lehnwörtern" usw. geredet; der Begriff "Fremdwort" kommt nur noch in Verweisen auf frühere Arbeiten vor.
  • 2) Diese also typische deutsche Unterscheidung, die durchaus auch einen gewissen fremdenfeindlichen Ton hat, hat vielleicht am Anfang der Forschung funktioniert, wenn man an die uralten Entlehnungen aus dem Keltischen und dem Latein denkt, die schon 1000-2000 Jahre in der deutschen Sprache vorhanden sind und denen man die fremde Herkunft schon aus diesem Grund nicht mehr ansieht, wie z.B. Reich, Birne, Mauer, Käse usw. Heute geht das nicht mehr.
  • 3) Fazit: Ich plädiere ganz stark dafür, die beiden Wikipedia-Artikel zu Fremd- und Lehnwort wenigstens von den Beispielen her in einen Artikel zusammenzufassen. Alles andere referiert eher volkstümliche Meinungen, aber nicht den aktuellen Stand der Forschung.

--Seidl 22:46, 24. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Die Artikel zu einem Gesamtartikel ("Lehnwort"?) zusammenzulegen wäre natürlich eine gute Lösung. Den aktuellen Stand der Forschung kenne ich wirklich nicht (nicht meine Baustelle :-))), ich habe hierfür gerade mal in das "Metzler Lexikon Sprache" von 1993 reingesehen. Dort werden Fremdwort (englisch "foreign word", "loan word", franz. "mot étranger") und Lehnwort (englisch "loan-word", "borrowed word", franr. "mot d'emprunt") allerdings noch voneinander unterschieden, jedoch ähnlich "butterweich" wie meine Definitionsversuche. Ein zusammenfassender Artikel sollte darauf abheben, dass eine begriffliche scharfe Unterscheidung durch den Mangel exakter Kriterien zur Durchführung eben dieser Unterscheidung nicht möglich ist, da ein "Fremdwort" bzw. ein "Lehnwort" nur in einem graduellen, nicht in einem prinzipiellen Maße an die Zielsprache angeglichen ist. Dabei wäre natürlich auch ein kurzer Abschnitt über die historische Entwicklung der Forschung und die deutsche Singularität in dieser Sache nicht verkehrt.
Nochmals: Meine Definitionsversuche waren auch nur der Versuch, die eher nichtssagende Definition (in der Art: "ein Lehnwort ist ein Wort, das entlehnt wurde" - Na, wer hätte das gedacht?) ein wenig zu verbessern. Nur wurde zu diesem Mangel der aktuellen Definition hier nichts gesagt, erübrigt sich vieleicht jetzt ja auch.
--TomCatX 00:50, 25. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Ich stimme Seidl und TomCatX darin zu, dass die Begriffe Fremd- bzw. Lehnwort sehr idealtypisch sind. Sie bezeichnen quasi zwei Pole eines Kontinuums. An welchem Punkt welches Wort darin relativ zu den anderen zu verorten ist, ist in selten eindeutig entscheidbar; nicht zuletzt hängt es auch vom subjektiven Empfinden der Sprecher ab. Das bedeutet aber nicht, dass die Kategorien Fremd- und Lehnwort überflüssig oder redundant sind. Dass z.B. ein Wort wie "Streik" oder "Grenze" (von poln. granica) einen anderen Charakter hat als "Solidarność" oder "Confederations Cup" ist wohl unstrittig. Dass es für beide Idealtypen unterschiedliche Begriffe gibt, halte ich darum für durchaus gerechtfertigt. Persönlich neige ich dazu, für beide auch separate Artikel zu behalten - auf das Problem der mangelnden Wissenschaftlichkeit der jeweiligen Begriffe kann darin dann ja jeweils eingegangen werden. Ich hätte aber auch nichts dagegen, wenn beide Begriffe in einem gemeinsamen Artikel erörtert würden: Besser ein guter Artikel als zwei weniger gute... Was aus meiner Sicht wenig Sinn ergibt, ist der jetzige Zustand dieses Artikels, der unter dem Lemma Lehnwort mit einer unübersichtlichen Liste von Lehn- und (im Sinne der Definition in der Einleitung) teilweise ganz eindeutigen Fremdwörtern aufwartet. Eine Lösung wäre hier, sich in den beiden Artikeln jeweils auf eine überschaubare Liste von eindeutigen Beispielen zu beschränken, und die komplette Liste in Fremd- und Lehnwörter o.ä. auszulagern.)
Nicht ausschlaggebend finde ich Seidls Argument, die Unterscheidung zwischen Fremd- und Lehnwort gebe es in anderen Sprachen in dieser Form auch nicht. Es ist m.E. völlig legitim, wenn sich im Deutschen eine Unterscheidung einbürgert, die es in anderen Sprachen so nicht gibt. Dass hat auch überhaupt nichts mit der unterstellten Unterstellung zu tun, die anderen Sprachen seien "theoretisch zu wenig ausgereift". Daraus, dass man eine Unterscheidung nicht machen muss, folgt nicht, dass man sie nicht machen darf. Bekanntlich kennt die Sprache der Inuit auch X verschiedene Wörter für "Schnee", die einen andere Erfahrungswirklichkeit und einen anderen Wortbedarf widerspiegeln. Zur Praxis in den romanischen Sprachen kann ich leider nichts sagen; aber dass die Unterscheidung zwischen loanword und foreign word im Englischen nicht so ausgeprägt ist wie die entsprechende Unterscheidung im Deutschen, liegt wohl auch daran, dass der Wortschatz des Englischen ohnehin so stark wie wohl nur wenige andere Sprachen von "fremden" Einflüssen geprägt ist. Die flexionsarme Grammatik und der sehr unverbindliche Zusammenhang zwischen Schriftbild und Aussprache machen die Aufnahme von "Fremdkörpern" einfacher - und ihre spätere Identifizierung durch Nicht-Fachleute schwieriger. Indikatoren für den "Lehnwort"-Status, wie sie im Deutschen die orthographische und morphologische Anpassung sind, fallen im Englischen somit weniger ins Gewicht, da Orthographie und Morphologie ohnehin viel flexibler und weniger konsistent sind. Vor diesem Hintergrund halte ich es zwar keineswegs für zwingend nötig, aber immerhin für gerechtfertigt, wenn Sprecher des Deutschen eher als Sprecher des Englischen dazu neigen, "fremde" Worte ihrer Erfahrungswirklichkeit entsprechend in zwei Kategorien zu unterteilen - so wie die Inuit Schnee ihrer Erfahrungswirklichkeit entsprechend in mehrere Kategorien unterteilen. Dass die beiden Kategorien sich im Einzelfall nicht eindeutig zuordnen lassen und linguistisch nicht sauber zu definieren sind, steht dem m.E. nicht entgegen: Die X Schneekategorien der Inuit sind rein metereologisch vielleicht auch nicht unbedingt haltbar.
Abgesehen davon existiert die Unterscheidung im Englischen, trotz ihrer sprachhistorisch geringeren Bedeutung, durchaus, wie folgendes Zitat belegt: "At [a] stage, when most speakers do not know the word and if they hear it think it is from another language, the word can be called a foreign word. There are many foreign words and phrases used in English such as bon vivant (French), mutatis mutandis (Latin), and Fahrvergnuegen (German). However, in time more speakers can become familiar with a new foreign word or expression. The community of users of this word can grow to the point where even people who know little or nothing of the source language understand, and even use, the novel word themselves. The new word becomes conventionalized: part of the conventional ways of speaking in the borrowing language. At this point we call it a borrowing or loanword. (It should be noted that not all foreign words do become loanwords; if they fall out of use before they become widespread, they do not reach the loanword stage" [1]. Und interessanterweise fand auf en:Talk:loanword eine sehr ähnliche Diskussion statt.
Auch im Polnischen gibt es die Unterscheidung zwischen wyraz obcy und wyraz zapożyczony durchaus. Wieviele Polen wissen heute noch um den Ursprung von dach, burmistrz, gmina oder rynek (Markt - von dt. "Ring")? Das sind für keinen Polen mehr "fremde" (obce) Wörter, aber eben Lehnworte, in dem Sinne, dass sie aus dem Deutschen "entlehnt" (zapożyczony) wurden und den "autochthonen" slawischen Wortbestand ersetzten bzw. ergänzten. Demgegenüber werden z.B. zglajchszaltowanie oder macdonaldizacja als fremd empfunden werde - trotz der orthographischen bzw. morphologischen Anpassung, die das Polnische quasi zwingend erfordert, da seine Struktur noch rigider ist als die des Deutschen und fremde Elemente viel aggressiver polonisiert werden, bis hin zu Eigennamen (siehe Szekspir, Karol Marks, Monteskiusz...)
Schließlich halte ich Seidls Verdacht, die "typisch deutsche" Unterscheidung von Fremd- und Lehnworten habe einen "fremdenfeindlichen Ton" für ziemlich absurd...
Langer Rede, kurzer Sinn: Wie die Information hier strukturiert wird (ein oder zwei Artikel), ist letztlich nicht entscheidend - es sollte aber auf jeden Fall einigermaßen konsequent sein. Ein separater Artikel Lehnwort, dessen Text auch nur oder hauptsächlich auf den traditionellen Begriffsinhalt Lehnwort bezogen ist, dann aber eine ellenlange Liste präsentiert, die größtenteils nicht zum Text passt und die (wenn auch zwangsläufig dezisionistische) Trennung der Stichworte konterkariert, ist wohl keine besonders gute Lösung. --Thorsten1 23:06, 12. Jul 2005 (CEST)
Du hast schon Recht, dass die speziellen Bedingungen der deutschen Sprache es erfordern könnten, eine feinere Unterscheidung zu machen als andere Sprachen. Nur: Auch die romanischen Sprachen Französisch und Italienisch haben seit ca. 1500 Jahren Wörter aus anderen Sprachen entlehnt, deren ältere (franz. hêtre "Buche" und auch der Latinismus église "Kirche") überhaupt nicht mehr als fremd empfunden werden, und daneben später andere à la sport oder parking, denen man die fremde Herkunft noch ansieht. Und dennoch macht man in diesen Sprachen den Unterschied nicht. Woran liegt das wohl? Ich halte auch daran fest, dass führende Germanisten der Gegenwart auf die Unterscheidung verzichten.
Wie du richtig bemerkst, haben wir es mit einem Kontinuum zu tun und die Befürworter der Getrenntbehandlung von Fremd- und Lehnwörtern zitieren gerne immer nur Begriffe, die klar an einem der beiden Pole anzusiedeln sind, so quasi Mauer gegen Computer. Das mag eingängig sein, lässt aber die vielen Grauzonen außer Acht. Wenn ich eine wissenschaftliche Theorie vor mir habe, die so viele Wörter im Graubereich lassen muss, dann ist die Theorie nicht ausgereift bzw. untauglich. Auf das Empfinden der Sprecher abzustellen, ist eine Kapitulation der Wissenschaft vor Otto Normalverbraucher.
Rebus sic stantibus plädiere ich somit nochmals dafür, einen Artikel "Lehnwort" stehen zu lassen, der auch über die Problematik spricht, und die ganzen Listen auszulagern - dafür haben wir ja die Möglichkeiten der Verlinkung, glücklicherweise, wo sich die Leute dann austoben können; ebenso die inhaltlichen Entlehnungen à la Gehirnwäsche. Einig sind wir uns wohl, dass episodische Adaptierungen von fremden Namen à la Solidarnosch - warum nicht gleich der nach der nicht-diakritischen Schreibe ausgesprochene Lech Walesa - hier nichts zu suchen haben. Gruß --Seidl 00:30, 13. Jul 2005 (CEST)
Seidl, im Prinzip sind wir uns ja einig. Ich teile zwar nicht dein kategorisches Pochen auf eine Zusammenlegung - würde sie aber aus genannten Gründen mittragen. Ich teile auch nicht deine Meinung über den normativen Anspruch des Französischen oder Italienischen; denn darüber, welche Unterscheidungen sich in welcher Sprache durchsetzen, entscheidet der Zufall mindestens ebenso wie die Notwendigkeit. Wenn die beiden Artikel bestehen blieben, wäre das m.E. auch keine Kapitulation der Wissenschaft vor Otto Normalverbraucher - ebensowenig wie eine Zusammenlegung ein Sieg der Wissenschaft über Otto Normalverbraucher wäre. Otto Normalverbraucher hat für das Problem wohl wenig Interesse und Verständnis. Wenn aber im allgemeinen Sprachgebrauch zwei "konkurrierende" Begriffe mit jeweils unterschiedlichen Bedeutungsschwerpunkten kursieren, dürfen diese m.E. durchaus separate Artikel haben, sofern in beiden die mangelnde Abgrenzbarkeit zum jeweils anderen deutlich gemacht wird. Wohlgemerkt - dürfen, nicht müssen. --Thorsten1 01:51, 13. Jul 2005 (CEST)
Habe mal die Überschrift für die Liste der "Lehnwörter" ein wenig abgeändert, denn in der Mehrzahl der Fälle ist der nicht-deutsche Ursprung der Wörter klar erkennbar. Es handelt sich entsprechend der Definition dann um Fremdwörter. Eines der ganz wenigen Lehnwörter aus dem Englischen, die mir einfallen, ist das Wort "Streik". Elke Philburn 02:04, 3. Jun 2005 (CEST)
Wie gesagt, ich bin dafür, die Trennung zwischen Lehn- und Fremdwörtern ganz fallen zu lassen, da die Grauzone zu groß ist. (Und damit vertrete ich ja keine Einzelmeinung.) - Und zu den Wörtern aus dem Englischen, die völlig ins Deutsche integriert sind, kann man noch Keks und Koks hinzufügen. --Seidl 08:43, 3. Jun 2005 (CEST)
Ordnungsprinzip der Einträge:
Bei der Zusammenlegung sollte man bedenken, nach welchen Prinzip man Einträge bzw. Artikel in einem Nachschlagewerk (z.B. in einem Lexikon oder Wörterbuch) grundsätzlich ordnet. Schließlich gibt es für die beiden Benennungen Fremdwort und Lehnwort auch unterschiedliche Begriffe (bzw. Konzepte). Es kommt auch vor, dass es da in verschiedenen Sprachen begriffliche Lücken gibt (vergleiche Esprit, Gemütlichkeit, Gentleman oder Beamtenmentalität --> diese Wörter sind nicht übersetzbar). Ich möchte hier auf die Enzyklopädik, Lexikologie bzw. Lexikographie, Terminologielehre oder auf die Dokumentation bzw. Archivierung verweisen. Dort werden solche Fragen wissenschaftlich diskutiert.
Darüber hinaus könnte man doch die Liste in einen eigenen Artikel aussondern (z.B. als "Liste von Lehnwörtern und Fremdwörtern"), oder?
Einar Moses Wohltun 15:29, 14. Nov 2005 (CET)

Verbesserungen

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Wörter aus anderen Sprachen

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Lohnt es sich noch eine weitere Überschrift mit Lehnwörtern aus anderen Sprachen zu erstellen? Wie verhält es sich eigentlich mit Wörter, die über eine Sprache X zu uns gekommen sind, deren Ursprung allerdings in einer anderen Sprache Y liegt (z.B. Kakao (ursprüngl. aztekisch) oder Hooligan (ursprünglich Irisch))?

Ein paar Vorschläge hätte ich: Hängematte (Haiti) - Kanake (neukaledonisch) - Nasi Goreng (Indonesisch) - Squaw (Mohawk-Sprache)

--Einar Moses Wohltun 15:45, 14. Nov 2005 (CET)

Wie wäre es denn mit einer Übersicht an Wörtern in der modernen Umgangssprache, die ihre Wurzeln in anderen Sprachen haben? Wie Hi! und Cool aus dem Englischen oder auch Kollega aus dem Polnischen usw. Manche würden sowas auch teilweise Anglizismus nennen. Könnte auch in einem neuen Artikel untergebracht werden. Jonny84 22:53, 1. Okt 2005 (CEST)

Immer zu und hier in den Artikel einarbeiten. Kollega ist übrigens nicht aus dem Polnischen, sondern via Studentensprache aus dem Latein. --Seidl 23:12, 1. Okt 2005 (CEST)

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en:User:FocalPoint/en:User Talk:FocalPoint 23:41, 30. Mär 2006 (CEST)

Hispanismen/Indigenismen

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Es fehlen völlig die Indigenismen, also Wörter aus amerikanischen Ureinwohner-Sprachen, wie etwa Nahuatl, Quetchua, Maya, Guaraní, etc. So kommt das Wort Alpaka nicht, wie angegeben, aus dem Spanischen, sondern aus dem Aimara oder Quetchua (das ist nicht genau geklärt). Dazu kommen dann noch viele weitere Wörter wie z.B. Kaiman, Kolibri, Leguan, Jaguar, Kondor, Lama, Puma, Piranha, Schokolade, Pampa um nur einige zu nennen.

Grenze polnisches Lehnwort. Quellen:

--JagielloXXwieku 12:27, 10. Aug 2006 (CEST)

Lehnwort, Materialentlehnung, Fremdwort, Kopie, Erbwort, Xenismus

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Die folgenden Punkte wurden hier z.T. schon diskutiert, aber mir scheint da trotzdem noch Aufraeumungsarbeit in der Einleitung und im Absatz "Begriff" erforderlich. Die Einleitung lautet aktuell:

Ein Lehnwort (Materialentlehnung) ist eine Form der Entlehnung, nämlich ein Wort, das einer anderen Sprache entlehnt ist. Im Unterschied zum Fremdwort, dem der fremdsprachige Ursprung noch anzumerken ist, ist das Lehnwort in Schreibung, Lautung und Betonung so weit an den Sprachgebrauch der Zielsprache angepasst, dass es nicht oder kaum mehr als fremd wahrgenommen wird. Die Übergänge vom Fremdwort zum Lehnwort sind fließend. Verschiedene Sprachwissenschaftler haben darauf hingewiesen, dass der Terminus Lehnwort irreführend ist, weil nichts "ausgeliehen", also sozusagen nur kurz in der Nehmersprache verbleibt und später wieder in die Gebersprache zurückgegeben wird, sondern dass eine Entlehnung die (mehr oder weniger gelungene) Kopie eines Wortes ist, das aber allmählich vollständig in die Nehmersprache integriert wird. Deshalb etabliert sich in der Sprachwissenschaft zunehmend der Begriff Kopie oder Codekopie.
  • Die Parenthese "Materialentlehnung" ist ueberfluessig. Es wird darauf nicht weiter Bezug genommen, der Begriff ist terminologisch m.E. entbehrlich, wenn er nicht gegen andere abgegrenzt wird, wir sollten das streichen.
  • Ein Lehnwort (...) ist eine Form der Entlehnung wirkt tautologisch, verlinken kann man auch das Wort "entlehnt", sinnvoll waere die Plazierung des Terminus "Entlehnung" hingegen, wenn man die Unterscheidung unterschiedlicher Arten von Entlehnung anschliessen wuerde, die aber erst im Folgeabschnitt "Begriff" kommt, und dort dann auch mit passendem Link. Gegenvorschlag: Ein Lehnwort ist die Übernahme eines Wortes aus einer anderen Sprache (Quellsprache). Je nach Art der Entlehnung wird das Wort in seiner Schreibung, Lautung und Flexion an den Sprachgebrauch der Zielsprache angepasst (Lehnwort im engeren Sinn) oder als Fremdwort unveraendert übernommen. Der Übergang zwischen einem Lehnwort im engeren Sinn und einem Fremdwort ist fließend, deswegen werden Fremdwoerter auch unter dem Begriff Lehnwörter in der weiteren Bedeutung subsumiert. Angemerkt sei, dass aus meiner Sicht "Fremdwort" (mot étranger vs. emprunt, foreign word vs. loan word) eher ein Begriff aus der Sprachpflege als der Sprachwissenschaft ist und insofern die schwer messbare Wahrnehmung der Fremdheit fuer den Begriff eigentlich doch erheblicher ist, als der Sprachwissenschaft unbedingt lieb sein kann.
  • Verschiedene Sprachwissenschaftler haben darauf hingewiesen etc: mir ist so ein Quatsch in der Sprachwissenschaft noch nirgendwo begegnet, was noch nicht viel besagt, aber selbst wenn er dort irgendwo vorgebracht wurde, um stattdessen "Kopie" oder "Codekopie" zu etablieren, ist die Beobachtung, dass Lehnwoerter nicht notwendig zurueckerstattet werden, so unerheblich, dass sie m.E. in der allgmeinen Einleitung des Artikels, die sich auf's Wesentliche zu beschraenken hat, nichts zu suchen hat. Zumindest in der historischen Sprachwissenschaft, und die ist es ja hauptsaechlich, die sich mit Lehnwoertern beschaeftigt, ist der Terminus "Lehnwort" weiterhin fest etabliert. Die Google-Suche mit "Codekopie" in Verbindung mit "Lehnwort" und minus "Wikipedia" ergibt exakt einen Treffer, der ein WP-Klon ist, waehrend "code copy" in Verbindung mit "loan word" minus "Wikipedia" null Treffer ergibt. Ich denke, wir koennen den ganzen Passus unbesorgt streichen.

Der Abschnitt "Begriff" (fuer den ein besserer Titel zu wuenschen waere) setzt unvermittelt mit einer ziemlich partikularen Aussage ueber Lehnwoerter und Erbwoerter ein, ohne das letztere definiert werden:

Lehnwörter, die vor der 2. Lautverschiebung in die deutsche Sprache aufgenommen wurden, haben diese, ebenso wie die Erbwörter, mitgemacht und sind deshalb Erbwörtern so ähnlich geworden, dass man sie strukturell nicht mehr unterscheiden kann. (Beispiel: Palatin > Pfalz). In der deutschen Sprache kommt dazu, dass ihre Schreibweise erst viel später festgelegt wurde und man sie deshalb auch nicht mehr an einer abweichenden Schreibweise unterscheiden kann. Eine Unterscheidung ist hauptsächlich durch Kenntnis ihrer Etymologie oder durch Sprachvergleich möglich. Prinzipiell unterliegen Lehnwörter den gleichen sprachlichen Änderungen wie Erbwörter (zum Beispiel Bedeutungswandel und Lautverschiebungen).

Ich bin nicht sicher, wer in der Sprachwissenschaft den Terminus "Erbwort" ueberhaupt (noch) gebraucht, finde auch den Artikel "Erbwort" nicht besonders hilfreich, weil dort "voraufgegangene Sprachstufen" und "Parallelsprache" unter Wechsel der Beschreibungsebene opponiert werden und die Unterscheidung dann notwendig davon abhaengt, ob und wo man die relevanten Grenzen zwischen den "Sprachstufen" ansetzt (ist Paladin im Neuhochdeutschen noch ein Lehnwort oder schon ein Erbwort, weil es bereits im Mhd. aus dem Altfrz. entlehnt wurde?). Ich wuerde den zitierten Absatz streichen und stattdessen eventuell noch eine kurze Erlaeuterung der folgenden Art in die allgemeine Einleitung aufnehmen: Lehnwörter werden zuweilen abgegrenzt gegen Erbwoerter, die bereits in einer aelteren Sprachstufe der Zielsprache vorhanden waren, und zwar entweder als aeltere Entlehnungen aus zeitlich parallelen Quellsprachen oder ebenfalls schon als Erbwoerter aus einer voraufgegangenen Sprachperiode.

Der weitere Text des Abschnitts "Begriff" benoetigt ebenfalls einige kleinere Ueberarbeitunngen, die hier nicht im einzlenen angefuehrt werden mussen, aber es sollte m.E. konsequent die Begrifflichkeit "Zielsprache" und "Quellsprache" gebraucht, "Ursprungssprache" hingegen nur dann verwendet werden, wenn wirklich eine Ursprungssprache gemeint ist; und es sollte bei der Auflistung der Arten von Entlehnung keine Diskrepanz wischen den einleitend angekuendigten Begriffen (Neben den Lehnwörtern gibt es auch Lehnbedeutungen, Lehnbildungen, Scheinentlehnungen und Falsche Freunde) und den tatsaechlich aufgelisteten und erlaeuterten Arten der Entlehnung (Lehnwort, Lehnbedeutung, Lehnbildung, Scheinentlehnung) bestehen.

Diskussionsbeduerftig ist dagegen wieder der erratische Absatz zu Xenismus:

Ein Xenismus (v. griech.: xenos fremd) ist ein Wort oder eine Wortbildung, das [sic] eine neue Bedeutung aus einer fremden Sprache in die eigene Sprache hineinträgt, oder [?] den Begriff [?] der eigenen Sprache ersetzt oder verdrängt. Z.B. bedeutete "realisieren" in der deutschen Sprache immer "verwirklichen"; unter dem Einfluss des englischen "to realise" wird es aber immer mehr als Synonym für "bemerken" verwendet.

Das ist ziemlich unklar formuliert (ist mit "Begriff" die Bedeutung gemeint? und wieso dann "oder"?), und es deckt sich nicht mit der Erlaeuterung im Artikel Xenismus, sondern schraenkt den Terminus auf (wenn ich "Begriff" richtig interpretiere) den Gegenstand Lehnbedeutung ein (Uebernahme einer fremden Wortbedeutung, als Ersatz fuer die angestammte oder als zusaetzliche). Ich wuerde den Begriff Xenismus aus dem Artikel ueberhaupt heraushalten (den Absatz also streichen) und nur unter "Siehe auch" auf den Artikel Xenismus verlinken. --Otfried Lieberknecht 14:15, 28. Nov. 2006 (CET)Beantworten

In den Beispiellisten sind viele eindeutige Fremdwörter enthalten; aus diesem Grund habe ich in den Überschriften "Lehnwörter" durch "Entlehnungen" ersetzt. Auch wenn man sich bei vielen einzelnen Beispielen streiten kann, ob es sich um Fremd- oder Lehnwörter handelt, gibt es doch eine große Zahl eindeutiger Fälle. "Fjord" etwa kann nur Fremdwort sein; "Fenster" kommt nur noch als Lehnwort in Frage. "Entlehnungen" ist neutral hinsichtlich dieser Unterscheidung. Dr. Karl-Heinz Best 17:55, 8. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Der Begriff „Erbwort“ ist insofern problematisch, als daß es in wohl jeder Sprache (oft zahlreiche oder sogar unbegrenzt viele) Lexeme gibt, die weder jemals irgendwoher entlehnt worden sind, noch aus älteren Sprachstufen ererbt, nämlich Wortneuschöpfungen durch Mechanismen wie Ableitung oder Lautmalerei. Man kann diese als (einheimische, nicht-entlehnte) Neologismen bezeichnen und neben Erbwörtern und Entlehnungen als dritte Gruppe ansehen. --Florian Blaschke (Diskussion) 18:28, 10. Feb. 2016 (CET)Beantworten

chic und schick

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Wichtige Anmerkung außerhalb der aktuellen Diskussion: chic und schick sind als Beispiele für Fremd- und Lehnwörter denkbar ungeeignet, siehe hier: [2]. Schlage deshalb eine Korrektur vor.

Wieso denkbar ungeeignet? Das Wort wird als Beispiel dafuer zitiert, dass "chic" in franzosischer Schreibung ein Fremdwort, in deutsch adaptierter Schreibung "schick" hingegen ein Lehnwort (im engeren Sinn) ist. Dass ist korrekt, und es ist auch korrekt, dass "schick" aus frz. "chic" entlehnt ist. Dass das frz. Wort seinerseits wahrscheinlich (gesichert ist das nicht) urspruenglich bereits aus dem Deutschen entlehnt worden war, aendert am Lehnwortcharakter von deutsch "schick" und am Fremdwortcharakter von deutsch "chic" nichts.--Otfried Lieberknecht 10:49, 31. Mär. 2007 (CEST)Beantworten
"chic 'Schick', 'Geschmack', 'Gewandtheit' 16.Jh., wird im 19.Jh. Modewort in der Bedeutung 'guter Ton', ..., lebt im Wall.(Lüttich) in der wohl ursprünglichen Bedeutung 'Geschicklichkeit in der Führung von Rechtssachen'; aus mnndt. schick 'Ordnung', 'Geschick', das im Nddt. seit dem 14.Jh. bezeugt ist." (Gamillscheg, Etymologisches Wörterbuch der französichen Sprache)
"Schick_1 m. 'Eleganz'. Zusammen mit dem Adjektiv schick im 19. Jh. entlehnt aus frz. chic, das seinerseits eine Entlehnung aus der niederdeutschen Form von Schick_2 ist. ...
Schick_2 m. 'Richtigkeit, Angemessenheit', ... . Alte Ableitung zu schicken in der Bedeutung 'in Ordnung bringen'. Dazu schicklich 'angemessen, passend', beides seit dem 14. Jh. bezeugt, vor allem niederdeutsch. ...
schicken swV. Mhd. schicken 'bereiten, ordnen'. ... Vermutlich eine Intensivbildung zu geschehen ... " (Kluge/Seebold, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache)
chic ist also im Frz. ein Lehnwort aus dem Nddt., das anschließend ins Dt. rückentlehnt wird und sich teilweise mit dem fortbestehenden Erbwort schick überlagert.
Als besonders deutliches Beispiel für Entlehnung ins Deutsche eignet sich daher gerade schick nicht. Leider fällt mir ad hoc kein besseres ein. Doch wäre eine Korrektur wohl nötig. --Gceschmidt 11:47, 19. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Iranismus

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Ich habe gelöscht: Absinth, Algorithmus, Balkon, Kaper(n), Trabant. Für diese Wörter gibt es in den aktuellen etymologischen Wörterbüchern von Pfeifer, Duden, Kluge und im großen Fremdwörterbuch des Duden keinen Hinweis auf persische bzw. iranische Herkunft. Wenn sich diese Herkunft doch nachweisen lässt, bitte wieder einsetzen. Dr. Karl-Heinz Best 09:48, 22. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Pfalz/palatin (erl.)

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Ich habe eine Anmerkung zu der folgenden Passage: "So kann zum Beispiel ein Wort wie Pfalz (Wohngebäude eines mittelalterlichen Fürsten), das sich aus dem Neuhochdeutschen über das Mittelhochdeutsche bis ins Althochdeutsche (phalanza) zurückverfolgen lässt, gegenüber mittelhochdeutschen und neuhochdeutschen Entlehnungen aus anderen Sprachen als Erbwort erscheinen, obwohl es in althochdeutscher Zeit aus vulgärlateinisch palancia (< palatium) übernommen wurde [..]"

Mir geht es um die Stelle die ich markiert habe. Das Wort 'Pfalz' das sich vom lat. 'palatin' ableitet kann meiner Meinung nach nur vor der 2. Lautverschiebung entlehnt worden sein, und die passierte erst zum AHD hin, da das Wort 'palatium' die 2. Lautverschiebung aber mitgemacht hat muss es vor dem AHD entlehnt worden sein, also in der Westgermanischen oder germanischen Sprachperiode. Oder liegt der Denkfehler auf meiner Seite?

Du hast völlig recht.
Die Zweite Lautverschiebung wirkte wahrscheinlich bis ins 7. Jahrhundert hinein; vom Althochdeutschen spricht man aber erst nach ihrem Abschluß, ab dem 8. Jahrhundert, wo die Überlieferung des Deutschen in Form von Glossen (Einzelwörtern wie im Abrogans) und schließlich auch zusammenhängender Texte einsetzt, wobei lautverschobene Namen o. ä. aus dem späten 7. Jahrhundert auch noch dazugerechnet werden.
Ich habe den monierten Punkt verbessert. erledigtErledigt --Florian Blaschke (Diskussion) 18:42, 10. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Entlehnungen und "Verlehnung"

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Ganz klar, der Oberbegriff für Lehn- wie Fremdwort ist die Entlehnung. Aber ein anderes Thema: Nirgends in der Literatur und auch nicht im Gespräch mit Fachleuten habe ich einen Ausdruck für die gezielte Anpassung eines Fremdwortes an die eigene Sprache gefunden, so dass es eben zu einem Lehnwort wird. Als Gründe klammere ich Kindersprache, mangelnde Bildung, Humorismus oder die notwendige Anpassung an ein kompliziertes System, etwa Chinesisch, aus. Nein, ich meine aus sprachpflegerischen Gründen, wie etwa im Irischen, wo man nach dem Muster des gewachsenen "aifreann" (offerendum = Messe, kirchlich) das "Referendum" eben zu "reifreann" zurechtgebogen hat. Auch im Isländischen ist diese Methode nicht selten. Ich verwende sie ebenso für die von mir entwickelte "Bairische Buechspraach". Den Begriff nenne ich jetzt einfach einmal "Verlehnung". Hellsepp 12:13, 29. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Aus dem Englischen kenne ich die Begriffe „etymological nativization“ oder (genauer passend in diesem Falle) „folk-etymological nativization“, oder auch „phono-semantic matching“ (phono-semantische Angleichung); vgl. auch „expressive loan“. Man kann auch von „Tarnentlehnung“ sprechen (oder „verschleierter/kaschierter Entlehnung“), nach engl. „camouflaged borrowing“. Volksetymologische Anpassung aus puristischen Motiven ist auch im Türkischen bekannt, z. B. okul „Schule“, vermeintlich von oku- „lesen, studieren“ abgeleitet, aber eigentlich eine Verballhornung von frz. école (ein Suffix -l gibt es im Türkischen sonst nämlich nicht), oder çokgen „Vieleck“, von çok „viele“ und -gen „Seite“ (von einem veralteten gen „braches Feld“), wobei das Quasisuffix -gen sicher wegen des Anklangs an frz. polygone, hexagone etc. bzw. engl. polygon, hexagon etc. geprägt wurde. --Florian Blaschke (Diskussion) 20:22, 10. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Sind Begriffe aus der Küche Eigennamen?

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Furfur hat zahlreiche Italianismen aus dem Bereich italienischen Küche entfernt mit dem Hinweis, das seien Eigennamen. Ich sehe das nicht so. Spaghetti, Makkaroni und Salami sind schlicht Bezeichnungen für spezielle Wurst- oder Nudelsorten. Den Eigennamen würde ich nur bei Parmesan akzeptieren, der ja (inzwischen wieder) als Herkunftsbezeichnung gilt. Wer das anders sieht, mag Argumente anführen. --Mixia 12:53, 21. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Ich halte auch aus Fremdsprachen übernommene Gegenstandsbezeichnungen für Eigennamen im Sinne von Eigenbezeichnungen, da es in diesen Fällen keine deutsche Bezeichnung für den betreffenden Gegenstand gibt. Meiner Meinung nach muss für einen Eigennamen nicht immer eine (Ursprungs-) Region Pate stehen. --Carbenium 15:02, 27. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Bei aller Problematik der Abgrenzung von Eigennamen und Gattungsnamen: Die Bezeichnungen für Speisen sind Gattungsnamen; sie bezeichnen immer Klassen/Mengen gleichartiger Objekte und nicht individuelle Objekte. Mit "Wiener Schnitzel" ist ja nicht nur genau ein einziges, ganz bestimmtes Schnitzel gemeint, sondern immer eine Menge gleichartig zubereiteter Schnitzel. Es ist im Prinzip gleich, ob ich das in Wien oder Hamburg bestelle. (Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Aufl. Quelle & Meyer, Heidelberg 1985. ISBN 3-494-02050-7. Artikel: Eigenname.) Dr. Karl-Heinz Best 21:01, 28. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Danke – Gattungsname war mir gestern nicht eingefallen als ich schrieb „Eigennamen im Sinne von Eigenbezeichnungen“. --Carbenium 21:08, 28. Dez. 2009 (CET)Beantworten

Kaffee vs. Café

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Das zuletzt in den Artikel eingebrachte Beispiel, das die Unterscheidung zwischen Lehn- und Fremdwort deutlich machen soll, zeigt, wie unklug diese Unterscheidung überhaupt ist: Für viele Sprecher des Deutschen besteht nämlich in der Aussprache überhaupt kein Unterschied, denn die Deutschschweizer betonen beide Wörter auf der ersten Silbe, während andere – zuvörderst die Österreicher, aber auch viele Süd- und Mitteldeutsche, vgl. [3] – beide auf der letzten Silbe betonen. Somit bleibt nur noch ein Unterschied in der Schreibung sowie bei der Bedeutung, was doch mehr als dürftig ist. Ich würde also dafür plädieren, wenn man denn schon diese auf die Germanistik beschränkte Unterscheidung beibehalten und überdies Begriffe mit demselben Etymon verwenden will, Münze vs. Monete(n) vs. Money zu nehmen. – Gruß, --Seidl 21:04, 14. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Unbestritten: Es gibt Abgrenzungsprobleme. Ich denke aber, Aufgabe in Wikipedia ist, darzustellen, was viele, auch Fachleute, damit meinen, wenn sie dennoch zwischen beiden Termini unterscheiden. Die schweizerdeutschen Komplikationen von "Café"/"Kaffee" waren mir nicht gegenwärtig. Das Beispiel "Münze" greife ich gerne auf, lasse aber "Money" weg; das ist noch in keinem der mir zur Verfügung stehenden standardsprachlichen Wörterbücher verzeichnet. Danke für den Hinweis. Gruß! Dr. Karl-Heinz Best 18:42, 15. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Kritik

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Wikipedia "Fremdwort" = Fremdwörter sind Wörter, die aus anderen Sprachen übernommen wurden. Wikipedia "Lehnwort" = Ein Lehnwort ist ein Wort, das aus einer anderen Sprache (der Geber- oder Quellsprache) in die Nehmersprache (Zielsprache) übernommen (entlehnt) wurde. Fällt Euch was auf? Genau, die "erste Erklärung" ist gleich, wo also ist der Unterschied? Der Laie der schnell mal nachschauen will, wird soo nur verwirrt und nicht informiert. Wie immer gilt, bei denen abschauen die sich in der Materie auskennen und nix selber neu erfinden. Der Unterscheid zwischen Lehnwort und Fremdwort ist super erklärt ohne schwurbelige Sätze, so daß Jeder es auf Anhieb verstehen kann zB hier: http://www.examen-europaeum.com/EEE/EEE2003/08FremdundLehnwoerter.htm "...Ein Lehnwort ist ein aus einer fremden Sprache aufgenommenes Wort, das hinsichtlich Lautung, Schreibung und Abwandlung an die aufnehmende Sprache angepasst ist, z. B. Fenster (zu lat. fenestra), Kirche (zu griech. kyrikón). Als Fremdwort hingegen bezeichnet man ein aus einer fremden Sprache übernommenes Wort, das sich nicht bzw. nicht grundlegend der aufnehmenden Sprache angepasst hat und – zum Unterschied vom Lehnwort – daher auch weiterhin als fremd empfunden wird (z. B. Toleranz, Chanson, Wellness)..." (nicht signierter Beitrag von 79.237.173.200 (Diskussion) 16:17, 15. Jun. 2014 (CEST))Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 23:09, 24. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Bretagne.

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Hier wird gesagt, die keltische Sprache sei nur in Bruchstücken überliefert. Aber ist denn Bretonisch nicht das heute gesprochene Keltisch ? --2003:EA:F27:6376:65F1:872:CAF5:7C2D 12:35, 14. Jan. 2023 (CET)Beantworten

Nochmal Abgrenzung zwischen Fremdwort und Lehnwort

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Auch wenn es wohl schon mehrere Abschnitte zu diesem Thema gab, mache ich der Einfachheit halber einen neuen Abschnitt hierfür auf: Was genau ist die Abgrenzung zwischen Fremdwörtern und Lehnwörtern? Das im Artikel genannte Beispiel "Münze" vs. "Moneten" macht den Eindruck, dass nur uralte, völlig integrierte und den historischen Sprachwandelprozessen der Nehmersprache (hier des Deutschen) unterworfene Entlehnungen/Wortübernahmen als Lehnwörter gelten (sollten). Aber auch viele jüngere Übernahmen, deren Schreibung, Aussprache, Zusammensetzung, Stammformen und/oder Pluralbildung noch denen der Ausgangssprachen entsprechen, sind in den heutigen deutschen Wortschatz integriert, gehören zum muttersprachlichen Wortschatz vieler oder der meisten Deutschsprachigen und haben zumindest teilweise deutsche Flexion. Entlehnte/Übernommene Verben und Adjektive werden (mit gewissen Ausnahmen bei den Adjektiven, von denen manche unflektiert bleiben) vollständig deutsch konjugiert oder dekliniert, indem deutsche Endungen an den ursprünglich fremden Stamm gebunden/gesetzt/angefügt werden. Bei übernommenen Substantiven bleibt der ursprüngliche Stamm erhalten, teilweise wird im Singular auch generell die ursprüngliche Nominativendung als Teil des Stammes übernommen, der dann deutsch dekliniert wird (also gleichbleibend bei (deutschen) Feminina, Genitiv-s bei Maskulina und Neutra). Im Plural wird entweder der Stamm mit einer deutschen Pluraldeklination verbunden oder der fremde Nominativ Plural als Stamm übernommen, der dann aber auch einem rein innerdeutschen Deklinationsparadigma folgt und in aller Regel in allen Fällen (Kasus) unverändert bleibt. Der wahrscheinlich ursprünglich aus dem Französischen übernommene und später insbesondere durch das Englische (das ihn meines Erachtens ebenfalls aus dem Französischen übernommen haben dürfte) forcierte s-Plural ist im Deutschen inzwischen als weitere "einheimisch gewordene" Pluralendung angekommen und wird auch bei innerdeutschen Neubildungen verwendet. Lange verbreitete Übernahmen werden auch bei der Bildung deutscher Komposita verwendet. All das erfolgt zwar unter Erhalt fremder Grundformen und Schreibweisen, mit rein deutschen sprachlichen Mitteln und grammatischen Regeln. Die in der Frühen Neuzeit noch übliche lateinische Deklination lateinischer Fremdwörter ist im Gegenwartsdeutschen erloschen, stattdessen erfolgt eine rein deutsche Deklination, in welcher oft der lateinische Nominativ für alle Fälle/Kasus gebraucht wird, wenn nicht ohnehin nur der Stamm mit deutschen Endungen verwendet wird. Ein Beispiel aus einem vorherigen Satze: "die Bildung deutscher Komposita", nicht mehr "deutscher Kompositorum" oder "deutscher Compositorum". Auch sind solche Wörter in das deutsche Genussystem integriert, nicht selten ohne Rücksicht auf das Genus ihrer Herkunftssprache. Auch die Bedeutung derartiger Wörter kann sich im Vergleich zur Ausgangssprache verändert, eingeschränkt oder erweitert haben. Oder sie konserviert eine inzwischen veraltete Bedeutung aus der Herkunftssprache. Das Beispiel "Moneten" gehört mit seiner deutschen Pluralendung "-en" eindeutig zu dieser Kategorie von "Fremdwörtern" (oder doch Lehnwörtern?). Ist es wirklich sinnvoll, solche Wörter von den alten Lehnwörtern, deren fremder Ursprung in aller Regel nur noch für etymologisch und sprachgeschichtlich gebildete (Fach-)Leute erkennbar ist, strikt zu trennen und dabei gleichzeitig mit reinen Fremdwörtern zusammenzufassen/in einen Topf zu werfen, die als Eigennamen, Erläuterungen oder fremdsprachige Fachbegriffe verwendet werden, oftmals völlig undekliniert bleiben, nicht selten mindestens einmal mit einer deutschen Übersetzung erläutert werden, und das Genus schwankend und je nach Verwender entweder von einer deutschen Übersetzung oder aus der Originalsprache übernehmen oder möglicherweise spontan eines nach ihrer Form zugeordnet bekommen? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 09:55, 21. Aug. 2024 (CEST)Beantworten