Diskussion:Leipziger Autoritarismus-Studie/Archiv

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"Wissenschaftliche Kritik"

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Wieso werden eigentlich von Schroeder, unzweifelhaft ein Wissenschaftler, irgendwelche Kommentare aus dem DLF oder dem Tagesspiegel herangezogen, nicht aber seine Expertise zu "Vom Rand zur Mitte. Rechtsextreme Einstellungen und ihre Einflussfaktoren in Deutschland", in: Politische Studien, 58. Jg. (2007), H. 1, Themenheft "Extremismus in Deutschland – Schwerpunkte, Perspektiven, Vergleich", S. 83-119? Was man in den Kommentaren lesen kann, ist im Wesentlichen politische Unerwünschtheit; es gehe nicht an, dass man staatstragende Kräfte als extremistisch diffamiere. Kein Wunder in einem Tagesspiegel-Kommentar, wo man politisch Stellung nimmt; aber keine "wissenschaftliche Kritik". Er hat aber in seiner Expertise tatsächlich eine methodische und theoretische Kritik formuliert, die müsste man aber wohl oder übel erstmal lesen.

Backes gesteht ausdrücklich zu, dass er die Ergebnisse zu rechtsextremen Einstellungen (also das eigentliche Thema der Studie) nicht in Zweifel zieht, kritisiert aber einige Interpretationen und Schlussfolgerungen der Studienautoren. Das wird in diesem Auszug überhaupt nicht deutlich.

Dass der methodische Hintergrund der Studien auf zwei Expertentagungen zur Messung rechtsextremer Einstellungen zurückgeht; dass es auffällige Diskrepanzen zwischen den Ergebnissen zweier Studien gibt, die beide auf demselben methodischen Hintergrund beruhen (insbes. bezüglich der Frage, ob es rechtsextreme Einstellungen im Osten oder Westen häufiger gibt); dass dies bereits ausführlich diskutiert wurde; auch das wird uns verschwiegen, übrigens ebenso wie die weitgehende (wenn auch nicht vollständige) Zurückweisung der Kritik Schroeders durch die Berliner um Stoess.--Mautpreller (Diskussion) 11:29, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Mautpreller, in der Tat sollte es in diesem Abschnitt um wissenschaftliche Kritik gehen, denn mehr oder weniger seriöse Wissenschaft kann nur mit Wissenschaft kritisiert werden. Übrigens hatte ich deswegen auch im Verlauf der Bearbeitungen gestern, einzelne Journalistenkommentare aus diesem Abschnitt ausgeschlossen. Wo hingegen die Meinungen der kritischen Forscher kundtgetan werden, halte ich für weitestgehend uninteressant, jedenfalls ist Deutschlandradio mit Bildungsauftrag ein geeigneter Ort für solche Kontroversen. Ich glaube, es ist selbsterklärend, dass kein Wissenschaftler bei Sinnen, eine rechte Kampfschrift gegen diese Studie bemühen wird - es geht eher um solide Kritik von renommierten Professoren, die dem Forschungsgebiet m.E. näher stehen, als die meisten Medizinpsychologen mit Magisterabschluss oder ohne Lehrstuhl. Also wird es mehrheitlich bei Äußerungen dieser Art bleiben, wobei ja auch einzelne, wirklich handfeste, Argumente in wissenschaftlichen Zeitschriften und bei Veranstaltungen des Verfassungsschutzes aufgetaucht sind. Es ist ohne Zweifel, dass diese Studie mindestens in den letzten Jahren - bei der aktuellen bleibt es abzuwarten - theoretische und methodische Schwächen aufwies. Hinzu kommen einige umstrittene Interpretationen der Studienautoren wie z.B. in der jüngsten mit den Parteien (ohne Signifikanz). Warum suchst du also nicht, die zum Teil vernichtenden, aber logisch konsistenten, Urteile zu dieser Arbeit heraus und pflegst sie, falls noch nicht vorhanden, in den Text ein? Bisher wurde nämlich im besagten, überwiegend moderaten, Abschnitt auf allzu harsche Kritiken - mit Ausnahme der linken Kampfschrift - verzichtet.--Miltrak (Diskussion) 12:08, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Vielleicht hättest Du den Aufsatz von Kreis lesen sollen, dann wüsstest Du zumindest, wo eine im engeren Sinne wissenschaftliche Kritik geübt wird (von Schroeder, aber auch von Kreis selbst) und wie diese aussieht. Man kann jedenfalls kaum behaupten, dass die oben von mir (und Dir) zitierte Formulierung Schroeders eine "wissenschaftliche Kritik" wäre. Irritierend war an der Studie von 2006, dass sie im Westen deutlich höhere Zustimmungswerte für rechtsextreme Einstellungen fand als im Osten, im genauen Gegensatz zur Berliner Studie wenige Jahre zuvor, die auf denselben methodischen Grundlagen beruhte. Übrigens ein deutlich interessanterer Diskussionspunkt als die Frage, ob man die "staatstragenden Kreise" des Extremismus verdächtigen dürfe (natürlich darf man). Über Signifikanzniveaus können wir uns unterhalten, wenn dazu ein akzeptabler Beitrag vorliegt.--Mautpreller (Diskussion) 12:17, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Hast du dir die Arbeit des Diplom-Politologen ganz durchgelesen oder dich auf die Zusammenfassung beschränkt? Im Grunde ist es eh ein Unding, dass ein x-beliebiger Diplomand hier zu Hilfsdiensten herangezogen wird. Das ist aber ganz typisch für kritisches Arbeiten. Der einzige Professor der Studie, Elmar Brähler, emeritierte 2013. Alle anderen sind Nachwuchswissenschaftler und Privatdozenten auf dem Sprung. Ich möchte ihre Arbeit im Kern nicht schmälern, es wirkt nur unglaubwürdig, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Hinzu kommt der Umstand, dass die Studie keine Unterstützung mehr von der zwar politischen, aber immerhin renommierten Stiftung FES, hat. Der Veröffentlichung wurde bislang keine ISBN vergeben und sie gibt den Report in einer Art Slebstverlag heraus. Zugegeben sind das alles zum Teil subjektive Wahrnehmungen, die aber natürlich auch von der etablierten Wissenschaft zur Kenntnis genommen werden, um sie dann in diversen Arbeiten auf sachlich inhaltlicher Ebene abzuarbeiten. Ich werde mir jetzt doch die volle Rezeption zu Gemüte führen, da ich bei dir einen (positiven) Enthusiasmus verspüre. Was die Signifikanz angeht, die ich sicherlich nicht zu Hause per Hand oder mit einem Statistikprogramm nachrechnen werden, wie bereits von anderer Seite vorgeschlagen, handelt es sich hier um einen typischen Fall der Taschenspielerei. Wenn das Ergebnis zu den Parteien tatsächlich nicht signifikant ist (es sind ja keine Werte bei der Tabelle angegeben) und trotzdem Rückschlüsse gezogen wurden, ist das schon mehr als bedenklich. Natürlich kann man die dogmatische Anwendung der Signifikanz auch kritisieren, aber die herrschende Meinung ist nunmal hier restriktiv vorzugehen. Leider werden solche Ergebnisse dann gleich undifferenziert durch die Öffentlichkeit getragen und am Ende will keiner mehr beurteilen, was am Ergebnis Zufall war und was nicht. Und da könnten wir die Liste weiter aufmachen: Extremismusbegriff, Fragen, Methodik, Design usw. Also nochmal, es ist gut, dass es eine solche Studie gibt, nur halbe und ungenaue Wahrheiten bringen keinen weiter.--Miltrak (Diskussion) 13:02, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Als ob der Titel da das Wesentliche wäre. Die "Berliner" und die "Leipziger" befassen sich seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Forschung zu rechtsextremen Einstellungen (eben anders als Schroeder). Das heißt nicht, dass sie recht hätten, aber einschlägig ausgewiesen sind sie. Man merkt das ja auch recht deutlich, wenn man den Text von Kreis liest, über die Items, die Skalen, die Interviewtechnik und die Auswertung wird eben seit mindestens 2001 diskutiert. Signifikanzniveaus - ich würd doch mal gern wissen, welche Hypothese denn eigentlich auf welches Signifikanzniveau getestet werden soll. Die Tabelle gibt eine schlichte Häufigkeitsverteilung wieder, das ist keine Hypothese und man kann "bei der Tabelle" infolgedessen naturgemäß auch keine Signifikanzniveaus angeben.--Mautpreller (Diskussion) 13:47, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Natürlich kann man das. Die Nullhypothese wäre eine gleichmässige Verteilung auf alle Parteien, die es dann mit entsprechender Signifikanz zu falsifizieren gälte. Ich bin schon ein bisschen erschrocken, mit welcher Unwissenschaftlichkeit einzelne Textabschnitte formuliert wurden. Zum Beispiel der Abschnitt über die Religionszugehörigkeit. Was da diskutiert und geschlussfolgert wird, hat zum Teil keinerlei Bezug zu den Daten. Wenn sich zwei Messwerte nicht signifikant unterscheiden, kann ein Wissenschaftler daraus nicht das Gegenteil folgern. --Lukati (Diskussion) 14:46, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Dann müsste man eine solche Hypothese aufstellen. Das geschieht hier aber gar nicht.--Mautpreller (Diskussion) 14:57, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Unter Statistische Signifikanz#Beispiele ist bereits ein vergleichbares Beispiel niedergeschrieben. Man misst ja mit der Signifikanz den Grad der Irrtumswahrscheinlichkeit. Die ist hier nicht überall herauslesbar. Die Forscher schreiben nicht desto mehr in der Zusammenfassung: „Die stärkste Anziehungskraft bei den Wählern mit einer ausländerfeindlichen ... haben die ...“ Partei und in der Erklärung von Herrn Kiess heisst es: „Es fällt allerdings auf, dass die stärkste Anziehungskraft bei den Wählern mit einer ausländerfeindlichen, antisemitischen und chauvinistischen Einstellung neben den rechtsextremen Parteien die AfD hat“. Der Leser weiss also nicht, ob das Ergebnis rein zufällig zustande gekommen ist oder nicht. Es heißt nicht, dass es falsch ist, sondern man kann eben nur über eine Tendenz sprechen. Der Test fehlt im konkreten Bsp., warum auch immer. Im Übrigen erscheint mir das n = 23 (rechte Parteien) doch etwas dünn zu sein. Bei anderen Tabellen ist die Signifikanz angegeben und in der Zusammenfassung fällt auch das Wort „signifikant“. Bei Tabelle 6 z.B. steht unten völlig uneinheitlich: „Unterschiede nach Pearson nicht signifikant“. Weiterhin heißt es in der Zusammenfassung „Männer zeigen sich signifikant häufiger ausländerfeindlich eingestellt als Frauen“. Kannst du das in der Tabelle 5 herauslesen? Habe ich etwas übersehen? Die Studie ist trotz dieser Merkwürdigkeiten unterm Strich wichtig und weiterführend, ich hatte ja den Artikel nicht ohne Grund angelegt. Und ja, auch in der Mitte der Gesellschaft gibt es Ressentiments. Ich möchte hier auch nicht mehr als nötig meta-kritisieren, das lockt nur randständige Trolle an. Ich werde mich selbst nochmal einlesen, da der Artikel relativ intuitiv entstanden ist und ich die Studie nur überflogen habe. Wir werden dann sehen, welche Nachweise es für und wider darüber hinaus gibt.--Miltrak (Diskussion) 14:47, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Weil dort eine Korrelation untersucht und der Pearsonsche Korrelationskoeffizient ermittelt wurde. Dies ist schließlich nicht eine Studie über Wählerschaft, sondern über rechtsextreme Einstellungen in der deutschen Bevölkerung. Ich hab sehr stark den Eindruck, dass Ihr hier der (falschen) Vorstellung folgt, die Studie habe in erster Linie das Ziel gehabt, eine Aussage über die AfD zu treffen. Das ist nicht so, auch wenn manche Leute diesen Eindruck in der AfD-Diskussion erwecken wollen.--Mautpreller (Diskussion) 15:07, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Lass doch dies Unterstellungen, Mautpreller, ich verfolge überhaupt nichts. Ich lass mich nur nicht durch den Hype um eine solche Studie hinters Licht führen. Du siehst selber wie merkwürdig manche Zusammenhänge sind. Dass es einige Multiplikatoren nicht besser wissen, sei diesen vergönnt.--Miltrak (Diskussion) 15:21, 23. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
  • Selbstverständlich muss vorrangig Schroeders Aufsatz, nicht irgendwelche Polemik in Tageszeitungen referiert werden. Da gibt es nix wegzureden.
  • Backes, Joachim Kreis: dito.
  • Die 2 Expertentagungen, Ergebnisdifferenz zweier Studien und deren Folgen für die Methodik stehen unten in der Bastelversion. (Sie stünden schon im Artikel, wäre dieser nicht durch Miltraks EW erneut gesperrt).
  • Die Herabsetzung von Wissenschaftlern ("Magisterabschluss, ohne Lehrstuhl, x-beliebiger Diplomand" etc.), Pauschalurteile über die Studien ("ohne Zweifel...") und irrelevante Kommentare ("möchte im Kern nicht schmälern, aber...", "zuhause nachrechnen") stehen hier niemand zu. Sie sind peinliche Zeichen von Inkompetenz gepaart mit Anmaßung. Sie zeigen, dass der Artikel vor allem zur Diskreditierung der Studien und ihrer Autoren angelegt wurde, weil einem eine Aussage über die AfD nicht gefiel. Wer WP:BLG, WP:NPOV und WP:DS derart offen missachtet, schmälert unvermeidlich seinen Einfluss auf den Artikel und verliert ihn ganz, wenn er nicht zu rein sachlichem Mitarbeiten findet. Kopilot (Diskussion) 12:46, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Hallo Kopilot, bitte greif deinen Gegner nicht an, wenn dir die Argumente ausgehen und spekulier nicht über die Motivation meiner Anlage. Meine Arbeit in der Wikipedia ist komplexer, als du dir denkst. Du zeigst mir dein seriöses Arbeiten, indem du auch der Studie gegenüber kritikfähig bist. Führende Extremismusforscher in Deutschland - und da waren Backes und Schroeder nur einige - haben zum Teil sehr kritisch auf diese Studie und zwar von Anfang an reagiert. Dieser Teil soll den Artikel keineswegs bestimmen, er muss aber auch in der Einleitung zusammengefasst werden und nicht mit "diskutiert" grenzwertig trivialisiert werden. Du weisst selber, dass Kreis zwar sich mühevoll abarbeitet, aber natürlich als nicht enzyklopädische Person mit einer meines Wissens kaum bis nicht rezipierten Arbeit, wohl kaum die gesamte methodische und theoretische Kritik ausräumen kann.--Miltrak (Diskussion) 21:25, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Deine Selbstdarstellung ist irrelevant, hier zählt nur, was du konkret auf dieser Seite sagst und tust.
"Diskutiert" ist eine völlig zutreffende, angemessene und neutrale Ausdrucksweise, die die Kritik, Auseinandersetzung mit dieser Kritik und Gegenkritik richtig zusammenfasst. Es findet ein wissenschaftlicher Diskurs um die Studien und ihre Methoden statt, sowohl unter den Initiatoren als auch den Rezeptoren. Da wird also diskutiert. Kopilot (Diskussion) 22:12, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Überschrift

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Die bisherige Überschrift suggerierte, es habe eine wissenschaftliche Untersuchung gegeben, die die Mittestudien im Ergebnis der Unwissenschaftlchkeit überführt. Das ist POV und falsch, da es laut Fließtext keine solche Untersuchung gab. Es gab Kritiken einiger Wissenschaftler an Teilaspekten der Studien. Kopilot (Diskussion) 12:00, 24. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Das sehe ich nicht so: Was heißt "wissenschaftliche Untersuchung"? Wenn Jesse im "Jahrbuch Extremismus & Demokratie" einen entsprechenden Beitrag veröffentlicht, dann handelt es sich dabei um "Wissenschaftliche Kritik". Du behauptest, es würde sich bei den Veröffentlichungen der Professoren Jesse, Backes und Schroeder um "Polemiken" handeln, was du aber letztlich nicht belegen kannst und es somit selbst polemisch daherkommt. Unabhängig davon ist die Überschrift "Einige Wissenschaftler" abwertend gemeint. Wer die Autoren kennt, weiss, dass es sich nicht um dahergelaufene Alternativpolitologen handelt, sondern um renommierte Wissenschaftler. Man mag jetzt Extremismustheorien mögen oder nicht, nur sind die hier an den Tag gelegten Deutungen ala "der Unwissenschaftlchkeit überführt" einfach nur fehl platziert. Die Studie hat offenbar, insbesondere was das statistische angeht, Schwächen, die durch die Kritiker anhand von Beispielen angesprochen wurden.--Miltrak (Diskussion) 15:53, 24. Sep. 2015 (CEST)Beantworten

Übersichtsartikel von Viola Neu und Sabine Pokorny (KAS)

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Hier ist ein interessanter Artikel, der die Grundlagen und Ergebnisse der Mitte-Studien diskutiert. --Lukati (Diskussion) 23:28, 1. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Ist drin. --Φ (Diskussion) 18:18, 7. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Habe ich gesehen. Merci. --Lukati (Diskussion) 18:30, 7. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Einleitung

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Die Angaben dazu sind unvollständig.

Oliver Decker ist auch Soziologe und habilitierter Philosoph.

Johannes Kiess war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Leipzig und ist es nun am Lehrstuhl Vergleichende Kultursoziologie und politische Soziologie Europas (Prof. Dr. Christian Lahusen) der Universität Siegen. Er hat Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie studiert und promoviert gerade.

Die Messkriterien der Mitte-Studien wurden nicht nur von den drei Autoren, sondern seit 2001 von einer Expertengruppe erarbeitet (S. 9) und 2002 nach ersten Testumfragen überprüft und verfeinert (ebd. S. 17):

  • Michael Edinger, Universität Jena
  • Jürgen W. Falter, Universität Mainz
  • Andreas Hallermann, Universität Jena
  • Oskar Niedermayer, Freie Universität Berlin
  • Karl Schmitt, Universität Jena
  • Siegfried Schumann, Universität Mainz
  • Richard Stöss, Freie Universität Berlin
  • Helmut Tausendteufel, Universität Potsdam
  • J. Winkler, Universität Mainz
  • Elmar Brähler, Universität Leipzig
  • Bettina Westl
  • Joachim Kreis

Deren Qualifikation kann man jeweils recherchieren, z.B.:

"Joachim Kreis ist Diplom-Politologe mit vielfältigen Erfahrungen in empirischer Sozialforschung und praktischer Politik. Gegenwärtig ist er unter anderem Projektmitarbeiter am Otto-Stammer-Zentrum und arbeitet in der Erwachsenenbildung." (2007)

Einzelne Mitte-Studien hatten weitere Autoren bzw. Herausgeber [1]:

  • 2008: Katharin Rothe, Marliese Weissmann, Norman Geißler
  • 2010: Marliese Weißmann
  • 2012: Ralf Melzer

Die Messmethoden der Mitte-Studien hatten Vorläufer, z.B. [2], und Wirkungen, z.B. [3], [4]; Michael Edinger, Andreas Hallermann: Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland. Messung, Strukturen, Ursachen, Folgen. Verlag für Sozialwissenschaften, 2014, ISBN 9783531161488. Kopilot (Diskussion) 20:50, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Kopilot, wenn biographische Informationen zu einzelnen Wissenschaftlern im Text unvollständig sind und themenfern wirken, dann liegt es daran, dass die Mitte-Studien bisher von Medizinpsychologen gestaltet wurden und der ganze Bereich auch in einer entsprechenden Abteilung konzentriert ist. Wer näheres über die Personen erfahren möchte, sollte sich bei den jeweiligen Artikeln informieren bzw. wenn noch nicht geschehen, empfehle ich eine Anlage zu Oliver Decker usw. Keiner hier bestreitet die sorgfältige und wissenschaftliche Ausarbeitung der Dimensionen. Die Kritik betrifft eher andere Bereiche. Ich empfehle einen kurzen historischen Abriss im Artikel, wo dann einzelne Vorläufer, Studienupdates und Wirkungen thematisiert werden können. Mitautoren bzw. Herausgeber sind bereits bei den Veröffentlichungen angegeben. Sollten sie eigenständige Relevanz besitzen, kann man ebenfalls Artikel zu diesen anlegen. Im großen und ganzen sehe ich hier aber schwarz, da vor allem Magistranden, Diplomanden oä mit aufgenommen wurden, also keine Lehrstuhlinhaber. Zu Herrn Kreis und die Vergleichbarkeit seiner Arbeit äußere ich mich nicht mehr. Ich habe bereits oben alles gesagt. Gruß--Miltrak (Diskussion) 21:29, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Irrelevant. Über fehlende Fakten gibt es nix zu diskutieren. Kopilot (Diskussion) 21:35, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Kannst du bitte einen Satz draus machen? Ich verstehe dich nicht.--Miltrak (Diskussion) 21:36, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Der Satz ist vorhanden und klar. Kopilot (Diskussion) 21:39, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Leider nicht, Kopilot.--Miltrak (Diskussion) 21:40, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Dein Problem, nicht meins. Kopilot (Diskussion) 21:43, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Ich fühle mich gerade wie im Kindergarten. Kannst du nicht in eins, zwei Sätzen dein umgangssprachliches Kommentar von oben etwas konkretisieren?--Miltrak (Diskussion) 21:46, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

"Die Angaben zu den Autoren sind unvollständig", gefolgt von einer präzisen Liste der fehlenden Punkte mitsamt Belegen für jedes Detail: Konkreter geht es nicht. Kopilot (Diskussion) 21:48, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Na und? Das ist hier aber nicht der Biografieartikel vom Dipl.-Pol. Kreis oder irgendwelchen Nachwuchswissenschaftlern, sondern ein Studienartikel. Siehe Überschrift: "Mitte-Studien". Bitte kein unsinniges Namedropping.--Miltrak (Diskussion) 21:55, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Es handelt sich nicht um Studien von bloß zwei bis drei Medizinpsychologen, sondern um ein jahrzehntelang entwickeltes Gemeinschaftsprojekt vieler Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen. Darum gehts. Kopilot (Diskussion) 21:57, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Das ist glaube ich allen klar. Deswegen hatte ich auch oben geschrieben, dass ich einen Geschichtsabriss befürworte. Nur halte ich Mitte-Studien nicht für den richtigen Ort, um Kurzbiografien zu unenzyklopädischen Nachwuchswissenschaftlern zu droppen. Was hältst du denn davon, erstmal diese Artikel: Otto-Stammer-Zentrum, Oliver Decker usw. anzulegen?--Miltrak (Diskussion) 22:01, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Kannste ja machen. Hier fehlen auf jeden Fall die genannten Infos zu den Fachkonferenzen 2001/2002, zur Vor- und Nachgeschichte und Qualifikation der Autoren. Wenn dir das klar ist, waren deine Verständnisprobleme rhetorisch. Kopilot (Diskussion) 22:04, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Warum soll ich das machen? Andere haben schon freundlicher angefragt: Benutzer:Miltrak/Wunschzettel. Man versteht dich manchmal wirklich schlecht, Kopilot, weil es sich mitunter so anhört, als wolltest du andere Benutzer von der Artikelarbeit ausschließen. Schade eigentlich, da ich deine Komplettbearbeitungen in der Regel recht gut finde, zumindest wenn Einzelnachweise angegeben sind. :-) Gruß--Miltrak (Diskussion) 22:12, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Ich wähle die Artikel selber aus, an denen ich mitarbeite - zur Zeit dieser. DU wolltest ja andere erstellen, also tu es oder schweig. Kopilot (Diskussion) 22:14, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Welche genau wollte ich denn erstellen? Meistens lege ich Artikel spontan an, z.B. den hier, aber auch Der grosse Basar und andere. Du scheinst das Thema interessant zu finden, das freut mich. Dann arbeite bitte kooperativ mit. Dein "schweig" kannst du dir sonstwo hinstecken. Wir sind nicht beim Militär und du bist auch nicht mein Lehrer oder Papa. Herzliche Grüße--Miltrak (Diskussion) 22:21, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Ich diskutiere nur über die in diesem Artikel fehlenden Punkte, den Rest betrachte ich als Wichtigtuerei, Ablenkungs- und Zeitklau-Masche. - Anmerkung zu Joachim Kreis: Er ist Mitautor weiterer Studien im Themenbereich Rechtsextremismus: Bodo Zeuner, Jochen Gester, Michael Fichter, Joachim Kreis and Richard Stöss, Gewerkschaften und Rechtsextremismus, Münster 2007. [5] Dieser Diskreditierungsversuch war also nicht nur fehlplatziert, sondern auch sachlich falsch. Wikipedianer haben Qualifikationen von Autoren nicht zu bewerten, deren Publikationen bereits hier die Relevanzschwelle überschritten haben. Das ist Fakt, also diskutiere ich darüber nicht. Kopilot (Diskussion) 22:30, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Gut, lassen wir das persönliche Hickack - du weisst was ich meine. Ich werde nicht weiter auf diese Person eingehen, denn ich habe alles gesagt. Sollte er für die Wikipedia relevant sein, wird sich schon jemand finden, der einen Artikel anlegt. Meine kurze Recherche war nicht einschlägig. Lediglich mit einer Mitautorenschaft wird es sicherlich eng werden mit einem enzyklopädischen Artikel. Selbst wenn er es schaffen würde, heisst das noch nicht, dass er ein renommierter Extremismusforscher ist. Er ist vielleicht ein diplomierter Publizist [6] und ich nehme an, einer der fähigsten Empiriker in der Tagungsgruppe. Wir haben ja in der Wikipedia schon andere „Publizisten“ kennengelernt. Das müsst man dann schon treffender nachweisen, z.B. durch einschlägige Rezensionen, relevante Medienauftritte oder am besten mit Titel. Und genau da mangelt es. Aber das ist ja offensichtlich. Wer hier wen in Frage stellt, kann man übrigens dem PDF Dokument entnehmen.--Miltrak (Diskussion) 22:48, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
"Wikipedianer haben Qualifikationen von Autoren nicht zu bewerten, deren Publikationen bereits hier die Relevanzschwelle überschritten haben." Was war denn daran unverständlich? Schließlich steht die Publikation ja in diesem Artikel. Nur über diesen wird hier diskutiert. Kopilot (Diskussion) 06:00, 28. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Diese Änderungen waren selbsterklärend, sollte man meinen:

  • Drei unklare Sätze, bei denen das Unwichtigste zuerst genannt wurde, wurden zu einer klaren präzisen Definition zusammengefasst.
  • Faktischer Fehler "der Universität Leipzig" wurde beseitigt.
  • Faktischer Fehler "Forschungsschwerpunkt der Abteilung..." wurde beseitigt.
  • "Gruppendiskussionen" war nichtssagend und unbelegt; dass über Umfrageergebnisse diskutiert wird, ist banal.
  • "zweijährlich... durchgeführt" in klares Deutsch übertragen.
  • faktischer Fehler "in Auftrag gegeben" ersetzt durch belegten Fakt "Zusammenarbeit" [7].
  • "Forschergruppe" durch "Arbeitsgruppe" ersetzt, wie oben belegt. (Außerdem wurde hier ja laufend die Qualifikation einiger Mitarbeiter angezweifelt.)
  • "Untersuchung, die zum siebten mal erschien": diesen Unsinn beseitigt.
  • "im Aufbau befindlich": irrelevant für Artikelthema.
  • "u.a. durch die wichtigsten überregionalen Printmedien und den Rundfunk rezipiert": Das sind bloß Medienberichte. Die relevante Rezeption ist natürlich die der Wissenschaft, diese hat Vorrang in einer dem Wissen verpflichteten Enzyklopädie.
  • "In der Wissenschaft waren die Studien bis zuletzt aus theoretischer (Extremismus der Mitte) und methodischer Sicht umstritten": unklare Formulierung ersetzt. "Bis zuletzt umstritten" klingt wie ein Nachruf und behauptet irrtümlich, alle Studien seien seit 2002 die ganze Zeit umstritten gewesen.

Also Verbesserung auf der ganzen Linie. Kopilot (Diskussion) 23:49, 24. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Kopilot, meine Mitarbeit ist - nach dem Parteiartikel - auch hier beendet. Nachträglich sich eine Bestätigung einholen wollen, und zwar für Änderungen, die ich nicht alle teile, erwirkt durch unlautere Mittel, kann und muss man einfach nur ablehnen. Auch langjährige und berechtigte wissenschaftliche Kritik an zum Teil einseitigen theoretischen Ansätzen und einer dieser Studie zugrunde liegenden, in Fahrtwasser geratenen, Methodik derart zu trivialisieren, ist für mich leider schwer nachvollziehbar. Ich werde der Sache aber nachgehen, um zu verstehen, ob es sich hier in diesem Bereich um bewusste Umdeutungen grundsätzlicher Natur handelt oder lediglich um Differenzen, die etwa sprachlich oder erkenntnistheoretisch erklärbar sind. Beste Grüße.--Miltrak (Diskussion) 01:05, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Kein Sachbeitrag. Kopilot (Diskussion) 08:14, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Kein Sachbeitrag ist keine Argumentation. :-)--Miltrak (Diskussion) 21:30, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Meine Argumente stehen ja schon hier, deine nicht. Kopilot (Diskussion) 22:01, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

"Theorie"

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Inhaltsloser Teil. Dass den Studien die Theorien "Extremismus der Mitte" und "Autoritärer Charakter" zugrunde liegen, ist unbelegt. Für zwei Links braucht es keine Überschrift. Der erste Link steht schon in der Einleitung. Kopilot (Diskussion) 13:14, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Dieser Absatz sollte wieder eingesetzt werden und kurz befüllt werden. Es ist üblich in wissenschaftlichen Studien mit der Theorie zu beginnen und sich dann weiter zuarbeiten. Ansonsten weiss der Leser nicht, worum es hier überhaupt geht.--Miltrak (Diskussion) 21:28, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Siehe Einleitung, Link auf "Extremismus der Mitte". Hättest du den Bericht von Stöss/Niedermayer/Kreis ganz gelesen, wüsstest du, welche Theoriedebatte die Ersteller der Messmethoden und Studien-Autoren geführt bzw. nicht geführt haben. Das gehört in den Teil zur Vorgeschichte (s.u.), nicht in einen weiteren Extrateil. Kopilot (Diskussion) 22:05, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Meinetwegen kann man den Theorieteil auch auffüllen mit den Passagen zur Rechtsextremismusdefiniition, das läuft aufs Gleiche hinaus. Den Folgeteil kann man dann der Entwicklung der Methoden vorbehalten. Ich setz das in der Bastelversion mal probeweise um. Kopilot (Diskussion) 08:15, 28. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Methodik und Durchführung

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Mängel der vorhandenen Version

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  • Teil ist komplett unbelegt.
  • "Dimensionen" und "Items" sind unerklärt.
  • Die bloße Aufzählung von Stichworten erklärt die Methoden noch gar nicht.
  • Da der erste Satz "zuletzt" enthält, fragt man sich, was dann "zuerst" in den Studien steht. Die Darstellung ist offenbar nicht chronologisch.
  • Warum die Studie 2014 zusätzliche Items aufnahm, ist unerklärt.
  • Überhaupt fehlt die ganze Entwicklung der Mess-Kriterien, wie ich oben unter "Autoren" schon festgestellt habe.
  • "Fragebögen ... zur Diffamierung..." ist missverständlich formuliert. Die Fragebögen sollen nicht diffamieren, auch nicht andere nach Diffamierung fragen, sondern die Zustimmungsraten zu Diffamierungen von Minderheiten feststellen. Das setzt eine Definition von "Diffamierung" voraus und einen Beleg, wo und wie die Studien diese Kategorie verwenden.
  • Die bloße Nennung von Autoren von Fragebögen erklärt wiederum nicht deren Methodik.
  • "Zum Einsatz kommt eine repräsentative Zufallsstichprobe in einem dreistufigen Verfahren mit Gebietsauswahl (ADM-Design)": So versteht kein Laie das Verfahren.
  • "Ausgewertet wurden nur Interviews mit Personen deutscher Staatsbürgerschaft": Das ist ja logisch, wenn die Deutschen ab 14 die "Grundgesamtheit" bilden. Also als eigenes Statement redundant.

Kopilot (Diskussion) 13:26, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Die Angaben zu Dimensionen und Items stammen aus der Studie selbst, ebenso die Verwendung des ADM-Designs. Was ein Item (Test) ist, muss hier ebensowenig erklärt werden wie was das ADM-Design ist. Richtig ist jedoch, dass die Beschreibung der Methodik noch sehr mangelhaft ist. Zur deutschen Staatsbürgerschaft: Das steht explizit so in der Studie. Der Grund dafür ist, dass das ADM-Design sich auf die deutschsprachige Wohnbevölkerung bezieht, d.h. es fallen auch (per Zufallsauswahl) Interviewpartner an, die keine deutschen Staatsbürger sind. Diese gehen aber nicht in die Auswertung ein.--Mautpreller (Diskussion) 13:50, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Letzteres hatte ich durchaus verstanden. Es muss aber nicht derart umständlich mitgeteilt werden. Ein Minimum an Erläuterung der Items und Designs wäre für Laienleser hilfreich, dazu hat man ja den eigenen Teil für die Methodik. Kopilot (Diskussion) 14:38, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Ein Knackpunkt an dieser Studie ist das Design. Es ist m.E. notwendig, eben dieses hier dem Leser vorzustellen.--Miltrak (Diskussion) 21:16, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Nur hast du das bisher nicht geleistet. Siehe unten meine Einladung zum belegten und begründeten Verändern der Bastelversion. Kopilot (Diskussion) 22:00, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Bastelversion

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Hier wie vorgeschlagen eingebaut, Kopilot (Diskussion) 21:00, 5. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Diskussion dazu

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Damit die dämlichen Editwars von diskussionsunwilligen Usern die notwendigen Artikelfortschritte nicht über Gebühr aufhalten, hier schonmal eine vorläufige unfertige Bastelversion. Ich habe die Vorgeschichte angefangen darzustellen und die vorher vorhandenen Passagen zeitlich und thematisch geordnet. Die Version darf oben direkt geändert und ergänzt werden, wenn das dort belegt und hier mit Signatur rein sachlich begründet wird. MfG, Kopilot (Diskussion) 16:26, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Es sollte heißen: ... konnten befragt werden, denn die (übrigens nicht ungewöhnlich hohe, sondern recht normale) Ausfallquote setzt sich aus denjenigen Haushalten oder Personen zusammen, die nicht interviewt werden wollten, und denen, die man bei vier Versuchen nicht zu Hause antreffen konnte.--Mautpreller (Diskussion) 17:46, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
OK. Wie gesagt, ändere doch einfach direkt selber oben im Text. Kopilot (Diskussion) 21:34, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Hallo zusammen, ich halte den obigen Vorschlag und vergleichbare Ergänzungen zu den Vorstudien für akzeptabel und vor allem wichtig für den Leser. Das hatte ich bereits mehrfach kundgetan. Den Ausdruck Item würde ich nicht umschreiben, denn er ist im Wissenschaftsbetrieb mehr als gängig.--Miltrak (Diskussion) 21:10, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Wikipedia ist kein Wissenschaftsbetrieb. Damit hast du also die Notwendigkeit einer minimalen Erläuterung solcher Fachbegriffe gut begründet. Siehe auch WP:OMA. Kopilot (Diskussion) 21:58, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Veröffentlichte Studien

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Dieser Revert ist unbegründet. Alle Studien derselben Autoren und ihre Vorläufer dürfen und sollen durchaus aufgeführt werden. Zumal die Darstellung der Gesamtentwicklung ja oben schon angekündigt wurde. So haben die Studien von 2001/2002 die Definition von Rechtsextremismus und Messkriterien dafür der folgenden Studien begründet. Die Veröffentlichungen von 2008 und 2013 sind unmittelbare Verarbeitungen und Auswertungen der vorangehenden Studien. Dann muss die Liste diese natürlich auch abbilden. - Das Erscheinungsjahr 2012 für die neueste Ausgabe der Studie 2010 war korrekt und stimmt mit der ISBN überein. Kopilot (Diskussion) 15:01, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Hallo Kopilot, ich möchte dich bitten, hier eine klare Übersicht reinzubringen. Es gibt zweijährliche Studien und viel drumrum. Am Ende zählen die Ergebnisse und nicht wie man darauf gekommen ist. Es ist so schon grenzwertig, da einige Studien im Eigenverlag erscheinen bzw. keine ISBN haben. Aber sei es drum. Mir ist hier eine klare Abgrenzung für den Leser wichtig sowie genaue Angaben beim Namen/Autor/ISBN und bitte möglichst auf Zeitschriftenbeiträge verzichten und das in die ENWs einarbeiten.--Miltrak (Diskussion) 21:13, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten
Ich habe deine Bitte im Teil Literatur ja schon erfüllt.
Man kann (Achtung Kompromissangebot) die beiden nicht direkt zu den Studien gehörenden Titel auch unter die Literatur schieben. Passt auch. Kopilot (Diskussion) 23:01, 26. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

PDF Studie 2002 Kopilot (Diskussion) 11:43, 28. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Kompromiss umgesetzt, PDF 2002 ergänzt. Kopilot (Diskussion) 21:02, 5. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Ergebnisse

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Mängel der vorhandenen Version

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  • Text nennt nur Ergebnisse von 2014, und auch diese lückenhaft.
  • Abnahme der Zustimmung zu rechtsextremen Aussagen wird zahlenmäßig nicht benannt und nicht in Relation gesetzt.
  • Zitat Deckers setzt voraus, dass zuvor benannt wird, welche Entstehungsfaktoren für Rechtsextremismus frühere Studien feststellten.
  • Das Zitat selber muss nicht sein, geht besser als Referat.
  • Rückgriff auf Islamfeindschaft 2012 ist nicht kontextualisiert. Es wird nicht deutlich, was diese für die Autoren mit Rechtsextremismus zu tun hat und auf welche Vorarbeitenn dazu sie sich stützen: als ob diese neue Komponente von ihnen frei erfunden wurde.
  • Von "Bildungsgraden" war vorher nie die Rede. Dass die Studien diese mit eruieren, fehlt.
  • Worin die "EU-Skepsis" besteht, fehlt; was sie mit RE zu tun hat, auch; worauf sich das "innerdeutsche Ost-West-Gefälle" bezieht, auch.
  • "Die Ergebnisse werden durch die Forschung, die Massenmedien und Informationsmedien zum Rechtsextremismus aufgegriffen": Das ist ein Vorgriff auf den fehlenden Teil zur Rezeption.
  • Inwiefern aufgegriffen? Das ist ohne konkrete Auswertung nichtssagend. Z.B. fehlt jeder Hinweis auf die Ergebnisse zu Sinti und Roma und Asylbewerber, die für einige Medien jedoch sehr wichtig waren.
  • Die Refliste in dem Satz repräsentiert nicht "die" Massenmedien. Welche "Informationsmedien"? Unterschied zu "Massenmedien"?
  • Für "Forschung" fehlt ein Beleg; falls Schroeder, Backes u.a. gemeint sind, ist es nicht erkennbar.
  • Dass die Studien selber bereits Teil empirischer Sozialforschung sind und von den Autoren selber sowohl in den Zweijahresausgaben als auch in begleitenden Symposien und Veröffentlichungen ausgewertet werden, wird von dieser Formulierung verdeckt.

Kurz: Hier wurden bloß diffuse, wenig informative Brocken zusammenhanglos hingeworfen. Das ist viel zuwenig für einen eigenen enzyklopädischen Artikel zu diesem Thema. Die eigentlichen Erkenntnisse der Studien im Langzeitraum werden in keiner Weise deutlich. Kopilot (Diskussion) 10:46, 27. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Zahlen in Prozent

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2002

Befragt: 2051 Bürger

Katalog von 18 Fragen

Ost: überdurchschnittlich oft ausländerfeindlich; West: eher antisemitisch

rechtsextreme Einstellungen höher, je schwächer Bildungsgrad; eher bei Männern als Frauen; eher bei Älteren über 60 als unter 30-Jährigen

"der Einfluss der Juden ist auch heute noch zu groß": 28 ja (ohne Abi 33 West, 15 Ost; mit Abi 17 West, 10 Ost). 40 nein. 1998: 14,3 ja.

"Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen": 25 ja, 47 nein

Anstieg bei Antisem = "dramatische Veränderung in West-D"

"Die Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns": West 22 (1998: 9)

"ohne Judenvernichtung würde man Hitler heute als großen Staatsmann ansehen": West 19, Ost 8 (1998: West 10, Ost 9)

"der Nationalsozialismus hatte auch seine guten Seiten": West 16, Ost 8

"Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen": D 43

"Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken": > 33

"die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet": 38 ja, 32 nein

"Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert": 28 ja, 47 nein

2006

"Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maße überfremdet": 40

"Führer, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert": 15,2

geschlossenes rechtsextremes Weltbild: 8,6; Ost 6,6, West 9,1; am meisten bei über 60-jährigen Männern in West-D, kein Jugendphänomen

ausländerfeindlich: 22,6 der unter 30-jährigen, 24,7 der 31- bis 60-jährigen, 32,7 der über 60-jährigen: Einfluss der NS-Erziehung

2008

verfestigtes rechtsextremes Weltbild: Ost 7,9 (2006: 6,6), West: 7,5 (2006: 9,1)

ausländerfeindlich: Ost 32,6 (30,6), West: 18,2 (25,7)

chauvinistisch: Ost 17,1, West 14,3

rechtsautoritäre Diktatur: Ost 5,6, West 3,3

antisemitisch: Ost 7,9, West 9,3

sozialdarwinistisch: Ost 1,6, West 3,5

Verharmlosung des Nationalsozialismus: Ost 1, West 3,8

Ost-West-Vergleich zu grob, zwischen einzelnen Bundesländern erhebliche Unterschiede bei Ausländerfeindlichkeit:

Bayern: 39,1

Sachsen-Anhalt: 39,3; Chauvinismus: 30,4

Mecklenburg-Vorpommern: Sozialdarwinismus 14,3; Verharmlosung des Nationalsozialismus 7,2

2010

"Menschen anderer Herkunft leben nur hier, um den deutschen Sozialstaat auszunutzen": 34,3

"D durch hier lebende Ausländer extrem überfremdet": 35,6

befürworten eine starke Partei: 24

befürworten Führerpersönlichkeit: 13,2

rechtsautoritäre Diktatur: 8,8

Zustimmungsgrad in fast allen sechs Dimensionen gestiegen

"Habe keinen Einfluss auf die Regierungspolitik": 94

"Sehe keinen Sinn im persönlichen politischen Engagement": 90,4

starke soziale und politische Deprivation --> stärkere Befürwortung einer Diktatur

"Idee der Demokratie gut?": 93,2

"Umsetzung der Demokratie in D gut?": 46,1

2012

„Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert“: 16, 2

„Eigentlich sind die Deutschen anderen Völkern von Natur aus überlegen“: 17,8

geschlossenes rechtsextremes Weltbild: 2010: 8,2 - 2012: 9,0 (7,6 - 7,3 West, 10,5 - 15,8 Ost, besonders bei jungen Ostdeutschen)

Ausländerfeindlichkeit: 25,1; Ost 39, West 20

Chauvinismus: 19,4

Antisemitismus: 8,6

Sozialdarwinismus: 4,3

Befürwortung einer rechtsautoritären Diktatur: 3,5

Verharmlosung des Nationalsozialismus: 3,1

Ursachen? „sozioökonomische Strukturmerkmale der Bundesländer entscheidend“; Ausländerfeindlichkeit dort besonders hoch, wo kaum Migranten wohnen (S. 55)

starke judenfeindliche Neigungen unter Migranten


Vielleicht ist eine Tabelle für alle Gesamtzahlen sinnvoll, um Trends optisch überschaubar zu machen. Kopilot (Diskussion) 19:07, 27. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Hier wie vorgeschlagen eingebaut, Kopilot (Diskussion) 21:01, 5. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

2000-2005
konstantes re. Potenzial bei ca. 20% [8]
2003
konstant hohes Potenzial bei 1. Ausländerfeindlichkeit, 2. Chauvinism, 3. Antisem; gering bei Diktatur, Sozialdarw, NS-Verharmlosg Fn. 100; stärker bei über 60-jährigen, Männern und ohne Abi; wird manifest abrufbar in Wirtschaftskrisen [9]

43% für "endlich wieder Mut zu starkem Nationalgefühl": Potenzial für Neue Rechte Fn. 146

Anteil Antisem bei Jungen stellt Wirkung jahrzehntelanger "Holocaust-Pädagogik" in Frage + Fn. 1

Kopilot (Diskussion) 12:15, 28. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

2014er Studie ist angezählt

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Die Studie von 2014 strotzt vor Datenfehlern, siehe Diskussion:Alternative für Deutschland#Datenfehler in "Mitte"-Studie zwingen zur Streichung des Berichts darüber. Ich gehe davon aus, dass sie zurückgezogen und korrigiert wird. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 19:16, 14. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Gibt es denn irgendwelche einigermaßen regelkonformen Möglichkeiten, im Artikel auf die ganze Pfuscherei hinzuweisen, auch ohne externe Belege?--LdlV (Diskussion) 17:15, 16. Nov. 2014 (CET) (hatte am 15.11. vergessen zu signieren)Beantworten
Nein. --Siehe-auch-Löscher (Diskussion) 17:27, 16. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Okay, dacht ich mir schon.--LdlV (Diskussion) 17:34, 16. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Auftraggeber und Verantwortung für die Mitte-Studien

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Da es immer wieder zu (längeren) Diskussionen darüber kam, wer für die Mitte-Studien verantwortlich ist, möchte ich auf den folgenden (aktuellen) Link zu einer Veranstaltung hinweisen: [10]. Daraus geht hervor, dass die SPD-nahe FES nach wie vor der (politische) Auftraggeber der Studien ist und zur Analyse lediglich andere Institutionen heranzieht, wie eben das Institut für Interdisziplinäre Konflikt-und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld. Wer (auch weiterhin) der Geldgeber ist, daran besteht bei dieser Ankündigung kein Zweifel. --Niedergrund (Diskussion) 10:16, 17. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Hatte denn jemand bestritten, dass die FES die Studien in Auftrag gab? Wo steht das im Artikel? Dieser folgt ja nur den Angaben der Quellen, die einen FES-Auftrag für die Studien 2006 bis 2013 belegen.
Eine bloße Buchankündigung ist auch keine ideale Quelle, um da einen Widerspruch zu behaupten. Sollte die angekündigte neue Studie die FES als Auftraggeber belegen, sehe ich kein Problem, das zu ergänzen.
Zudem belegt deine Quelle gerade keinen Einfluss der FES auf Methoden und Ergebnisse der Studien, sondern im Gegenteil deren Zusammenarbeit mit von der FES unabhängigen universitären Forschungsprojekten wie dem in Bielefeld. Die FES hat Geld gegeben, nicht inhaltliche politische Vorgaben.
Deine These "zur Analyse lediglich andere Institutionen heranzieht" erzeugt also ein schiefes Bild, als ob die Analyse vorgegeben sei. Das ist unbelegt und unrealistisch, wenn man etwas von solchen Forschungsprojekten kennt. Kopilot (Diskussion) 12:44, 17. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Leider belegt in diesen Fällen immer wieder die Realität den tieferen Sinn des Sprichworts: "Wes Brot ich eß, des Lied ..." - vor allem, wenn man die Studien im Kontext des Kampfes gegen die klassische Extremismustheorie betrachtet. Wie es aber auch immer sei: Ich werde mir am Donnerstag bei der Vorstellung in der FES ein gedrucktes Exemplar der neuesten Studie besorgen und vom dortigen Inhalt ausgehen. --Niedergrund (Diskussion) 12:57, 18. Nov. 2014 (CET)Beantworten
Diese Art subjektive Klagen und allgemeine Meinungskundgaben sind hier völlig irrelevant und laut WP:DS zu unterlassen. Konzentriere dich auf Sachbeiträge, wenn du als konstruktiver Mitarbeiter hier gelten willst. Kopilot (Diskussion) 13:56, 18. Nov. 2014 (CET)Beantworten