Diskussion:Lenner Lager

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von AxelHH in Abschnitt Gab es dieses Lager ?
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Gab es dieses Lager ?

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Ein Lager namens "Schwarzes Land" nennt der angeführte Weblink nicht, vielmehr sei dies der Name einer Ausstellung in einer "Baracke der Erinnerungsstätte Lenner Lager".

Auch die Bezeichnung "Lenner Lager" ist nicht im Verzeichnis der Arbeitslager / scrollen zu finden - es handelt sich offenbar auch nicht um ein bestimmtes Lager, sondern um um eine Vielzahl von Lagern im Raum Lenne. --> Damit löschfähig. --Holgerjan (Diskussion) 15:11, 25. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Das Lenner Lager ist ein bestimmtes Lager! Der von Holgerjahn angegebene link führt KZ und deren Außenlager, zu denen es als Zwangsarbeitslager nicht gehört. Tatsächlich gab es in der näheren Umgebung noch weitere Lager (KZ Holzen, als Außenlager Buchenwalds; ein Lager für Häftlinge des (überfüllten?) Zuchthauses Hameln; ein weiteres östlich des Ortes Holzen). Die einzigen, zu besichtigenden Überreste von Lagern aus dieser Zeit, befinden sich im Lenner Lager. Darum ist auch die Baracke als Erinnerungsstätte hergerichtet worden und fungiert stellvertretend für die unterschiedlichen Lager der Umgebung. Der Komplex umfasste sowohl Unterkunftsbaracken für Häftlinge, Wohnbaracken für zivile Angestellte und deren Familien, Produktionsbaracken, so wie die Stollenanlagen im Hils, alles verbunden mit einem Schmalspurnetz und diversen Verladeanlagen in einem ausgedehnten Waldgebiet. Aus diesem Grund ist die Ortsangabe mitunter widersprüchlich. So lagen ein Teil der Verladeanlagen und der Unterbringungsraum nordöstlich des Ortes Lenne (direkt an der heutigen B 64, der Abzweig ins ehemalige Lagergelände heißt Bohlweg), die Produktionsbaracken und Stollen zogen sich bis an den Höhenzug Hils heran. Dieses Gebiet nennt sich Schwarzes Land. Gruß --Tyras (Diskussion) 02:20, 20. Jun. 2017 (CEST)Beantworten

Sieht so aus als wäre "Schwarzes Land" eine Straße, an der sich möglicherweise das Lenner Lager befand?
Vielleicht ist der korrektere Name "Zwangsarbeiterlager Holzen", Schwarzes Land (Straßenbezeichnung) [1];[2] --Gregor Bert (Diskussion) 21:40, 28. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Mit folgendem Satz hat die Dewezet etwas ganz gehörig durcheinander gebracht "das ehemalige "Lenner Lager", das zum Zwangsarbeiterlager Holzen, Schwarzes Land, gehörte". Es gab mehrere Lager zwischen Lenne und Holzen, u.a. das KZ-Außenlager Holzen, das Zuchthauslager Holzen, Hüttenlager für italienische Militärinternierte und andere. Schwarzes Land ist eine historische Gemarkungsbezeichnung ohne NS-Bezug, in dem das Lenner Lager lag. --AxelHH-- (Diskussion) 23:51, 3. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Zahlen und Fakten

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Artikelanfang:" Das Lager mit etwa 40 bis 60 Baracken bestand von September 1944 bis April 1945 und war mit etwa 5000 Zwangsarbeitern belegt..." Artikelende: " In dem von der Organisation Todt geführten Arbeitslager waren am 30. Dezember 1944 rund 500 Personen als Lagerinsassen erfasst..." Im Buch, Zwangsarbeit für die Rüstung im niedersächsischen Bergland, Band 2: "Anfang 1945 wurden vom Oberbergamt Clausthal 4.000 Leute angegeben..." Dabei ist zu berücksichtigen, dass dieser Satz unter dem Kapitel "Das Leben und Leiden in den Lagern Lenne- Vorwohle- Wickensen" steht und sich zwei Fragen ergeben. Sind bei letzter Aussage die Insassen aller im bezeichneten Bereich untergebrachten Lager (und damit nicht ausschließlich das Lenner Lager) gemeint? Den Ausführungen im besagten Band 2 folgend, war die Mehrheit der im Lenner Lager Inhaftierten mit dem Ausbau des Lagers, dem Aufbau der Infrastruktur (Entwässerung, Gleisbau, Produktion in den Werkstätten im Nonnensiek) beschäftigt und nicht im Stollenbau (im Gegensatz zu den Insassen des KZ Holzen, dem Zuchthaus- Lager Hameln/Celle und dem Lager für italienische Militärinternierte) Wie kommt das Oberbergamt auf 4.000 Arbeitskräfte aus dem Lenner Lager?

Ebenfalls in Band 2 findet sich die Aussage: "Ungefähr 30- 40 Personen schliefen in den Baracken..." Hier, im Artikel ist die Belegungsstärke mit etwa 30 Personen je Raum angegeben, also etwa 120-150 Insassen je Baracke. Im Artikel: " Das Lager mit etwa 40 bis 60 Baracken bestand von September 1944 bis April 1945 und war mit etwa 5000 Zwangsarbeitern belegt." Verteilt man die Anzahl der Insassen (5.000) auf die 40 bis 60 Baracken ergibt sich eine Belegungsstärke von 120- 83 je Baracke. Die Aussage: "...Zeitweise wurde die Belegung verdoppelt..." verwirrt zusätzlich.

"Auf alliierten Luftbildern, die nach Kriegsende aufgenommen wurden, sind im Wald etwa 60 Gebäude zu erkennen."... - Interessant! Sind diese Luftaufnahmen ein Staatsgeheimnis oder warum sind sie nirgendwo zu finden, außer ein verschwommenes, das auch an der B 64 hängt und so gut wie nix zeigt? "Im April 1945 bei der Annäherung alliierter Truppen flüchteten viele Häftlinge aus dem Lager, das nur zum Teil eingezäunt war." Wie und wo war das Lager eingezäunt?

Im letzten Abschnitt wird die tolle Aufarbeitung gerühmt. Sie scheint auch nur so lange funktioniert zu haben, wie es Gelder und öffentliche Aufmerksamkeit gab. Der Zustand des Areals, inclusive des Rundweges (Stand März 2020) bieten ein erbärmliches Bild. Zudem lassen die an den Schautafeln angebrachten Erklärungen (Toilettenbaracke wurde aus Sicherheitsgründen gesprengt; Appellplatz wurde aufgeforstet) und der Status quo die Auffassung zu, dass die Spuren der Geschichte gezielt beseitigt werden. Dazu passt auch, dass Nachfragen abgewimmelt werden und auf die spärliche Literatur verwiesen wird. Die Frage der Opfer des Lenner Lagers bleibt auch unberührt. Während in Band 2 von Herrn Creydt ausgeführt wird, dass zum einen davon ausgegangen wird, dass nur etwa die Hälfte der Opfer geborgen wurde und eine Suche am unteren Bohlweg ergebnislos verlief, scheint der Verbleib der Toten heute keinen mehr zu interessieren. Gruß --Tyras (Diskussion) 22:18, 24. Apr. 2020 (CEST)Beantworten