Diskussion:Ludolf-Hermann von Alvensleben

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Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Hozro in Abschnitt Reichsführung SS
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Artikel unter Ludolf von Alvensleben

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Hier Artikel über gleiche Person, vorher bei Ludolf von Alvensleben zu finden. Bitte ggf. einfügen: (nicht signierter Beitrag von Marco Kaiser (Diskussion | Beiträge) 13:35, 8. Dez. 2005 (CET)) (Ich habe hier eine Überschrift eingefügt u. alle Überschriften darunter eine Ebene eingerückt -- IvlaDisk. 11:25, 22. Nov. 2012 (CET) )Beantworten

Ludolf von Alvensleben, genannt Bubi, (* 17. März 1901 in Halle (Saale); † 17. März 1970) war NSDAP-Reichstagsabgeordneter, SS-Gruppenführer und Generalmajor der Polizei.

Als Sohn des gleichnamigen Generalmajors geboren, trat er 1911 in das preußische Kadettenkorps ein und wurde 1918 Fahnenjunker bei den Husaren. Nachdem er kurze Zeit Führer des Selbstschutzes in Danzig-Westpreußen war, kehrte er in die preußische Provinz Sachsen zurück, wo er als Landwirt das Rittergut Schochwitz übernahm. Nach der Hinrichtung von Carl Wentzel auf Teutschenthal übernahm er 1944 auch dessen dortiges Gut.

1929 wurde er Mitglied des NSDAP und schon bald übernahm er die Funktion des Kreisleiters in Eisleben. Im Gau Halle-Merseburg stellte er u.a. die Motor-SA auf, wurde zum SA-Standartenführer ernennt, war als Parteiredner und Gauinspekteur tätig. Ab 1933 wurde er für die NSDAP Mitglied des deutschen Reichstages. Am 5. April 1934 erfolgte seine Ernennung zum SS-Obersturmbannführer und Führer der 46. SS-Standarte in Dresden. Da er wieder in der Nähe seines Gutes Schochwitz sein wollte, übernahm Alvensleben die Führung der 26. SS-Standarte in Halle. Im September 1936 wechselte er dann nach Stuttgart als Führer des dortigen SS-Abschnitts.

1938 wurde Alvensleben Chefadjutant des Reichsführers-SS, Heinrich Himmler, 1940 stieg er zum SS-Brigadeführer und 1942 zum Generalmajor der Polizei auf. Der Höhepunkt seiner Karriere war 1943 die Beförderung zum SS-Gruppenführer.

Von Oktober bis Dezember 1943 war er Höherer SS- und Polizeiführer Schwarzes Meer und ab Februar 1944 bis zum Ende des Krieges Höherer SS- und Polizeiführer Elbe. In diesen Funktionen wird ihm die Beteiligung an der Vernichtung Tausender von Juden, Polen und Russen vorgeworfen.

Am Kriegsende floh er nach Argentinien, wo er unbehelligt seinen Lebensabend unter dem Decknamen Carlos Lücke verbrachte.

Filme über ihn

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  • Spielfilm: Die Fahne von Kriwoj Rog, 1967
  • Dokumentarfilm: Mit "Bubi" heim ins Reich, 1999/2000
Eine IP hatte heute angemerkt, das von Alvesleben mit dem Spielfilm: Die Fahne von Kriwoj Rog (1967) nichts zu tun hätte. kennt jemand diesen Film? Wenn dem so ist sollte das im Lemma entfernt werden. Schreiben 11:11, 20. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

en:Ludolf von Alvensleben

Todesdatum

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Es gibt eine Diskrepanz im Artikel: Der letzte Satz der Biografie lautet: "Wo genau und vor allem wann er starb, ist bis heute nicht geklärt." und trotzdem steht in der Einleitung sein Todesdatum (01.04.1970). Was ist nun korrekt? Entweder muss das datum raus, oder - was ich eher glaube - dieser letzte Satz.--Rossi 23:42, 19. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Textspende vom 24.12.2006

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Neu von Helmut G. Gotzhein, 24.12.2006:

A l v e n s l e b e n, Ludolf- Hermann [»Bubi«] von

M.d.R. November 1933 – Mai 1945

  • Halle / Saale 17. März 1901

† Santa Rosa de Calamuchita, Prov. Cordoba (Argentinien) 01.April 1970 Konfession: Evangelisch [nach 1936 „gottgläubig“]. Sohn des Rittergutsbesitzers und preußischen Generalmajors Ludolf von Alvensleben und dessen Ehefrau Antoinette, geb. Freiin von Ricou . 1911─1918 Angehöriger des preußischen Kadettenkorps, Dez. 1912 Erbe des (ab 1849 verpachteten) Rittergutes Schoschwitz. 1918 Eintritt in ein Husarenregiment als Fahnenjunker (ohne Kriegseinsatz), 1920 (6 Wochen) Freikorpsmitglied in Halle/Saale, 1923─Juli 1929 Mitglied des »Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten«; pachtete 1923─1928 das landwirtschaftliche Rittergut Storkau in der Altmark und übernahm dann ab Herbst 1928 das eigene Rittergut Schoschwitz bei Halle, das hoch verschuldetet war bzw. wurde. 3.5.1924 Heirat mit der Adligen Melitta von Guaita , Vater von insgesamt 4 Kindern. Beruf: Landwirt. 1.8.1929 Eintritt in die NSDAP (Mitgl.Nr.: 149.345) und die SA, anschl. bis 1930 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Eisleben; gleichzeitig 1.12.1929─25.3.1934 Bezirks- bzw. Kreisleiter der NSDAP im Mansfelder Industriegebiet (Eisleben) und Parteiredner der NSDAP. 1930─1933 Herausgeber des NSDAP-Mitteilungsblattes »Der Mansfelder« (Eisleben). 1930─Jan.1933 insgesamt 11 politische Vorstrafen bzw. mehrere Gefängnisstrafen in Eisleben . Juli 1931─Febr. 1932 Oberstaffelführer der Motor-SA im Gau Halle-Merseburg. Febr.1932 Austritt aus der SA. 1933─25.3.1934 Gauinspekteur West der NSDAP des Gaues Halle-Merseburg, zugl. Febr.1933─31.5.1933 kommissarischer Landrat in Eisleben. 5.3.─14.10.1933 Preußischer Landtagsabgeordneter der NSDAP-Fraktion. März 1933─April 1934 Mitglied des Kreistages und Kreisausschusses Eisleben sowie Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Sachsen. 12.11.1933─8.5.1945 Reichstagsabgeordneter der NSDAP-Fraktion. 5.4.1934 Eintritt in die SS (SS-Nr.: 177.002) als SS-Obersturmbannführer, 5.4.1933─30.9.1935 Führer (m.d.F.b.) der 46.SS-Standarte (Dresden). Fiel in dieser Zeit erstmals aktenkundig als „Rüpel“ auf . 1935/36 nahm er an mehreren Übungen bei Infanterie-Regimentern teil (daher 1936 Feldwebel d.R., 1.10.1937 Leutnant d.R.). 1.10.1935─20.9.1936 Führer der 26.SS-Standarte »Paul Berck« (Halle/Saale). 20.4.1936 SS-Standartenführer, 20.9.1936─1.7.1938 Führer (bis 30.1.1937 m.d.F.b.) des SS-Abschnitts X (Stuttgart). 1937─April 1945 Pächter der Jagd im Stadtforst Barth (Vorpommern). 30.1.1937 SS-Oberführer, 1.7.─14.11.1938 Führer des SS-Abschnitts XXXIII (Schwerin). 14.11.1938─31.1.1941 Adjutant des Reichsführers SS Heinrich Himmler. War nach dem Einfall deutscher Truppen in Polen ab 3.9.─22.11.1939 als fanat. SS-Führer Leiter des sog. »Volksdeutschen Selbstschutzes Westpreußen«  und als solcher verantwortlich für die willkürliche Tötung bzw. Vertreibung von zahlreichen polnischen Bürgern . 3.11.1939─April 1945 »Wirtschaftsführer« der Güter Groß-Eichenbarleben (heute Rucewo und Rucewko) im Reichsgau Wartheland; zunächst als Treuhänder, ab Juni 1943 mit Wirtschaftsvertrag . Dez. 1939─Dez. 1940 kommandiert zum Stab des Höheren SS-und Polizeiführers (HSSPF) »Ost«, Friedr.-Wilh. Krüger, in Krakau/Generalgouvernement. Während dieser Zeit 25.4.1940[─10.6.1940 ] als Reservist Einberufung zum SS-Regiment »Germania« der SS-Verfügungstruppe-Division als SS-Obersturmführer d.R. der Waffen-SS, 23.5.1940 SS-Hauptsturmführer d.R. der Waffen-SS . 1.8.1940 SS-Brigadeführer. Nach einer „informatorischen Dienstleistung“ im Hauptamt Ordnungspolizei, SD-Hauptamt bzw. bei der Gestapo (15.2.─15.5.1941) war er 22.10.─19.11.1941 SS-und Polizeiführer (SSPF) in Tschernigow sowie SS-und Polizeistandortführer in Simferopol, 19.11.1941─11.2.1944 SS- u. Polizeistandortführer bzw. (ab 6.12.1941) SSPF in Taurien/Ukraine (Dienstsitz Simferopol), 1.1.1942 auch Generalmajor der Polizei. 6.10.1943─11.2.1944 zugleich SSPF Nikolajew und 29.10.─25.12.1943 HSSPF »Schwarzes Meer« bei der HGrA (hier nur Stelleninhaber, denn A. trat den Dienst als HSSPF nie an). Dagegen trat er in den besetzten süd–ukrainischen Gebieten als SSPF (1941─44) mit brutalsten Methoden und Aktionen gegen die einheim. Zivilbevölkerung hervor . 10.10.1943─11.2.1944 erkrankt und von SS-Brigadeführer Rudolf Weiß als SSPF Nikolajew vertreten; zweimal Einlieferung / Aufenthalt im SS-Lazarett Hohenlychen . 9.11.1943 SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei; v. A. war dann noch vom 19.2.1944─April 1945 als Amts-Nachfolger Udo v. Woyrsch´s HSSPF und Führer des SS-Oberabschnitts »Elbe« (Gaue Halle-Merseburg, Sachsen und im Wehrkreis IV) in Dresden. In dieser Position ging der schon mehrmals hoch verschuldete v. A. unter Ausnutzung seiner hohen polizei-politischen Stellung gg. einen Gläubiger vor , nachdem ihn zuvor bereits sein Protegé und Vorgesetzter, SS-Chef Himmler, wiederholt „entschuldet“ hatte und er dadurch in Himmlers absolute Abhängigkeit geraten war . 1.7.1944 Ernennung zum Generalleutnant der Waffen-SS. 1.10.1944─April 1945 Höherer Kommandeur der Kriegsgefangenen im Wehrkreis IV.  Gegen Kriegsende Flucht aus Dresden nach Westen, geriet er noch im Apr.1945 in brit. Gefangenschaft. Ende 1945 Flucht aus der Internierungshaft in Neuengamme , 1946 weiter nach Südamerika. 27.11.1952 in Argentinien eingebürgert. Wurde als gesuchter deutscher »Kriegsverbrecher« im polnischen Torun (dem früheren westpreußischen Thorn) in Abwesenheit zum Tode verurteilt; das Amtsgericht München erließ dann am 31.1.1964 einen Haftbefehl wegen der Tötung von mindestens 4.247 Polen durch die ihm unterstellten „Selbstschutz“-Einheiten im Zeitraum 1939/40. Beide internat. jurist. Maßnahmen blieben für A. jedoch ohne Konsequenzen. Ludolf von Alvensleben verstarb am 1.4.1970 in der argentinischen Stadt Santa Rosa de Calamuchita (Prov. Cordoba) im Alter von 69 Jahren.


Lieber Textspender, solche Beiträge sind hoch willkommen, die Regeln in Wikipedia sehen aber vor, dass inhaltliche Änderungen durch Quellenangaben belegt werden. Wenn du hierzu bitte entsprechende Angaben hinlassen würdest, arbeite ich die Angaben gerne in den Artikel ein. --Hozro 08:43, 2. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Reichsführung SS

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... was soll das denn sein? Es gab den Reichsführer-SS (das war z.B. RFSS Heinrich Himmler). Das war ein DIENSTGRAD, vergleichbar mit dem Generalfeldmarschall. War denn die "Reichsführung SS" (korrekt sollte es heißen: "Reichsführung-SS") eine bislang unbekannte Dienststelle innerhalb der Schutzstaffel ?? Ich halte das für äußersten Dummfug, gepaart mit vorauseilender political correctness, die nur nicht weiß, wo sie hineilen soll. Die Autorin sollte lieber bei den Fakten bleiben - und gelegentlich den kompletten Satz über die angeblichen Schulden belegen ("Schon 1937 hatte die Reichsführung der SS die beträchtlichen Schulden Alvenslebens beglichen.") Bis dahin gehört der Satz gelöscht ... S. Dobrick (nicht signierter Beitrag von 88.72.15.133 (Diskussion) 06:37, 9. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

Ist meinen Unterlagen zufolge bei Schulz/Wegmann S. 20 belegt, siehe also Einzelnachweis unmittelbar vor dem Satz. Gewöhn dir übrigens bitte mal einen freundlicheren Ton an und vermeide insbesondere Spekulationen über andere Benutzer; Mitarbeit in der Form geht hier regelmäßig schief. --Hozro 10:56, 9. Aug. 2010 (CEST)Beantworten