Diskussion:München-Augsburger Abendzeitung
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Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Brecht in Augsburger Lokalzeitung
[Quelltext bearbeiten](1914 und 1918 in Augsburger Neuesten Nachrichten[sic.]) Der Zeitungstext, den der 16-jährige Brecht kurz nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs schrieb, handelt von französischen Kriegsgefangenen in einem Lager nahe Augsburg. SZ 9. Februar 2008 [1]
Der Text, der zwei Tage darauf in der Augsburger Lokalzeitung erscheint, ruhte fast neunzig Jahre lang unerkannt zwischen Berichten über öffentliche Ausschreibungen und die Aufbauarbeiten zum jährlichen Kaninchenmarkt. Die Meldung über jene Schulfeier, wie damals üblich abgedruckt ohne Hinweis auf den Autor, wirkt auf den ersten Blick banal. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine literarische Kostbarkeit: eine Satire des jungen Bertolt Brecht. Die Welt 21. Juni 2008 [2]
Bericht über die Abschlussfeier der Städtischen Mädchenschule sei im Sommer 1918 in den Augsburger Neuesten Nachrichten veröffentlicht worden, berichtet die Zeitung Welt am Sonntag. SZ 21. Juni 2008 [3]
Ein bislang nicht Bert Brecht zugeordneter Text von 1918 in den „Augsburger Neuesten Nachrichten“ könne dem Wissenschaftler zufolge eindeutig Brecht zugeordnet werden, so die „Welt am Sonntag“. Der Text soll am 25. Juli 2008 durch seinen Entdecker Jürgen Hillesheim, Leiter der Brecht-Forschungsstätte Augsburg, der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Ihm zufolge entstand der Artikel im Sommer 1918, als der Autor gerade den „Quantensprung vom wichtigtuerischen Schreiberling zum großen Dichter“ geschafft habe. SZ 22. Juni 2008 [4]
Ein Augsburger Wissenschaftler hat angeblich einen vor 90 Jahren von Bertolt Brecht (1898–1956) verfassten Zeitungsartikel entdeckt. Der bislang nicht dem Dichter zugeordnete Text in den „Augsburger Neuesten Nachrichten“ könne dem Wissenschaftler zufolge eindeutig Brecht zugeordnet werden. Die Welt 23. Juni 2008 [5]
Einstellung
[Quelltext bearbeiten]Hiernach erschien die letzte Ausgabe Ende Dezember 1934. Im Artikel steht Mai 1932. Was ist richtig?Karsten11 (Diskussion) 16:03, 10. Mär. 2012 (CET)
- Dezember 1934 sollte stimmen (gemäß Stadtlexikon Augsburg). Im Artikel wurde es in der Vergangenheit bereits geändert. --Mailtosap (Diskussion) 19:41, 19. Apr. 2014 (CEST)
Quellen/Kürzungen?
[Quelltext bearbeiten]Im ersten Abschnitt fehlt eine Quellenangabe. Das Verhältnis zwischen der hier erwähnten „Avisa Relatio oder Zeitung“ und der Aviso Relation oder Zeitung aus Wolfenbüttel ist mir nicht klar- sind sie identisch? Ebenso geht es mir mit dem Verhältnis zur Augsburger Postzeitung, da in deren Artikel ebenfalls die hier zitierte „Wochentliche Ordinari-Post-Zeitung“ als ein Vorläufer erwähnt wird.
Außerdem widerspricht das Ende des ersten Abschnittes („Von 1646 bis 1696 wurden keine Zeitungen gefunden, weshalb angenommen wird, dass die Verheerungen des dreißigjährigen Krieges zu einer Unterbrechung des Zeitungswesens geführt haben.“) den Ausführungen in diesem Artikel, der im Artikel selbst auch zitiert wird, der aber die Gründung der München-Augsburger Abendzeitung in genau jene Periode der angeblichen Unterbrechung des Zeitungswesens datiert.
Die Blockzitate habe ich erstmal stehen gelassen, aber m.E. sind sie schon ein bisschen lang.
Was mit der „Erfindung der Heuschrecke“ (Abschnitt zur Wochentlich-Ordinari-Postzeitung) gemeint ist, ist m.E. auch nicht klar.
--Lmarq (Diskussion) 15:39, 9. Apr. 2014 (CEST)
- Nachdem über 2 Jahre nichts passiert ist, greife ich mal an und überarbeite den Artikel gemäß Quellen. Die Zitate passen auch m. E. nicht ganz in den Artikel und sollten eher in Wikiquote eingefügt werden. Ich parke die beiden Zitate mal hier.
1748 erfindet er, anonym, in seiner Ode an den Zensor, die Heuschrecke:
„Zwischen den in unsern tagen so fürchterlichen und schädlichen heuschrecken, die gantze länder verderbe, und zwischen den vielen unverschämten buchhändlern, besonders ausländern, welche sich nicht scheuen, die gefährlichsten und gottlosesten bücher öffentlich in die welt zu schicken, ist gar füglich und ohne mercklichen zwang eine vergleichung anzustellen. Die heuschrecken fressen an den orten, wo ihr schwarm hinfällt, alles laub und gras ab. Die gewinnsüchtigen buchhändler, welche schriften verlegen, die durch frechheit und geilheit reitzen, verzehren dadurch in den hertzten junger menschen die ohnedem meistens zu aussweiffungen geneigt sind, auch sogar den letzten rest der tugend und machen selbige gleichsam zu leeren und wüsten feldern. Die heuschrecken hinterlassen, wenn sie wegziehen, eine menge von eyern, dergestalt, daß durch ihre brut- und nachkommenschaft die armen menschen noch gequält und in schaden gesetztet werden; von unbedeutsamen und frevelhaften buchhändlern bleibt, wenn sie einmal aus der welt wandern müssen,ihr verdammlicher verlag übrig, der viele menschen noch in späten jahren ins verderben stürtzt. Nur ein wichtiger unterschied findet sich zwischen den heuschrecken und solchen buchhändlern, die wir jetzto abmahlen, daß nemlich die erstere böses ohne bösen willen thun; da hingegen die letztern aus der niederträchtigsten absicht unglück stifften.“[1]
Der von Maximilian I. Joseph (Bayern) gewährte Privilegienbrief hat folgenden Wortlaut:
„Wir Maximilian Joseph von Gottes Gnaden König von Bayern etc, etc, urkunden und fügen andurch zu wissen: Nachdem uns der bürgerliche Handelsmann Johann Georg Fetzer in Augsburg um Verleihung eines Privilegiums zum Verlag der so betitelten Augsburgischen Ordinari Zeitung der neuesten historischen, politischen und gelehrten Nachrichten und merkwürdigen Begebenheiten allerunterthänigst gebeten und Wir Uns auch bewogen gefunden, dieser Bitte zu willfahren, so erteilen Wir ihm hiemit allergnädigst die Freyheit die erwähnte Zeitung, so lange bis wir es anders zu verfügen für gut finden werden, alleine, ohne fremden Eingriff in offenen Druck lege, feilhaben, verkaufen u. versenden zu dürfen. Diesem gemäß gebieten Wir sämmtlichen Unterthanen Unserer Königlichen Staaten, namentlich allen u. jeden darin angesessenen Buchdruckern u. Buchhändlern, sich während dem Bestande des Privilegiums, wider Wissen und Willen des Privilegierten, unter keinerlei Forme und auf keinerlei Weise, weder mittel- noch unmittelbar eines Nachdrucks oder Debits der ermeldeten Zeitung anzumassen, Alles bey Vermeidung Unserer Allerhöchsten Ungnade, Hinwegnahme der unbefugt gemachten oder beigeschafften Auflage u. Verwirkung einer zur Hälfte Unserer Staatskassen, zur Hälfte dem Verleger zufallenden Strafe von Hundert Dukaten. Jedoch soll derselbe bei unmittelbarem Verluste des Privilegiums schuldig u. gehalten sein die von Unserer Landesstelle in Schwaben anzuordnende Zensur seiner Zeitung in seinem Fall zu umgehen und von jedem erscheinenden Blatte sechs Exemplarien an die gedachte Landesstelle u. zwölf an Unser geheimes Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten posttäglich einzusenden. Zur Urkunde dessen haben Wir gegenwärtigen Brief allerhöchst eigenhändig vollzogen und mit Unserem größeren königlichen Sekret Insiegel befestigt. Gegeben in Unserer Haupt- und Residenzstadt München am zwanzigsten Tag des Monats März im Ein Tausend acht-Hundert u. siebentem Jahre, Unseres Reiches im zweiten Auf königlichen Allerhöchsten Befehl von Flad. Freiherr von Montgelas.“
--Mailtosap (Diskussion) 00:01, 31. Jul. 2016 (CEST)
- ↑ Augsburger Intelligenzzettel (AIZ) 31/1748 Artikel 15; Wolfgang Wüst: Aufklärung und Herrschaft. In Jahresbericht Heimatverein Landkreis Augsburg 1987/88 (1990). S. 164-191, hier S. 176f.