Diskussion:Maʿalot-Massaker
Umstrittene Kausalität
[Quelltext bearbeiten]Nach völkerrechtswidrigen israelischen Bombenangriffen mit Napalm und Phosphor auf palästinensische Flüchtlingslager im südlichen Libanon im April 1974, denen über 300 Palästinenser zum Opfer fielen, drang eine Terroristengruppe der Demokratischen Front zur Befreiung Palästinas über die Nordgrenze in Israel ein und besetzte am 15. Mai 1974 eine Schule in Ma'alot als Vergeltung.
Obigen Text wieder eingefügt, Quelle: * Muki Betser, Robert Rosenberg: In geheimen Auftrag. Heyne, 1998. - ISBN 3-453-14137-7
--MARK 16:19, 4. Jun. 2008 (CEST)
- Obige Darstellung einer angeblichen Kausalität ist willkürlich und angesichts der Kausalverkettung des gesamten Konflikts unsinnig. Besonders verwerflich ist es, für die Ermordung von Schulkindern überhaupt eine Begründung anzuführen und einen derartigen Akt als "Vergeltung" darzustellen. Die angegebene Quelle ist fragwürdig und zunächst nicht nachprüfbar. Daher sollte die Passage gelöscht werden. --15:03, 4. Jun. 2008 IP 80.135.151.142
- Obige Darstellung stammt vom ehemalige Ausbildungschef der Sajeret Matkal und Teilnehmer der mißlungenen Geiselbfreiung, die zum so genannten Ma'alot-Massaker führte. Du solltest dich mal fei machen von deiner eingeschränkten Wahrnehmung. Was wir hier in einer Ezyklopädie machen, ist den Stand der Forschung, Wissenschaft oder Technik darzustellen ohne dabe zu werten, was du hier leider tust. Dein obiger Erguß ist POV, nirgendwo steht, dass ein Bombenangriff auf ein Flüchtlingslager in irgendeiner Weise geeignete wäre, einen Terroranschlag, wie den, der das Lemma hier beschreibt, zu rechtefertigen. Deshalb kann ich deine Kritik nicht nachvollziehen. Unser Job hier als Chronist ist eine neutrale Dartellung. Dieser Anschlag war die kausale Reaktion auf die israelischen Luftangriffe zuvor. Das ist nun mal so, ob dir oder mir das nun paßt oder nicht, ist irrelevant.
- PS: Bitte signiere in Zukunft deine Beiträge auf der Diskussionseite mit vier Tilden oder klicke in der oberen Taskleiste den zweiten Knopf von rechts.--MARK 16:19, 4. Jun. 2008 (CEST)
Der Artikel ist in unverantwortlicher Weise durch die persönliche Wertung des Autors geprägt. "Vergeltung" stellt weder eine wissenschaftliche noch eine juristische Kategorie dar, sondern eine Interpretation. Als solche ist sie zu kennzeichnen und hat sie nur als Zitat der Terroristengruppe oder anderer Stellungnahmen etwas zu suchen. Macht sich jedoch der Autor selber zum Interpreten des Geschehens, so sollte dies frei von Wertungen sein und den gesamten Sachverhalt betreffen.
Ansonsten fragt es sich, warum er im Falle der Erwähnung des terroristischen Anschlags Motive interpretiert, also hier vermeintliche Gründe der Terroriten nennt, nicht aber bei seiner Erwähnung israelischer Angriffe. Diese Gründe hält er offenbar nicht für relevant, was natürlich eine massive Wertung bedeutet.
Das macht wiederum deutlich, dass es in einem Artikel, der sich mit Ereignissen aus einem derart verschachtelten Konflikt wie dem israelisch-palästinensischen beschäftigt, für einen redlich arbeitenden Autor nicht angeht, subjektiv Kausalteile hervorzuheben oder zu interpretieren - es sei denn eben als gekennzeichnete Angabe oder Zitat der in den Konflikt verwickelten Gruppen. Wenn die Interpretion vom ehemaligen Ausbildungsleiter des Sayaret Matkal stammt, muß der Artikel das angeben. Gab dieser wiederum eine Aussage der Terroristen wieder, muß auch dies angegeben sein.
Ferner ist auf "sogenannt" in sogenanntes Massaker zu verzichten, da der Sachverhalt eines Massakers, also die beabsichtigte Tötung mehrerer Menschen - Sprengladungen für die Geiseln - auf jeden Fall besteht und dies eben keineswegs eine Interpretation darstellt. Auch hier wird die unverhohlene Parteinahme des Autors deutlich.
In ähnlicher Weise erweist sich der Terminus Sprengfallen als falsch, da Sprengfallen passiv gegen Angreifer gerichtet sind. Im Falle des Massakers von Maalot waren jedoch, ähnlich wie in München, Sprengladungen an die Geiseln gekoppelt. Der Tod Dritter ist also aktiv im Kalkül enthalten. Hierbei von "sicherten ..." zu reden, verdreht somit ebenfalls den Sachverhalt, denn "sichern" beinhaltet eine positive Wertung im Sinne von schützen. Von "sichern" zu sprechen, wenn Geiseln gegen ihre Befreiung an Sprengstoffladungen gekoppelt werden, ist sinnverfälschend und soll offenbar vermitteln, dass der Tod der Geiseln durch den Angriff der Israelis verursacht wurde. Im Sinne dieser Absicht des Autors dann auch im folgenden Satz die Aussage, dass die 22 Schüler bei der missglückten Operation ihr Leben verloren - und nicht etwa beim Attentat bzw. infolge des Anschlags. Ebenso seine Verteidigung hier in der Diskussion, in der er von "der mißlungenen Geiselbfreiung, die zum so genannten Ma'alot-Massaker führte", spricht.
Der Satz: "So konnten während des folgenden Feuergefechts die Sprengfallen noch gezündet werden" bringt dementsprechend ähnlich zurückhaltend bzw. verwunden die Tatsache zum Ausdruck, dass die Sprengladungen - nicht Fallen - von den Terroristen eigenhändig gezündet wurden. Dies konnte von den Israelis nicht verhindert werden, den Versuch der Geiselbefreiung jedoch als Ursache des Massakers zu bezeichnen, ist infam.
Neben dem inhaltlich falschen sogenannt im Einganssatz ist darüberhinaus die Vokabel beschreibt semantisch falsch, da das Ma'alot-Massaker keine Erzählung ist und daher nichts beschreibt, sondern leider tatsächlich stattgefunden hat.
Der Artikel ist in der vorhandenen Form inakzeptabel und sollte unbedingt korrigiert werden.
Etwa so:
Das Maalot Massaker war die Besetzung einer Schule, die Geiselnahme aller Anwesenden und die Ermordung von 22 Schülern durch Terroristen im nordisraelischen Ort Ma'alot am 15. Mai 1974. An diesem Tag besetzte eine Terroristengruppe der "Demokratische Front zur Befreiung Palästinas" eine Schule des Ortes. Dabei wurden 100 Schüler als Geiseln genommen. Die Gruppe versah das Gebäude mit Sprengladungen, die an die Geiseln gekoppelt waren gegen einen Sturmangriff. Die Operation misslang, weil ein Scharfschütze einen der Terroristen nur schwer verletzte, statt ihn zu töten. So konnte nicht verhindert werden, dass er während des folgenden Feuergefechts noch die Sprengladungen zündete. 22 Schüler verloren bei dem Massaker ihr Leben und mehr als 60 wurden verletzt. --80.135.145.20 14:27, 15. Jun. 2008 (CEST)
Dass es zur Standard-Rhetorik terroristischer Gruppen gehört, Aktionen gegen Zivilbevölkerung als "Vergeltung" auszugeben ist allgemein bekannt, siehe den Bezug auf den Al-Dura-Jungen bei Enthauptungsvideos der Al Qaida. Diese Rhetorik zu übernehmen hat nichts mit "Forschung, Wissenschaft" oder gar "Technik" zu tun, sondern mit Propaganda - (von der Du Dich unbedingt "frei machen" solltest - um die von Dir eingebrachte Schwafel-Phraseologie aufzugreifen) - und zwar möglicherweise durch nachdenken über die Bedeutung von Worten. Eine derartige Propaganda-Darstellung zu verbreiten ist nicht Sinn eines enzyklopädischen Artikels. Insofern besteht die Wertung selbstverständlich bereits darin eine solche Aktion als "Vergeltung" zu bezeichnen und diesen Euphemismus zu affirmieren. "Vergeltung" ist ein Begriff, der, sofern er sich auf militärische Aktionen bezieht, Aktionen gegen die Verursacher dessen was vergolten werden soll beinhaltet. In einem symetrischen als auch asymetrischen Krieg bedeutet dies, dass nur Militär bzw. Behörden-Institute Ziel von Militärschlägen bzw. Attentaten sein kann, woran sich beispielsweise die Tamil Tigers halten, die in der Regel keine Attentate gegen Zivilisten begehen - im Unterschied zum Vorgehen der DFLP bei dem Massaker von Ma'alot. Fazit: Die Ermordung von Zivilisten oder gar Schulkindern kann nicht als Vergeltung bezeichnet werden, die sie nichts getan haben, was vergolten werden könnte. Ansonsten: Eine Quelle ist nach wie vor nicht angegeben. Weder zur Herkunft der Darstellung noch zu dem angeblichen "israelischen Bombenangriffen, denen 300 Palästinenser zum Opfer fielen". Unpräzise Verweise genügen nicht. Ant--80.135.61.138 21:18, 8. Jun. 2008 (CEST)
@mark - Deine forderung "ohne zu werten" soll wohl ein witz sein? Du selbst hat hier erst eine wertung eingebracht. Wenn ausgerechnet mark hier neutralität fordert, bzw. "freiheit von wertung" ist das schon ein zynismus, da der absatz massive wertung, um nicht zu sagen hetze enthält.
1. "Nach völkerrechtswidrigen israelischen angriffen" ist sachlich falsch, da das völkerrecht ausdrücklich vorsieht, dass auf militärische oder terroristische agression aus einem anderen land, wie eben die Angriffe der PLO auf nord-israel, mit militärischen maßnahmen reagiert werden darf.
2. Wenn der begriff "völkerrechtswidrig", der in diesem zusammenhang zudem sachlich irrelevant ist, eingebracht wird, so ist er nicht einseitig, sondern auf beide seiten anzuwenden. Denn, selbst wenn das wertende adjektiv auf angeblich im zusammenhang stehende israelische angriffe im libanon zutreffen würde - was es nicht tut - gilt es ebenso für das m'alot-massaker, denn:
3. Auf jeden fall völkerrechtswidrig ist es, attentate gegen nichtkombatanten zu führen oder sie als geiseln zu nehmen, völlig egal aus welchen gründen.
Ebenfalls einseitig wertend und semantisch falsch ist es die völkerrechtswidrige ermordung von zivilisten als "vergeltung" zu bezeichnen, da der begriff die völkerechtliche oder moralische legitimierung eines terroraktes suggeriereren soll. Angebracht wäre hier stattdessen "racheakt". Wenn also der bezug bleiben soll, so ist er als angabe der terroristengruppe zu kennzeichnen und von meinungsmache mit nicht nachprüfbaren zahlenangaben zu säubern:
Am 15. Mai 1974 erfolgte die Besetzung auf eine Schule in Maalot durch eine Terroristengruppe der Demokratische Front zur Befreiung Palästinas, als Racheakt für israelische Angriffe auf palästinensische Flüchtlingslager im Südlibanon.--84.186.253.200 12:18, 9. Jun. 2008 (CEST)
Die Kritik ist auf jedenfall kennzeichnend. Dort "völkerrechtswidrig" hier "Vergeltung" ... Na ja, wer derartige Worthülsen drischt - "Du solltest dich mal frei machen von deiner eingeschränkten Wahrnehmung. Was wir hier in einer Ezyklopädie machen, ist den Stand der Forschung, Wissenschaft oder Technik darzustellen ohne dabe zu werten ...usw." - schreibt selten sauber und sachlich. Die Darstellung ist von naiver anti-israelischer Einseitigkeit geprägt. Ein echter Schmarren.
@An die Herren Vorredner:
- Zum Thema Vergeltung: Der Bergriff Vergeltung ist abstrakt zu sehen und impliziert in keinster Weise, dass er sich auf gleichgearte Kontrahenten bezieht muß, sondern schließt selbstverständlich mit ein, dass ein eine offizielle Militäreinheit, nach einem erlittenen Angriff, eben Vergeltung an Zivilisten übt. Umgekehrt versucht der Partisan, Guerilla oder Terrorist (welche Bezeichnung die Richtige ist, liegt da eher im Auge des Betrachters) mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln den Konflikt zu führen. Grundlsätzlich und auch rechtlich lies dazu bitte Asymmetrische Kriegführung
- Zum Thema völkerrechtswidrig: Der Begriff bezog dabei auf die verwendeten Napalm- und Phosphorbomben, die gemäß internationaler Abkommen geächte sind und deren Verwendung dann eben den Tabestand der Völkerrechtswidrigkeit darstellen. Also ist im Ergebnis auch ein militärischer Angriff auf gegenerisches Militär mit diesen Waffen rechtswidrig. Das gilt natürlich dann erst Recht bei Luftangriffen auf ausgewiesene Flüchtlingslager oder etwa nicht?
- Zur Kausalität: Der terroristische Angriff auf die Schule war eine direkte Reaktion auf die Luftangriffe, wie es eben auch aus den angeben hervorgeht (Muki Betzer).
- Zum Persönlichen: Bitte lies mal meinen Artikel Operation Frühling der Jugend, ich glaube kaum dass jemand diesen Angriff so emotionslos beschreiben könnte und wollte, handelte es bei meiner Person um jemand, der bei der ezyklopädischen Darstellung dieses Konfflikt Partei ergreift und bewußt Tendenzen unterzubringen versucht, Und dannn schaut mal auf meiner Userseite nach, mit welchen Themenkomplexen ich mich befasse Artikel ich hier geschrieben habe, da wirkt eine solche Unterstellung eher lächerlich.
- Zu den Sprengladungen -fallen: Laut dem Buch, was ich als Quelle angeben habe, war das insofern beschrieben, dass die ganze Schule an ihren Zugängen mit derartig viel Sprengstoff versehen wurde, dass ein Zugriff durch eine der Türen unweigerlich zum Desaster führen musste, gleichzeitig waren die Ladungen fernzündbar. Eine Wertung im Hinblick darauf, dass die Einsätzkräfte oder Geiseln seien selbst ja selbst schult am Ausgang dieses Anschlags, wird doch dadurch widerlegt, dass ich die taktische Besonderheit hervorgehoben habe und die Folgen daraus. Das wra der ertse Selbstmordangriff, bei den Terroristen von vorne herein nicht' heil aus der Sache rauskommen wollten, Forderungen stellen oder ähnliches sondern nur schlicht und ergreifend maximalen Terror verbreiten. Deshalb hätte die Sajeret Matkal auch kaum eine Chance gehabt mit ihrem damaligen Einsatzkonzepten.
--MARK 16:10, 15. Jun. 2008 (CEST)
@mark
Will mal darauf eingehen:
1. Dass Vergeltung "sich auf gleichgearte Kontrahenten bezieht muß" hat niemand behauptet und geht als Antwort an der Sache vorbei.
Sie rechtfertigen mit der Verwendung des Begriffes "Vergeltung" die Ermordung von Zivilisten, implizieren also eine moralisch-rechtliche Gleichgeartetheit. Diese besteht nicht. Wesentlich am Begriff der Vergeltung ist, dass sie sich gegen den Angreifer richtet. Da Nichtkombatanten, respektive Zivilisten, niemanden angegriffen haben, kann ihre - wohlgemerkt - beabsichtigte Geiselnahme oder beabsichtigte, bzw. einkalkulierte Ermordung nicht als "Vergeltung" bezeichnet werden. Ihr Denkfehler basiert auf der völkerrechtswidrigen Annahme, dass die Logik "Haust Du meine Tante - hau ich deine Tante" irgendeine Berechtigung habe. Die Unterscheidung von Partisan, Guerilla und Terrorist liegt keineswegs im Auge des Betrachters, sondern durchaus in der Sache, beispielsweise in der hinsichtlich des Terroristen, primär beabsichtigten Tötung von Zivilisten. Diese Unterscheidung betrifft auch Assymetrische Kriegführung.
- Zu allererst, ich rechtfertige hier gar nichts. Ich versuche nur zu dokumentieren. Tatsache ist, dass das Ma'alot-Massaker eine direkte Reaktion auf eben diese Luftangriffe war. Und nach conditio sine qua non ist die Kausalität für sich genommmen auch klar, unabhängig von einer rechtlichen oder moralischen Wertung. Zweitens, will ich keinesfalls bewußt die eine oder andere Aktion werten, weder so noch so, also auch nicht gleichsetzen oder exkulpieren. Das Wesen einer asymmentrischen Konfrontation, bei der nicht klar ist, wer Kombattant ist und wer nicht, ja, wo das letztendlich für das Handeln der beteiligten Parteien gar keine Rolle mehr spielt, ist die bewußte „Miteinbeziehung“ der Zivilbevölkereung entweder als Deckung (Rückzugsraum von Terroristen in ausgewiesenen Flüchtlingslagern), als Geisel (Ma'alot-Massaker) oder als Faustpfand und ökonomisch-materielle Ressource. Und natürlich spielt der Begriff Vergeltung da eine Rolle, was ist beispielsweise mit all den Geiselerschießungen der Wehrmacht im Partisanenkampf (Reaktion auf vorangegangene Angriffe) als Druckmittel gegen die Akteure, derer sie nicht habhaft werden konnten? Wenn hier im Text der Eindruck entsteht, dass die Aktion in irgendeiner Weise legitimiert sein sollte, dann ist das weder beabsichtigt noch richtig so. Denke, in diesem Punkt sind wir uns einig. --MARK 17:42, 24. Jun. 2008 (CEST)
2. Wenn sich der Begriff des Völkerrechtswidrigen auf die - angebliche und nicht belegte - Verwendung von Phosphor und Napalm bezieht, so ist der Begriff selbstverständlich auch syntaktisch auf diese Verwendung zu beziehen - und nicht auf den Angriff als solchen, da er per se nicht völkerrechtswidrig war. Ein Angriff auf Rückzugslager der Terroristen im Libanon war nicht völkerrechtswidrig und der Tod von Zivilisten ist dabei keineswegs beabsichtigt, wie im Falle des Ma'alot-Massakers oder anderer terroristischer Aktionen, deren ausgemachtes Ziel die Tötung von Zivilisten ist.
Auf jeden Fall völkerrechtswidrig ist nun die beabsichtigte Ermordung von Zivilisten. Wie kommt es dass Ihr wertendes Atribut hier fehlt, stattdessen ein verharmlosendes "sogenannt"?
- Drei Punkte: Erstens ist die Verwendung dieser verbotenen Waffen belegt (siehe Betser, nur nicht per Einzelnachweis), zweitens bedarf es eines syntaktischen Bezuges der Völkerrechtswidrigkeit zum Waffengebrauch gar nicht mehr, weil der Lufttangriff auf ein ausgewiesenes Flüchtlingslager wegen seiner Unverhältnismäßigkeit an sich schon völkerrechtswidrig ist, selbst wenn die Bekämpfung selbst gerchtfertigt ist (siehe auch die Onlinequelle am Ende dieser Seite). Ach ja und viertens, empfinde ich es persönlich als ebenso unerträglich bei 300 toten Zivilisten (einschließlich Frauen und Kinder) von einem Versehen zu reden... --MARK 17:42, 24. Jun. 2008 (CEST)
3. Einen terroristischen Angriff, wie im physikalischen Sinne, als "kausale Reaktion" zu bezeichnen ist unsinnig, da es impliziert, dass Terroristen physikalische Reaktionen seien, respektive keinen freien Willen hätten und reflexgetrieben seien. Als Interpretation hat eine solche Darstellung hier nichts zu suchen, auch nicht als Bemerkung von Betzer, der selbstverständlich aus der Perspektive dessen redet, der fragt, was man seitens der Israelis hätte besser machen können. Davon abgesehen: Wenn Betzer, der aus seiner Sicht so redet, muß er mit Quellenangabe wörtlich zitiert werden.
- Der Exkurs ins Physikalische ändert nichts an der bereits oben ausgeführten Kausalität. Was ist den daran so schwer zu verstehen? Man reagiert eben mit den Möglichkeiten, die man hat, um maximalen Schaden (Terror) zu verbreiten. Das ist, wie schon beschrieben, der Charakter eines asymmentrischen Konfliktes. Auch hier bitte nicht fehlinterpretieren. Ich persönlich will das sicher nicht gutheißen, aber so ist das nun mal. In Vietnam hat der Vietkong auch nicht nach anderem Muster seinen Krieg geführt. --MARK 17:42, 24. Jun. 2008 (CEST)
4. Hier geht nicht um dass was Sie sonst noch verfassen, sondern um Ihre interpretatorischen Eingriffe in diesem Artikel. Ihre sonstigen Beiträge stehen hier nicht zur Debatte, auch nicht als Referenz.
- Das sehe ich auch so, aber ich reagiere nun mal allergisch, wenn man mir, der über zwei Jahre in Israel gelebt hat und die Situation dort aus eigener Anschauung kennt, unterschwellig eine antisemitische Tendenz andichtet. --MARK 17:42, 24. Jun. 2008 (CEST)
5. Ihre Darstellung der genauen Umstände des Anschlags ist in der Wortwahl tendenziös: Sie reden davon, dass die Terroristen das Gebäude "sicherten" Das ist eine positive Wertung im Sinne von schützen. Von "sichern" zu sprechen, wenn Geiseln gegen ihre Befreiung an Sprengstoffladungen gekoppelt werden, ist einfach sinnverdrehend. Ähnlich ihr folgender Satz mit der Aussage, dass die 22 Schüler bei der missglückten Operation ihr Leben verloren. Warum nicht "bei dem Massaker ihr Leben verloren"? Wo Sie noch zuvor soviel Wert auf die Erwähnung einer Ursache, eines Anlasses als Rechtfertigung für den Anschlag legten? Bei Ihrer Verteidigung hier in der Diskussion, sprechen Sie in genau diesem Sinne wiederum von "der mißlungenen Geiselbfreiung, die zum so genannten Ma'alot-Massaker führte". Klartext: Nicht der Anschlag, nicht die Geiselnahme, nicht die mit den Geiseln verbundenen Sprengladungen - die mißlungene Geiselbefreiung soll zum Ma'alot Massaker "geführt" haben?
"Fernzündbare Ladungen" heißt: Einer der Terroristen hat diese Ladungen gezündet. Er hätte es nicht tun müssen. Deswegen mißlang die Befreiung. Dies - und nicht der Befreiungsversuch - "führte" zum Ma'alot-Massaker.--80.135.151.131 16:15, 22. Jun. 2008 (CEST)
- Hier sind wir endlich mal einer Meinung. Die angebrachte Kritik ist berechtigt. Ich werde versuchen, dass in diesem Sinne neutraler zu formulieren. Das Neue und Tragische war ja eben, dass dieser Ausgang letzendlich ohnehin nicht vermeidbar war, da es eine Selbstmordaktion war. --MARK 17:42, 24. Jun. 2008 (CEST)
Mark schrieb:
Zum Thema völkerrechtswidrig: Der Begriff bezog dabei auf die verwendeten Napalm- und Phosphorbomben, die gemäß internationaler Abkommen geächte sind und deren Verwendung dann eben den Tabestand der Völkerrechtswidrigkeit darstellen. Also ist im Ergebnis auch ein militärischer Angriff auf gegenerisches Militär mit diesen Waffen rechtswidrig.
Das ist ein offensichtlicher logischer Irrtum. Beispiel: Die Verhaftung eines Mörders kann mit unverhältnismäßiger Gewalt erfolgen. In diesem Fall wäre diese Gewalt widerrechtlich, nicht aber die Verhaftung an sich. Oder: Der Zweite Golfkrieg war völkerrechtlich legitimiert. Seitens der Nato wurde die Zivilbevölkerung unverhältnismäßig stark, und damit völkerrechtswidrig, in Mitleidenschaft gezogen. Zudem wurde völkerrechtlich umstrittene Urankern-Munition, sowie Streubomben verwendet. Das ändert nun nichts daran, dass der Angriff an sich völkerrechtlich gedeckt war.
Mal ganz abgesehen davon, dass den von Dir erwähnten damaligen israelischen Angriffen permanente völkerrechtswidrige Angriffe auf israelische Zivilisten durch palästinensische Truppen, von den betreffenden Stützpunkten im Libanon aus, vorausgingen - was von Dir merkwürdigerweise unerwähnt bleibt.
Für die damalige PLO im Libanon und Israel gilt, was heute über die Hisbollah im Libanon und Israel zu sagen ist:Israel verstößt gegen das Völkerrecht, und die Hisbollah achtet es erst gar nicht http://www.friedenskooperative.de/themen/nahost25.htm
- Gute Quelle! --MARK 17:42, 24. Jun. 2008 (CEST)
Daraus, ebenfalls auf die damalige PLO im Libanon zutreffend: Wer Israels Völkerrechtsverstöße gegen den Libanon feststellt, muss allerdings auch zugleich festhalten, dass der Libanon mit der Hisbollah eine Organisation beherbergt, die sich ausdrücklich außerhalb des Völkerrechts stellt. Die Forderung nach Vernichtung eines anderen Staates mitsamt seiner Bevölkerung, Geiselnahmen mit Erpressung, flächenwirkende Raketenüberfälle auf zivile Wohnstätten: Dies alles sind Aktionen, die, würde ein Staat sie vornehmen, zu schwersten Völkerrechtsverletzungen zählen würden.
- Sehe ich genauso! --MARK 17:42, 24. Jun. 2008 (CEST)
Für den Artikel zum Ma'alot-Massaker bedeutet das: Entweder sollte das Thema "völkerrechtswidrig" konsequent und nicht einseitig angesprochen werden, oder gar nicht.--91.0.16.210 12:03, 23. Jun. 2008 (CEST)
- Völlig richtig, aber eigentlich bedarf es doch keines Hinweises, dass der Angriff auf die Schule und die anschließende Geiselnahme völkerrechtswidrig ist, dass ist doch eigentlich evident, oder? --MARK 17:42, 24. Jun. 2008 (CEST)
Neutralere Darstellung der ersten Sätze
[Quelltext bearbeiten]Ich kann jetzt nicht auf alle Einzelheiten eingehen, mir fallen bei der Lektüre aber einige Dinge auf, die ich kurz ansprechen möchte. Ich stimme den IPs oben tendenziell zu und beziehe mich nur auf die ersten beiden Sätze. Der Text in seiner jetzigen Gestalt scheint mir unausgewogen, das "sogenannt" nicht plausibel, der zweite Satz klingt unterschwellig rechtfertigend und theoriefindend (Scheinkausalität). Alle Terroranschläge können aus Sicht von Terroristen als Reaktion auf ein einschneidendes Ereignis, eine Tragödie - hier die Bombenangriffe - dargestellt werden; diese Sichtweise könnte als eine mögliche neutral und bequellt dargestellt, nicht aber unterschwellig ohne Quellenangabe in den Text übernommen werden. Hier steht das Massaker, nicht die Angriffe Israels im Vordergrund. Ein Vergleich mit der englischen Version ist sicher hilfreich. Die Tötung der Schüler sollte klarer dargestellt werden. Etwa: "Das Ma'alot-Massaker war ein Anschlag.... bei dem 21 (22?) Schüler getötet wurden...Die Terroristengruppe "Demokratische Front zur Befreiung Palästinas drang..." Erst danach die mögliche Vorgeschichte. --HansCastorp 09:02, 17. Jan. 2009 (CET)
Keinen Bock mehr auf diesen (meinen) Artikel
[Quelltext bearbeiten]Meterlange Diskussionen um eine vermeintliche POV-Stelle, die bisher den Artikel am Textmenge um ein Vielfaches übersteigt läßt mich hier einfach aufgeben. Zwar hab ich den Artikel geschrieben und hier auch mehrfach die Quelle dazu angebeben, aber das interssiert ja einfach nicht, weils eben nicht ins Weltbild paßt. Muki Betser ist über jeden Nazi-Zweifel sicher erhaben und war auch an dem Einsatz beteiligt und sein Buch die Quelle für den angeblichen POV, aber auch das interessiert eben nicht. Deswegen interssiert mich dieser Artikel auch nicht mehr. Ihr könnt ihn gerne weiter quellenfrei umgestalten . Mir ist das, hier zumindst, ab sofort egal. Hans, du kannst ihn ab sofort unbelegt reinschreiben, was dir in den Kram paßt, ach ja, das hast du ja schon. Mir egal. -- MARK 15:58, 30. Jan. 2009 (CET)
Die tendenziöse Rhetorik, die an Deinem Artikel kritisiert wird, mag von Dir vielleicht gar nicht so beabsichtigt sein, aber sie ist halt gängig und daher exemplarisch. Und darum geht es.
Und sich auf Muki Betser zu berufen, um sich Neutralität zu attestieren, ist unsachlich, da Betser wie oben bereits erwähnt, aus der Position dessen redete, der sich fragt, was man aus Sicht der israelischen Einsatztruppebei dem Einsatz besser hätte machen können. Dass er dabei die Fragwürdigkeit terroristischer Beweggründe nicht thematisiert, versteht sich von selber. Seine Bemerkung in dieser Weise geltend zu machen geht daher nicht an. (nicht signierter Beitrag von 82.113.121.194 (Diskussion) 10:54, 11. Jun. 2011 (CEST))
Verbiegen der Fakten
[Quelltext bearbeiten]Wieder mal ein schönes Beispiel wie ein Thema durch verblendete Zeitgenossen vernichtet wird. Vielen Dank dafür. --78.94.6.19 12:42, 15. Mai 2009 (CEST)
Namen der Opfer
[Quelltext bearbeiten]Die Nennung der Opfernamen (mit eigener Überschrift) sieht für mich mehr nach einem Gedenkstein als nach Fakten für einen enzyklopädischen Artikel aus. In meinen Augen zeugt das nicht gerade von Neutralität... --212.185.203.131 16:37, 15. Mai 2009 (CEST)
Zahl der getöteten Schüler
[Quelltext bearbeiten]In diesem Artikel steht die Zahl 21, in Artikeln in anderen Sprachen steht die Zahl 22. (nicht signierter Beitrag von 84.190.145.241 (Diskussion) 05:06, 9. Jul 2011 (CEST))
Neutrales Lemma
[Quelltext bearbeiten]Aufgrund der begrifflichen Unschärfen des Begriffs Massaker (siehe Massaker) und der Praxis, bei durch palästinensische Akteure verursachte Blutbäder den Begriff massacre durch neutrale Begriffe zu übersetzen (coastal road massacre Küstenstraßen-Anschlag; Avivim school bus massacre Avivim-Schulbus-Anschlag), schlage ich entsprechende Verschiebung auf Ma’alot-Anschlag vor. --Feliks (Diskussion) 11:56, 16. Okt. 2013 (CEST)
- PS: Ich hab das gleiche übrigens für Qibya-Massaker vorgeschlagen. --Feliks (Diskussion) 14:40, 16. Okt. 2013 (CEST)
- War ein Massaker oder die Tötung vieler Geiseln denn das eigentliche Ziel? Ansonsten wäre Ma'alot-Geiselnahme wohl der richtigere Begriff. --Bomzibar (Diskussion) 15:21, 16. Okt. 2013 (CEST)
- Das hört sich sogar noch neutraler an. --Feliks (Diskussion) 15:23, 16. Okt. 2013 (CEST)
- Welche Frist willst du für Einwände denn setzen? Eine Woche? --Bomzibar (Diskussion) 14:14, 17. Okt. 2013 (CEST)
- Ach, ich möchte mit ner Verschiebung eigentlich warten, bis die entsprechende Disk bei Quibya-Massaker beendet ist. Da finden einige den Begriff Massaker voll gut. Sollte es dort nicht klappen, werden alle Lemmata mit mehr als zwei Toten zum Massaker erhoben bzw. massakriert ;-) --Feliks (Diskussion) 16:38, 23. Okt. 2013 (CEST)
- Wieso sollte Massaker begrifflich unscharf sein? In kriegerischen Konflikten versteht man darunter normalerweise die politisch oder ethnisch motivierte Hinrichtung von Zivilpersonen, (…) Massaker sind somit Massenmorde, die von bewaffneten Einheiten ohne militärische Notwendigkeit außerhalb der eigentlichen Kriegshandlungen verübt werden. Sie dienen der Verbreitung von Terror oder der Abschreckung oder sie sind als systematische Rache- und Strafaktion organisiert. Der Begriff ist dead on target für die Ereignisse. Daß der Artikel Küstenstraßen-Anschlag hier unter diesem verharmlosenden Lemma steht, ist eine Auswirkung der Ende 2007/Anfang 2008 in WP laufenden Bemühungen von Benutzer:Mandavi, den Begriff "Terrorismus" aus WP zu tilgen. --Matthiasb – Vandale am Werk™ (CallMyCenter) 21:31, 23. Okt. 2013 (CEST)
- Ach, ich möchte mit ner Verschiebung eigentlich warten, bis die entsprechende Disk bei Quibya-Massaker beendet ist. Da finden einige den Begriff Massaker voll gut. Sollte es dort nicht klappen, werden alle Lemmata mit mehr als zwei Toten zum Massaker erhoben bzw. massakriert ;-) --Feliks (Diskussion) 16:38, 23. Okt. 2013 (CEST)
- Welche Frist willst du für Einwände denn setzen? Eine Woche? --Bomzibar (Diskussion) 14:14, 17. Okt. 2013 (CEST)
- Das hört sich sogar noch neutraler an. --Feliks (Diskussion) 15:23, 16. Okt. 2013 (CEST)
- War ein Massaker oder die Tötung vieler Geiseln denn das eigentliche Ziel? Ansonsten wäre Ma'alot-Geiselnahme wohl der richtigere Begriff. --Bomzibar (Diskussion) 15:21, 16. Okt. 2013 (CEST)
Defekter Weblink
[Quelltext bearbeiten]Der folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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- http://www.shmtemple.org/431349.ihtml
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org