Diskussion:Marine-Brigade von Loewenfeld
Überarbeitungsbedarf
[Quelltext bearbeiten]Der Karl Kaufmann Vize Admiral (Ing.), der Mitglied der Brigade von Loewenfeld war, ist nicht identisch mit Karl Kaufmann Gauleiter von Hamburg. Der Karl Kaufmann (Gauleiter Hamburg) war Mitglied der Brigade Hermann Ehrhardt und nicht von Loewenfeld. Als Enkel des Admirals Kaufmann bitte ich daher um Korrektur und Löschung des Links. (nicht signierter Beitrag von 194.149.247.24 (Diskussion) 10:25, 16. Jul. 2008)
- Ist bereits geschehen. --Quasimodogeniti 10:35, 16. Jul. 2008 (CEST)
Verbrechen
[Quelltext bearbeiten]In dem Artikel werden nicht die durch die Löwenfeldbrigade begangenen Verbrechen behandelt. Diese gehören meiner Meinung nach dazu homerfcb 15:52, 06. Jan. 2010 (CET)
Hans Karl Meyer, Konteradmiral
[Quelltext bearbeiten]Auf dieser Seite findet sich als bekannte Persönlichkeit ein Konteradmiral Hans Karl Meyer, der nicht in der Liste deutscher Admirale aufgeführt ist. Leider ist Nutzer Dodo, der den Namen seinerzeit ohne Quelle eingefügt hat, nicht mehr aktiven, so dass man die Herkunft des Information nicht hinterfragen kann. Weiß jemand mehr über diesen Herrn? Gruß, --KuK (Diskussion) 13:22, 10. Aug. 2015 (CEST)
- Hat sich gefunden und erledigt. --KuK (Diskussion) 20:12, 10. Aug. 2015 (CEST)
Literatur fehlt
[Quelltext bearbeiten]Es scheint bisher noch nicht richtig aufgefallen zu sein, aber der ganze Artikel ist nicht referenziert. MfG URTh (Diskussion) 15:33, 27. Jan. 2017 (CET)
"Ehrengrab", Gedenkstein
[Quelltext bearbeiten]Man kann sich mit Recht bei diesem Artikel, der bis dahin einer primitiven Heldenverehrung gewidmet war, fragen, was bei sachlicher Betrachtung der Dinge dort diese Weiheplätze noch zu suchen haben. Tatsächlich werden diese Fragen in der Öffentlichkeit zu den Realorten auch gestellt. Sie ziehen nun einmal die Ewiggestrigen an, sind Sammelplätze für sie. Wikipedia hat bekanntlich bedingt durch Pimboli-Magister-Pappenheim und viele andere gerade in diesem Bearbeitungsfeld flächendeckend eine Schlagseite ins Völkische. Das sollte man nicht noch unterstützen.
Also, der Artikel hat die öffentliche Rezeption wiederzugeben. Dazu gehört die Diskussion zu diesen Gedenkorten. Sie sind als solche zweifelhaft, sie sind umstritten. Das ist quellenbelegt. Bitte die Polemik unterlassen und Quellen und Tatsachen als das nehmen, was sie sind.
Diskussion hier, nicht in der Versionszeile mit maximal anderthalb Sätzen.--Allonsenfants (Diskussion) 08:45, 16. Apr. 2020 (CEST)
@Allonsenfants: Ich verstehe ja Deinen Ansatz, das Tun dieser Truppe von nachträglicher Verklärung zu befreien. Dabei muss man aber selber sachlich bleiben. Die Streitkräfte des Deutschen Reichs wurden erst von den Nazis in Wehrmacht, die Marine in Kriegsmarine umbenannt. Deshalb sind die Begriffe Wehrmacht und Kriegsmarine fest mit dem NS-Regime verbunden. Die Bezeichnung NS-Wehrmacht ist eine Verdopplung von NS, der Begriff NS-Marine schlicht falsch, weil sie Kriegsmarine hieß. Mit einem falschen Begriff kann man keine klarere Abgrenzung zur Weimarer Marine sowie zur späteren Bundesmarine, wie von Dir in der Änderungszeile formuliert, erreichen. Bitte ändere das zurück. Gruß, --KuK (Diskussion) 23:08, 18. Apr. 2020 (CEST)
- Ich sag mal so, soweit sehe ich uns nicht auseinander, allerdings schätze ich die Leserschaft dieses Informationsangebots, mit dem wir uns hier beschäftigen, anders ein. Deine zutreffende Feststellung, dass es eine "Wehrmacht" vor 1933 und nach 1945 nicht gab, entspricht dem durchschnittlichen Kenntnisstand sicher nicht, daher meine Präzisierung.
- Und noch etwas: Bei der Alltagsrezeption und -verwendung von Begriffen geht es ja nie nur um die streng fachlichen Inhaltsbestimmungen, sondern immer auch um das, was konnotativ mit dabei ist. Das war in der Verwendungsgeschichte von "Wehrmacht" nach 1945 der unzutreffende Mythos einer in Unterscheidung vom, ja im Gegensatz zum NS-System "sauber"/"anständig" gebliebenen Truppe. Das ist, wie gerade auch dieser Artikel in seiner Ausgangsfassung es veranschaulicht, keineswegs untergegangen. Das vorgesetzte Kürzel stellt den Kontext her, den der Mythos verschwinden lässt. Er teilt Lesern etwas Neues mit oder bekräftigt sie in ihrer Einschätzung. Das hat m. E. einen Wert in einem Populärtext, wie ein WP-Artikel ihn darstellt.--Allonsenfants (Diskussion) 08:30, 19. Apr. 2020 (CEST)
- Mit dieser Auffassung habe ich einige Schwierigkeiten: Er teilt Lesern etwas Neues mit oder bekräftigt sie in ihrer Einschätzung. Das hat m. E. einen Wert in einem Populärtext, wie ein WP-Artikel ihn darstellt. Das bedeutet, dass es nicht nur um Faktendarstellung, sondern um bewusste Beeinflussung in eine Denkrichtung geht. Diesen Eindruck hatte ich von Anfang an, weshalb ich meine Änderung auch mit dem Bemerken POV gekennzeichnet hatte. Wie sehen Andere das? Gruß, --KuK (Diskussion) 13:45, 20. Apr. 2020 (CEST)
- @KuK: Ich habe damit auch Schwierigkeiten. Ich respektiere zwar das Engagement von Allonsenfants für eine umfangreiche Überarbeitung des vorher auch aus meiner Sicht unbefriedigenden Artikels, sehe aber auch starke Tendenzen zu POV und TF. Ich kann das Bemühen um eine Überwindung des auf der älteren Freikorps-Literatur basierenden Heldenmythos nachvollziehen, glaube aber, dass zumindest manche Änderungen über das hinausgehen, was Aufgabe einer Enzyklopädie ist, z. B. die Umwandlung des Abschnitts "Bekannte Mitglieder" in "Berufsbiografischer Überblick". Da wird dann z. B. Axel Eggebrecht entfernt, weil er später einen politisch ganz anderen Weg eingeschlagen hat, der nicht zum jetzt dargestellten "berufsbiografischen Raster" passt. --Koschi73 (Diskussion) 14:20, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Mit dieser Auffassung habe ich einige Schwierigkeiten: Er teilt Lesern etwas Neues mit oder bekräftigt sie in ihrer Einschätzung. Das hat m. E. einen Wert in einem Populärtext, wie ein WP-Artikel ihn darstellt. Das bedeutet, dass es nicht nur um Faktendarstellung, sondern um bewusste Beeinflussung in eine Denkrichtung geht. Diesen Eindruck hatte ich von Anfang an, weshalb ich meine Änderung auch mit dem Bemerken POV gekennzeichnet hatte. Wie sehen Andere das? Gruß, --KuK (Diskussion) 13:45, 20. Apr. 2020 (CEST)
Löschungen im Abschnitt "Berufsbiografischer Überblick"
[Quelltext bearbeiten]@Allonsenfants: Zunächst Respekt für die umfangreiche Überarbeitung, auch wennn ich nicht jede Änderung teile. Konkret habe ich eine Nachfrage zu dieser Änderung [1]. Warum wurde Rolf Carls gelöscht bzw. auf welcher Quellengrundlage entscheidest du, ob jemand relevant ist oder nicht? Im Artikel zu Carls wird seine Zugehörigkeit jedenfalls erwähnt. Hinterfragen möchte ich auch die Löschung von Hasso von Bredow, bei dem als Löschgrund die nur wenige Monate währende Zugehörigkeit zum Freikorps genannt wird. Da die Marine-Brigade aber ohnehin nur von 1919 bis 1920 exisitierte, erscheint mir auch ein (später hochrangiges) Mitglied mit nur wenigen Monaten Dienstzeit als erwähnenswert. --Koschi73 (Diskussion) 10:02, 19. Apr. 2020 (CEST)
- Da erwischst du mich an einer schwachen Stelle. Ich stieg zunächst damit ein, dass eine Mitgliedschaft in der Brigade auch dann als verifiziert galt, wenn es in dem entsprechenden WP-Personenartikel angegeben war. Das war natürlich angreifbar, denn WP belegt Aussagen nicht mit WP. Das ist das eine. Das andere war die Feststellung, dass Angaben im WP-Personenartikel mitunter unbelegt waren, ich also nicht einer vorhandenen Quellenangabe folgen und tatsächlich nirgendwo sonst eine klare, verwendbare Aussage finden konnte. Ich ging dann dazu über, das Unbelegte auch in dieser Frage nicht weiter aus dem Ausgangstext zu übernehmen. Nicht Relevanz war mein Thema, sondern Belegbarkeit. Falls jemand findet, was ich nicht fand, mag er es gern nachtragen. Da habe ich selbstverständlich keine Einwände.
- Die Freikorps waren, wie man es in der Literatur ja "diagnostisch" vorfindet, eine wichtige Sozialisationsinstanz im Radikalisierungsprozess dieser Männer. Darin liegt ihre Bedeutung, wenn man Biografisches darstellt, wie es ja mit dieser Personenliste geschieht. Ich ging davon aus, dass der Aufenthalt dort für die Kurzzeitmitglieder nur eine Episode sein konnte und ihre Zugehörigkeit vor allem auf einer höheren Ebene formalen Charakter hatte und ohne große Bindung blieb.
- Ich habe überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn vernünftige Menschen vernünftige Menschen aus guten Grünen verbessern. Man soll ja nicht vergessen, dass Verbesserungen auch Lernangebote sein können ...--Allonsenfants (Diskussion) 10:59, 19. Apr. 2020 (CEST)
- Zu Hasso von Bredow kann ich aktuell wegen der geschlossenen Bibliotheken nichts beitragen, da ich mir aber vor über 20 Jahren im Rahmen einer Seminararbeit zu einem günstigen Preis mal den Nachdruck von Salomons Buch vom deutschen Freikorpskämpfer zugelegt habe, weiß ich, dass Rolf Carls Bataillonskommandeur der Marine-Brigade war. Mir ist natürlich klar, dass Salomon als Quelle zumindest umstritten ist, allerdings scheint mir die Faktenlage zu Carls dort völlig eindeutig zu sein. --Koschi73 (Diskussion) 12:11, 19. Apr. 2020 (CEST)
- Geschlossene Bibliotheken und keine Fernleihemöglichkeiten. Vielleicht warten wir ein Weilchen und gucken dann noch wieder. Carls war ja nicht irgendwer, da müsste sich schon etwas finden lassen. Interessant genug ist er aus meiner Sicht (weniger aufgrund seiner Karriereerfolge als vielmehr) aufgrund seiner weltherrschaftlichen Annexionsideen.--Allonsenfants (Diskussion) 13:24, 19. Apr. 2020 (CEST)
- Wie wär‘s mit einer dritten Meinung aus dem Portal:Nationalsozialismus? --KuK (Diskussion) 14:41, 20. Apr. 2020 (CEST)
- Geschlossene Bibliotheken und keine Fernleihemöglichkeiten. Vielleicht warten wir ein Weilchen und gucken dann noch wieder. Carls war ja nicht irgendwer, da müsste sich schon etwas finden lassen. Interessant genug ist er aus meiner Sicht (weniger aufgrund seiner Karriereerfolge als vielmehr) aufgrund seiner weltherrschaftlichen Annexionsideen.--Allonsenfants (Diskussion) 13:24, 19. Apr. 2020 (CEST)
- Zu Hasso von Bredow kann ich aktuell wegen der geschlossenen Bibliotheken nichts beitragen, da ich mir aber vor über 20 Jahren im Rahmen einer Seminararbeit zu einem günstigen Preis mal den Nachdruck von Salomons Buch vom deutschen Freikorpskämpfer zugelegt habe, weiß ich, dass Rolf Carls Bataillonskommandeur der Marine-Brigade war. Mir ist natürlich klar, dass Salomon als Quelle zumindest umstritten ist, allerdings scheint mir die Faktenlage zu Carls dort völlig eindeutig zu sein. --Koschi73 (Diskussion) 12:11, 19. Apr. 2020 (CEST)
- Soll es um die Verwendbarkeit der Salomon-Schrift als Beleg gehen? Bring's dort ein, kein Widerspruch von meiner Seite, obwohl: "Freikorps" wäre nicht "NS".
- Kann aber meine Reserven gg. 3M nicht verhehlen, weil Sachfragen, anders als Ansichtssachen nicht durch Mehrheitsentscheidungen geklärt werden können und 3M durch die in aller Regel geringe Beteiligung in aller Regel auch ungeeignet ist, Entscheidungen ernsthaft begründen zu können. 3M ist populistisch, das ist m. E. das Hauptmerkmal. Populistische Mittel der Entscheidungsfindung finde ich auch hier, im Medium WP, nicht vorteilhaft. Schon gar nicht, wenn es um Themen wie das unsere geht.--Allonsenfants (Diskussion) 17:58, 20. Apr. 2020 (CEST)
Einsatz im Baltikum?
[Quelltext bearbeiten]Gibt es für den vermeintlichen Einsatz im Baltikum noch eine andere Quelle als Eggebrecht? --Koschi73 (Diskussion) 16:32, 29. Apr. 2020 (CEST)
- Es fragt sich sowieso, ob ein Publizist, der von ganz rechts nach ganz links gewechselt ist, objektiv dazu schreiben kann. Maximal taugt Eggebrecht als Zeitzeuge, aber keineswegs als Standartquelle. Soweit meine unbescheidene Einschätzung. MfG --URTh (Diskussion) 17:19, 29. Apr. 2020 (CEST)
- Ich sehe Eggebrecht zumindest in diesem Zusammenhang als Quelle auch eher kritisch, zumal Alexander Gallus in seinem Buch Heimat „Weltbühne“. Eine Intellektuellengeschichte im 20. Jahrhundert, Göttingen 2012, S. 157 Online, auf die Anmerkung von Thomas Berndt in Nur das Wort kann die Welt verändern. Der politische Journalist Axel Eggebrecht. Herzberg 1998, S. 44, hinweist, wonach Eggebrecht dieses Schlüsselerlebnis nicht zeitnah, sondern erst in einem Lebenslauf aus dem Jahr 1947 erstmals anführt. Da ich bisher keine Belege für einen Einsatz der Marine-Brigade von Loewenfeld im Baltikum/Livland finden konnte, gehe ich davon aus, dass es sich um einen Irrtum von Eggebrecht nach mehreren Jahrzehnten gehandelt hat. --Koschi73 (Diskussion) 17:40, 29. Apr. 2020 (CEST)
- Ob die Angabe von Eggebrecht zutreffend ist, ergibt sich nicht aus seiner politischen Überzeugung - die ließ ihn vielleicht das Baltikum als Einsatzregion nennen, aber das wäre unerheblich -, sondern vor allem aus den Quellen bzw. aus der fachlichen Literatur, die die Quellen aufarbeitete. Dazu nenne ich an dieser Stelle nur das Folgende:
- Johannes Bühler, Vom Bismarck-Reich zum geteilten Deutschland, Westberlin 1960, S. 523
- August Rathmann/Elsa Brändström/Paul Tillich, Ein Arbeiterleben. Erinnerungen an Weimar und danach, Wuppertal 1983, S. 38
- Hans-Günter Richardi, Hitler und seine Hintermänner. Neue Fakten zur Frühgeschichte der NSDAP, München 1991, S. 181.
- Daneben ist Eggebrecht selbst natürlich als Quelle zu betrachten, und es ist kein Anlass, diese "Zeitzeugen"-Rolle geringer zu schätzen als etwa den Lebensrückblick irgendeines bekannten Politikers dieser oder jener Partei.
- Weil mich die Details dieses Einsatz aber interessieren, ist über die Fernleihe Literatur bestellt. Sie gilt dem Gesamtthema und wird sich über die Geschichte im Baltikum hinaus sicher noch nutzen lassen.--Allonsenfants (Diskussion) 11:13, 10. Mai 2020 (CEST)
- Ob die Angabe von Eggebrecht zutreffend ist, ergibt sich nicht aus seiner politischen Überzeugung - die ließ ihn vielleicht das Baltikum als Einsatzregion nennen, aber das wäre unerheblich -, sondern vor allem aus den Quellen bzw. aus der fachlichen Literatur, die die Quellen aufarbeitete. Dazu nenne ich an dieser Stelle nur das Folgende:
Die Onlinesuche bringt hier wenig - worauf beruht denn Bühlers Aussage? Ich habe jedenfalls Online dazu nichts gefunden... --URTh (Diskussion) 19:33, 10. Mai 2020 (CEST)
- Johannes Bühler war ein völkisch orientierter Historiker und Zeitgenosse der Marinebrigadisten, also jemand der gewiss keine Einwände gegen den Aufenthalt der Brigade im Baltikum hatte, sondern ihn nennt, weil er das für sachlich korrekt hielt. Er ist also m. E. glaubwürdig. Er nennt zwei im Baltikum eingesetzte, von dort zurückgekehrte Marinebrigaden. Deren Namen nennt er zunächst nicht, wohl aber Sachverhalte, die auf sie beide zutreffen, auf das Freikorps Loewenfeld und auf das Freikorps Ehrhardt, dann dieses, das weitaus bekanntere. Die zitierte Schrift ist eine klassisches Produkt der gegenüber Freikorps unkritischen 1950er/60er Jahre. Du kannst gerne diese Quelle gegen eine der anderen von mir genannten austauschen. Ich hänge nicht an Bühler.--Allonsenfants (Diskussion) 19:49, 10. Mai 2020 (CEST)
- Naja - ich habe nur Standartquellen - Bühler war mir bisher unbekannt. Wenn er keine Einheiten nennt (sondern nur von "zwei Brigaden" spricht) dann ist mehr als bisher alles weitere unklar: Zur Brigade I (Emmo von Rohden) gibts so gut wie garnichts, bei Ehrhardt ist nichts vermerkt, Loewenfeld nur über nicht wirklich erhabene Mitkämpferlit. aus dem Nachgang, zumal es auch noch sowas wie die "Eiserne Flottille" (eher unwahrscheinlich, da ich einen Aufsatz dazu habe) gab oder "Schwarze Jäger", die "Eisernen Jäger" und noch einen Kieler Verband (Namen muss ich raussuchen, was aber etwas dauert). Der Autor mag die "Einheitengröße" auch etwas übertrieben haben (was sich nicht ausschließen lässt). Jedenfalls erscheint mir Bühler keine verlässliche Quelle wenn es um hard facts geht. --URTh (Diskussion) 20:28, 10. Mai 2020 (CEST)
Worauf begründet sich Altvaters Zugehörigkeit zur 3. MB? Ausweislich mir vorliegendem Material war er 1920 Kommandant des T-Bootes SMS V 116 und das gehörte zur Eisernen Flottille und nicht zur MB von Loewenfeld. Nun war die Eiserne aber ein offizieller Verband, der von der Marine/Reichswehrministerium unterhalten wurde und kein Freikorps. Zudem lässt sich deren Entwicklung resp. deren Einsatzzeit sehr gut nachvollziehen - es gibt einen Aufsatz dazu. MfG --URTh (Diskussion) 15:22, 4. Jun. 2020 (CEST)
- Thierry Tixier, Allgemeine SS - Polizei - Waffen SS, Biographies, Vol. 1, Raleigh 2019.--Allonsenfants (Diskussion) 16:01, 4. Jun. 2020 (CEST)
- Ernsthaft - schau mal nach, was lulu.com ist! Das das Werk irgendwo ernsthaft rezensiert worden sein soll, ist mir bisher nicht aufgefallen... und damit wohl untauglich ähnlich wie Fraschka. MfG --URTh (Diskussion) 17:45, 4. Jun. 2020 (CEST)
- Ich teile deine Meinung zu dieser Schrift inzwischen und fand nichts Besseres, befürworte also ebenfalls die Löschung von Altvater.--Allonsenfants (Diskussion) 07:36, 5. Jun. 2020 (CEST)
- @Allonsenfants: Bitte prüfe die Belege zu Altvater noch einmal genau. Warum wird Tixier aktuell sogar 2x genannt? Außerdem kann ich bei dem Beleg Krüger, Brigade Ehrhardt (S. 154) keinen Zusammenhang mit der Marinebrigade erkennen. --Koschi73 (Diskussion) 19:02, 4. Jun. 2020 (CEST)
- Siehe oben. Hier waren inzwischen drei Fernleihbestellungen eingetroffen, von denen aber gleich zwei wieder zurückgingen, weil unverwendbar. Es blieb die Schrift von Klaus Franken, die zumindest viele Namen anspricht. Altvater kommt nicht vor, was zwar nicht viel heißen würde, aber doch, dass sich kein Beleg vorfindet.--Allonsenfants (Diskussion) 07:46, 5. Jun. 2020 (CEST)
Jugoslawien, Pola usw.
[Quelltext bearbeiten]Zu den kürzlichen Anmerkungen beim Admiral Waue in "unserer" "Wundertüte Wikipedia" (Helmut Höge, jW, 16.6.2020):
1918 wurde im Ergebnis des Ersten Weltkriegs "Jugoslawien" (= "Südslawien") als "Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen" gegründet. So war es bis zum Überfall durch die deutsche Wehrmacht und bis zur Kapitulation der jugoslawischen Truppen im April 1941. Nun wurde unter dem Motto "divide et impera" das Staatsgebiet von den Nazis und den mit ihnen verbündeten verschiedenen Nationalistengruppen nach ethnisch-völkischen Kriterien aufgeteilt. Jedoch: "Die Unterdrückungspolitik in allen Teilen des zerschlagenen Jugoslawien brachte breite Schichten der Bevölkerung in einen unüberbrückbaren Gegensatz zu den neuen faschistischen und profaschistischen Regimen.“ (Slavko Goldstein, in: Melčić, S. 176) - zu den letzteren rechnet vor allem das kroatische Ustascha-Regime.
Es entstand ein bewaffneter Widerstand. Die beiden Hauptgruppen des Widerstands waren zum einen "četnici" („Tschetniks“, von četa = bewaffnete Bande) mit serbischen Offizieren als Kern, die auf ein homogenes nationalistisches Serbien als jugoslawische Hegemonialmacht orientierten und zum anderen eine gesamtjugoslawische "Volksbefreiungsarmee", die nachdrücklich nichtnationalistisch war und ein föderatives jugoslawisches Nachbesatzungs- und Nachkriegskonzept vertrat. Sie lehnte sich an die internationalistische und säkulare Kommunistische Partei Jugoslawiens an (ab 1952 Bund der Kommunisten Jugoslawiens). Im innerjugoslawischen Kräfteverhältnis war die Volksbefreiungsarmee die mit Abstand stärkere, weil überzeugungskräftigere Kraft, während die Tschetniki das Problem der Zusammenarbeit mit italienischen Faschisten und zahlreicher Massaker an der nichtorthodoxen Bevölkerung hatten (Serbo Rastoder, in: Lukan u. a., S. 328). Also auch religiöse Begründungen spielten da hinein. Von den Angehörigen beider "Fraktionen" ist umgangssprachlich häufig als von "Partisanen" die Rede. Mindestens die Volksbefreiungsarmee aber bildete eine hochprofessionell militärisch organisierte Großorganisation mit mehreren hunderttausend Angehörigen weit über den Rahmen von Kleingruppen von "Partisanen" hinaus.
Zu Pola, das nun nicht weiter "italienisch" blieb: "Als dieser [Waffenstillstand zwischen Allierten und Nazi-Wehrmacht] schließlich am 2. Mai 1945 um 14.00 Uhr in Kraft trat, waren Triest, Görz und Pola bereits von Verbänden der jugoslawischen Volksbefreiungsarmee eingenommen." (Wedekind, S. 441)
Der Konflikt der jugoslawischen Kommunisten mit der KPdSU in der Sowjetunion bestand zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Das ging erst 1948 los.
In den 1990er Jahren wurde Jugoslawien dann unter dem Motto "divide et impera" erneut in Kooperation der Politik im Inneren mit der von außen und durch einen Krieg (1999), an dem wiederum deutsche Truppen beteiligt waren, zerschlagen, mag interessant sein, ist hier aber natürlich irrelevant.
Literatur:
- Dunja Melčić (Hrsg.), Der Jugoslawien-Krieg. Handbuch zu Vorgeschichte, Verlauf und Konsequenzen, Wiesbaden 2007, 2., erw. und akt. Aufl.
- Walter Lukan/Ljubinka Trgov̌cevǐc/Dragan Vuǩcevǐc (Hrsg.), Serbien und Montenegro. Raum und Bevölkerung, Geschichte, Sprache und Literatur, Kultur, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Recht, Wien 2005
- Michael Wedekind, Nationalsozialistische Besatzungs- und Annexionspolitik in Norditalien 1943-1945. Die Operationszonen "Alpenvorland" und "Adriatisches Küstenland", München 2003
--Allonsenfants (Diskussion) 09:37, 17. Jun. 2020 (CEST)
- Schweift zwar ab vom Thema, aber das "deutsche Truppen" an der Zerschlagung der SFRJ beteiligt waren, würde ich mal ganz stark bezweifeln. Falls du Interesse an dem Thema (hier vor allem die bei Tito unterdrückten aber nach wie vor vorhandenen Nationalitätenkonflikte seit 1918) hast, liesßt du einfach nach:
- Svein Moennesland: Land ohne Wiederkehr, Klagenfurt 1997
MfG --URTh (Diskussion) 18:19, 18. Jun. 2020 (CEST)
Quellenangabe bei Zitatsteilen
[Quelltext bearbeiten]Hallo zusammen, ich habe mir mal den Abschnitt angeschaut. Die Zitate von Bose könnte ich einer der ehemaligen Sammelreferenz zuordnen. Die Aussagen von Rieve, Lothar von Arnauld de la Perière und die Tötung durch den Feldwebel finde ich dort nicht. Vermutlich ist es im Fröhlich; den ich leider nicht einsehen kann; aufgeführt, aber ohne konkrete Seitenzahl ist das Zitat nicht gut belegt. Hat einer die Möglichkeit die Seitenzahlen zuzuordnen? Danke schon mal und VG.Verifizierer (Diskussion) 13:24, 22. Dez. 2020 (CET)
Eggebrecht
[Quelltext bearbeiten]Zu dem Absatz: "Der spätere Journalist Axel Eggebrecht, der ihr [dem Freikorps Loewenfeld] als junger Mann in Kiel kurz angehörte, verließ sie nicht zuletzt wegen dieses Antisemitismus. Er hatte erlebt, wie Angehörige der Brigade in Kiel einen Juden misshandelt hatten. Ref: Alexander Gallus, Heimat „Weltbühne“: Eine Intellektuellengeschichte im 20. Jahrhundert, Göttingen 2012, S. 157."
Eggebrecht beschrieb in seinem Buch "Der halbe Weg" (Reinbek bei Hamburg 1981, S. 98–103), dass er sich in Kiel während des Kapp-Putsches in einer Kurzschlussreaktion einer Studentenkompanie der Zeitfreiwilligen anschloss (also nicht direkt den Loewenfeldern) und dann mit einer Gruppe die Loewenfelder bei Kämpfen in der Stadt unterstützte. Arbeiterwehr und Sipo vertrieben die Putschtruppen aus Kiel. Diese zogen dann als Detachement Kiel (Vereinigung von Lowenfeldern und Resten der Zeitfreiwilligen, eingeschlossen Eggebrecht) ins Lockstedter Lager. Unterwegs habe sich die niedergedrückte Stimmung gehoben, als Gutsbesitzer ihre Räucherkammern öffneten und Alkohol ausschenkten. „Es wurde […] munter getrunken. Das Kampflied vom Hakenkreuz am Stahlhelm klang auf …“ In Nortorf während der Mittagsrast döste Eggebrecht vor sich hin. Da weckte ihn ein Schrei. „Drüben auf der anderen Straßenseite hat ein halbes Dutzend Löwenfelder eine Ladentür eingeschlagen, eine Schneiderei. Den Inhaber treiben sie mit Kolbenstößen vor sich her. Der kleine ältliche Mann sucht seinen Kopf zu schützen. Ich […] werfe mich blindlings dazwischen. Sie brüllen: ‚Spioniert hat das Judenschwein! Will uns denunzieren! Weil wir seine Schacherwaren beschlagnahmen!’ Drin räumen derweil die anderen die Regale aus, schmeißen Stoffballen und Kleider in den Dreck. Jammernd will der arme Mensch sich danach bücken, ein Fußtritt wirft ihn zu Boden.“ Als sich der Zorn droht gegen Eggebrecht zu wenden, greifen andere ein und beschreiben ihn als Helden, der in Kiel gekämpft habe. Man lässt eine Schnapsflasche kreisen und der Schneidermeister kann sich davonschleichen.
Mir liegt die Arbeit von Gallus nicht vor, ich würde aber lieber Eggebrechts Buch folgen; also KEIN Mitglied der Loewenfelder, sondern Unterstützer, und Juden-Misshandlung nicht in Kiel sondern in Nortorf. --Kuhl-k (Diskussion) 17:50, 3. Jan. 2021 (CET)