Diskussion:Massaker von Aussig

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von Mautpreller in Abschnitt Vermisstenlisten
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Vermisstenlisten

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Es kann nicht ohne weiteres davon ausgegangen werden, dass jeder der ermordet wurde auch vermisst gemeldet wurde. Bei der Tötung einer kompletten Familie ist normalerweise niemand mehr da, der zur Polizei geht und eine Strafanzeige wegen Mordes oder eine Vermisstenanzeige aufgibt. Außerdem mußte ein Deutscher, der zu den neuen tscheschischen Ordnungskräften ging und eine Strafanzeige gegen einen Tscheschen oder eine Vermisstenanzeige betreffend eines Deutschen abgab damit rechnen, mit einer solchen Anzeige die Tscheschen zu verärgern und als nächster totgeschlagen zu werden. Zudem haben sich ein Großteil der sich im Sudetenland und in Böhmen und Mähren aufhaltenden Deutschen, insbesondere Deutsche die nicht von dort stammten sondern erst nach 1938 dorthin gelangten, aus Angst vor Übergiffen tagsüber versteckt, und sie sind nachts Richtung Sachsen, Baiern oder Österreich geflohen. Ins Sudetenland und nach Böhmen und Mähren kamen von 1938 bis 1945 zahlreiche dort an sich ortsfremde Deutsche, im Jahr 1945 unter anderem auch viele vor der Ostfront geflohene Flüchtlinge sowie (ehemalige) Wehrmachtssoldaten. Sie waren dort zum Großteil gar nicht registriert, und dürften wahrscheinlich überwiegend auch in keiner Statistik auftauchen. Soweit sie im Laufe der Pogrome, Überfälle und Vertreibungen totgeschlagen wurden, tauchen sie wahrscheinlich wohl überwiegend nicht in den Statistiken und Vermisstenmeldungen auf. Die Tschechen stellten im Hinblick auf erschlagene oder sonst verstorbene Deutsche wohl normalerweise auch keine Totenscheine aus, sie nahmen wohl auch keine Eintragungen in den Familienbüchern der Opfer vor, und sie registrierten die deutschen Toten wohl normalerwweise auch nicht bei den Standesämtern. Die im Wikipedia-Artikel erwähnten Vermisstenlisten können vielleicht Anhaltspunkte liefern, aber sie sind sicher keine vollständige Erfassung der Sterbefälle. Die Aussagekraft, die man im Artikel den Vermisstenlisten zuspricht, sollte vieleicht noch deutlicher als bisher relativiert werden. Im Übrigen wäre auch zu bedenken, dass in Vermisstenlisten auch Personen registriert wurden, die einfach untergetaucht sind und eine neue Identität angenommen haben. Bei der Benennung von solchen Opferzahlen sollte man immer vorsichtig sein, und im Zweifel lieber Spannen mit Ober- und Untergrenzen anstatt einer genauen Zahl anzugeben. (nicht signierter Beitrag von 80.142.226.254 (Diskussion) 02:43, 20. Mai 2007)

Ein ähnliches Problem stellt sich auch in Dresden. Im Durcheinander von 1945 sind ganze Familien spurlos verschwunden, ohne daß Behörden, Angehörige, Bekannte genau und nachweisbar Bescheid wußten. Hier wird auch oft mit zweierlei Maß gemessen - deutsche Opfer müssen lückenlos dokumentiert werden, bei deutschen Untaten wird auch anhand von Indizien nach oben aufgerundet. Matthead 00:48, 27. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Finden den Kommentar wertend. Aber genau das wollen wir hier ja nicht. Werten. --Macjena (Diskussion) 17:59, 18. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Die Zahl der Toten bei diesem Massaker wurde jahrelang mit etwa 2000 angegeben. Genaue Opferzahlen sind schwer festzustellen, zumal die tschechischen Archive nicht freigegeben wurden. Die Angaben von deutschen Überlebenden schwanken zwischen 1.000 und 2.700. Ein Argument gegen derartig hohe Opferzahlen besteht darin, dass später keine entsprechende Zahl von Vermisstenmeldungen vorgelegt wurde. Bei anderen Massakern an Deutschen, etwa dem Brünner Todesmarsch und den Erschießungen von Saaz/Žatec und Postelberg/Postoloprty Anfang Juni 1945 korrespondieren hingegen die im Laufe der 1950er Jahre erstellten Vermisstenlisten zahlenmäßig gut mit den nach 1989/90 auch anhand tschechischer Quellen plausibel bezifferbaren Opferzahlen

Tschechische Historiker sprechen von 43–100 Toten; deutsche Historiker gehen von einer Maximalzahl von 220 Opfern aus.[2][3] [4]

Todeszahlen fraglich. Wenn in Dresden schon 80 Leichen angeschwemmt werden, sollte man mal nachrechnen. Dann können die Angaben nicht stimmen. (nicht signierter Beitrag von 88.74.211.81 (Diskussion) 01:51, 24. Jul 2010 (CEST))

Habe "derartig hohe" zurückgesetzt, da ich dies als wertenden Ausdruck sehe. Aber werten wollen wir hier ja nicht. --Macjena (Diskussion) 18:02, 18. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Das ist natürlich keine Wertung. Es bedeutet nur, dass die Schätzung als zu hoch angesehen wird. Das ist eine ganz schlichte ubnd zutreffende Information. --Mautpreller (Diskussion) 21:14, 18. Feb. 2024 (CET)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 03:53, 25. Dez. 2015 (CET)Beantworten