Diskussion:Massenhysterie

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Moritzgedig in Abschnitt Massenwahn versus Massenhysterie
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Gender-Aspekt

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Habe eben versucht, das Lemma in dem von mir anvisierten Sinn und unter möglichster Wahrung des Neutralitätsideals wieder etwas anzureichern. Ob es lange halten wird, ist natürlich zu bezweifeln, und einen "Krieg" will ich nicht führen. Möchte hier aber zu bedenken geben: Der Terminus Hysterie ist natürlich, da er etymologisch auf dem griechischen Wort für Eierstöcke (sorry: gemeint habe ich die Gebärmutter, nicht die Ovarien) beruht, antiweiblich konnotiert und zurecht dubios und politically incorrect geworden. Nur: Das weiß kaum einer, der ihn verwendet, und männliche Fussballfans können bei einem Europacupsieg ihrer Mannschaft genauso hysterisch werden wie Teenie girls beim Konzert von Tokio Hotel. Meines Erachtens läuft bei der aktuellen Diskussion um den Begriff der Massenhysterie latent eine Gender- und Psychoanalysedebatte mit, die entweder nicht hineingehört - oder aber expliziter geführt werden müsste. Robert Schediwy, derzeit 80.109.212.199 16:57, 22. Sep. 2007 (CEST), korrigiert 84.112.54.160 15:19, 24. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ich versteh dich nicht, warum du die Hexen unbedingt in diesem Artikel erwähnt haben willst. Willst du die Hexenverfolgung verharmlosen, indem du die Inquisition als krank und damit entschuldbar darstellen möchtest? Glaube ich eigentlich nicht. Ich verstehe deine Intension nicht.--Getüm•••@ 00:54, 23. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ganz im Gegenteil: Ich wollte bloß auch den paranoiden Aspekt des umgangssprachlichen Begriffs mit drinnen haben, (der übrigens im Link mit angesprochen ist), und der nicht notwendigerweise an singuläre große Menschenansammlungen gebunden erscheint. Natürlich werden solche Emotionen vielfach obrigkeitlich gesteuert und instrumentalisiert, es liegt mir auch völlig fern, die Inquisition oder ähnliche "Angsterzeuger" zu verharmlosen. Es gibt aber eben auch die Massenbasis des kollektiven emotionalen Exzesses.

Als Beleg für die Spionenfurcht zu Anfang des Ersten Weltkrieges siehe u.a. Karl Kraus, "Die letzten Tage der Menschheit" (Szene auf der Parkbank) In der Sowjetunion der 1930er Jahre wurde die von oben gesteuerte Massenhysterie der Angst vor Saboteuren und Spionen als Rechtfertigung des Massenmordes der "großen Tschistka" in Gang gesetzt. Arthur Millers "Hexenjagd" ist eine klassisches literarische Parabel, die Hexenwahn und gesteuerte politische Angsterzeugung in Beziehung setzt. In den fachpsychologischen zweiten Teil des Artikels mische ich mich, wie Du siehst, nicht ein. Robert Schediwy 80.109.212.199 08:35, 23. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Massenhysterie im medizinischen Sinne

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Mir fehlt noch eine Definition/Abgrenzung zur "medizinischen" Massenhysterie. Also dem Phänomen, daß Menschen bei Erkrankung eines Individuums unter gewissen Umständen eine Panik und eigene Symptome entwickeln können, obwohl sie selbst nicht erkrankt sind, zB in Flugzeugen, an Bord von Schiffen etc.

Nur noch historische Bedeutung?

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Da ein offenbar weit verbreitetes Lehrbuch der klinischn Psychologie (13. Auflage!) den Begriff als Fachterminus gelten lässt, werde ich eine entsprechende Änderung vornehmen. --Robert Schediwy 08:38, 28. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Beispiel 1989

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Mir hat eine ehemalige Funktionärin der SED erklärt, das die DDR nur zusammengebrochen ist, weil die Bevölkerung der DDR im Herbst 1989 plötzlich von einer kollektiven Massenhysterie befallen worden sei. Diese habe sich wie eine Epedemie ausgebreitet. Die Menschen in der DDR seien im Herbst 1989 plötzlich nicht mehr Herr Ihrer Sinne und ihres Verstandes gewesen. Kann man das als Beispiel für eine Massenhysterie betrachten ? Und gibt es medizinische Untersuchungsergebnisse, die dies belegen ? --91.52.171.98 03:12, 5. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Klingt eher nach Realitätsverlust auf der SED-Seite. Aber von einer Masseneuphorie anlässlich des Falls der Mauer könnte man schon sprechen.--Robert Schediwy 12:13, 5. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Massenwahn versus Massenhysterie

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Nach meiner Suche nach Massenwahn, wurde ich auf diese Seite geleitet, was ich nicht als gleichwertig erachte. Der Massenwahn scheint doch der übergeordnete Begriff zu sein. Je nach Ausprägung und Wirkung kann der Massenwahn selbstverständlich hysterische Formen annehmen. Sollte das nicht besser bearbeitet werden ?--84.177.240.178 12:01, 14. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Meines Erachtens sollte der Massenwahn als eigenes Lemma bearbeitet werden, wobei die Massenhysterie dort durchaus als eine Erscheinungsform des Massenwahns behandelt werden könnte. Als weiteres Literaturstudium empfiehlt es sich, die Arbeiten von Kurt Baschwitz zu beachten, der sich meiner Erinnerung nach auch in einem Kommentar mit Ortega y Gasset auseinandergesetzt hat. Der Massenwahn. Baschwitz, Kurt.-München:C.H.Beck, 1932., völlig neu bearb.Aufl. Du und die Masse. Baschwitz, Kurt.- Amsterdam: Feikema, Careisen & Co., 1938.--80.133.45.174 15:54, 29. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

Auch bei Hermann Broch, der sich 1935 als einer der ersten mit dem Phänomen beschäftigt hat, erscheint der Begriff "Massenwahn". Man könnte also tatsächlich ein zweites Lemma bilden. Andererseits ist der Begriff "Massenwahn" nicht mehr geläufig. Also aus pragmatischen Gründen vielleicht doch besser innerhalb des Lemmas "Massenhysterie" auch den Massenwahn abhandeln. Leider habe ich keine Quellen dazu zur Verfügung. M. W. hat sich aus Elias Canetti in seinem Werk Masse und Macht dazu geäußert. --Jjkorff (Diskussion) 22:38, 11. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Ich halte das auch für unterschiedlich, unterscheidbar:
Massenwahn: anhaltende kollektive Wahnvorstellung wie: Die "Satanic panic", Hexenwahn, Juden-wahn, Kommunisten-wahn, Religion i.A., Verschwörungswahn wie "das Patriarchat" oder Pädophile-Eliten-fressen-Kinder haben einen Angst, moralistischen Hintergrund. In den USA kann man das zu jeder Zeit bei verschiedenen Bevölkerungsgruppen beobachten. Es handelt sich um Klassische Wahnvortellungen nur eben dass viele Menschen denselben Inhalt teilen. Fremdbeeinflussungswahn, Beziehungswahn, Größenwahn, Beeinträchtigungswahn, ... all das kann man auch als Gruppe teilen/haben.
Massenhysterie: einmalige Folge eines besonderen Ereignisses
Moralische Panik: Angst vor moralischem Verfall (der Jugend)
--Moritzgedig (Diskussion) 16:41, 14. Jul. 2022 (CEST)Beantworten

Spiegel-Artikel zum Thema

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Vielleicht interessant? http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/23556/lachen_bis_die_aerzte_kamen.html (nicht signierter Beitrag von 85.178.86.20 (Diskussion) 17:58, 22. Sep. 2011 (CEST)) Beantworten

Abtrennung von Moral Panic?

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Wäre es nicht sinnvoll, den kriminologischen Begriff Moral Panic hier abzutrennen und einen eigenen Artikel dazu zu schreiben, das heißt: die Weiterleitung zu überschreiben? Der Begriff ist viel jünger, als der der Massenhysterie und hat auch eine signifikant abweichende Bedeutung. --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:08, 1. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Dann bliebe hier aber nicht mehr viel übrig. Was mir nicht richtig in die Moral Panic-Rubrik passen will, ist die mE entbehrliche 1%-Story der Outlaw Motorcycle Gangs.--Mr. Froude (Diskussion) 14:33, 2. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Noch einmal (gerade habe ich einen Qualitätsbaustein gesetzt): Es sind unterschiedliche Phänomene, die in unterschiedliche Artikel gehören. Einfache Beispiele: Eine Massenhysterie trat auf, als die Beatles nach Deutschland kamen. Sie trat auch zu Beginn des Ersten Weltkrieges auf. Eine Massenhystere träte auf, wenn Deutschland Fußballweltmeister würde. Ganz unterschiedliche Dinge - aber keine Soziale Probleme. Durch eine Moralische Panik (so das deutsche Lemma) werden aber im Zusammenhang des Labeling Approach (aus diese Theorieschule stammt der Begriff) soziale Probleme erzeugt: Drogenpaniken, Kriminalitätsfurcht. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:30, 22. Mär. 2014 (CET)Beantworten

So könnte ein Artikel über Moralische Panik aussehen - der Unterschied zur Massenhysterie drängt sich auf.--Jürgen Oetting (Diskussion) 18:59, 22. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Mass Hysteria

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Ich weiß schon: Andere Wikipedias sind nicht als "Quellen" anzusehen. Die Behauptung, mass hysteria sei im Englischen obsolet und durch moral panic ersetzt, ist aber durch die Existenz des oben genannten Artikels eindeutg falsifiziert. Ich zitiere: "Mass hysteria — other names include collective hysteria, group hysteria, or collective obsessional behavior — in sociology and psychology refers to collective delusions of threats to society that spread rapidly through rumors and fear. In medicine the term is used to describe the spontaneous manifestation of the same or similar hysterical physical symptoms by more than one person". Von moral panic ist da weit und breit nichts zu sehen.--Robert Schediwy (Diskussion) 19:12, 25. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Ich vermisse nach wie vor die Antwort auf das obige Argument. Man kann doch nicht einen im Sprachgebrauch völlig äquivalenten englischen Ausdruck ignorieren und ihn durch einen anderen, weithin ungebräuchlichen englischen Ausdruck ersetzen! Was soll der Unsinn? --Robert Schediwy (Diskussion) 11:16, 16. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Herkunft des Begriffs "Moral Panic"

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Im Artikel heißt es: Der Begriff Moral Panic wurde von McLuhan übernommen und geht in der Kriminologie zurück auf Stanley Cohen. Er hatte ihn 1972 anhand einer Studie (Folk Devils and Moral Panics) zur öffentlichen Reaktion auf das jugendkulturelle Phänomen der Mods and Rocker der 1960er Jahre verwendet. Der Kriminologe Jock Young verwendete ihn aber schon 1971 für die Beschreibung der gesellschaftlichen Reaktion auf Drogenkonsum (The Drugtakers. The Social Meaning of Drug Use). --Jürgen Oetting (Diskussion) 17:35, 22. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Moralische Panik

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Die Diskussionen waren ergebnislos. Ich habe nun den Artikel Moralische Panik angelegt, wer ihn liest, sieht den Unterschied zu Massenhysterie. Weiterleitung von moral panic geht nun zum passenden Lemma. Im Artikel hier entferne ich die Bezüge, lege aber ein Siehe auch an. --Jürgen Oetting (Diskussion) 13:06, 20. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Wie die Artikel miteinander zusammenhängen könnte in einem Satz beschrieben werden --Zulu55 (Diskussion) Unwissen 14:19, 21. Jul. 2014 (CEST)Beantworten
Dazu siehe diese Diskussion. --Jürgen Oetting (Diskussion) 14:54, 22. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Ergänzungsvorschlag: Massenhysterie in Peru

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Peru 2016 http://www.dailymail.co.uk/news/article-3596516/Eighty-children-treated-hospital-outbreak-demonic-possession-Peruvian-school-pupils-say-visions-man-black-trying-kill-them.html

Liste vom Massenhysterie Wikipedia English https://en.wikipedia.org/wiki/Mass_hysteria (nicht signierter Beitrag von 92.206.66.101 (Diskussion) 21:34, 25. Aug. 2016 (CEST))Beantworten


Hier eine weitere nutzbare Quelle (mit Quellenangaben am Ende des Artikels): https://www.heilpraxisnet.de/symptome/massenhysterie/ --2A02:908:1963:180:CDD6:A6AF:69FE:4B69 19:46, 19. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Erklärungsansatz für allerlei "unerklärliche" Dinge

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Vielleicht wäre noch erwähnenswert, dass viele Phänomene aus dem Bereich des Paranormalen, der Kryptozoologie und der Ufologie von wissenschaftlicher Seite gerne mit Massenhysterie erklärt werden. Nicht dass es sich jeweils um die einzige logische Erklärung handeln würde, aber wohl um die einfachste und schnellste. Oft folgen darauf wiederum Trotzreaktionen seitens der "Augenzeugen" und "Anhänger", die darauf bestehen dass das berichtete Phänomen real sein muss (egal wie unwahrscheinlich es bei genauer Betrachtung ist). Am Ende ist kaum jemand mehr fähig und gewillt, der angeblichen Beobachtung von einem neutralen Standpunkt aus auf den Grund zu gehen, weil jeder schon vorher glaubt, den Grund zu kennen.

Kurzum: Massenhysterie wird kontrovers als mögliche Ursache diverser seltsamer Geschichten diskutiert.

Daneben werden auch andere gesellschaftliche und politische Phänomene bisweilen als Massenhysterien bezeichnet, vor allem von politischen bzw. ideologischen Gegnern (Beispiel: MeToo). Hier ist die Absicht aber eher, die so bezeichnete Bewegung und ihre Anhänger zu verunglimpfen.

Im Falle von Ufo-Sichtungen geht es dagegen mehr darum, eine schnelle, verständliche und logische Erklärung zu liefern (wobei sich auch hier Anhänger dadurch beleidigt fühlen können). Etwa so wie bei einem Patienten mit medizinisch unerklärten Beschwerden (funktionelle Syndrome): Die Psyche als Auslöser zu betrachten ist ein logischer "Schnellschuss", wenn bisherige Untersuchungen ohne organischen Befund waren. Nicht notwendigerweise falsch, aber auch nicht notwendigerweise richtig. --2003:E7:7748:3E09:B01C:40ED:7A62:EFB8 19:07, 29. Jun. 2019 (CEST)Beantworten