Diskussion:Meritorisches Gut

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Stephan Klage in Abschnitt Kraut-und-Rüben-Artikel
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Artikel ist sprachlich m. E. zu kompliziert

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Der Artikel enthält im Übermaß Fachbegriffe, die bei weitem nicht jedem geläufig sind, und wo man sehr viel Zeit braucht, bis man die alle nachgeschlagen hat, wenn man sie nicht kennt. Vielleicht schafft es einer, den Artikel so umzuformulieren, dass er auch in einem normalen Haupt-/Realschulbuch abegdruckt werden könnte. --93.202.118.136 10:25, 11. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Kannst du bitte einmal Beispiele bringen, wo etwas deiner Meinung nach unverständlich ist? Ich sehe da nur im Abschnitt "Beurteilung" ein bisschen Optimierungsbedarf. Ganz ohne Fachbegriffe geht es nicht, sonst fängt man bei Adam und Eva an mit dem Erklären. -- H005 (Diskussion) 08:31, 6. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

Grund für zu geringe Nachfrage

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Ist es falsch anzunehmen, dass ein zentraler Grund für eine zu geringe Nachfrage Mittellosigkeit der Konsumenten ist? --76.14.58.203 09:57, 23. Jan. 2010 (CET) Wenn das niemand kritisiert, würde ich das in die Liste aufnehmen. Ich warte mal noch eine Woche. --KochHeiner 06:58, 31. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Fehlende Mittellosigkeit ist sicher ein Grund; sollte mit rein.--93.202.118.136 10:25, 11. Mai 2016 (CEST)Beantworten

Ich hatte gestern versucht, einen entsprechenden Abschnitt zu ergänzen:

Fehlende Mittellosigkeit
Die bei vielen Bürgern vorhandene Armut sorgt erst dafür, dass der Staat viele Produkte als „meritorisch“ definieren und subventionieren muss. Hätten z. B. alle Bürger ausreichend Geld zur Verfügung, um im Krankheitsfall das Arzt-Honorar bequem aus der eigenen Tasche bezahlen zu können, wäre eine Krankenversicherung obsolet.

Der User "Wowo2008" hat den Eintrag wieder rückgängig gemacht, mit folgender Begründung:

Die unbelegte These stimmt nicht, denn auch Millionäre sind krankenversichert, weil das Risiko hoher Operationskosten von normalem Einkommen nicht getragen werden kann.

Also hatte ich doch Recht mit meiner Aussage, dass das "normale" Einkommen zu niedrig ist...--2003:E2:B703:9100:C14C:83D9:3575:6B27 21:53, 13. Jan. 2022 (CET)Beantworten

Ist der Plural im Titel zwingend erforderlich? --Mikue 09:00, 1. Mär 2004 (CET)

Kritik fehlt vollkommen Könnte mal jemand ein wenig Kritik in diesen Artikel bringen? Meritorische Güter werden von den meisten Wirtschafts- und Finanzwissenschaftlern abgelehnt. Irgendjemand muss nämlich entscheiden (idR Politiker) welche Güter "zu wenig" vorhanden sind und dann die Staatsbürger über neue Steuern berauben. Die Begründung, warum Politiker bessere und intelligentere Menschen sind, so dass sie für uns entscheiden können, was wichtig und richtig ist, konnte bisher noch nicht gegeben werden. Die Bereitstellung von meritorischen Gütern ist nichts anderes als Raub! Das Beispiel mit der Gurtpflicht gehört hier nicht rein. Erstens handelt es sich bei einer "Pflicht" nicht um ein Gut und zweitens ist die Darstellung so einfältig dargestellt irreführend. (nicht signierter Beitrag von 85.212.163.72 (Diskussion) 2006-01-14 18:41:14)

Du darfst den Artikel gerne ändern, aber bitte neutral, denn deine Ansicht ist sicher kein NPOV. Die Gurtpflicht ist kein Gut, aber die dadurch gewonnene Sicherheit, daher ist das Beispiel nicht falsch. -- H005 19:33, 5. Sep 2006 (CEST)

Warum wurde öffentlich-rechtlicher Rundfunk entfernt? Es handelt sich nach h.M. hierbei um ein meritorisches Gut, da durch den Grundversorgungsauftrag als Anforderung an den öff.-rechtl. Rundfunk ein Eingriff in die Konsumentensouveränität erfolgt. Der öffentliche Rundfunk lässt sich über die Theorie öffentlicher Güter allein jedenfalls nicht hinreichend beschreiben, da es bei Rundfunk als solchem durch die Finanzierung über Drittmärkte nicht zum Marktversagen kommt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll durch seinen speziellen Inhalt zur politischen Meinungsbildung beitragen, ein "Mehrkonsum" wird also (politisch) gewünscht. Axel_AC 10:27, 17. Aug 2006 (CET)

Wie wärs, wenn man den Artikel zu einem Redirect auf Ökonomisches Gut macht? Das, was dort unter "meritorisches Gut" steht, ist m. E. richtiger und könnte durch die Beispiele hier ausgebaut werden. Bei vielen anderen Guts-Begriffen gibt es einen solchen Redirect. Nachteil: Der Leser muss sich durch den Artikel suchen, bis er den Begriff findet. Was meint ihr? Kai (Benutzer:Geisslr) 9. Jul 2005 08:10 (CEST)

Redirect eingerichtet, da die erläuternden Erklärungen zum M. G. meines Erachtens besser auf eine übergeordnete Ebene passen. Die wichtigen und nicht redundanten Inhalte habe ich bei Ökonomisches Gut eingebaut. Ich hoffe, das ist ok. Kai (Benutzer:Geisslr) 17:13, 19. Jul 2005 (CEST)
Ich habe jetzt erst Deinen Beitrag hier gelesen, nachdem ich den Bereich wieder ausgelagert hatte. Ich finde die Auslagerung sinnvoll, da die Nachteile doch den Vorteil überwiegen. Stern !? 11:01, 20. Aug 2005 (CEST)

Was ist bei Marktversagen?

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Die Definition lautet zurzeit: Der Begriff meritorisches Gut (meritorisch - veraltet für „verdienstvoll“) bezeichnet in den Wirtschaftswissenschaften ein Gut, das aus gesellschaftlicher Sicht einen großen ökonomischen Nutzen stiftet und deswegen von staatlicher Seite gefördert werden sollte, da es nicht in ausreichendem Maß produziert bzw. konsumiert wird. Danach werden aber nur zwei Gründe genannt, warum es zu wenig nachgefragt werden könnte. Einer der wichtigsten Gründe für zu geringe Nachfrage - Marktversagen - fehlt. Bezeichnet man ein solches Gut (z. B. Straßenbeleuchtung) als meritorisch? Wenn ja, dann müsste Marktversagen als weiterer möglicher Grund für die geringe Nachfrage angeführt werden; wenn nein, dann muss die Definition entsprechend eingeschränkt und einige Beipiele (etwa öffentlicher Straßenbau) mal überdacht werden. -- H005 19:36, 5. Sep 2006 (CEST)

Nein, Marktversagen ist kein Kriterium für das Vorliegen eines meritorischen Gutes, da Marktversagen üblicherweise das unzureichende Angebot durch Trittbrettfahrerverhalten bezeichnet - also eigentlich "Angebotsversagen". Bei meritorischen Gütern handelt es sich aber um "Nachfragerversagen". Außerdem, viel wichtiger, ist Marktversagen nicht die Ursache, sondern die Folge. Axel_AC 00:39, 6. Sep 2006 (CEST)
Ich bin nicht der Ansicht, dass Marktversagen sich üblicherweise auf "Angebotsversagen" bezieht. Im übrigen verstehe ich auch gar nicht, wie man das trennen sollte, den das mangelnde Angebot entsteht ja erst durch mangelnde Nachfrage.
Nehmen wir als Beispiel eine historische Innenstadt: Die einzelnen Hauseigentümer optimieren ihre Investitionen in die Häuser nach individuellen Kriterien; der optische Erhalt der historischen Fassaden wird nur insofern betrieben, wie sich dadurch die Mieteinnahmen steigern lassen. Die Einwohner und Besucher der Stadt aber haben Freude an einer schmucken Innenstadt und würden daher einen Nutzen aus einer schönen Fassade ziehen, den der Hauseigentümer bei seinen Entscheidungen nicht berücksichtigt - ein klassischer externer Effekt. Wenn ich jetzt die Definition aus dem Artikel nehme: "[...] ein Gut, das aus gesellschaftlicher Sicht einen großen ökonomischen Nutzen stiftet [..., aber ...] nicht in ausreichendem Maß produziert bzw. konsumiert wird.", da sehe ich dies hier als erfüllt an. Die verschönerte Fassade ist demnach ein meritorisches Gut - aber nicht, "weil entweder der Nutzen des Gutes nicht bekannt ist, oder wegen einer falschen Beurteilung zukünftiger Bedürfnisse", sondern weil der Hauseigentümer keine Vergütung für den gestifteten Nutzen erhält. Eine ähnliche Argumentation ässt sich für jeden externen Effekt anführen, das betroffene Gut wäre also in jedem Fall meritorisch oder demeritorisch.
Hier sehe ich einen Widerspruch zwischen der gegebenen Definition und den anschließend als exklusiv aufgeführten Gründen, der aufgelöst werden muss. Entweder Anpassung der Definition oder Erweiterung der Beispiele. -- H005 09:35, 6. Sep 2006 (CEST)
Ach ja, im übrigen verstehe ich den Sinn deiner heute morgen vorgenommenen Änderung nicht. Die von dir gewählte Formulierung sagt das gleiche aus, ist aber unnötig kompliziert und, wie ich meine, sprachlich auch nicht sehr elegant. -- H005 09:41, 6. Sep 2006 (CEST)
Deine Formulierung ist einfach falsch. "Sanktionierung" bei meritorischen Gütern ergibt keinen Sinn, Bereitstellung ist das richtige Wort, daher wieder geändert. Gerade bei meritorischen Gütern kann man sich schnell aufs Glatteis begeben, da es hohe Anforderungen an das Verständnis des logischen Konzeptes öffentlicher Güter stellt. Ach ja, die "behinderte Nachfrage" ist nun wirklich nicht das sprachliche Niveau, was hier erstrebenswert ist. Axel_AC 02:11, 15. Sep 2006 (CEST)
Wieso ergibt das keinen Sinn? Es geht doch um die Förderung meritorischer und Behinderung demeritorischer Güter. Was ist da falsch an "Sanktionierung"? "Bereitstellung" halte ich für falsch, denn der Staat stellt diese Güter ja nicht unbedingt selbst bereit, sondern er fördert nur deren Bereitstellung. Ebensowenig erschließt sich mir, warum eine "beginderte Nachfrage" einen Mangel an sprachlichem Niveau aufweisen soll. -- H005 09:46, 15. Sep 2006 (CEST)
Beim weiteren Drübernachdenken: Passt dir Sanktionierung deswegen nicht, weil du darunter nur Strafen/Repressalien verstehst? Das ist natürlich die in den Medien am häufigsten zu hörende Verwendung ("Sanktionen gegen den Iran"). Aber Sanktionen können durchaus auch positive/fördernde Maßnahmen sein. Siehe Sanktion. Schließlich heißt es im Wortsinne "Heiligung". -- H005 09:57, 15. Sep 2006 (CEST)

Ich habe den Artikel nach ausführlichem Studium vieler englischer Quellen komplett überarbeitet, da er viele Fehler und Widersprüche enthielt. So ist es zum Beispiel Unsinn, dass meritorische Güter immer unreine öffentliche Güter seien; dies ist eher die Ausnahme, sehr viele sind Individualgüter. Auch sind sich die Quellen darin einig, dass Marktversagen (vor allem externe Effekte) eine wesentliche Ursache dafür ist, dass ein Gut als meritorisch bezeichnet wird.

Zudem habe ich einen Redirect von Demeritorisches Gut hierher angelegt, da die Zusammenhänge und Hintergründe dieselben sind, nur mit anderem Vorzeichen; es wäre unsinnig, hier zwei unterschiedliche Artikel zu pflegen. -- H005 23:51, 6. Sep 2006 (CEST)

Ökologie?

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Wären nicht Umwelt bzw. Umweltschutz ebenfalls zu den Beispielen für meritorische Güter zu zählen? --Mukundi 10:07, 30. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Das sind aus meiner Sicht per se keine Güter. Umweltschutz ist aber eine Motivation, warum man Güter als meritorisch oder demeritorisch einstufen kann. Das wird ja vielfach getan, daher könnte man umweltfreundliche/-feindliche Güter als Beispiele nennen. -- H005 16:32, 30. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Marktversagen

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Die verwendete Definition von Meritorisches Gut ist nicht korrekt! "Mit Meritorik bezeichnet man Staatshandeln, das erfolgt, obwohl kein Marktversagen vorliegt". (Weimann: Wirtschaftspolitik, 2006) Es geht also nicht um alle Eingriffe in die freien Märkte, sondern nur um diejenigen, wo der freie Markt eigentlich sogar funktioniert. Wenn Marktversagen vorliegt (Externe Effekte, Öffentliche Güter, Asymmetrische Informationen, Marktmacht) ist es oft rational, wenn der Staat eingreift. Im Falle von meritorischen Gütern ist der Staatseingriff irrational. Einzelne Entscheidungsträger des Staates setzen sich über funktionierende (sprich effiziente) Marktentscheidungen hinweg. Die angeführten Ursachen für die zu geringe Nachfrage meritorischer Güter sind insofern teilweise nicht korrekt: Externe Effekte und unvollständige Informationen sind zwar ernsthafte Probleme, konstituieren aber per Definition kein meritorisches Gut. -- (nicht signierter Beitrag von 77.190.17.131 (Diskussion) 2008-02-14 12:00:34)

1. Die von dir zitierte Quelle definiert "Meritorik", nicht "meritorisches Gut". Das mag schon mal unterschiedlich interpretiert werden. Sozialismus ist auch etwas anderes als soziales Handeln.
2. Eine einzelne Quelle widerlegt nicht die Tatsache, dass die Mehrheit der Literatur eine der hier gegeben ähnliche Definition verwendet. Deine zitierte Definition stellt meines Erachtens eine Einzelmeinung dar.
3. Ich kenne den Autor dieses Werkes nicht, aber ich wage mal allein aufgrund dieser Definition die Interpretation, dass er dem neoliberalen Lager angehört, wenn er meritorisches Handeln als "irrational" brandmarkt. Ich möchte sogar behaupten, dass diese Definition in sich widersprüchlich ist, denn ob Marktversagen vorliegt, ist ja eine subjektive Einschätzung und quasi Voraussetzung dafür, dass sich meritorisches Handeln begründen lässt. Wenn Weimann nun fordert, dass Meritorik sich durch Fehlen von Marktversagen auszeichnet, unterstellt er, dass es einen objektiven Maßstab für Marktversagen gibt, den der so Handelnde in seiner irrational-subjektiven Einschätzung aber missachtet. Das halte ich, mit Verlaub gesagt, für arroganten Unsinn, der den subjektiven Blick durch die liberalistisch gefärbte Brille als objektive Wahrheit zu verkaufen sucht. -- H005 23:59, 14. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Abschnitt 2 nicht nachvollziehbar

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Ich verstehe nicht, warum unter dem Stichwort "Meritorische Güter" Gründe für den Nachfragemangel diskutiert werden. Wenn ich das richtig verstehe, gibt es bei meritorischen Gütern per definitionem einen Nachfragemangel - und zwar nicht deswegen, weil es aus irgendeinem Grund ein Marktversagen gibt, sondern weil die hier maßgebliche Instanz, der politisch motivierte Gesetzgeber, etwas anderes will als der Markt.

Der Abschnitt 2 suggeriert, der Gesetzgeber sei nur darauf aus, Informations-Asymetrien auszugleichen oder ähnliches. Tatsächlich wird das im seltensten Fall seine Motivation sein. Viel häufiger wird er schlicht seine Ordnungsfunktion wahrnehmen, politischem Druck nachgeben oder einfach nur irrational handeln.--192.124.238.235 20:29, 3. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Ich stimme der Kritik zu. So wie das dasteht, ist das POV. Das ist nur dadurch relativ unauffällig (desto schlimmer), weil dieser POV anscheinend aus der Definition selbst abgeleitet wird, also gewissermaßen a-priorisch gültig ist (da Definitionen als aus logischen Gründen wahre Aussagen verstanden werden). Umso vager ist der Rückgriff auf "Nachfrage". Nicht jeder individuelle oder soziale Bedarf ist zahlungsfähige Nachfrage. Was ist mit Kollektivgütern? Kollektivgüter, die zudem Komplementärgüter sind? --meffo 08:55, 4. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Ich sehe das etwas anders. Meritorische Güter haben nicht per definitionem einen Nachfragemangel, sondern Güter, bei denen man einen solchen Mangel sieht, sind per definitionem meritorisch. Ansonsten würde man ja unterstellen, dass es objektive, abstrakte meritorische Güter gibt.
Man sollte allerdings klarer herausstellen, dass die Einstufung eines Gutes als "meritorisch" immer eine sehr subjektive Einschätzung ist und keine gegebene Tatsache. -- H005 16:11, 4. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Nee, nicht subjektiv in dem Sinne, dass es auf irgendein Subjekt ankäme. Es ist der Staat, der bestimmt, welche Güter meritorisch sind. Der Abschnitt ist falsch, solange er suggeriert, die "Meritorik" eines Produkts ergäbe sich auch marktinternen Gründen. Ich bin kein Wikipedianer, kann das vielleicht jemand korrigieren? --91.39.115.30 23:34, 27. Sep. 2010 (CEST) (die IP von oben)Beantworten
Wo steht das denn? Geisslr 05:12, 28. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Es ist einfach logisch. Davon abgesehen müsste sich deine Frage eigentlich auf den aktuell unbelegten Absatz 2 beziehen, nicht auf meine Kritik daran. --91.39.81.87 19:08, 2. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Der zweite Absatz ist zwar nicht über Einzelbelege belegt. Jedoch finden sich Belege in den unter Literatur angegebenen Quellen. Der Absatz 2 ist auch eher trivial. In Vollkommener Markt sind Voraussetzungen für einen solchen Markt (z.B. vollständige Information) aufgeführt. Im Absatz 2 dieses Artikels werden diese Punkte umgekehrt als Hauptursachen Meritorischer Güter beschrieben. Diese Punkte reflektieren nicht primär einen Konflikt zwischen den Nutzenvorstellungen des Individiums und denen einer zentralen Instanz wie dem Staat, sondern ein Problem des Individuums, seinen "wahren" Nutzen (warum ist dieser Artikel nicht verlinkt) zu erkennen. Hätte das Individuum vollständige Information (und die anderen Voraussetzungen für einen vollkommenen Markt), so würde es seinen Nutzen individuell eben anders beurteilen.Karsten11 22:01, 2. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Mit der Argumentation könnte man auch sagen: Kauft griechische Staatsanleihen, das dient der EU und ist folglich gut für die Gemeinschaft. Trotzdem kauft sie irgendwie keiner. :-D Die Interessen der Marktteilnehmer und die der hoheitlichen Instanz, die dem "greater good" (oder staatphilosophisch: volonté generale) verpflichtet ist, fallen eben manchmal auseinander.
Das ist aber nicht mein Hauptpunkt. Ich wiederhole ihn noch mal: Wenn im Absatz 2 steht "die wichtigsten Ursachen für die zu geringe Nachfrage meritorischer Güter" seien Störungen im Markt, dann widerspricht das der gängigen, auch im Absatz 1 ausgesprochenen Definition, "Ein meritorisches Gut ... ist ... ein Gut, bei dem die Nachfrage der Privaten hinter dem gesellschaftlich gewünschten Ausmaß zurückbleibt." Andere Definition:
"Meritorische Güter sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in zu geringem Maße nachgefragt werden, wenn man als Maßstab einen gesellschaftlich wünschenswerten Versorgungsgrad heranzieht, der von staatlichen Entscheidungsträgern festgelegt wird."
Bernd Wirtz, Medien- und Internetmanagement, 6. Auflage 2008, S. 31, zitiert nach M. Fritsch/T. Wein/H.-J. Ewers, Marktversagen und Wirtschaftspolitik, München 1993, S. 251.
Es ist aber - das dürfte wohl unstreitig sein - gerade nicht so, dass "staatlichen Entscheidungsträger" immer nur das Interesse verfolgen, "den Markt zu reparieren". Die Gesellschaft - in Deutschland verkörpert durch die Parlamente - verfolgt verschiedene Absichten, und Fehler im Markt zu korrigieren dürfte dabei eher zweitrangig sein. Die wichtigste Ursache für das Vorliegen meritorischer Güter dürften in Deutschland Umfrageergebnisse sein, dicht gefolgt von Lobby-Einfluss und Parlamentswahlen.--91.39.97.47 11:25, 3. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Die Gesellschaft wird nicht zwingend durch die Parlamente verkörpert. Siehe Politische Ökonomie etc. Außerdem sehe ich nach wie vor keinen Widerspruch: Marktakteure können irrational agieren (= Marktfehler), auch wenn sie das wissen. Menschen essen Chips und trinken Cola, obwohl sie wissen, dass es ungesund ist. Das heißt also noch lange nicht, dass die Gesellschaft den Konsum von Cola gutheißt. Geisslr 18:30, 3. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Hier geht es nicht darum, wie sich der politische Willensbildungsprozess vollzieht und was genau tatsächliche Motiviation politischer Entscheidungsträger ist. Hier geht es um die volkswirtschaftliche Theorie, die vor allem in der Wissenschaft diskutiert und eher selten expressiv verbis in der politischen Diskussion bemüht wird. Theorien ist nun mal zu eigen, dass sie von der Komplexität der Praxis abstrahieren. Einen Widerspruch zwischen Absatz 2 und der Definition ist für mich nicht erkennbar.
Ich stimme jedoch - wie ich oben bereits vor geraumer Zeit schrieb - zu, dass dem flüchtigen Leser in dem Artikel die (sich implizit zwangläufig aus der Definition ergebende) Subjektivität der Einschätzung als (de-)meritorisch nicht bewusst genug vor Augen geführt wird. Ich denke, die soeben eingefügten Ergänzungen sollten diesen Mangel heilen. -- H005 21:54, 6. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Anderer Korrekturvorschlag: Der Satz "Die wichtigsten Ursachen für eine als zu gering angesehene Nachfrage sind:" wird korrigiert zu: "Meritorische Güter können entstehen, wenn der Markt nicht ohne weiteres den Zustand hervorbringt, den die gesellschaftlichen Entscheidungsträger für wünschenswert halten. Ursachen hierfür können in der Funktionsweise des Markts begründet sein. Ebenso häufig entsteht ein meritorisches Produkt aber, weil die Hoheitsträger sich aufgrund politischer Entscheidungsprozesse, die nicht immer rational sind, zur Förderung eines bestimmten Produkts entscheiden. Soweit es um Defizite im Markt geht, können Ursachen sein:" --91.39.125.49 10:39, 16. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Hallo 91.39.125.49, das wäre m. E. Theoriefindung. Das Konzept meritorischer Güter ist ein wohlfahrtsökonomisches Konzept - da geht es um "gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt". Dass diese von politischen Entscheidungsträgern definiert wird, ist m. E. nicht Gegenstand der herrschenden Literatur. Im Gegenteil: Es handelt sich dabei doch um ein normatives Konzept, das von Unterscheidungsproblemen zwischen "richtig" und "falsch" gezielt abstrahiert. Ich schlage daher im Abschnitt "Beurteilung" eine Ergänzung vor, dass das Konzept denselben Schwächen wie andere wohlfahrtökonomische Ansätze (z. B. Pareto-Effizienz) unterliegt, dass die korrekte wohlfahrtsökonomische Beurteilung kaum möglich ist und das Ganze somit ein lediglich theoretisches Konstrukt darstellt. Das sollte aber nur mit Quelle passieren. Hat jemand eine? Ansonsten gebe ich aber auch H005 Recht: Das ist ein Modell. Man kann einem Modell nicht vorwerfen, dass es ein Modell ist. Es wirft einer 1:200.000er-Straßenkarte auch niemand vor, dass dort einzelne Gartentürchen nicht abgebildet sind. Geisslr 11:45, 16. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Ich hatte ja gehofft, dass sich hier irgendwann noch mal ein Ökonom einschaltet und mich unterstützt, es hat sich aber immer noch nichts getan. :-/ Was ich (und auch der Kritiker aus dem Abschnitt oben) meinen, hat nichts mit Theoriefindung zu tun. Das steht so auch in wirtschaftswissenschaftlichen Lehrbüchern, die ich oben zitiert habe. Hier noch mal ein neues, das mir gerade aufgefallen ist: "Meritorische Güter sind einfach Güter, die der Staat für förderungswürdig hält, ohne dass es dafür einer näheren Begründung bedarf." - Beck, Medienökonomie, 3. Aufl. S. 46. Mich würde freuen, wenn die Wikipedia die Behauptung, meritorische Güter hätten andere "Ursachen" als politische Willensbildung, endlich aufgeben würde.--91.39.47.244 15:44, 10. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Ich habe den Eindruck, dass du den Abschnitt einfach falsch verstanden hast. Ich sehe überhaupt keinen Widerspruch zwischen dem, was du sagst, und dem, was der Text sagt. Die dort aufgeführten Ursachen sind doch nicht als Ursachen für meritorische Güter beschrieben, sondern als (mögliche) Ursachen, warum die Nachfrage als zu gering angesehen wird, also für den politischen Willensbildungsprozess, in dessen Ergebnis Güter als meritorisch deklariert werden. -- H005 (Diskussion) 01:02, 11. Mär. 2012 (CET)Beantworten
Ich habe das mal anders formuliert, vielleicht kannst du dich damit eher anfreunden. Die Aussage ist aber m. E. keine andere als vorher. -- H005 (Diskussion) 01:17, 11. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Meritorische Güter vs. Indivudualismus & Konsumentensouverenität

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Liebe Kolleg/innen, Fischer et al. bringen hier eine klare Einführung, die die Einbettung des Konzepts recht klar zeigt. Viele Grüße, --Trinitrix 22:12, 27. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Beispiel Bundeswehr

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Sollte das Beispiel Bundeswehr nicht gestrichen werden, nachdem die Wehrpflicht ausgesetzt wurde? (nicht signierter Beitrag von 91.43.204.95 (Diskussion) 02:05, 12. Feb. 2011 (CET)) Beantworten

Nicht deswegen. Aber das Beispiel ist in meinen Augen komplett falsch: Wäre Militär ein meritorisches Gut, würde der allwissende Beurteiler ja wollen, dass die Menschen mehr Militär "konsumieren". Das passt hier überhaupt nicht rein. Geisslr 10:01, 12. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Dank für die Quellen an Benutzer:Hnsjrgnweis! Wie Militär, so halte ich auch das Beispiel Polizei für falsch; Polizei hat nicht deswegen eine zu geringe private Nachfrage, weil der Nutzen unterschätzt wird (= meritorisches Gut), sondern weil es ein öffentliches Gut ist. Aber ich werde mich wohl schwer tun, eine Quelle zu liefern, die das so aussagt - also lassen wirs einfach drin. Geisslr 20:15, 12. Feb. 2011 (CET)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 10:40, 28. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Weltanschauliche Gesundheitsförderung

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@Hnsjrgnweis: Den neu eingefügten Absatz "Die Inanspruchnahme von ..." empfinde ich nicht als Verbesserung. Hier wird nach einer langen Liste möglicher Eingriffe und allgemeiner Betrachtungen ein sehr spezieller Aspekt der Gesundheitsförderung ausgeführt, noch dazu sehr kompliziert formuliert. Das verwirrt den Leser mehr als es hilft. Wenn man bestimmte Aspekte stärker beleuchten will, sollte man das in einem eigenen Abschnitt deutlich kenntlich machen. So zumindest meine Meinung. Vielleicht magst du das ja dahingehend überarbeiten. Quellen/Belege wären zudem sehr erwünscht. Danke aber für die anderen sinnvollen Anpassungen (bis auf eine - vielleicht durch ein Missverständnis des Begriffs Sanktionen bedingt.) -- H005 (Diskussion) 10:41, 8. Mai 2021 (CEST) Danke, ich kümmere mich morgen darum.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 13:26, 8. Mai 2021 (CEST)Beantworten

So besser? Gruß, --Hnsjrgnweis (Diskussion) 12:11, 9. Mai 2021 (CEST)Beantworten
Ja! :) -- H005 (Diskussion) 13:14, 9. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Kraut-und-Rüben-Artikel

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Es ist völlig unklar, warum zB. die beiden Abschnitte "Abgrenzungsprobleme und besondere Formen" und "Abgrenzung vom Begriff des kollektiven Gutes" ohne jeglichen Bezug zueinander im Artikel herumhängen. Die müssen besser miteinander verzahnt, idealerweise vereinigt werden. Gilt auch noch für eine ganze Reihe weiterer Abschnitt bzw. Formulierungen. Zum Teil ist der Artikel auch in sich widersprüchlich. Ich werde das die nächsten Tage mal angehen. --93.231.227.86 23:11, 23. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Ich habe mal damit angefangen, den Urwald zu lichten. So ist das aber noch kein akzeptabler Zustand – es muss weiter am Artikel gearbeitet werden. Insbesondere sind die beiden Abschnitte "Beurteilung" und "Wirtschaftliche Aspekte" komplett unbelegte Theoriefindung. Die sollten am besten ganz gelöscht werden. --93.231.225.90 23:42, 26. Dez. 2023 (CET)Beantworten
+ 1. Leider wissen wir genau von welchem überforderten User dieser unreflektierte Kram stammt. Bitte WiWis vortreten und den Sumpfnebel lichten. Vielen Dank + Gruß --Stephan Klage (Diskussion) 16:50, 23. Nov. 2024 (CET)Beantworten