Diskussion:Metaphilosophie

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"die" metaphilosophie

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folgenden passus habe ich mittelfristig entfernt:

Kritiker metaphilosophischer Forschungen bezeichnen deren Ergebnisse u. a. als Psychologismus. Sie bringen so zum Ausdruck, dass sie Metaphilosophie für ein unprofessionelles philosophisches Projekt halten.[1]
  1. Rainer Thurnher, Wolfgang Röd, Heinrich Schmidinger: Die Geschichte der Philosophie. München (Beck) 2002, Bd.XIII, S. 125.

eines von mehreren problemen dabei ist, dass sich diese aussage (vermute ich, habe das werk gerät nicht zur hand) auf eine spezielle ansicht (diejenige diltheys, vermute ich) bezieht. nun fand und findet das wort "metaphilosophie" in der tat als kennzeichnung dieser ansicht verwendung. damit ist aber (zu vielen teilen auch) anderes gemeint, als in der jüngeren systematischen diskussion (wie sie in der umseitigen größtenteils englischsprachigen literatur zu kleinsten ausschnitten repräsentiert ist). allein dies schon wirft zahlreiche probleme auf. beispielsweise, ob die verschiedenheit des gehalts der einen redeweise von "metaphilosophie" (auf dilthey etc bezogen) und der anderen (v.a. die letzten jahrzehnte systematischer philosophie betreffend) nötigt, beides unter gesonderten lemmata zu traktieren - deren mögliche benennung mir gleichfalls noch nicht deutlich ist. zumindest sollte umseitig diesbezüglich klarheit hergestellt werden, da ansonsten nichtvorbereitete leser in einigen hinsichten verwirrt werden könnten. ich versuche, weiter darüber nachzudenken und bin dankbar für gute ideen zu diesem problemkomplex. weitere mit der angeführten passage verbundene probleme (dass zb nicht klar wird, um welche kritiker es namentlich genau geht, zumal ja drei autoren angeführt werden usw) wären demgegenüber schneller lösbar. ich wußte mir daher zunächst nicht anders zu helfen, als die zeile zu entfernen, sehe aber, dass damit das problem nicht gelöst ist, da es bereits im nachfolgenden absatz wiederkehrt. ca$e 23:10, 20. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Moderne metaphilosophische Ansätze

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Vom Artikel übertragen:

Es gibt die Auffassung, dass der Historismus zur Zeit des Ersten Weltkrieges dazu geführt habe, dass die Philosophie zum ersten Mal in weiterem Umfang ihre geschichtlichen Voraussetzungen zu Kenntnis nahm. Die Philosophiegeschichte war davor als die Geschichte immer gleicher, allgemeingültiger Fragen betrachtet worden. Sie begann Denkwege ihrer Vertreter von ihrem historischen Ursprung aus zu betrachten. In der Folge davon entstanden Philosophien, die außerhalb traditionellen Philosophierens wurzelten, insbesondere die Existenzphilosophie. [1]

In Wilhelm Diltheys Weltanschauungslehre sind metaphilosophische Forschungsideen enthalten. Diese bestanden im Wesentlichen darin, dass Dilthey es für möglich hielt, Strukturen bzw. Muster zu entdecken, die allen Weltanschauungslehren gemeinsam sein könnten. Dies war ein bedeutender Unterschied zu bisherigen philosophischen Betrachtungsweisen. Die Frage der Objektivität solcher Anschauungen stand nicht mehr zur Debatte.[2]

Theodor Adornos Negative Dialektik wird als metaphilosophischer Ansatz aufgefasst. Zwei zentrale Aspekte metaphilosophischer Forschungsergebnisse Offenheit für neue philosophische Sichten und der Verzicht auf Tradiertes wurden darin deutlich: Er gab dem Gegenstand den Vorrang vor Theorien und plädierte für ein Philosophieren, das unabhängig vom traditionellen Systemzwang geschehen solle.[3]

Auch die in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts unternommenen Versuche innerhalb der Sprachphilosophie philosophische Neuansätze durch Metasprachen zu finden, kann als Ergebnis metaphilosophischer Untersuchungen traditioneller Lösungen angesehen werden. Das Neue entsprach nicht den Erwartungen und mündete in den linguistic turn. Von dem sich heute noch viele Philosophen alternative Lösungen erhoffen.[4]

Am deutlichsten im Einzelnen können metaphilosophische Merkmale bei Richard Rorty nachgelesen werden. In seinem Spiegel der Natur beschrieb er seine metaphilosophischen Forschungen. Seine Vorgehensweise bezeichnete er als Historisierung philosophischer Fragen. Damit bezeichnete er den Zusammenhang zwischen philosophischen Fragestellungen und dem jeweiligen kulturhistorischen Kontext. So könnten tradierte philosophische Fragen in ihrer Aktualität für die Gegenwart besser eingeschätzt werden. Er schloss aus seinen metaphilosophischen Ergebnissen, dass es für die Weiterentwicklung der Philosophie nützlich sei, auf traditierte Theorien zu verzichten. Er empfahl stattdessen, Philosophieren gesellschaftlich zu emanzipieren und in der Gegenwart zu verankern. Die Theorien für Lösungen menschlicher Probleme der Gegenwart sollten durch pragmatische ersetzt werden. In der Folge entwickelte er dazu ein Menschenbild, dessen Offenheit sich deutlich von der Geschlossenheit des tradierten unterschied.[5]

  1. Christof Gestrich: Neuzeitliches Denken und die Spaltung der dialektischen Theologie. Tübingen (Mohr)1977, S.34ff.
  2. Sonja-Christina Hirschberger: Die Weltanschauungslehre Wilhelm Diltheys anhand der Schrift:'die Typen der Weltanschauung und ihre Ausbildung in den metaphysischen Systemen'. Norderstedt (Grin) 2008, S.5ff.
  3. Axel Honneth & Albrecht Wellmer (Hg.): Die Frankfurter Schule und ihre Folgen. Berlin (Gruyter) 1984, S.25ff.
  4. Matthias Kross: Klarheit als Selbstzweck. Wittgenstein über Philosophie. Berlin (Akademie) 1993, S. 90ff.
  5. Richard Rorty: Der Spiegel der Natur. Frankfurt am Main (Suhrkamp) 1981. ders.: Kontingenz, Ironie und Solidarität. Frankfurt am Main (Suhrkamp) 1992.

Natürlich kann man metaphilosophische Ansätze in der Philosophiegeschichte lokalisieren und entsprechend einen Abschnitt zu Metaphilosophie im 20. Jht. schreiben. Aber wir sollten uns vielleicht zunächst darüber unterhalten, wie ein solcher Abschnitt aussehen sollte. Der aktuelle Teil scheint mir insofern willkürlich, dass er 3 Philosophen herausgreift ohne dass klar ist, warum ausgerechnet diese Philosophen diskutiert werden. In der Philosophie des 20. Jahrhunderts finden sich natürlich zahllose metaphilosophische Ansätze (Husserl, Carnap, Wittgenstein, Lyotard, usw. usf.) und wir sollten überlegen wie man angesichts dessen einen entsprechend historischen Teil schreiben kann. Vielleicht eher an Strömungen (Phänomenologie, Positivismus, Normalsprachenphilosophie, Postmoderne ...) als an Einzelpersonen orientiert? Grüße --David Ludwig 15:07, 25. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 05:59, 21. Jan. 2016 (CET)Beantworten