Diskussion:Moraltheologie/Archiv/2009
Neueinstellung
hierher kopiert aus LA
zur sache habe ich mich inzwischen mehrfach geäußert, v.a. auf der diskussionsseite zu theologische ethik. trotzdem nochmals kurz hier, obwohl dies der denkbar unpassendste ort ist: die möglichkeit und konkrete durchführung einer abgrenzung zu Theologische Ethik ist die crux. dazu besteht kein konsens. ganz kurz hier als notiz auch für eventuelle mitlesende, welchen das thema nicht vertraut ist: die heute weitgehend eingebürgerte absprache zur verwendung beider worte, m.t. und t.e., ist so beschaffen, dass t.e. ganz einfach einen etwas weiteren begriffsumfang hat, insofern auch themen der sozialethik einbezogen werden; entsprechend verbindet sich mit der verwendung von m.t., sofern dies nicht einfach - etwa in lehrstuhldenominationen - alte redeweisen mitschleppt, selten auch noch eine programmatik, welche sich gegen autonome ansätze der moralbegründung stellt oder zumindest eine fundamentalethik weiterhin an die gewissensthematik oder, seltener noch, an den naturrechtsbegriff andockt. beispielhaft für eine bedeutungsabsprache im vorbenannten sinne: Herbert Schlögel: Kirche und theologische Ethik : mehr als Lehramt und Moraltheologie, in: Wilhelm Guggenberger / Gertraud Ladner (Hgg.): Christlicher Glaube, Theologie und Ethik, Münster 2002, 175-186, hier 175, et passim. weitere details und einzelnachweise im artikel Theologische Ethik, weitere gründe für den redirect auf der dortigen diskussionsseite. eine übersicht zu den stark divergierenden geschichtlichen und aktuellen darstellungen des selbstverständnisses von fachvertretern zu methode und gegenstand dessen, was sich mit m.t. und t.e. verbindet, ist in der tat das, was man tun sollte, wenn man denn trotz alledem einen eigenen artikel moraltheologie will. ohne eine kenntnis, um welche drei fachvertreter es sich handeln soll, ist nicht zu sagen, ob deren positionen hinreichend repräsentativ sind. eine in dieser hinsicht lückenhafte darstellung wäre nicht weiterführend. repräsentativ wären für den katholischen bereich zb schockenhoff, mieth, demmer. eine profilierung wird zudem nur im zusätzlichen historischen querschnitt gelingen. der artikel von hilpert im lthk ist eine mögliche ausgangsbasis, bezieht aber eine spezifische perspektive, die notwendig um andere zu ergänzen ist, dasselbe problem besteht bei der verwendung von zb demmer s.v. moraltheologie in der TRE. für eine historische perspektivierung sind beide kurzdarstellungen brauchbar, darüberhinaus sind nethöfel, kleber und die im artikel Theologische Ethik angeführte literatur zur geschichte des faches beachtenswert. gegen einen guten moraltheologie-artikel ist gleichwohl prinzipiell, d.h. wenn man die besagten probleme durch berücksichtigung hinreichend einschlägiger positionen abfängt, gar nichts zu sagen. wenn adrian diesen schreiben würde, wäre das ganz prima, und in diesem fall hätte ich vollstes zutrauen, dass die sache zu einem hervorragenden ende geführt würde. ich plädiere aber aus den besagten und aus pragmatischen gründen der arbeitseffizenz für einen ausbau von theologische ethik, da, wie gesagt, moraltheologie nach üblicher (keinesfalls aber unbestrittener!) auffassung ein teilgebiet derselben darstellt. Ca$e 23:13, 12. Mai 2009 (CEST) / erg. -- Ca$e φ 12:16, 14. Mai 2009 (CEST)
Inzwischen m. E. ein zwar sehr kurzer, aber doch gültiger Stub. Muss natürlich weiter bearbeitet werden, und ich vermute, dass die genaue Abgrenzung der Artikel Theologische Ethik und Moraltheologie noch eine haarige Sache werden könnte - aber die Löschkandidaten sind der falsche Ort, das zu diskutieren. WP:LAE, anyone? Adrian Suter 22:50, 12. Mai 2009 (CEST)
Habe den Antragsteller mal angeschrieben, sieht jedoch nicht gut aus... LAE wäre wohl die beste Möglichkeit. -- Mark Wolf 23:03, 12. Mai 2009 (CEST)
- auf gar keinen fall so bleiben kann die idiosynkratische behauptung
- Sie versteht sich als Integrationswissenschaft
- das ist genau die art von darstellung, die man eher löschen als behalten sollte! nichts einzuwenden wäre gegen die aussage, dass autoren wie ringeling, wolfgang huber, schöllgen und andere vorgeschlagen haben, theologische ethik als integrationswissenschaft zu verstehen. (so im art. Theologische Ethik) ebenfalls unhaltbar ist die behauptung
- und diese rational zu begründen.
- möglich ist zb die aussage, dass einige fachvertreter, wie anfangs zb böckle, auer u.a., eine autonome begründung ethischer normen verteidigen.
- usw usf. in dieser form eindeutig löschen, d.h. wiederherstellung des redirects. ein behaltbarer artikel sieht völlig anders aus und muss v.a. deutlich machen, wer was vertritt und ob dies stand der dinge oder eine meinung neben anderen ist. alles andere sind bestenfalls lies to children, die mit WP:TF und WP:NPOV per se unvereinbar sind. Ca$e 23:21, 12. Mai 2009 (CEST) / erg. -- Ca$e φ 14:22, 14. Mai 2009 (CEST)
- auf gar keinen fall so bleiben kann die idiosynkratische behauptung
- ebenfalls völlig unhaltbar ist die viel zu vage - und in dieser form auch zu falsche - charakterisierung der position lehmanns. hier muss eine begrifflich exakte beschreibung, welche die position hinsichtlich der fachwissenschaftlich strittigen methodenfragen verortet, ferner, vorname, seitenzahl aus einer diesbezüglich aufschlussreichen fachpublikation zum thema usw. dazu und es muss charakterisiert werden, inwieweit die so beschriebene position dem entspricht, was die sonstigen heutigen fachvertreter (!) an methode, aufgabe, gegenstandsbereich umgrenzen. Ca$e 11:50, 13. Mai 2009 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: ca$e 14:40, 14. Jan. 2011 (CET)
Ähem?
Was soll denn die große Kopieraktion aus Theologische Ethik[1]? Nicht nur, dass es strenggenommen eine URV ist, sondern es nekräftigt doch eigentlich die Idee, dass "Moraltheologie" in einem entscheidendenem Maße ein Synonym für "Theologische Ethik" ist.
--Pjacobi 10:55, 29. Mai 2009 (CEST)
- Ich verstehe zwar weder etwas von Moral noch von Theologie, aber ich kann googeln. Und Vorlesungsverzeichnisse und andere Uni-Seiten scheinen in nicht unbeträchtlichem Maße auch der Synonym-Theorie anzuhängen.
- Und vielleicht noch entscheidender: Der Artikel Moraltheologie schweigt scih völlig über die Abgrenzung aus, das kann doch überhaupt nicht angehen!
- --Pjacobi 11:00, 29. Mai 2009 (CEST)
- Die Abgrenzung zwischen Moraltheologie und Theologischer Ethik ist ein ziemlich schwieriges Thema. So aus dem hohlen Bauch sehe ich drei Modelle:
- Moraltheologie wird als ein in katholischer Tradition übliches Synonym zu dem, was in evangelischer Tradition Theologische Ethik heisst, verwendet.
- Moraltheologie wird als ein Teilgebiet der Theologischen Ethik verstanden.
- Moraltheologie wird als Bezeichnung für einen bestimmten Ansatz innerhalb der Theologischen Ethik angesehen.
- Gut möglich, dass es noch mehr gibt. Tatsächlich sehe ich es als zentrale Aufgabe des Artikels Moraltheologie an, diese Abrenzungen genau darzustellen. Einfach Passagen aus dem Artikel Theologische Ethik übernehmen, ohne dass die Abgrenzung dargestellt wäre, geht meines Erachtens nicht. Adrian Suter 11:23, 29. Mai 2009 (CEST)
- Die Abgrenzung zwischen Moraltheologie und Theologischer Ethik ist ein ziemlich schwieriges Thema. So aus dem hohlen Bauch sehe ich drei Modelle:
--> Moraltheologie ist eine von ursprünglich zwei Disziplinen (Moraltheologie und Sozialethik) im Fächerkanon "Theologische Ethik". Nix "Synonym", nur in Abgrenzung zu "Sozialethik" sinnvoll, konfessionelles "Synonym" ist so richtig falsch. (nicht signierter Beitrag von 134.2.214.175 (Diskussion | Beiträge) 12:55, 29. Jun. 2009 (CEST))
Was schlagt ihr stattdessen vor? -- Mark Wolf 13:59, 29. Jun. 2009 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: ca$e 14:40, 14. Jan. 2011 (CET)