Diskussion:Mu (Philosophie)
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[Quelltext bearbeiten]Ich finde die Frage "Haben Sie aufgehört, Ihre Frau zu schlagen?" sehr interessant und frage mich, ob sie wirklich vorraussetzt, dass man seine Frau jemals geschlagen hat, oder dass man überhaupt eine Frau hat. Die Frage "Ist er mit seinem Auto gefahren?" impliziert zwar auch, dass "er" ein Auto hat, ist aber dennoch gültig mit "nein" zu beantworten, wenn dies nicht zutrifft. Mit dem Aufhören verhält es sich ähnlich. Man kann etwas zwar nur aufhören, wenn man es angefangen hat, aber gerade deswegen ist ja "nein" auch eine passende Antwort: Man hat ja nie angefangen, seine Frau zu schlagen (hoffe ich doch jedenfalls sehr...), wie soll man dann aufhören? Ich würde sagen, dass das sehr wohl eine entscheidbare Frage ist (worüber ich übrigens sehr froh bin - ich hab mich heute schon durch viele Artikel um das Halteproblem gekämpft und davon so langsam genug ;-). Dass man schnell denkt, eine Antwort auf diese Frage würde in beiden Fällen etwas schlechtes bedeuten, scheint nur von der Gewohnheit zu kommen, wie man mit der Sprache umgeht.
Dies nur als interessante Gedanken dazu. Natürlich weiß ich, was mit dem Artikel gemeint ist: Jemand denkt selbst nicht so weit oder nimmt an, dass die Antwort "nein" von seinem Gegenüber eventuell falsch verstanden wird.
Andere Meinung dazu?
Gruß --Herbert der Pilz 05:34, 5. Apr 2005 (CEST)
- Ich denke, dass man bei diesem Beispiel auch ruhig ein wenig Haarspalterei betreiben kann. Wenn jemand fragt "Haben Sie aufgehört, Ihre Frau zu schlagen?" so steht dies in dem Kontext einer verlaufsform, also er hat wärend dem vorangegangenen Zeitraum definitiv seine Frau geschlagen und die frage wäre, ob diese Handlung anhält oder nicht, wenn man jetzt jedoch mit nein antwortet was ja zweifelsohne möglich ist, dann ist dies eigendlich die Antwort auf die frage, ob die Handlung anhält oder nicht. Um zu sagen, dass die Handlung nie eingetreten ist und man sie daher garnicht aufhören kann (nein), wäre nein also nicht eindeutig und bedürfte hier weiterer ausführung.
Oder um es mit deinem Beispiel der frage "Ist er mit seinem Auto gefahren?" einfacher zu gestalten, bei seinem Auto, setzt du vorraus, dass er ein Auto besitzt und grenzt somit auf die Möglichkeit ein er hätte dieses benutzt (ja) oder eben nicht (nein) berücksichtigst jedoch nicht die Tatsache, dass es möglich wäre dass er garkein Auto besitze. Mit der fragestellung "Ist er mit einem Auto, welches ihm gehört, gefahren?" ist die Antwort "nein" jedoch ausreichend, da dies dann nicht vorraussetzt, dass er ein Auto besitzt.
Das mag villeicht wie schon gesagt Haarspalterisch wirken, ist jedoch ein Erheblicher mangel da immer weiter Ausgeführt werden muss um höhere Präzision gewährleisten zu können wenn der andere Ungenau fragt. Interessant hier villeicht auch die Konotation von Jein, welches auch häufig veranschaulicht, dass die Frage zu ungenau ist und daher eine ungenaue Antwort kommt. Ein eindeutiger Sprachkonstrukt der ohne ausführung aussagt "Die frage kann ich auf diese weise nicht beantworten" fehlt jedoch.
--84.159.99.248 16:05, 19. Nov 2005 (CET)
Logische Paradoxien
[Quelltext bearbeiten]Also meiner Meinung nach sollte der letzte Abschnitt raus - mit dem Hinweis mit logischen Paradoxien hat MU eigentlich nichts zu tun. Das ist eine Interpretation, die kann man dann aber besser in einem Artikel über logischen Paradoxien abhandeln und nicht hier. die Interpretation, die ich von Willigis Jäger häufig gehört habe lautet übersetzt ungefähr: 'dada'. Also der Möch fragt: Hat der Hund Buddha-Natur? und der Meister antwortet MU im Sinne von 'tralala'. Das ist natürlich nur die erste Bedeutungsebene. Aber auf dieser bedeutet MU nicht nein oder nichts, sondern eine völlige Abkehr von rationaler Bedeutung. Also der Mönch konnte nicht einfach weitergehen und seinen Mönchskumpels erzählen: der Meister hat gesagt, der Hund hat keine Buddhanatur! Aber das denk man leicht, wenn man diesen Artikel ließt, oder? (Das MU als Begriff 'Leere' ist erst die zweite Bedeutungsebene) Naja, vielleicht interessiert das niemand so richtig, aber auf jeden Fall sollte man das - recht kurze - Koan hier ganz hinschreiben und von anderen Bedeutungen völlig trennen. Und wie gesagt, den letzten Abschnitt bis auf max. 1 1/2 Sätze rausnehmen. viele Grüße, -- Gamma 17:46, 20. Aug 2005 (CEST)
- Ich bin anderer Meinung. Hier wird ein durchaus ein interessanter Aspekt der Verwendung von Mu im allgemeinen Sprachgebrauch vorgeführt. Und wer will entscheiden, ob "Mu" etwas mit logischen Paradoxien zu tun hat oder nicht? Interpretationen des Koans gibt es viele; wie das Wort "Mu" verstanden wird, ist wiederrum etwas ganz anderes. Das Lemma lautet übrigens "Mu (Philosophie)", nicht "Mu (Zen)". --Markus Mueller 17:36, 23. Aug 2005 (CEST)
- Gut, mit der jetztigen Form bin ich einverstanden und man braucht auch kein Mu (Zen) mehr ; weiter so... -- Gamma 23:14, 24. Aug 2005 (CEST)
- Ich finde ihr habt beide Recht. Gammas erster Beitrag, von wegen Missverständnis im Bezug auf die angegebene Übersetzung des Wortes fiel mir auch als spontane Kritik auf (und auch ich verstehe Mu als "tralala" oder Sätze mit Mu-Inhalt als Irreführung (ich erinnere mich grob, dass ein Meister meinte auf die Frage ob der Hund nun die Buddhanatur habe "der Baum da drüben" antwortete) - gibt ja dieses Zen von wegen nur Zazen ("sit down and shut up" => Antwort "Mu") und dann dieses Zen von wegen so lange denken bis man wahnsinnig wird und dann den Mind-Kill erlebt ("nun sitzt du da und erinnerst dich an gar nichts mehr" => Folge vieler irreführender Antwort). Andererseits hat Markus natürlich auch Recht, wenn er sagt, dass "Mu" kein Zen-Wort ist und auch "as-is" interessante Aspekte aufweist. Der Kursivtext jedoch tilgt imho jegliche Missverständnisse, um es jedoch gestressten Text-Überfliegern einfacher zu gestalten, habe ich mal die Überschrift in "Sonderfall: Mu als Antwort" geändert. So ist gleich klar, dass es sich nicht um die direkte Übersetzung, die zuvor angeführt wird, handeln kann. Man kann nun streiten ob da "Sonderfall", "Speziallfall" oder schlicht "Speziell" stehen soll. --84.61.25.110 09:11, 28. Mär. 2007 (CEST)
Verschiebung von Mu nach Wu ?
[Quelltext bearbeiten]Da der Artikel unter der Kategorie Chinesische Philosophie und Religion und zugleich unter Zen eingeordnet ist, stellt sich für mich die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, die original chinesische Ausprache im Lemma zu verewigen. Hat jemand diesbezüglich irgendwelche Anregungen oder Meinungen ? -- Shl 18:30, 6. Sep 2006 (CEST)
- Ich möchte nur erwähnen, dass man mit Zen in der Regel die japanische Variante des Buddhismus meint und weniger die chinesische. Jedenfalls las ich in der Ostseezeitung von der Möglichkeit an einem Seminar (?) mit Zen-Buddhisten (in irgendeinem Schloss in Meck-Pomm) teilzunehmen und ein Thema war das Mu, das "Nichts des Nichts" oder so :-) -- Amtiss, SNAFU ? 00:13, 8. Sep 2006 (CEST)
- Schon klar, das mit dem Zen, aber mir machen Sätze wie Mu ist ein Begriff, der in der chinesischen Philosophie und im Wushu (chin. Kampfkünste) für die Leere des Geistes benutzt wird. echt Sorgen. -- Shl 09:15, 8. Sep 2006 (CEST)
- Der Zusammenhang ist mir auch schon aufgefallen, ich sah darin aber kein Problem. Eventuell kannst du erstmal den Text unter der zweiten Überschrift anpassen. Der restliche Text ist ja in Ordnung. Da du außerdem Ahnung zu haben scheinst, könntest du dem Bild einen Titel verpassen ? -- Amtiss, SNAFU ? 13:00, 8. Sep 2006 (CEST)
- So, das Bild trägt nun hoffentlich einen passenden Titel; die Änderung im Text selbst habe ich erstmal gelassen, die sah noch unglücklicher aus, als das, was im Augenblick aktuell ist. -- Shl 15:21, 8. Sep 2006 (CEST)
Nur so nebenbei
[Quelltext bearbeiten]Wau sagte mal, digitale Bauelemente können nur drei Zustände einnehmen: "an, aus und kaputt". Passt, fine ich, recht gut, insebsondere zusammen mit dem Zitat von Pirsig, das in der englischen Version dieses Artikels angeführt wird. Könnte man vielleicht aufnehmen. -- D. Dÿsentrieb ⇌ 22:25, 26. Nov. 2006 (CET)
- Kennst du Tri-State? Das sind digitale Bauelementen mit einem mu-artigen dritten Zustand Z: "Bei digitalen Schaltungen bedeutet dies, dass das Ausgangssignal weder logisch 0 noch 1 ist sondern hochohmig. Ein solches Signal sorgt dafür, dass sich das Bauteil verhält als wäre es nicht verbunden ..."
- Waus Zitat heißt im Original übrigens "... deshalb mag ich Binaertechnik. Da gibt es nur drei Zustaende: High, Low und Kaputt."[1] Das hat nichts mit Mu zu tun, sagt aber viel aus über Waus Bastelerfahrungen mit fehleranfälliger Analogtechnik. :-) --plauz 20:18, 18. Feb. 2007 (CET)
- mu hat aber nix mit 3 zu tun. was ihr macht ist mu + dualismus. aber mu soll noch nicht einmal mu darstellen, "mu" zu sagen ist schon zu viel der rede.
← Vorstehender Text bzw. Beitrag stammt von 84.61.78.121 13:25, 27. Mär. 2007 (CEST) Nachtrag 2007-03-27 17:24 ← ← In Diskussionen bitte die eigenen Beiträge immer mit --~~~~ (Strich-Strich-Tilde-Tilde-Tilde-Tilde) signieren. ←
- mu hat aber nix mit 3 zu tun. was ihr macht ist mu + dualismus. aber mu soll noch nicht einmal mu darstellen, "mu" zu sagen ist schon zu viel der rede.
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-- DuesenBot 16:25, 15. Mai 2007 (CEST)
Aussprache im japanischen
[Quelltext bearbeiten]Die On-Lesungen (zusammengesetzte Schriftzeichen) fuer das Zeichen 無 sind im japanischen "mu" und "bu". Die Kun-Lesung (fuer allein-stehende Schriftzeichen) ist "na". Letzteres tritt z.B. als Verneinungsform von ある "aru" auf und bedeudet: nicht vorhanden sein, nicht existent. Dabei wird der Suffix "i" angehaengt: ない bzw. 無い.
Der Koan MU
[Quelltext bearbeiten]Ich finde die Erklärung bzw. die Beschreibung des Koans MU zu ungenau. Zunächst ist mir nur ein MU-Koan bekannt, der mit der Buddha-Natur des Hundes; es würde mich sehr interessieren bei welchen anderen Koans MU noch vorkommt. Dann ist die Erklärung MU sei die Antwort auf den Koan MU mehr als irreführend, ist doch MU nicht bloß die Antwort sondern Teil des Koans auf den der Zen-Schüler die Antwort selbst finden soll, was so aus dem Zusammenhang gerissen kaum noch verstanden werden kann.
Soweit ich weiß lautet der Koan MU wie folgt:
Der Roshi(Zen Meister) erklärte seinen Schülern, daß alle Tiere die Buddha-Natur haben, worauf ein Schüler fragte, ob auch Hunde die Buddha-Natur hätten. Darauf antwortete der Meister: MU.
Somit ist nicht MU die Antwort, sondern Teil der Frage, die sich mit logischen Methoden nicht lösen läßt. Ja, die Fragen die sich aus der Antwort MU ergeben, sollen sich nur beantworten lassen, wenn es dem Übenden gelingt, Satori(Erleuchtung) zu erlangen.
-- Kynisch 12:08, 20. Apr. 2009 (CEST)
Da ich die Antwort ´MU´ kenne, ist die ganze Seite philosophischer Popanz. Zunächst wird der biblische Priester JOSUA, Nachfolger des MOSE gefragt. Dann wird Frage formuliert in ALT!-Sumerisch. Also nicht die NEU-Sumerische Sprache der heutigen Linguisten. Auf diese Frage kann es dann logischerweise nur die Antwort ´MU´ geben. Fazit: Nur das Alt-Sumerische kann übersetzt werden. --gast 17:00, 30. August 2013 (CEST)