Diskussion:Muse (Mythologie)
Kann vielleicht mal jemand (der sich auskennt) nachschauen, ob die 'Aufgabenteilung' so stimmt? Habe im www teils widersprüchliche Angaben gefunden. Ach ja, bei den einzelnen Musen sollte dann auch das entsprechende stehen.. moino 01:16, 10. Dez 2003 (CET)
doch doch, muesste gehen: als einstieg ist die darstellung _sehr_ okay ... vielleicht geh' ich die kommenden tage mal drueber, was die erklaerung der griechischen namen angeht, bzw, - stelle ich den sprung: hesiod, spaet-roemische ikonographie her ...
MUSEN
[Quelltext bearbeiten]eigentlich muß der redirect von Musen (klein geschrieben) raus und der Artikel muß aufgeteilt werden in MUSEN (groß geschrieben) und Muse.
Eigene Artikel für alle Musen?
[Quelltext bearbeiten]Für jede der Musen existiert ein eigener (meist sehr kurzer) Artikel. Wäre es nicht besser, die Infos alle in diesem Artikel zusammenführen? Der Artikel zu Urania enthält beispielsweise ein Bild aller Musen (nummeriert). Das könnte man dann ebenfalls gut in diesem Artikel verwenden.
dem würde ich auch zustimmen desweiteren vermisse ich eine Literaturangabe.
Mnemosyne
[Quelltext bearbeiten]War Mnemosyne auch eine Muse, so wie es in diesem Artikel dargestellt wird? Meines wissens nach gibt es nur neun Musen (deren Töchter).
Nein Sie war eine Titanin --LWinnie 13:25, 19. Dez. 2010 (CET)
Frisch entdeckt: Hesiod und die Muse
[Quelltext bearbeiten][3]--Reiner Stoppok 01:58, 18. Feb. 2007 (CET)
Klio
[Quelltext bearbeiten]Klio schreibt man im Griechischen mit K. Im Merkspruch, der im Artikel verzeichnet ist, ist Klio fälschlicherweise mit "C" geschrieben, während im Artikel durchgehend die K-Schreibung verwendet wird. Ich wollte das ändern. Leider hat irgendein Schlaubi meine Änderung wieder rückgängig gemacht. Dann bleibt es eben falsch. Wikipedie wird übrigens mitnichten besser, wenn fachfremde Personen die Verbesserungen von Fachleuten fortwährend rückgängig machen. (nicht signierter Beitrag von 77.135.52.170 (Diskussion) 2008-07-21T20:14:24)
- Deine Änderung wurde nicht rückgängig gemacht. Wikipedia wird übrigens immer besser, wenn fachfremde Personen und Fachleute nicht einfach Buchstaben ändern, sondern die übrige Welt proaktiv wissen lassen, warum sie Buchstaben ändern. Damit wird man dann auch ganz leicht anerkannter Wikipedia-Buchstaben-Änderungs-Fachmann. Oder auch „Master of Social Skills“ oder so. --Tim Landscheidt 23:09, 21. Jul. 2008 (CEST)
KlioThaliaPolyhymnia - anders geschrieben
[Quelltext bearbeiten]In Karl Keréyis Buch "Die Mythologie der Griechen" werden die oben genannten Götter so geschrieben
Klio = Kleio; Thalia = Thaleia; Polyhymnia = Polymnia;
Ich bitte um Aufklärung --LWinnie 13:31, 19. Dez. 2010 (CET)
Heitere Muse
[Quelltext bearbeiten]Was versteht man unter "Heitere Muse"? (nicht signierter Beitrag von 79.198.88.147 (Diskussion) 13:27, 8. Mär. 2012 (CET))
Thalia
[Quelltext bearbeiten]ist sie nicht auch die Prächtige (festlich, blühend)? Das attributierte ihr Entertaimnent (Komödie, Unterhaltung) recht treffend. -- 84.112.118.61 13:07, 19. Apr. 2012 (CEST)
Die sieben/neun pireischen Musen
[Quelltext bearbeiten]In diesem Abschnitt wird von sieben Musen geschrieben und dann werden nur sechs gelistet. Habe ich da was falsch verstanden? --2003:62:4C1E:AF35:8036:CB08:11F2:526F 10:50, 14. Jul. 2014 (CEST)
- Nä, da fehlt eine. --129.13.72.198 22:05, 4. Nov. 2016 (CET)
Homer und die Muse
[Quelltext bearbeiten]Sorry, aber das klingt stark nach "original research" wie es auf der Englischen Wikipedia genannt werden würde, bzw nach jemandes Hobby-Theory. Dass Homer nur eine Muse adressiert heisst noch lange nicht, dass "er" nur die Existenz einer einzigen Muse akzeptiert, bzw dass die "Spezialisierung" durch Aufteilung auf verschiedene Schwestern mit jeweils eigenem Fachgebiet noch nicht vollzogen war. Diese Sorte Theorie benötigt weitaus tiefergehende Beweise als nur den Text der Ilias um sie zu stützen und die Übernahme in die Wikipedia zu rechtfertigen. --5.146.47.75 14:00, 6. Apr. 2017 (CEST)
Untertitel der Mobil-Ansicht
[Quelltext bearbeiten]Bei "Göttinen der griechischen Mythologie" fehlt ein n. Lässt sich nicht bearbeiten.(nicht signierter Beitrag von 78.43.177.125 (Diskussion) 19:05, 10. Jul. 2017 (CEST))
- Danke, wurde korrigiert. --Diwas (Diskussion) 01:54, 11. Jul. 2017 (CEST)
Die olympischen Musen in Hexametern
[Quelltext bearbeiten]Am 3. Feb. 2018 habe ich dem Artikel Muse (Mythologie) den Abschnitt Die olympischen Musen in Hexametern hinzugefügt. Nach dem ersten Weltkrieg wurde der „Merkvers“ in Schulen etwas abgewandelt (oder schon früher?). Das betraf vor allem zwei Stellen: „die komischen liebet Thalia“ und „Schlachtgesänge“. Von Schlachtgesängen hatte man nach dem ersten Weltkrieg genug! Den älteren Wikipedia-Lesern sicher noch bekannte Fassung lautet etwa so:
Klio lehrt die Geschichte der Völker; tragische Spiele
Sind der Melpomene heilig, die heiteren liebet Thalia:
Heldengesänge tönt der Kalliope stolze Dromete;
Tänzer beschützet Terpsichore, Flötenspieler Euterpe
Erato singet der Liebenden Glück; Urania wandelt
Unter den Sternen; Polymnia herrschet im Reiche der Rede.
Außer der Komödie schlüpften auch Varieté, Vaudeville, Tingeltangel etc. unter die Fittiche der Muse Thalia. Das beantwortet auch die weiter oben gestellte Frage „Was versteht man unter Heitere Muse?“ Gemeint ist eben Thalia. Wenn sich ein Theater Thalia-Theater nannte, etwa das Thalia-Theater in Hamburg, war Komödie Programm. Einem Thalia-Theater tat es allerdings keinen Abbruch, auch mal die „Fäuste“ Goethes zu geben, etwa „Faust I + II“ unter der Regie von Nicolas Stemann am Thalia-Theater in Hamburg.
Das in Gymnasien verbreitete lateinische „Original“ der Strophen lautet:
Clio gesta canens transactis tempora reddit,
Melpomene tragico proclamat moesta boatu,
Comica lascivo gaudet sermone Thalia,
Dulciloquis calamos Euterpe flatibus urget,
Terpsichore affectus citharis movet, imperat, auget,
Plectra gerens Erato sltat pede, camine, vultu.
Carmina Calliope libris heroica mandat,
Uranie caeli meatus scrutatur et astra,
Signat cuncta manu loquiturque Polymnia gestu.[1]
Oft wird Ausonius als Dichter angegeben[4] Ausonius wiederum beruft sich auf Kallimachos. Deshalb ist auch der Titel "Epigramm des Kallimachos"[5] verbreitet. Kann aber auch gut sein, dass bereits Herodot die Musen im 5. Jahrhundert v. Chr. ähnlich besungen hat.[6]
Anders als in Westdeutschland hatte das humanistische Gymnasium im sozialistischen Bildungssystem der DDR keinen Platz. Allerdings kamen einige Lehrer, die in den 1950er Jahren in den Oberschulen der DDR unterrichteten, aus eben dieser Gymnasiumstradition. Mein Deutschlehrer S. zum Beispiel, war ein solcher. Er, ein Goethe-Spezialist, vermittelte uns nicht nur den „Merkvers“ der Musen, den ich von meiner Mutter schon kannte, sondern ging auch bei Faust II ins Detail. Ich muss hier, um das Nachfolgende, was die Musen betrifft, verständlich zu machen, aus Faust II, Dritter Akt, 4. Szene zitieren. Helena lobt die deutsche Sprache (sie hatte gewiss ein Smartphone mit Sprachausgabe dabei, das ihr deutsche Texte per Google Translate simultan ins Griechische übersetzt hat ;-)) und vor allem den Reim des bekannten Texts des Türmers Lynkeus („Lass mich knien, lass mich schauen ...“).
Helena sagt: "Doch wünscht' ich Unterricht', warum die Rede / Des Manns mir seltsam klang, seltsam und freundlich." Darauf Faust: "Gefällt dir schon die Sprechart unsrer Völker, / O, so gewiss entzückt auch der Gesang". Man kann die Verwunderung Helenas verstehen, Helena, die nur „langweilige“ Hexameter zum Lobpreis ihrer Schönheit gewohnt war, und nun zum ersten Mal die gepflegten deutschen Reime des Lynkeus hört (ihr Google Translate muss damals schon so gut gewesen sein, auch Reime „managen“ zu können).
Doch zurück zu den Musen. Besagter Lehrer S. gab uns irgendeine Hausaufgabe, die Musen betreffend. Ich gab am nächsten Tag eine Seite mit drei Zeilen ab:
Musen
Hesiod sagt, Zeus hätt' gezeugt sie im Lager an Mnemosyn's Busen.
Goethe, der alle beäugt sie, meint, Lang'weil' sei Mutter der Musen.
Natürlich hatte sich der Reimer Lob erhofft, da er versucht hatte, griechische Hexameter mit deutschem Reim, der Helena so gefallen hatte, zu „verschmelzen“. Es kam anders. S. war ärgerlich, machte nicht viel Aufhebens. "Eine Zwei! Mittelreim zweimal sie, das geht gar nicht! Wollen Sie damit der kommunistischen These Vorschub leisten (sic), nur den Menschen bedeuten die Musen etwas, die Langeweile haben?" "Den schlesischen Webern bedeuteten die Musen gewiss wenig," erwiderte der Reimer, zugegeben etwas vorlaut, "aber vielleicht ist ein bisschen Langeweile auch ganz gut, wenn man es partout nicht lassen kann zu reimen!" (das traf auf den Reimer schon damals zu, siehe dazu auch hier).
Was hatte S. so verärgert? Ich hatte in einer alten Goethe-Gesamtausgabe mittels einer Konkordanz gezielt gesucht, was Meister Goethe so zu den Musen sagt. Ich fand in "Venezianische Epigramme" das 27., welches endet mit:
Doch von Göttern ist voll der Olymp; du kamst mich zu retten,
Langeweile! du bist Mutter der Musen gegrüßt.[2]
Dass ich das ausgegraben hatte, war Goethe- und Musenfreund S. so gar nicht recht. Obwohl persönlich gefärbt, dürfte dieser Diskussionsbeitrag einen Einduck davon vermitteln, welchen Stellenwert die Musen und alle Künste, für die ihre Namen stehen, im deutschen Schulalltag, auch in der DDR, einmal hatten.