Diskussion:Näher, mein Gott, zu dir

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Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von 37.209.63.230 in Abschnitt Alternativer deutscher Liedtext
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Alternativer deutscher Liedtext

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Im Abschnitt Deutsche Texte und Lieder aus dem mehrsprachigen Banneux-Liederbuch des Pilger-Büchlein Banneux (1992, Rektor Georg Jakob/ Rektor Wim Geelen, Hrsg. "Jungfrau der Armen - Deutsches Sekretariat", Banneux) findet sich folgernder Text:

Näher mein Gott zu dir, näher zu dir! / Nur deine Gnade gib, nur deine Lieb`; / dann bin ich reich so sehr, daß ich nur dies begehr: / Näher mein Gott zu dir, näher zu dir.

Kurz ist das Erdenleid, ewig die Freud`, / alles wird eins vergehn; Gott bleibt bestehn; / darum vertrau auf Gott und fleh in jeder Not: / Näher mein Gott zu dir, näher zu dir.

Immerdar sehnt mein Herz sich himmelwärts, / wo ich beim Heiland mein, werd ewig sein; / darum mit Herz und Mund fleh ich in dieser Stund`: / Näher mein Gott zu dir, näher zu dir.

Weis jemand etwas über die Entstehungsgeschichte dieses Textes? Sollte man ihn ggf. in den Artikel einstellen? --Oliver Tölkes Fragen? 14:59, 28. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Angeblich stammt dieser Text aus dem Linzer Gesangbuch 1959 (das mir aber nicht vorliegt). – In den Bistümern Linz und Eisenstadt stand übrigens auch irgendeine Fassung des Liedes im GL von 1975. Somit gibt es eben doch ein bisschen katholische Tradition. --37.209.63.230 20:53, 14. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Es gibt noch einen anderen Text, und der steht als Nr. 910 im GL 2013 Österreich:
Näher, mein Gott, zu Dir, Herr, ich bin dein, / dir nur verdanke ich Leben und Sein. / Lass hier auf Erden mich niemals vergessen dich. /
Näher mein Gott zu Dir, näher zu dir.
Gnade und Wohlergehn Friede und Heil / wird durch die Liebe dein stets mir zuteil. / Herr, ach das Eine gib, dass ich dich immer lieb. /
Näher mein Gott zu Dir, näher zu dir.
Schickst du zur Prüfung mir Kummer und Leid, / trifft mich der Menschenhass, Zorn oder Neid: / Hilf, dass in allem Weh ich deinen Willen seh! /
Näher mein Gott zu Dir, näher zu dir.
Fühl ich mein Ende nahn, Herr, steh mir bei! / Dein Sohn in Brotgestalt Zehrung mir sei! / Vater, der einst mich schuf, hör meinen letzten Ruf: /
Näher mein Gott zu Dir, näher zu dir.
Als Quelle gilt wiederum das Diözesangesangbuch Linz 1959, also kann das für den obigen Text wohl nicht zutreffen. Vielleicht stammt der dann aus dem Diözesangesangbuch Eisenstadt 1948, das ist nämlich noch eine Quellenangabe, die sich im WWW findet.
Der Text ... Herr, ich bin dein wurde 1989 beim Requiem für Kaiserin Zita im Wiener Stephansdom gesungen: Begräbnis Kaiserin Zita 5/11 - YouTube ab 05:39. Zwischen 3. und letzter Strophe ist in diesem Video noch eine weitere, deren Text leider nicht zu verstehen ist. --37.209.63.230 21:11, 15. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Takt

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Weitere Frage: In älteren Notensätzen (aus der Zeit vor Titanic) finde ich den Choral meistens im 3/4 Takt verfasst. Mir wurde berichtet, dass er früher nur so gesungen wurde. Ist die Version im 4/4 Takt nur ein Produkt des Filmes oder wurde das Lied tatsächlich so komponiert? --Oliver Tölkes Fragen? 15:07, 28. Dez. 2007 (CET)Beantworten
In Frohe Botschaft im Lied, Band 1 (Stuttgart: Friedrich Hänssler, 1958) wird es im 4/4 wiedergegeben. -- Dietrich 22:30, 28. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Eine interessante Frage. Ich kannte das Lied bisher auch nur im 3/4-Takt (bzw eher 6/4)-Takt und hab das auch schon zigmal auf Beerdigungen gespielt. Ohne eine alte amerikanische Ausgabe können wir dazu wohl kaum wirklich etwas sagen. Leider ist ja die Abbildung z. B. nur das Titelblatt einer solchen. --AndreasPraefcke 23:30, 22. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Wenn man nach den Noten googelt findet man vereinzelt auch Versionen im 3/4 und 6/8. Meistens aber 4/4 oder alla breve. In GL502 steht es in 4/4.--Hfst (Diskussion) 19:54, 8. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Verschiedene Melodien

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Im en.wikipedia-Artikel wird einigermaßen ausführlich darauf eingegangen, hier wird der falsche Eindruck erweckt, die Melodie „Bethany“ (die wir zum dem Lied kennen), sei irgendwie "original". --AndreasPraefcke 23:30, 22. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Korrigiert. Ein eigener Abschnitt zur Melodie wäre aber sicherlich angebracht. --Q-ßDisk. 11:00, 23. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Ökumenisch?

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Im Gotteslob ist das Lied (GL502) mit ö (ökumenisches Liedgut) gekennzeichnet. Allerdings kann ich es in meinem Evangelischen Gesangbuch nicht finden. Warum nicht?--Hfst (Diskussion) 19:40, 8. Mär. 2020 (CET)Beantworten

Das ö wird von der Arbeitsgemeinschaft für ökumenisches Liedgut „verliehen“. Es bedeutet, dass das betreffende Lied in einer gemeinsamen Text- und Melodiefassung in die Liste der gemeinsamen Lieder aufgenommen wurde. Übrigens steht Näher, mein Gott in mehreren EG-Anhängen. --Rabanus Flavus (Diskussion) 15:01, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Im vom damals noch Hänssler-Verlag (heute SCM, evangelikal ausgerichtet) herausgegebenen "Lieder für die Gemeinde - Ich will dir danken" 5. Aufl. v. 1991 ist es unter Nr. 267 gelistet. Ich war lange in beiden Konfessionen zuhause und habe das Lied bisher nur im evangelischen Umfeld gehört–subjektiver Kommentar ohne Anspruch auf Vollständigkeit. --ff87 (Diskussion) 15:24, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
M.E. ist das Lied zuerst über die Freikirchen nach Deutschland gekommen, ich vermute, dass es von dieser Seite für die Liste der gemeinsamen Kirchenlieder vorgeschlagen wurde. Landeskirchliche Protestanten (und Katholiken) kennen es bisher kaum, und ich persönlich bezweifle, dass der aktuelle gemeinsame Text das Bekanntmachen lohnt. --Rabanus Flavus (Diskussion) 15:34, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Schreibung des Personalpronomens

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Ich plädiere dafür, das Personalpronomen „dir“ klein zu schreiben und auch das Lemma entsprechend zu ändern. Das entspricht dem Hauptstrom der deutschen religiösen Schreibtradition (und dem Gotteslob/AöL). Vgl. auch hier. --Rabanus Flavus (Diskussion) 15:08, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Ich bin da ganz bei dir, auch an anderen Fundstellen wird es im Titel und im Text klein geschrieben. --ff87 (Diskussion) 15:27, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten
Ja, es sollte kleingeschrieben werden. Grossgeschrieben wird das Personalpronomen du nach den geltenden Rechtschreibregeln nur in Briefen (und auch da nicht obligatorisch). --BurghardRichter (Diskussion) 17:41, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

„Urtext“?

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Im Deutschen Gesangbuch der Bisch. Methodisten-Kirche, Cincinnati 1865, findet sich auf S. 553 bereits unser Lied in leicht abweichendem Wortlaut (ohne Verfasserangabe). --Rabanus Flavus (Diskussion) 23:23, 20. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Da das Lied, auch in seiner deutschen Version, aus Amerika stammt, ist hymnary.org hier besonders wertvoll. Da finden sich eine Menge Scans von Näher, mein Gott aus vielen deutschsprachigen amerikanischen Gesangbüchern bis zum Ersten Weltkrieg. Die Textfassungen scheinen zum Teil ganz unabhängig voneinander (und von Wunderlich) zu sein. Die Version, die der heute rezipierten ökumenischen Version am nächsten kommt, scheint mir diese zu sein, aus dem Gesangbuch mit Noten: herausgegeben von der Allgemeinen Conferenz der Mennoniten von Nord-Amerika, Berne Ind., 1890. Da ist die Melodie auch schon im 4/4-Takt notiert (während die meisten anderen Ausgaben im Dreiertakt stehen). --Rabanus Flavus (Diskussion) 06:25, 21. Jul. 2020 (CEST)Beantworten