Diskussion:Nationalsozialistische Filmpolitik
Review (erledigt)
[Quelltext bearbeiten]- warum wurde umgeordnet? Passt doch viel besser ins Review Geschichte und wird auch in der dortigen Definition erfasst. Julius1990 19:49, 28. Jan 2006 (CET)
- Mag stimmen, ich war mir bei dem interdisziplinären Thema unschlüssig, wo es hingehört. Da auch ästhetische Fragen berührt werden, hätte vielleicht sogar "Philosophie und Kunst" gepasst. Ich habe mich letztlich für "Mensch, Soziales, Politik, Wirtschaft" entschlossen, weil der Artikel "Politik" im Titel hat. --Stilfehler 19:51, 29. Jan 2006 (CET)
Ein wirklich guter Artikel. Einige Punkte könnten aber evtl. noch verbessert werden. Maßnahmenkatalog (Übersicht) ist listenartig aufgeführt, was den Lesefluß stört. Man sollte die Maßnahmen in einen flüssigen Text schreiben. Kleinigekeiten sind sprachlich noch zu verbessern. Zum Beispiel ist zweimal Hitlerjugend verlinkt. Wobei einmal Hitlerjugend geschrieben, einmal Hitler-Jugend. Was ich noch sehr vermisse ist die Bedeutung der Films für Kinder und Jugendliche in der Propagandapolitik. Hier sollte man ausführlicher noch etwas dazu schreiben. Ein Link bietet sich im Artikel auch auf Kinder- und Jugendfilm im Nationalsozialismus an.
--hhp4 µ 21:05, 28. Jan 2006 (CET)
- Danke für das hilfreiche Feedback. Kinder und Jugendliche sind ein wichtiges Thema - ich werde einmal sehen, wie ich das unterbringen kann, ohne allzu viel Überlapp mit den einschlägigen Artikeln zu erzeugen. Über eine Umwandlung des Katalogs der politischen Maßnahmen in einen Fließtext muss ich noch nachdenken, weil mir das einerseits stilistisch natürlich auch besser gefiele, es sich andererseits aber wirklich um eine Aufzählung handelt, die in der jetzigen Form vielleicht doch am meisten Übersicht bietet. Wahrscheinlich fällt mir dazu noch etwas ein. --Stilfehler 19:51, 29. Jan 2006 (CET)
- Eine kurze Einführung zum Thema Kinder und Jugendliche und Filmpolitik genügt. Dann kann man auf die bestehenden Artikel verlinken, die das Thema näher beleuchten. Das Thema Listen hat schon bei einigen Artikeln als Grund dazu geführt, dass sie nicht als lesenswert gewählt wurden. Die Kunst besteht hierbei darin, es einerseits übersichtlich, andererseits nicht zu listenartig zu gestalten. Ein so wichtiges Thema sollte auf jeden Fall unter den Lesenswerten Artikel sein. --hhp4 µ 10:30, 30. Jan 2006 (CET)
--Ich finde den Beitrag gut, nur die Listen am Anfang stören ein wenig. Ich habe den Artikel daher mit Gewinn von hinten nach vorne gelesen; warum stellt man die interessanten Ausführungen an den Schluss und in die Mitte? Grüße SK 15:56, 30. Jan 2006 (CET)
Der Artikel ist noch viel besser geworden. Da hast du noch wieder viel Arbeit investiert. Ich habe den Text noch etwas verändert. Hauptsächlich lange Sätze aufgeteilt. Durch kurze Sätze wird der Lesefluß verbessert. Inhaltlich habe ich nicht viel verändert.
Nur dies habe ich noch hinzugefügt: "Um alle Altersgruppen mit der Filmpropaganda erreichen zu können, wurde mit dem Lichtspielgesetz vom 16. Februar 1934 die bis dahin noch bestehende Altersgrenze von 6 Jahren für Kinobesuche aufgehoben." Das finde ich als Punkt für die Filmprogagande für Kinder und Jugendliche noch wichtig. Alles andere hast du ja schon bei Kinder- und Jugendfilm im Nationalsozialismus zusammengetragen.
Und diese Sätze habe ich rausgenommen. Vermutungen gehören nicht in einen Lexikonartikel. Vielleicht läßt es sich umformulieren; indem man die Pro und Kontra Meinungen aus Quellen zitiert.
- (In welchem Umfang Goebbels diese Sonderbefugnisse angesichts seiner Arbeitsbelastung tatsächlich in Anspruch nahm, ist heute jedoch umstritten ) "Und in der Memoirenliteratur zeitgenössischer Filmkünstler, denen an einer Selbstentlastung gelegen war, möglicherweise übertrieben worden."
- "Dass Filmpropaganda in der Masse erlebt werden sollte, war vermutlich auch einer der Gründe, warum das Propagandaministerium nur halbherzige Anstrengungen unternahm, das nationalsozialistische Fernsehen auszubauen."
- "Vermutlich hat man sich bei der Produktion dieser als wichtig eingeschätzten Filme ohnehin lieber auf die Erfahrung bewährter älterer Regisseure verlassen."
Und noch ein ganz wichtiger Punkt.
Es fehlt noch eine Einleitung vor dem Index. Üblicherweise ca. 5 Zeilen, die zunächst in das Thema einführen. Das muss auf jeden Fall vor der Lesenswert-Wahl eingefügt werden.
--hhp4 µ 12:36, 2. Feb 2006 (CET)
Schöner Artikel, aber irgendwie hätte ich doch erwartet, dass Veit Harlan, Jud Süß (Film), Leni Riefenstahl und Triumph des Willens zumindest kurz im Artikel namentlich erwähnt werden. --Elian Φ 09:27, 18. Feb 2006 (CET)
Ich finde ihn wirklich sehr gut. Auf Anhieb fallen mir eigentlich nur zwei Dinge ein: Der Einleitungssatz Der Nationalsozialismus war ein Populismus,... klingt für mich etwas holprig und du solltest ein paar zusätzliche Bilder einbinden. Evtl. ein paar Schauspieler, Ufa-Logo, Wochenschaubild - solche Sachen. Aber ansonsten bietet der Artikel einen guten Überblick. Lesenswert ist auf jeden Fall drin --Q'Alex 13:44, 3. Mär 2006 (CET)
Sehr guter Artikel. Schließe mich Q'Alex an: Der Anfangssatz ist etwas holprig. Ansonsten aber schon jetzt lesenswert. --YeOldHinnerk 14:03, 3. Mär 2006 (CET)
Filmpropaganda
[Quelltext bearbeiten]Angesichts der letzten Änderungen folgende gGdanken: Ich besitze das Buch von Gerd Albrecht nicht mehr; daher mein Vorschlag: Wo mit %en jongliert wird, auch immer die Gesamtzahl nennen; nach meiner schwachen Erinnerung wertet Albrecht insgesamt 1096 Spielfilme aus und ordnet sie 4 Kategorien zu, z. B. "Handlungsorientiert". Die absoluten Zahlen für Propagandafilme nach Albrecht und der alliierten Zensur sind im Vergleich evtl. auch irreführend, wenn die Basis unterschiedlich ist (nur eine Vermutung).- Zur alliierten Zensur: Hier müsste man ein bisschen 'was über Bizone/Trizone/Ostzone und den zeitlichen Ablauf reinbringen - oder ist das an einer anderen Stelle gemacht?- "Der hohe Anteil der scheinbar unpolitischen Spielfilme ist nur dann überraschend, wenn man nicht in Rechnung stellt ..." Das "scheinbar" irritiert mich etwas: Liegt die politische Wirkung nun nur im Beipackprogramm (Wochenschau)? Wenn ja, kann man diese Wirkung dann dem Spielfilm anlasten?- Das Aufgreifen mehrerer "großer Deutscher" als Filmthema wurde von einigen Regisseuren nachträglich - vielleicht aber auch in Insiderkreisen damals schon - als Flucht in die Vergangenheit dargestellt, was mir sehr einleuchtet; allerdings ändert das überhaupt nichts an der Wirkung eines solchen Films auf den Kinobesucher. Erwähnenswert?- Wie ist die zeitliche Entwicklung der Eintrittspreise? --888344
Eine Anmerkung von mir, Widu: Das Erscheinungsjahr des Films "Friesennot" habe ich von 1939 auf 1935 korrigiert. Die Einordnung als antisowjetischen Propagandafilm durch einfach "Film" ersetzt. Der Streifen ist mit der NS-Philosophie komplett inkompatibel, weswegen ich "Propagandafilm" so nicht stehenlassen kann. Wer sich mit der Geschichte der Russlanddeutschen zur Zeit des Großen Terrors befasst hat, weiß, dass die Situation der Mennoniten im Film stark untertrieben dargestellt wurde, weswegen auch das "antiswojetisch" absolut fragwürdig ist. Die Darstellung der internen Situation der Mennoniten (im Film als Friesen dargestellt) und ihre Zerrissenheit zwischen Gegenwehr und religiösem Pazifismus ist dagegen weitgehend authentisch, lediglich das Ende gleitet in Wildwest-Manier in einen Kitsch ab.
Lesenswert-Wahl
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel konnte im Review noch weiter verbessert werden und leistet, wie ich meine, inzwischen einen recht schönen Überblick über das Thema. Ich hätte, um ihn noch attraktiver zu gestalten, gern mehr Bilder eingebunden, aber wie bei jedem Filmthema ist die Copyright-Situation schwierig. --Stilfehler 22:02, 9. Mär 2006 (CET)
- Julius1990 23:02, 9. Mär 2006 (CET) Pro
- pro - sehr gern -- SK 00:12, 10. Mär 2006 (CET)
- hhp4 µ 06:46, 10. Mär 2006 (CET) Pro Ein wirklich gut aufgeteilter informativer Artikel über ein wichtiges Thema der deutschen Filmgeschichte. --
- Kenwilliams QS - Mach mit! 07:54, 10. Mär 2006 (CET) Pro - sehr gut, aber ein Fehler. Rühmann nahm nicht am Krieg teil, sein Pseudoeinsatz als Meldeflieger war ein PR-Gag des Regimes. Er war nie an der Front. Ich geh mal davon aus, daß auch kein anderer Schauspieler dieser Kategorie je wirklich "gedient" hat.
- Danke für den Hinweis, den ich in der Literatur bestätigt gefunden habe; ich habe den Abschnitt korrigiert. --Stilfehler 17:20, 10. Mär 2006 (CET)
- Propagandafilm#Deutschland:_Nationalsozialismus kann diesen Mangel kaum ausgleichen. --Janneman 11:24, 10. Mär 2006 (CET) Neutral - ziemlich gut, aber miel fiel auf, dass dutzendweise Schauspieler (Anm.: Die "Reichswasserleiche" Kristina Söderbaum fehlt) angeführt werden, aber kein einziger Filmtitel. Vielleicht liegts ja an der Aufteilung, aber die Tabelle in
- höchsten prädikatisierten Filme und an die bekanntesten Progagandafilme (s.a. Liste der unter der alliierten Militärzensur verbotenen deutschen Filme). Denkbar wäre in diesem Zusammenhang möglicherweise auch eine Erwähnung besonderer Filme zu einzelnen Politikfeldern (Antisemitismus, Kriegspropadanda, Durchhaltefilme, Euthanasie, Führerkult etc.). Auch sollte vielleicht noch darauf eingegangen werden, welche Filme von den Nazis verboten worden sind (s. Liste der im Nationalsozialismus verbotenen Filme) und was dafür jeweils die Gründe waren. Und eventuell lassen sich ja auch noch ein paar Sätze dazu schreiben, wie das NS-Menschenbild bzw. -Feindbild nicht nur mit ausgesprochenen Propagandamachwerken vom Kaliber Jud Süß propagiert worden ist, sondern auch mit vordergründig unterhaltenden Filmen. Insgesamt aber auf jeden Fall bereits ein sehr guter Artikel. --Carlo Cravallo 18:16, 10. Mär 2006 (CET) Neutral - Zunächst einmal die Bitte um Nachsicht dafür, dass ich mich im Reviewprozess noch nicht geäußert habe. Vielleicht ist es aber auch heute noch nicht zu spät dafür, trotz aller Achtung des bereits Geleisteten noch ein paar Anregungen loszuwerden. Wie Janneman vermisse auch ich die Nennung besonderer Produktionen, die einzelne Aspekte der NS-Filmpolitik illustrieren könnten. Ich denke da z.B. an einige der am
- Umfangreiche Ergänzungen nachgetragen. --Stilfehler 21:57, 13. Mär 2006 (CET)
DF 19:55, 10. Mär 2006 (CET)Kontra aus mehreren Gründen: "Lehr- und Dokumentarfilmen wie denen von Leni Riefenstahl" diese Textpassage ist unsauber. Meiner Meinung nach (und damit stehe ich nicht alleine) ist Riefenstahl eine Produzentin von Propagandafilmen (als solche wird sie in der Bildunterschrift genannt). Dann fehlt z.B. der Einsatz von KZ-Häftlingen in Filmen (auch Riefenstahl). Es fehlt weiterhin etwas über Kinos, besonders Wanderkinos und die gezielte Verfolgung von Betreibern die 'rassisch' oder politisch nicht gewollt waren. Die Bedeutung der Reichsfilmkammer ist viel zu schmal dargestellt. Daneben fehlen einschägige Filmtitel und ihre spezifische Funktion etwa "Wunschkonzert", Kolberg. Noch ein Zitat: "Paul Otto ... – Selbstmord; ersterer wegen seines Judentums". Ich frage mich in welchem Sinne er ein Vertreter des "Judentums" war. Im Sinne der Nazis? Als Selbstbezeichnung? Weiter stören mich einige Begriffe: "Filmkünstler" scheint auch ein recht zeitgebundener Begriff zu sein. Das Wort "Filmschaffende" ist gänzlich LTI. Und ob das hier NPOV ist wage ich zu bezweifeln: "Nicht unterschätzen darf man allerdings den indirekten Anpassungsdruck, der sich aus der besonderen beruflichen Situation der Filmschaffenden ergab. Anders als Schriftsteller, Maler und andere Kreative können Filmkünstler nicht „für die Schublade“ schreiben oder abgelehnte Bilder unter dem Bett stapeln; ähnlich wie Architekten brauchen sie zur Verwirklichung ihrer künstlerischen Ideen Geldgeber und einen umfangreichen Mitarbeiterstab."
Riefenstahl hat aus Konzentrationslagern meines Wissens keine Darsteller 'engagiert'. Menschen aus sog. 'Zigeunerlagern' (kleiner, aber nicht ganz unwesentlicher Unterschied) traten in "Tiefland" auf, von denen einige wohl nach dem Film deportiert wurden. Vielleicht aber meinst du das unrealisierte Filmprojekt im KZ Theresienstadt (ohne Riefenstahl). Der Artikel zeigt außerdem sehr zutreffend, das Filmleute Freiräume wahrnehmen konnten, wenn sie wollten und es wagten (z. B. wie Käutner), was ein deutliches Licht auf die damals "Angepassten" wirft. Wo soll da der POV sein? -- SK 20:36, 10. Mär 2006 (CET)
- Falls der Begriff unklar sein sollte: Zum Lemma Judentum gibt es einen Wikipedia-Artikel. --Stilfehler 22:27, 10. Mär 2006 (CET)
- Der Begriff ist mir schon klar. Nur hat er sich umgebracht weil er aktives Mitglied einer jüdischen Gemeinde war oder wurde er wegen dem Antisemitismus der Nazis zum Juden gemacht und fand keinen anderen Ausweg? Das sind zweipaar Schuhe, im zweiten Falle fände ich die Formulierung sehr daneben. Zum Zitat "...ähnlich wie Architekten brauchen sie zur Verwirklichung ihrer künstlerischen Ideen Geldgeber und einen umfangreichen Mitarbeiterstab." Ist jemand grundätzliich dazu gezwungen auf diese Weise sein Geld zu verdienen? Gälte ähnliches nicht auch für Soldaten, Waffenkonstrukteure etc. die dann zufällig in der falchen Zeit gelebt hätten? DF 21:07, 12. Mär 2006 (CET)
- Du hast recht mit dem Hinweis zu dem Selbstmord von Paul Otto, ich war etwas begriffsstutzig und hatte übersehen, wie unglücklich der Satz formuliert war (HO hat sich nicht wegen seiner Religion oder Familiengeschichte umgebracht, sondern er sollte deshalb deportiert werden; den Nazis war es beim Ausgrenzen und Ermorden von Juden ja egal, ob jemand Mitglied einer jüdischen Gemeinde war oder "nur" jüdische Großeltern hatte). Ist inzwischen korrigiert. Danke! --Stilfehler 22:52, 12. Mär 2006 (CET)
- Ich habe den ganzen Abschnitt vor allem sprachlich überarbeitet und hoffentlich brauchbare Lösungen für die zeittypischen Begriffe gefunden (z.B. das "Filmschaffende" vermieden und das Problem : "Wer ist ein Jude" umgangen). Den letzten Absatz hab ich schlicht gelöscht. Er schien mir überflüssig zu sein und die darin wiedergegebenen Wertungen, Behauptungen und Richtigstellungen machten für mich so keinen Sinn. Noch eine Anmerkunge zu den Wanderkinos. Das ist wirklich ein wichtiger Punkt der Verbreitung von Filmen auf dem platten Land. Im Artikel klingt das leicht an wo plötzlich die HJ Filmvorführungen macht. Wanderkinos waren z.T. sehr lukrative Unternehmen.DF 08:49, 13. Mär 2006 (CET)
- Den Artikelanfang habe ich verändert. Ich hoffe er umreißt jetzt kurz das was unter dem Lemma zu erwarten ist, wenn nicht veränderts einfach. Eine Frage noch. Ist das Bild RiefenstahlElevator.jpg tatsächlich public domain? DF 07:29, 14. Mär 2006 (CET)
- Habe das Bild in den Commons gefunden, wo es ein amerikanischer User mit der Erklärung, es handle sich um Common Domain, abgelegt hat. Sollte man sich darauf verlassen, dass das stimmt, oder kann man es prüfen? --Stilfehler 15:14, 14. Mär 2006 (CET)
- Nein, vor Verwendung sollte man in jedem Fall die dort gemachten Angaben auf Plausibilität prüfen. Wikipedia:Bildrechte könnte weiterhelfen. Eine Formulierung wie "It is most likely in the public domain as it appears to be a publicity picture taken for official NSDAP purposes" sollte aber stutzig machen. --Baikonur 15:33, 14. Mär 2006 (CET)
- Habe das Bild in den Commons gefunden, wo es ein amerikanischer User mit der Erklärung, es handle sich um Common Domain, abgelegt hat. Sollte man sich darauf verlassen, dass das stimmt, oder kann man es prüfen? --Stilfehler 15:14, 14. Mär 2006 (CET)
- Du hast recht mit dem Hinweis zu dem Selbstmord von Paul Otto, ich war etwas begriffsstutzig und hatte übersehen, wie unglücklich der Satz formuliert war (HO hat sich nicht wegen seiner Religion oder Familiengeschichte umgebracht, sondern er sollte deshalb deportiert werden; den Nazis war es beim Ausgrenzen und Ermorden von Juden ja egal, ob jemand Mitglied einer jüdischen Gemeinde war oder "nur" jüdische Großeltern hatte). Ist inzwischen korrigiert. Danke! --Stilfehler 22:52, 12. Mär 2006 (CET)
- Der Begriff ist mir schon klar. Nur hat er sich umgebracht weil er aktives Mitglied einer jüdischen Gemeinde war oder wurde er wegen dem Antisemitismus der Nazis zum Juden gemacht und fand keinen anderen Ausweg? Das sind zweipaar Schuhe, im zweiten Falle fände ich die Formulierung sehr daneben. Zum Zitat "...ähnlich wie Architekten brauchen sie zur Verwirklichung ihrer künstlerischen Ideen Geldgeber und einen umfangreichen Mitarbeiterstab." Ist jemand grundätzliich dazu gezwungen auf diese Weise sein Geld zu verdienen? Gälte ähnliches nicht auch für Soldaten, Waffenkonstrukteure etc. die dann zufällig in der falchen Zeit gelebt hätten? DF 21:07, 12. Mär 2006 (CET)
Es gibt keine Hinweise, dass Urheberrechtler die NSDAP als staatliche Behörde betrachten oder vom Erlöschen der Urheberrechte von NSDAP-Fotografen ausgehen. Für en ist als exzellenter Ansprechpartner der User:Lupo zu nennen (kann gut deutsch lesen und schreiben) --Historiograf 15:37, 14. Mär 2006 (CET)
- Ich vermute die Urheberrechte liegen bei Riefenstahl selbst und die ist noch nicht lange tot.DF 16:25, 14. Mär 2006 (CET)
Noch Neutral, auch wenn der Artikel stilistisch einen guten Ansatz hat, gut gegliedert und gut formuliert ist: Allerdings fehlen IMO einige wichtige Aspekte, wie teilweise weiter oben von Carlo Carvallo schon aufgeführt. Als da wären z.B. Die Unterschiede der Filme zu Beginn der NS-Zeit gegenüber der späten NS-Zeit gegen Ende des Krieges (da die Zunahme der seichten Unterhaltungsfilme als eine Form des Durchhaltefilms - spezifische scheinbar unpolitische Liedzitate von Zarah Leander-Titeln: "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn" oder "Davon geht die Welt nicht unter" ...), der Antisemitismus im NS-Film kommt mir etwas zu kurz („Jud Süß“ als Spielfilm und "Der ewige Jude" als "Dokumentarfilm") oder die Versuche, die Judenpolitik verharmlosend darzustellen ("Der Führer baut den Juden eine Stadt" über Theresienstadt) - die verworfenen Wochenschaubilder aus dem Warschauer Ghetto, Die filmische Inszenierung einiger Volksgerichtshof-Schauprozesse unter Roland Freisler für die Wochenschau, z.B. gegen die Mitglieder des 20. Juni - Der Krieg im Film, die zwiespältige Rolle einiger Schauspieler wie bspw. Heinrich George. Etwas mehr über emigrierte Filmschaffende, jdf. über die, die sich nicht den Verlockungen der NS-Führung wie George unterwarfen (z.B. Marlene Dietrich, die ja Angebote von Goebbels bekommen hatte und diese ausschlug) Dann auf der anderen Seite auch versteckte Systemkritik, wobei mir jedoch nur die Mondszene im Film "Münchhausen" einfällt. Meiner Erinnerung nach hatte "Münchhausen" eine durchaus bemerkenswerte eigene Geschichte (z.B. mit der Beteiligung des Systemkritisch eingestellten Erich Kästner unter Pseudonym ... ich meine, am Drehbuch beteiligt). Was auch noch fehlt: Wirkung der NS-Propaganda im Film auf das Publikum, und die Aufarbeitung bzw. die Folgen des NS-Films nach dem Krieg. Auch die Rolle einiger Filmgrößen nach dem Krieg, bspw. der weitere Erfolg Riefenstahls und ihre Einstellung zu ihrem Schaffen während des NS-Regimes, gerichtliche Folgen für andere Schauspieler und Regisseure .... etc. Soweit mal, was mir zur Kritik im Moment quasi brainstormmäßig einfiel. --Ulitz 14:21, 12. Mär 2006 (CET)
- Nun also doch mein Ulitz 23:18, 14. Mär 2006 (CET) Pro, nachdem einiges ausgebaut wurde. Für die Punkte, die ich noch für wichtig hielt, habe ich auch mal versucht, ein bisschen einzugreifen - nach bestem Wissen (und Gewissen) - ich hoffe mal, es kommt inhaltlich auch für die Mitdiskutanten so einigermaßen hin. Manches, das ich noch gerne etwas deutlicher gehabt hätte, ist zwar immer noch nicht ganz mein Fall, aber auf das, was "mein Fall" ist, soll´s ja nun auch nicht ankommen :-) - wären eh´bloß Details. - Was mir beim Umschauen noch aufgefalen ist - Wie ist es mit den ersten Versuchen des Fernsehens? Olympiade Berlin 36? Würde das nicht auch noch reingehören? ... Gut, gut ... Ich meine ja bloß :-) --
- abwartendes Laien-Taxman 議論 10:23, 13. Mär 2006 (CET)
- Als Laie bin ich auch schneller zu überzeugen. Nach der erfolgten und den bereits in Aussicht gestellten Überarbeitungen Taxman 議論 17:44, 14. Mär 2006 (CET) Pro --
- Wow, was so alles zusammenkommt, wenn man sich zum Brainstorm trifft. Viele gute Hinweise, denen ich begonnen habe nachzugehen. Vieles habe ich inzwischen im Artikel ergänzt, anderes ist in Vorbereitung und kommt in den nächsten Tagen. Ich hoffe, es bleibt genug Zeit, um auf alles, was mir stichhaltig erscheint, ausführlich genug einzugehen. Danke für eure Beiträge aber schon jetzt. --Stilfehler 22:59, 13. Mär 2006 (CET)
Neutral mit Tendenz zu pro. Die von Ulitz angesprochenen Punkte sind alle berechtigt. Da ein entsprechender Artikel allerdings noch nicht existiert und das Lemma eindeutig "Filmpolitik" heißt, sollte das Lemma tatsächlich auf die politische Ebene begrenzt bleiben und die Kulturgeschichtlichen Aspekte und Personen des Films auf ein Minimum reduzuieren. Ich würde mir aber wünschen, dass die Meta-Beschreibung der Politik etwas gekürzt, dafür deren zeitlicher Verlauf dargestellt und mit den konkreten Beispielen (z.B. im Rahmen des Antisemitismus) untermauert wird. --
- @Stilfehler: Du bist IMO, mal vorsichtig gesagt, auf einem guten Weg, hab mein Statement weiter oben erneut abgeändert. Ich halte mich im Artikel selbst erst mal zurück, da ich meine Kenntnisse zum Thema (allgemeines filmhistorisches Interesse ohne „Detailwissen in der Breite“) für nicht fundiert genug halte - vielleicht mische ich mich zu gegebener Zeit ja mal ein - erst mal halte ich mich im Artikel selbst zurück. Zum Inhalt: Der Aspekt Propaganda sollte meiner Ansicht als Überschrift weiter nach oben, jdf. nicht das letzte Unterkapitel ausmachen - Immerhin ist es ein durchaus sehr politisches Lemma (bis heute) - und IMO durchszieht auch den Unterhaltungsfilm zumindest in den letzten Kriegsjahren eine (versteckte) politische Absicht (ob den Filmschafenden selbst nun bewusst oder nicht. Mal etwas platt gesagt: Die Absicht der Ablenkung und Zerstreung von dem, was in der Realität des Krieges (nun in Deutschland selbst) vor sich ging. Wenn man die für sich genommen harmlosen Schmonzetten heute sieht, macht man sich kein Bild von dem dem, was damals außerhalb der Kinos vor sich gegangen sein mag. Wo wir schon beim Brainstorm waren - da fehlt , soweit ich gelesen habe (oder hab ich´s überlesen), Riefenstahls Olympiafilm von 1936, der m.W. gar internationale Anerkennung erhielt. Und die Nachgeschichte/Aufarbeitung, wie immer man es nennen mag, fehlt auch noch. Ich bin da nur ansatzweise drüber informiert, zu wenig, um im Artikel dazu mitzumischen, aber immerhin soviel, um zu wissen, dass "es da was gab", das für den Artikel von Relevanz sein dürfte. ... Und sonst - Bedeutung der Wochenschau, Vorläufer der Fernsehentwicklung, kleiner Schwenk zum Rundfunk (Volksempfänger) bzw. allgemein die Bedeutung der nicht geschriebenen Medien (heute bestimmender Alltag, damals noch was Besonderes), ... irgendwie in meiner Vorstellung unter so was wie Vorgeschichte. ... Ich lass es mal mit meinem Brainstorm. Insgesamt stehe ich dem Artikel bislang wohlwollend ggü. - beobachte halt mal. --Ulitz 23:35, 13. Mär 2006 (CET)
Folgende Hinweise sind im Artikel mittlerweile zusätzlich berücksichtigt (mehr in den nächsten Tagen):
- mehr Filmtitel
- Titel hoch prädikatisierter Filme
- Titel bekannter Propagandafilme
- Titel von Filmen zu einzelnen Politikfeldern, auch Antisemitismus
- Verbotsfilme
- Menschenbild
- Zunahme des Anteils der Unterhaltungsfilme nach 1942
- Funktion der Schlager
- Wanderkinos (Terminus eingeführt; die Sache selbst war im Zusammenhang mit den Bildstellen bereits beschrieben; ob Wanderkinos auch als Privatunternehmen betrieben wurden, habe ich nicht herausgefunden)
Nicht berücksichtigt:
- Kristina Söderbaum (kein Bezug zur NS-Filmpolitik, gehört in den Artikel Deutsche Filmgeschichte)
- Volksgericht-Schauprozesse in der Wochenschau (eines von zahllosen Beispielen für NS-Filmpropaganda, können nicht alle aufgenommen werden)
- Ausgrenzung von missliebigen Kinobetreibern (mit dem Stichwort Reichsfachschaft Film grundsätzlich bereits angesprochen; für mehr Einzelheiten fehlen mir Quellen)
- detaillierte Darstellung der Reichsfilmkammer (dazu gibt es einen eigenen Artikel) --Stilfehler 15:33, 15. Mär 2006 (CET)
- Greenx 17:57, 14. Mär 2006 (CET) Pro viel arbeit, viel info, und sagen wir's mal so: wer würde nicht gern an so einem breitgefächertem Lemma tagelang herumkritisieren ? Und das werd ich zum gegebenem Zeitpunkt auch. Zunächst mal her mit dem L. Die produktive Diskussion darüber verspricht eine weiterhin positive Entwicklung. LieGrü--
Moment mal. Inhaltlich ist der Artikel gar nicht so schlecht/ hat Potential. Aber solange das mit dem Bildrecht nicht geklärt ist, wird ein entsprechendes da es sich um einen gravierenden Mangel handelt, das lesenswert verhindern. KontraDF 19:05, 14. Mär 2006 (CET)
- Das Bild ist vorläufig herausgenommen, Anfragen bei Leuten, die sich mit dem Copyright auskennen, laufen. --Stilfehler 20:03, 14. Mär 2006 (CET)
- Na dann, und weil sich sonst eine Menge getan hat, gibt es jetzt ein DF 07:27, 15. Mär 2006 (CET) Pro
- pro Ich habe aber noch ein Problem. Der Artikel heißt "Nationalsozialistische Filmpolitik" und demnach gehören auch die damals besetzten Gebiete unter dieses Lemma. Wie war denn z.B. die Filmpolitik im besetzten Frankreich? Oder sollte besser das Lemma geändert werden? --Zahnstein 21:34, 14. Mär 2006 (CET)
- Guter Vorschlag - wenn man beispielsweise an das Schicksal von Renoirs Die Spielregel denkt, wäre das schon zumindest einen Absatz wert (leider reichen meine Kenntnisse nicht aus, umd as selber zu schreiben). Lesenswert heißt ja nicht, dass man nicht an dem Artikel weiterarbeiten darf --- schließlich soll er ja auch irgendwann einmal Exzellent werden ;) --Andibrunt 09:04, 15. Mär 2006 (CET)
- Absolut richtig. Es fehlt nicht nur Frankreich, sondern auch die anderen besetzten Länder wie die Tschechoslowakei, Polen, Belgien, die Niederlande, Dänemark usw. Ich habe einen entsprechenden Ausbau in Vorbereitung, das Thema ist jedoch so umfangreich, dass ich bisher noch etwas Mühe habe, das Material so zu bändigen, dass es den Artikel nicht sprengt. --Stilfehler 15:28, 15. Mär 2006 (CET)
- pro --145.254.35.200 20:05, 15. Mär 2006 (CET)
- Kenwilliams QS - Mach mit! 20:30, 15. Mär 2006 (CET) Pro - da es hier "nur" um "lesenswert" geht. Perfekt ist der Artikel noch nicht - aber das wäre dann "Exzellenz". Schwieriges Thema, souverän umgesetzt.
Als Lesenswert gewählt. --hhp4 µ 22:03, 15. Mär 2006 (CET)
weiterer Ausbau des Artikels
[Quelltext bearbeiten]Ein Ausbau des Artikels erscheint mir v. a. in folgenden Bereichen sinnvoll:
Medienverbund, Bezug zum Hörfunk (Großdeutscher Rundfunk) und Fernsehen (Fernsehsender Paul Nipkow)Filmpolitik in den besetzten Ländern (Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänemark, Norwegen, Polen, Tschechoslowakei usw.)- Wirkung
und Nachwirkung
--Stilfehler 17:48, 15. Mär 2006 (CET)
- Ich fände es sinnvoll wenn einige der Filme dargestellt werden. "Das Wunschkonzert" wäre so ein Kandidat weil an ihm besonders gut deutlich gemacht werden kann wie die Propaganda funktioniert hat und weil er im Medienverbund: Film plus Rundfunk plus Printmedien (es gibt z.B. ein Buch zum Film) daherkommt. DF 18:28, 15. Mär 2006 (CET)
- ...plus Schlager. --Stilfehler 20:41, 15. Mär 2006 (CET)
Schlager im Film
[Quelltext bearbeiten]"Spielfilme dienten fast immer auch als Werbemaßnahmen für neue Schlager. " "fast immer" ist aber sehr hoch gegriffen. Hast Du Zahlen hierüber? Auf alle Fälle stimmt: sehr viel häufiger als im deutschen Film ab 1970 (und vor 1929). --888344
- Zahlen habe ich leider nicht. Der Medienverbund ist ein Thema, das von Filmhistorikern typischerweise vernachlässigt wird, weil sie - wie alle anderen - ungern über den eigenen Tellerrand hinausblicken. (Umso wichtiger wäre es, so eine Statistik einmal aufzustellen. Leider ziemlich aufwändig, da in den Filmografien die Musiktitel meist nicht genannt werden.) Die Formulierung "fast immer" habe ich gewählt, weil es erstens meiner eigenen Erinnerung entspricht (ich habe während der Arbeit an meiner Diss Hunderte von NS-Filmen gesehen) und zweitens weil ich auch in Filmografien zu Filmen, die ich nicht gesehen habe, immer wieder darüber gestolpert bin, dass Schlager selbst in solchen Genres vorkommen, in denen man sie überhaupt nicht erwartet, z. B. in Krimis und Abenteuerfilmen. Eine gute Quelle ist u. a. die Website der Murnau-Stiftung, die bei Filmen meist auch die Musiktitel nennt. --Stilfehler 15:33, 30. Mär 2006 (CEST)
Starsystem und Medienverbund
[Quelltext bearbeiten]"auch Printmedien wie Autogrammfotos" - meinst Du Ross-Bildkarten u. ä.? --888344
- Ich meine so etwas wie z. B. das hier. Mir war nicht klar, dass der Begriff "Autogrammfoto" unklar ist. Bei mir wiederum stößt du mit dem Begriff "Ross-Bildkarte" auf eine Bildungslücke, bei der mir übrigens auch Google nicht hat helfen können. Ist "Autogrammkarte" weniger missverständlich? --Stilfehler 20:28, 29. Mär 2006 (CEST)
- Ross war ein Verlag für solche Karten. Ich kucke mal, wie Antiquare im ZVAB die Dinger nennen. Evtl Starpostkarten oder Starbildkarten? --888344
- Das wäre übrigens ein gutes Thema für einen eigenen Artikel. Für die Zigaretten-Sammelbilder gilt dasselbe. Ich bin in dieser Materie nicht richtig beheimatet, aber kann es sein, dass die Bezeichnung "Star" sich in Deutschland erst nach dem Zweiten Weltkrieg durchgesetzt hat? In der NS-Zeit gab es gerade beim Film-Wortschatz eine Tendenz zur Deutschtümelei, die Regisseure z. B. wurden plötzlich zu "Spielleitern", und beim Thema Darsteller fällt mir der Terminus "Filmstern" ein. (Was gegen Bezeichnungen wie "Starpostkarte" oder "Starbildkarte" spricht.) Aber ich bin mir, wie gesagt, nicht sicher. --Stilfehler 16:18, 30. Mär 2006 (CEST)
- Danke.- Von ernst zu nehmender Qualität bei Zigarettenbildern sind m. E. nur die Sammelalben von Oskar Kalbus.- Wegen "fast immer" habe ich weiterhin Bedenken. Ich nenne aber auch ein quasi Begenbeispiel: Bei "Quax der Bruchpilot" fragt man sich allen Ernstes, wie Strienz mit "Heimat, deine Sterne" da hinein passt. --888344
- Ich habe kein Problem damit, wenn du "fast immer" gegen eine wasserdichte Formulierung ersetzen willst. Welche Musiknummern die Leute wirklich nachgeträllert haben, wenn sie aus dem Kino gegangen sind, kann man ja leider heute kaum noch feststellen. Aber es muss bedeutend gewesen sein, die Leute waren auditiv ja nicht so überfüttert wie wir heute. Und noch heute scheint sich eine ganze Nostalgieindustrie mit Neueditionen alter Filmschlager zu beschäftigen. Wie gesagt, ich reite deshalb auf dem Thema so herum, weil es von den Fachleuten, die sich nur mit Film und mit nichts anderem beschäftigen, immer vergessen wird. --Stilfehler 18:24, 30. Mär 2006 (CEST)
- Ich musste mich vor einigen Jahren von meiner Filmliteratur trennen, habe auch keien Autorennamen mehr im Kopf.- Es gibt doch Werke über NS-Filmmusik: bringen die nichts in Richtung Medienverbund? --888344
- Ich besitze wahrscheinlich mehr Filmliteratur als du, aber seit ich in die USA umgezogen bin, ist die Bücherbeschaffung etwas schwierig geworden und die Randgebiete kommen natürlich am ehesten zu kurz. Ich muss leider passen. --Stilfehler 20:05, 31. Mär 2006 (CEST)
- Hallo Stilfehler - wki isdt doch besser, als ich dachte - manchmal. In Ross-Verlag steht ja der "richtige" Terminus: Filmpostkarte oder Künstlerpostkarte - wenngleich die wenigsten per Post verschickt worden sind. --888344
- Wer hätte das gedacht. Danke für den Hinweis, ich habe ihn eingearbeitet. --Stilfehler 20:05, 31. Mär 2006 (CEST)
- Ich musste mich vor einigen Jahren von meiner Filmliteratur trennen, habe auch keien Autorennamen mehr im Kopf.- Es gibt doch Werke über NS-Filmmusik: bringen die nichts in Richtung Medienverbund? --888344
- Ich habe kein Problem damit, wenn du "fast immer" gegen eine wasserdichte Formulierung ersetzen willst. Welche Musiknummern die Leute wirklich nachgeträllert haben, wenn sie aus dem Kino gegangen sind, kann man ja leider heute kaum noch feststellen. Aber es muss bedeutend gewesen sein, die Leute waren auditiv ja nicht so überfüttert wie wir heute. Und noch heute scheint sich eine ganze Nostalgieindustrie mit Neueditionen alter Filmschlager zu beschäftigen. Wie gesagt, ich reite deshalb auf dem Thema so herum, weil es von den Fachleuten, die sich nur mit Film und mit nichts anderem beschäftigen, immer vergessen wird. --Stilfehler 18:24, 30. Mär 2006 (CEST)
- Danke.- Von ernst zu nehmender Qualität bei Zigarettenbildern sind m. E. nur die Sammelalben von Oskar Kalbus.- Wegen "fast immer" habe ich weiterhin Bedenken. Ich nenne aber auch ein quasi Begenbeispiel: Bei "Quax der Bruchpilot" fragt man sich allen Ernstes, wie Strienz mit "Heimat, deine Sterne" da hinein passt. --888344
- Das wäre übrigens ein gutes Thema für einen eigenen Artikel. Für die Zigaretten-Sammelbilder gilt dasselbe. Ich bin in dieser Materie nicht richtig beheimatet, aber kann es sein, dass die Bezeichnung "Star" sich in Deutschland erst nach dem Zweiten Weltkrieg durchgesetzt hat? In der NS-Zeit gab es gerade beim Film-Wortschatz eine Tendenz zur Deutschtümelei, die Regisseure z. B. wurden plötzlich zu "Spielleitern", und beim Thema Darsteller fällt mir der Terminus "Filmstern" ein. (Was gegen Bezeichnungen wie "Starpostkarte" oder "Starbildkarte" spricht.) Aber ich bin mir, wie gesagt, nicht sicher. --Stilfehler 16:18, 30. Mär 2006 (CEST)
- Ross war ein Verlag für solche Karten. Ich kucke mal, wie Antiquare im ZVAB die Dinger nennen. Evtl Starpostkarten oder Starbildkarten? --888344
Nörgeleien
[Quelltext bearbeiten]Hallöle. Tolle Arbeit, viel Information, meine Gratulation an die Autoren. Um völlig entspannt
Pro stimmen zu können, würd ich hier noch gern rumnörgeln (um das von der Abstimmungsseite fernzuhalten):- „Regierungsantritt der NSDAP“ habe ich dreimal im ersten Viertel des Artikels gelesen. War es nicht eher eine Machtergreifung in mehreren Stufen ?
- Formulierungen wie „Fülle filmischer Belange,“ „eminent politische Funktion“, „an die Front tingeln“ und ähnliches (aber in Summe nicht viel) kühlen mich etwas ab. Ist vielleicht mein Problem...
- ob die Gleichschaltung tatsächlich beispiellos war, ist eher fraglich. Auch im Agrarbereich (Reichsnährstand) wurde kurz und bündig gleichgeschalten. zB. Und auch beim Film gab es Pannen, wie zB. das Filmverbot für Hans Bertram (zunächst Kriegshetze wie "Feuertaufe", dann wegen Engagement des jüdischen Schauspielers Harry Baur als Hauptdarsteller für Synfonie des Lebens, Folge: Ausschluss aus Kultur-Film und Schrifttumskammer, Einberufung 1943).
- Die schwere Krise der Filmindustrie in den 30ern wird zweimal bemüht, aber im Kapitel Filmproduktion dafür auch erklärt. Im vorherigen Kapiel könnte es ruhig rausfallen.
- Mich stören rein optisch die knappen Minikapitel, entweder zusammenfassen (zB. „Ziele der NS-Filmpolitik und deren Dienststellen“) oder die kleinen Kapitel weiter ausführen (jaja, leicht reden).
Ansonsten, und das betrifft 95 %, gefällt mir gut. Und zwar echt gut. Wenn erwünscht (erduldelt) würde ich entsprechende Änderungen vornehmen, aber nur nach Abgleich hier auf der Disku, und besonders vorsichtig während einer Abstimmung. LieGrü--Greenx 14:45, 3. Apr 2006 (CEST)
- Danke für die Hinweise und das gründliche Durchsehen. Als Autorin übersieht man doch manches ("Regierungsantritt der NSDAP" ist so eine Lieblingsformulierung von mir, weil sie die Komplexität und Problematik des Begriffs "Machtergreifung" umschifft). Ich will im Moment keine größeren Veränderungen vornehmen, bin aber auf die meisten Punkte eingegangen und hoffe, dass die Lesbarkeit sich dadurch verbessert hat. --Stilfehler 18:32, 3. Apr 2006 (CEST)
- So macht das Nörgeln aber keinen Spass. Siehe Abstimmungsseite, LieGrü,--Greenx 22:12, 3. Apr 2006 (CEST)
Ist "Gleichschaltung" nicht ein NS-Begriff? Wenn ja sollte er doch in Anführungszeichen verwendet werden. Auch finde ich den Einführungsabsatz zum Artikel durch die Verwendung von NS-Begriffen doch sehr an die NS-Sprache angelehnt, vielleicht könnte das etwas distanzierter und objektiver formuliert werden. Im Absatz Behörden und Dienststellen fehlt der Hinweis auf Alfred Rosenberg („Beauftragter des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP“ kurz: „Amt Rosenberg“), der durchaus in Konkurrenz zu Goebbels versucht hat eigene Propaganda-Filme (z.B. "Der Wald") zu produzieren und eigenständige Kompetenzen besaß. Im Absatz Filmpolitische Maßnahmen wieder zu wenig sprachliche Distanz: "Durch staatliche Eingriffe konnte die Branche nach und nach vollständig saniert und damit zu einer schlagkräftigen Propagandaindustrie ausgebaut werden." oder "Da eine zusammengefasste Filmindustrie nicht nur effizienter funktionieren würde als eine unübersichtliche Landschaft aus Hunderten von Kleinunternehmen, (...)" oder "Denn in den besetzten Ländern wurde nicht nur deutsche Filme mit Profit vermarktet,(...)" - wie lief denn die "Vermarktung" konkret ab? Ich bezweifle, dass sich die Kinos dort freiwillig um deutschen Produktionen gerissen haben. Weiterhin "(...)die „gesund“ geschrumpfte deutsche Filmbranche (...)" überhaupt keine neutrale Formulierung, das kann man sehr gut wesentlich objektiver ausdrücken, vor allem, wenn man Gewaltanwendung/Zwang bei der sogenannten "Gesundschrumpfung" berücksichtigt. Der Name Alfred Hugenberg taucht auch nicht auf, aber bereits Ende der zwanzigen JAhre hatte schon der Konzentrationsprozess in der deustchen Filmbranche begonnen. Auch ist es interessant, dass bis weit in die 30er Jahre amerikanische Hollywood-Produktionen keinen unwesentlichen Marktanteil in Deutschland hatten. -- 89.50.48.250 14:58, 30. Sep 2006 (CEST)
- Hallo, IP 89.50.48.250. Deine Einwände klingen für mich fundiert und berechtigt. Offenbar kennst du dich im Thema aus. Ich für minen Teil fände es gut, wenn du die von dir kritisierten Punkte und vorgeschlagenen Ergänzungen im Artikel umsetzt (umformulierst, ergänzt etc.). --Ulitz 16:41, 30. Sep 2006 (CEST)
Der letzte des Einführungsabsatzes stimmt meines Wissens nicht. Soweit ich weiß hat Hitler nie ein besonderes Verhältnis zum Film und Fernsehen gehabt, sondern eher die Oper und das Theater bevorzugt.--JimmieJohnson 20:24, 12. Mär. 2010 (CET)
- Hitler hat sich jeden Abend stundenlang Spielfilme vorführen lassen. Der Berghof z.B. hatte dafür einen eigenen Kinosaal. --Stilfehler 21:02, 12. Mär. 2010 (CET)
Bildrechte
[Quelltext bearbeiten]Meiner Meinung nach sind die beiden von mir eingefügten Abbildungen legal und frei verfügbar. Warten wir mal ab. Was die Diskussion ergibt.DF 08:37, 5. Apr 2006 (CEST)
Exzellenzdiskussion Nationalsozialistische Filmpolitik
[Quelltext bearbeiten]Beginn der Kandidatur: 2. April 2006
Vor kurzem als Lesenswert gewählt. Der Artikel konnte im Review, während der Lesenswert-Abstimmung und darüber hinaus durch viele Hinweise und durch die aktve Mitarbeit mehrerer Ko-Autoren immer weiter ausgebaut und verbessert werden. --Stilfehler 18:18, 2. Apr 2006 (CEST)
- pro Nach der L-Kandidatur ist der Artikel gut weiterentwickelt worden. --Zahnstein 04:53, 3. Apr 2006 (CEST)
- pro -- SK 16:14, 3. Apr 2006 (CEST)
- hhp4 µ 17:21, 3. Apr 2006 (CEST) Pro Eine wirklich gute Arbeit von Stilfehler. --
- Andibrunt 17:43, 3. Apr 2006 (CEST) Pro Schön, dass seit der Lesenswert-Wahl der Artikel noch besser wurde! --
- Greenx 22:01, 3. Apr 2006 (CEST) Pro detailiert und schwungvoll. Ist auch bei diesem Thema keine Schande, damit man beim Lesen nicht aufgibt. Aber davon keine Spur. Bietet noch Raum für weitere Entwicklungen und Kontroverse. LieGrü,--
- Wladyslaw 09:43, 4. Apr 2006 (CEST) Pro--
- Taxman 議論 16:56, 4. Apr 2006 (CEST) Pro wirklich gute Entwicklung seit dem L. --
auch von mir ein pro. Toller Artikel. Sechmet Ω Kritik? 18:00, 4. Apr 2006 (CEST)Nach der wohl berechtigten Kritik ändere ich mein Votum vorerst zu neutral (hoffe aber das nochmal ändern zu dürfen :o) Sechmet Ω Bewertung 11:03, 6. Apr 2006 (CEST)
- DF 19:01, 4. Apr 2006 (CEST) Pro--
- contra da alle Bilder sind URVs, da nicht im geringsten als gemeinfrei anzusehen, siehe Bildrechte LA werden gestellt --Historiograf 20:36, 4. Apr 2006 (CEST)
- Momentale, das erste Bild stammt aus den commons, und die eben erst eingestellen sind IMO abzuklären. Sie waren jedenfalls zum Zeitpunkt der Kandidatur noch nicht im Artikel. Schlage ein "Parken" der Bilder in der Diskussion vor. LieGrü,--Greenx 20:49, 4. Apr 2006 (CEST)
Ich habe mich auf Commons:Forum schon über das mit denkbar unzutreffenden Lizenzangaben (gemeinfrei) eingestellte Goebbels-Bild bereits beschwert. Ohne Bilder ist das Thema für mich nicht exzellent zu behandeln. Bei den Bildern braucht man nichts abzuklären, ich halte die für glatte URV und ich denke, ich kann das beurteilen --Historiograf 20:52, 4. Apr 2006 (CEST)
- Es ist jammerschade, dass der Artikel offenbar ohne Bildmaterial auskommen muss, aber Copyright geht vor, darum habe ich alle Bilder herausgenommen. --Stilfehler 21:51, 4. Apr 2006 (CEST)
- Zu den Bildrechten. Die sind in der Tat meiner Meinung nach abklärbar und keinesfalls so eindeutig wie die unverschämten Behauptungen von Historiograf auf meiner Benutzerdiskussionsseite und unter Löschanträge für Bilder (bis zum Fälschungsvorwurf). Weil ich das selbst in wikipedia so nicht gewohnt bin vor allem von Leuten die ihre Fachausbildung so vor sich her tragen habe ich mich ein wenig in der Fachwelt umgehört was von der Person zu halten ist die sich hier Historiograf nennt. Ja sie war bekannt und ich bekam den Tipp auf seine Rechtsauslegungen nicht viel zu geben, da diese von der Fachwelt nicht geteilt würde. Seine Unfreundlichkeit auch in wirklichen Leben war auch bekannt. Ich bin dafür die Bildrechte zu klären (sagt mir was ich nachliefern soll oder wo es hakt) und dann ggf. die Bilder wieder einzubauen. DF 15:39, 6. Apr 2006 (CEST)
- Diese unverschämten Behauptungen fallen auf dich selbst zurück. Ich denke, hier weiss man, was man an mir hat, im Guten wie im Bösen, da braucht es nicht deine Hintergrundinfos --Historiograf 22:53, 7. Apr 2006 (CEST)
- Ihr Lieben. Diese persönliche Auseinandersetzung hat hier nichts zu suchen. Sie ist für das Abstimmungsverfahren von keinerlei Nutzen und sie hinterlässt auf allen Seiten verletzte Gefühle. Ihr habt alle viel dazu beigetragen, dass der Artikel so gut ausgebaut werden konnte, alle geben hier ihr Bestes. --Stilfehler 19:59, 8. Apr 2006 (CEST)
- Diese unverschämten Behauptungen fallen auf dich selbst zurück. Ich denke, hier weiss man, was man an mir hat, im Guten wie im Bösen, da braucht es nicht deine Hintergrundinfos --Historiograf 22:53, 7. Apr 2006 (CEST)
- Reinhold Schünzel, Kurt Bernhardt (Curtis Bernhardt) oder Detlef Sierck (Douglas Sirk). Seltsam kryptisch war die Anmerkung über "Arisierung" im Vichy-Frankreich. Was ist damit gemeint? So ließ das Vichy-Regime mehr Juden in Vernichtungslanger deportieren als der von den Deutschen besetzte Teil Frankreichs (und Jean Gabin flüchtete bald nach Lissabon). Hier sollte man also noch präzisieren und nachbessern. Was den sprachlichen Aspekt insgesamt betrifft: Gut formulierter Artikel. --Gledhill 21:35, 4. Apr 2006 (CEST) Neutral Ein guter, stellenweise sogar sehr guter Artikel, der jedoch erhebliche Lücken aufweist. So wird dem Unterhaltungsfilm im Dritten Reich leider kein eigener Abschnitt eingeräumt, und er wird überhaupt sehr stiefmütterlich behandelt. Zudem sollte einzelne interessante Karrieren, die sich nur zum Teil in Nazi-Deutschland entfalteten, näher beleuchtet werden. Interessante Fälle sind dabei
- Danke für die Hinweise auf die Situation in Vichy-Frankreich. Ich werde das weiter recherchieren und habe den Satz bis auf weiteres herausgenommen. --Stilfehler 21:55, 4. Apr 2006 (CEST)
- Gledhill. Für die Exzellenz müssen ALLE Bereiche gewürdigt werden. Gerade auch der Unterhaltungsfilm. Marcus Cyron TAFKA Kenwilliams 00:10, 6. Apr 2006 (CEST) Neutral - siehe
- Abschnitt "Unterhaltungsfilm" ist inzwischen ergänzt. --Stilfehler 20:52, 7. Apr 2006 (CEST)
- Sehr guter Abschnitt! Ich werde die kommenden Ergänzungen mit Neugier verfolgen und dann gerne meine bisher neutrale Position überdenken... --Gledhill 20:32, 6. Apr 2006 (CEST)
- Gledhill 18:06, 7. Apr 2006 (CEST) Pro Für mich jetzt "exzellent". Vielleicht noch ein paar wikilinks in "Unterhaltungsfilm"? --
- Carlo Cravallo 15:36, 10. Apr 2006 (CEST) Pro Schön, dass dieser Artikel nach der Lesenswert-Auszeichnung noch weiter ausgebaut worden ist --
- Sehr guter Abschnitt! Ich werde die kommenden Ergänzungen mit Neugier verfolgen und dann gerne meine bisher neutrale Position überdenken... --Gledhill 20:32, 6. Apr 2006 (CEST)
- Pro - mit kleiner Relativierung - Ich denke durchaus, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema (Nachgeschichte unter verschiedenen Aspekten, gewisse Renaissance unter Aufgreifen bestimmter Genres und eines bestimmten Niveaus (Heimatfilm) in den 1950ern, auch Auswirkungen auf den Publikumsgeschmack (Erfolglosigkeit anspruchsvoll-kritischer Filme unmittelbar nach dem Krieg contra Erfolg der Heilen Welt-Welle (Verdrängung)) ... also, dass den Auswirkungen auf das Nachkriegskino noch Raum gegeben werden sollte - um die deutsche Filmgeschichte im Kontext begreiflicher zu machen, aber das tut meinem Pro keinen wirklichen Abbruch, schwächt es nur ein wenig ab. --Ulitz 21:06, 10. Apr 2006 (CEST)
- Die Brücke (Bernhard Wicki) habe ich von bisher selten gesehen. Einige Filme erinnern mich zumindest auch an Durchhalteparolen und Rechtfertigungen von Irakkriegen (nicht dass ich behaupten möchte, dass ich ein entschiedener Gegner davon bin - ich habe mir dazu keine endgültige Meinung bilden können) Knarf-bz 12:54, 11. Apr 2006 (CEST) Pro Sehr guter Artikel. Kleine Anregung: Vielleicht sollte man bei Unterhaltungsfilme bei "Filmbiografien und Historienfilme" noch der Neutralität wegen erwähnen, dass die Heldendarstellung "herausragender Persönlichkeiten" (die man heute vielleicht nicht mehr so empfindet) - nicht nur im nationalsozialistischen Deutschland typisch war, sondern genauso in England usw. - in Wirklichkeit ist zumindest meiner Meinung nach dieses Element auch in sehr vielen aktuellen (besonders amerikansichen) Filmen entalten. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass da jemand eine glorreiche Darstellung eines Soldatenkönigs nach dem Krieg als Propaganda ausgelegt hat, was aber gemessen an der Zeit so vielleicht doch nicht ganz stimmt. Diese "Geschichtslektionen" findet man in heutigen amerikansichen Kriegsfilmen, z.B. zum Jugoslawienkrieg, oder auch Somaliaeinsatz und auch mit Thema zweiter Weltkrieg eigentlich immer, was nicht heißt, dass die Geschichtslektionen dann immer falsch sind, aber einen eindeutigen Antikriegsfilm ala
- Danke für den Hinweis! Das Genre stand auch innerhalb Deutschlands in einer langen Traditionslinie. Fridericus-Rex-Filme, Bismarck-, Königin-Luise-Filme und ähnliches gab es schon lange vor 1933, und in der BRD entstanden in den 50er Jahren neue Filmbiografien (über deren ideologische Implikationen ich mich noch nicht sachkundig gemacht habe), z. B. über Luther, Sauerbruch, Ludwig II., Zeiss, Stresemann und Wernher von Braun. --Stilfehler 15:20, 11. Apr 2006 (CEST)
Weiterer Ausbau
[Quelltext bearbeiten]Den Status als Artikel des Tages hab ich zum Anlass genommen diesen Artikel endlich durchzulesen. Ich find ihn zwar ganz gut allerdings würde ich mir bei manchen Stellen mehr Details wünschen. Irgendwie hab ich das Gefühl dass mancher interessanter Aspekt der NS-Filmpolitik hier möglicherweise nur rudimentär oder gar nicht ausgeführt wird. Zudem möchte ich nun auf den bereits vor langem von jemandem (weiß nicht mehr wer) unterbreiteten Vorschlag eingehen, dass der Abschnitt über die Jahre 1938-1945 im Artikel "Österreichische Filmgeschichte" (bzw. genauer Geschichte des frühen österreichischen Tonfilms) hier eingearbeitet bzw. ausgelagert wird. Ich finde zwar, wie bei manch anderem Abschnitt auch, dass "NS-Filmpolitik im besetzten Ausland" zu kurz geraten ist, aber würde man den Österreich-Teil hier einarbeiten, wäre das erneut ein unschönen Ungleichgewicht. Jedenfalls würde ich mir wünschen wenn die Autoren dieses Artikels ebendiesen noch etwas erweitern würden. Gefragt habe ich mich auch, ob Österreich, die als "ins Reich heim geholte Ostmark" ja quasi ein Teil des "Kerndeutschlands" war (was ja in der Nachkriegszeit noch zu heftigen Diskussionen über Mitschuld oder nicht geführt hat) nicht mehr miteinbezogen werden sollte. Vor allem angesichts der Tatsache, dass der Artikel "NS-Filmpolitik" heißt und nicht "NS-Filmpolitik in Deutschland". Grüße -- Otto Normalverbraucher 22:09, 30. Sep 2006 (CEST)
- Otto, da du hinsichtlich der österreichischen Filmgeschichte eine Expertise hast, die mir fehlt, wäre es vielleicht keine dumme Idee, wenn du die Ergänzungen, die du hier zu Recht anmahnst, selbst einarbeitest. Grüße --Stilfehler 00:07, 1. Okt 2006 (CEST)
- Nun ja, im Fließtext, also dem ganzen Artikel abgesehen vom Absatz über die besetzten Länder, dürfte sich von meiner Seite her nicht allzuviel einbauen lassen. Nur zum besetzten bzw. angeschlossenen Österreich hätte ich einiges an Info. Die könnte man natürlich auch in den Fließtext einfließen lassen in der Form von "In Berlin galt...." und dann "In der Ostmark war für die Regisseure vorgeschrieben...". Also ergänzende Absätze. Zudem stellt sich nun die Frage wie man Österreich nennen soll. Es hieß ja zuerst Ostmark und dann waren es nur noch die Alpen- und Donaureichsgaue. Das ganze war zwar deckungsgleich mit Österreich, aber wenn ich Österreich schreibe ist es geschichtlich dennoch falsch. Also ich kann nun zwei Sachen machen: Entweder ich baue einige der Informationen die ich über die NS-Zeit in Österreich habe in den passenden Absätzen im Artikel ein oder ich übernehme überhaupt den ganzen NS-Abschnitt im Ö.Filmgeschichte-Artikel hier rein. Das wär halt ziemlich viel. Vermutlich ist ersteres vernünftiger. SG -- Otto Normalverbraucher 13:15, 1. Okt 2006 (CEST)
- Ich denke, der Artikel ist bereits ziemlich umfangreich, sodass man im Zweifelsfall eher einen Link legen als zusätzlichen Inhalt aufnehmen sollte, der seinen Stammplatz eigentlich in der österreichischen Filmgeschichte hat. Deinem Vorschlag stimme ich daher zu. Termini wie „Ostmark“ würde ich jedoch höchstens in Anführungsstrichen benutzen, denn ein Exkurs in die Details des NS-Jargons bringt für dieses filmgeschichtliche (!) Thema nach meiner Einschätzung keinen Informationsgewinn. --Stilfehler 16:19, 1. Okt 2006 (CEST)
- Ich bin den Artikel neulich ja mal durchgegangen: Ich bitte auf eine übertriebene Nutzung von Anführungszeichen, im Sinne einer distanzierten Darstellungsweise, zu verzichten. Im Falle der Ostmark mag es in Ordnung sein (auch wenn wohl niemand die Ostmark des Fränkischen Reiches notorisch in Anführungszeichen setzen würde), aber bei Filmtiteln u. ä. reicht eine einfache Werksformatierung wie bei Goethe, Schiller und Tarantino: kursiv. --Polarlys 16:54, 1. Okt 2006 (CEST)
- Ich denke, der Artikel ist bereits ziemlich umfangreich, sodass man im Zweifelsfall eher einen Link legen als zusätzlichen Inhalt aufnehmen sollte, der seinen Stammplatz eigentlich in der österreichischen Filmgeschichte hat. Deinem Vorschlag stimme ich daher zu. Termini wie „Ostmark“ würde ich jedoch höchstens in Anführungsstrichen benutzen, denn ein Exkurs in die Details des NS-Jargons bringt für dieses filmgeschichtliche (!) Thema nach meiner Einschätzung keinen Informationsgewinn. --Stilfehler 16:19, 1. Okt 2006 (CEST)
- Nun ja, im Fließtext, also dem ganzen Artikel abgesehen vom Absatz über die besetzten Länder, dürfte sich von meiner Seite her nicht allzuviel einbauen lassen. Nur zum besetzten bzw. angeschlossenen Österreich hätte ich einiges an Info. Die könnte man natürlich auch in den Fließtext einfließen lassen in der Form von "In Berlin galt...." und dann "In der Ostmark war für die Regisseure vorgeschrieben...". Also ergänzende Absätze. Zudem stellt sich nun die Frage wie man Österreich nennen soll. Es hieß ja zuerst Ostmark und dann waren es nur noch die Alpen- und Donaureichsgaue. Das ganze war zwar deckungsgleich mit Österreich, aber wenn ich Österreich schreibe ist es geschichtlich dennoch falsch. Also ich kann nun zwei Sachen machen: Entweder ich baue einige der Informationen die ich über die NS-Zeit in Österreich habe in den passenden Absätzen im Artikel ein oder ich übernehme überhaupt den ganzen NS-Abschnitt im Ö.Filmgeschichte-Artikel hier rein. Das wär halt ziemlich viel. Vermutlich ist ersteres vernünftiger. SG -- Otto Normalverbraucher 13:15, 1. Okt 2006 (CEST)
- Gut, ich werd mir das alles merken und hoffentlich als baldest mit diversen Ergänzungen beginnen. SG -- Otto Normalverbraucher 02:14, 2. Okt 2006 (CEST)
Hinweis: Erst mit dem Einmarsch in die (Rest-)Tschechoslowakei brach der Österreicher Hitler das Völkerrecht.
- Antwort auf den "Hinweis" voriger IP: Ein Auszug aus dem Artikel Adolf Hitler: „... Hitler war bis dahin [Anmerkg.: ... nach seiner Haftentlassung aus der festung Landsberg 1924 ...] österreichischer Staatsbürger, bat aber in einem Schreiben vom 7. April 1925 um die Entlassung aus der Staatsbürgerschaft, die ihm gewährt wurde. Er bemühte sich in der Folge um die deutsche Staatsbürgerschaft, die ihm allerdings erst am 26. Februar 1932 zugestanden wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt war er staatenlos.“ Hitler war also zu den fraglichen Zeiträumen hier im Artikel kein Österreicher mehr. Im Übrigen spielt die Staatsbürgerschaft Hitlers (auch seine deutsche) für das Verständnis des Artikels hier absolut keine Rolle, ebenso wie die Ersetzung von "deutsch" zu "reichsdeutsch" oder die besondere Hevorherbung des Umstands, dass Österreich "Hitlers Heimat" war. Heimat ist ein subjektiver Begriff, den jeder für sich selbst festlegen kann oder auch nicht. Außerdem hat das hat mit dem Thema nat.soz. Filmpolitik nichts zu tun, entfernt nur vom Inhalt, um den es hier geht. Bin deshalb dafür, die Veränderungen der vorigen IP 89.166.184.117 zu revertieren. Ich hab´s schon mal gemacht, aber gerade keine Lust auf einen Edit-war. --Ulitz 20:39, 18. Okt. 2006 (CEST)
- Völlig richtig getan, Ulitz! Übrigens ist in dem obigen "Hinweis" der IP alles falsch: Von der "(Rest-)Tschechoslowakei" über den "Österreicher" Hitler bis zum angeblich nicht gebrochenen Völkerrecht. Es ist aber doch eine Leistung, in einen doch recht kurzen Satz dermaßen viel Unsinn zu verpacken. --Gledhill 00:27, 23. Okt. 2006 (CEST)
Über den Film zur NS-Zeit gäbe es leider noch viel zu schreiben ("leider" daher, da es viel Arbeit machen wird, um die sich vermutlich niemand reißen wird). So habe ich zum Beispiel von "Bewegungsfilmen" gelesen, die wikipediaweit nicht einmal nebenbei erwähnt werden, und dann gäbs da noch sehr viel darüber zu schreiben, warum welche Genres bevorzugt und andere ohne offensichtlichen Grund nicht (also fast nich) produziert/gezeigt wurden (zB. Kriminalfilme). Zudem wär ja sehr interessant was es für Gegenbewegungen/-aktionen innerhalb des NS-Films gegeben hat. Schließlich hatten trotz allem noch eine Hand voll Regisseure eine Reichsfachschaftsmitgliedschaft und stellten auch Filme her, die "nicht 100% linientreu", wenn ichs mal so formulieren darf, waren. Aber streng genommen zählt das ja nicht zur NS-Filmpolitik, sondern zur "Filmgeschichte während der NS-Zeit" oder so ähnlich. Und ganz abgesehen davon gäbs ja auch zum NS-Film selbst noch viel zu schreiben... Stichwort Bewegungsfilme („Hitlerjunge Quex“ etc...). Jedenfalls hab ich bei mir zu Hause grad einen Schinken über die Filmgeschichte im deutschsprachigen Raum liegen mit rund 100 Seiten alleine über die NS-Zeit... Zumindest das wesentlichste daraus sollte hier irgendwie Eingang finden, ich weiß allerdings nicht wirklich wie ich das einbauen soll. Die Gliederung lässt nicht wirklich Spielraum für weitere Ausschweifungen. -- Otto Normalverbraucher 02:18, 16. Dez. 2006 (CET)
Fritz Hippler
[Quelltext bearbeiten]ME ist die Filmbürokratie noch nicht ausreichend dargestellt. Es fehlt z. B. die Stellung von FH als Reichsfilmintendant. Obiger toter Link entfernt-- Orik 18:02, 23. Aug. 2008 (CEST)
- + Ernst Seeger und Hans Hinkel
--2003:EE:8BCB:5FAD:B8CD:11B1:F053:585E 17:37, 19. Jul. 2018 (CEST)
3D-Filme aus der Nazi-Zeit
[Quelltext bearbeiten]mal sehen ob das stimmt:
Der Australische Filmemacher Philippe Mora fand in Berlin während einer Rechereche über die Kriegszeit 2 3D-Filme. Bisher hätte man aber nicht gewusst, dass es sich tatsächlich um 3D-Filme handelte. Die so genannten "Raumfilme" wurden 1936 mit 35 mm Filmen und Prismen vor den Linsen gedreht.
Ein Film mit den Namen "So echt, ich könnte es anfassen" zeigt verschieden Karnevals und Grillszenen. Der andere Film "Sechs Frauen auf dem Weg ins Wochenende" zeigt Szenen mit weiblichen UFA Stars. Beide Filme sind etwa je 30 Minuten lang.
Die Filme sollen für die damalige Zeit eine exzellente Qualität haben und waren Hollywood um 20 Jahre voraus. Sie wurden noch nicht eher entdeckt, weil sie falsch archiviert waren.
Quelle: www.cnet.com.au
16 February 2011
Australian director unearths Hitler's 3D films
http://www.cnet.com.au/australian-director-unearths-hitler-s-3d-films-339309268.htm
-- Compugraf 21:10, 16. Feb. 2011 (CET)
Wo sind die Belege?
[Quelltext bearbeiten]An die Autoren: Dieser Artikel ist ausgesprochen interessant - das schon mal vorweg! Aber bei all den Fakten und Zahlen, nicht zuletzt statistischer Art, habe ich mich dauernd gefragt: Woher stammen sie, woher kann ich wissen, ob sie wirklich stimmen? Ich finde, das sollte langsam mal nachgeholt werden, wenn es geht. Sonst hat der Artikel leider einen faden Beigeschmack für mich. Herzliche Grüße! --Remirus (Diskussion) 14:10, 9. Feb. 2015 (CET)
Hingerichtet bzw. von Nationalsozialisten ermordet wurden die Schauspieler Horst Birr, Robert Dorsay, Hans Meyer-Hanno und Hans Otto.
[Quelltext bearbeiten]Der Link zu Horst Birr informiert über seinen Suizid, nicht über Hinrichtung oder Ermordung. Ausgezeichneter, hochinteressanter Artikel, vielen Dank allen Mitwirkenden!
Fehler - Zarah Leander
[Quelltext bearbeiten]... Den Werbefeldzug für Zarah Leander führte die Pressestelle der Ufa. Ihre früheren, in Schweden produzierten Filme wurden verschwiegen; es wurde gleich auf ihren Nimbus als Gesangsstar gesetzt. ...
https://www.zarahleander.de/images/stories/archiv/1930-36/30b170.JPG
--79.252.52.213 12:45, 19. Jul. 2018 (CEST)
Überarbeitung notwendig
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel ist überarbeitungsbedürftig. Es war in keiner Weise oberstes Ziel der NS Filmpolitik, wie in der „Rubrik Ziele“ dargestellt, „als ein wirkungsvolles Werbemittel dem nationalsozialistischen Regime Glamour zu verleihen “. Die Ziele der Nazis waren Krieg (Revision des Weimarer Vertrages. Eroberung neuer Gebiete für Deutschland, die Ausschaltung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerungsminderheit bishin zu ihrer Ermordung, die Abschaffung aller demokratischen Institutionen und die Unschädlichmachung der Menschen und Organisationen, die für Demokratie eintraten und die Beseitigung des Rechtsstaates) Daher gab es ab 1933 unter anderem antisemitische Filme und Filme, die die demokratischen Institutionen verächtlich machten. Andere Filme verherrlichten völkische Vorhaben und Welteroberungspläne der Nazis. Es wurden aber auch viele Unterhaltungsfilme gedreht. Das spricht gür eine Teilhabe am Glamour der Filmwelt warß Sie liess die Nazis in der Öffentlichkeit besser dastehen und lenkte von den brutalen Zielen ab. In diesem Abschnitt muss noch einiges ergänzt werden.
Bei oberflächlicher Sichtung finde ich auch unzureichendes im:
„Abschnitt Filmpolitische Massnahmen“. Als allererstes wäre dort der Versuch der Nazis darzustellen, die völlige Kontrolle über den ganzen Filmbereich zu erringen. Dem diente dort u.a. neben der Schaffung des RMPV einerseits die Installation der Reichsfilmkammer. Alle Filmschaffen mussten sich dort anmelden und bestimmte rassische und politische Vorraussetzungen erfüllen. Wenn sie das nicht konnten oder wollten, durften sie in dem Gewerbe nicht arbeiten. Zum zweiten kauften die Nazis auch die Filmfirmen auf oder brachten sie in ihre Abhängigkeit.
--Orik (Diskussion) 08:16, 5. Jan. 2020 (CET)
- Dass die meisten Filme aus der Nazizeit Unterhaltungs- und eben keine Propagandafilme waren, ist meines Wissens communis opinio. Insofern kann ich deine Kritik nicht nachvollziehen. Auf welche Quellen stützt du dich? --Φ (Diskussion) 13:16, 5. Jan. 2020 (CET)
- Ich stütze mich auf keine Quellen, da ich weit von meinem Wohnort entfernt bin, sondern auf ein Wissen von Zusammenhängen, wie ich glaube. Aber ich habe das, wie ich sehe, zu absolut dargestellt. Ich ändere daher meine Text etwas ab. Natürlich wurden vor allem Unterhaltungsfilme gedreht. Aber was sollte der Grund gewesen sein sein, absolute Kontrolle über die Akteure der Filmwelt zu bekommen und alle zu entlassen, die nicht in das Schema der NS-Behörden passten? Nur der Wille, Unterhaltungsfilme zu produzieren? Ich werde mich so etwa ab Mitte Januar etwas mit NS-Filmpolitik beschäftigen und wieder hier aufschlagen. --Orik (Diskussion) 14:01, 5. Jan. 2020 (CET)
- Die Kritik verstehe ich sowieso nicht. Es gibt doch keinen Gegensatz zwischen Propaganda und Unterhaltung. Beides kann problemlos miteinander verknüpft werden. Ich habe z. B. den Film "Wunschkonzert" auf DVD. Das ist eines der besten Beispiele hierfür. Herzliche Grüße! --Remirus (Diskussion) 15:04, 5. Jan. 2020 (CET)
- Wessen Kritik woran? Und was hältst Du von den hier im Lemma dargestellten Zielen und Mittel der Filmpolitik? Gruß --Orik (Diskussion) 17:21, 5. Jan. 2020 (CET)
- Ich meinte damit das Abstreiten der Propaganda-Absichten oben durch den Autor "phi" (hoffentlich korrekt transkribiert; das Zeichen ist bei mir nicht verfügbar). Gerade der von mir als Beispiel genannte Film zeigt, wie das Volk auf die Idee der "Volksgemeinschaft" eingeschworen werden sollte. Da geht es meiner Meinung nach nicht nur um "Glamour", sondern um Erziehung und Gleichschaltung des Denkens und Strebens des Volkes hin zu einer Einheit mit der NS-Staatsideologie, verkörpert in der Figur des "Führers". Der Revue-Film "Es leuchten die Sterne", den ich auch auf DVD habe, ist ein weiteres, allerdings dezenteres Beispiel. Dort muss man sich die Themen und Texte der Lieder nur mal etwas genauer ansehen. Überhaupt, Schlagertexte der NS-Zeit sind oft keineswegs so harmlos, wie man zunächst vielleicht denkt. Texte wie "Der Mann hat's auf der Welt nicht leicht, das Kämpfen ist sein Zweck" aus "Ich wollt', ich wär' ein Huhn" oder "Reiten, kämpfen, niederlegen, darauf kommt's im Leben an" aus "Stern von Rio" haben ein klares, wenn auch - vermutlich bewusst - leicht überhörbares Ziel. Ich bin auch Plattensammler, ich weiß, wovon ich rede. Herzliche Grüße! --Remirus (Diskussion) 15:09, 7. Jan. 2020 (CET)
- Ganz kurz vor dem Abtauchen ins Büro: (gut, dass ich nachgefragt hatte. Bei Bemerkungen auf der Disk weiß man häufig nicht genau, wen der Betreffende anspricht.) Nach Peter Reichel: Der schöne Schein des Dritten Reiches war eine Göbbels-Formel von 1941 „Optimismus ist genauso wichtig wie Kanonen und Gewehre“. 1937 hielt Göbbels eine filmpolitische Grundsatzrede, derzufolge die „Kunst ihren nationalsozialistischen Charakter keinesfalls durch nationalsozialistische Embleme und Symbole“ beweisen dürfe. In dem Moment, wo die Propagandaabsicht sichtbar werde, sei die „Propaganda unwirksam“. Weiter sagte er u.a.: „Je dunkler die Strassen sind desto heller sollen unsere Theater und Kinosäle im hellen Licht erstrahlen.“ Unterhaltung war nach Reichel von Anfang an eine „staatspolitische wichtige“ Angelegenheit. (S. 1980) daher lagen nicht zufällig die unpolitischen Filme an der Spitze des Angebots. Göbbels sah in einer bestimmten Beziehung den Film als „nationales Erziehungsmittel“. Weitere Recherche folgt. Deine Beispiele, Remirus, sind interessant, sie waren mir bis dahin nicht aufgefallen. Gruß --Orik (Diskussion) 08:41, 9. Jan. 2020 (CET)
- Ein Überarbeitungsbaustein, der falsch begründet wird – wie Phi in seiner Antwort am 5. Januar 2020 schon sagte, ist es communis opinio, dass die meisten Filme aus der Nazizeit Unterhaltungs- und eben keine Propagandafilme waren – kann keinen Bestand haben. Um so weniger, wenn der Baustein-Setzer auf Nachfrage, welche Quellen er denn für seine Einschätzung hätte, antwortet: „Ich stütze mich auf keine Quellen ...“. Die Gleichschaltung in der Filmpolitik wird im Übrigen dargestellt und ein Schlussstatement des Baustein-Setzers vom 9. Januar mit den Worten "Weitere Recherche folgt", der eben genau null weitere Recherche folgte, ist das Gegenteil zu fundierter Argumentation. -- Miraki (Diskussion) 07:40, 11. Okt. 2021 (CEST)
- Ganz kurz vor dem Abtauchen ins Büro: (gut, dass ich nachgefragt hatte. Bei Bemerkungen auf der Disk weiß man häufig nicht genau, wen der Betreffende anspricht.) Nach Peter Reichel: Der schöne Schein des Dritten Reiches war eine Göbbels-Formel von 1941 „Optimismus ist genauso wichtig wie Kanonen und Gewehre“. 1937 hielt Göbbels eine filmpolitische Grundsatzrede, derzufolge die „Kunst ihren nationalsozialistischen Charakter keinesfalls durch nationalsozialistische Embleme und Symbole“ beweisen dürfe. In dem Moment, wo die Propagandaabsicht sichtbar werde, sei die „Propaganda unwirksam“. Weiter sagte er u.a.: „Je dunkler die Strassen sind desto heller sollen unsere Theater und Kinosäle im hellen Licht erstrahlen.“ Unterhaltung war nach Reichel von Anfang an eine „staatspolitische wichtige“ Angelegenheit. (S. 1980) daher lagen nicht zufällig die unpolitischen Filme an der Spitze des Angebots. Göbbels sah in einer bestimmten Beziehung den Film als „nationales Erziehungsmittel“. Weitere Recherche folgt. Deine Beispiele, Remirus, sind interessant, sie waren mir bis dahin nicht aufgefallen. Gruß --Orik (Diskussion) 08:41, 9. Jan. 2020 (CET)
- Ich meinte damit das Abstreiten der Propaganda-Absichten oben durch den Autor "phi" (hoffentlich korrekt transkribiert; das Zeichen ist bei mir nicht verfügbar). Gerade der von mir als Beispiel genannte Film zeigt, wie das Volk auf die Idee der "Volksgemeinschaft" eingeschworen werden sollte. Da geht es meiner Meinung nach nicht nur um "Glamour", sondern um Erziehung und Gleichschaltung des Denkens und Strebens des Volkes hin zu einer Einheit mit der NS-Staatsideologie, verkörpert in der Figur des "Führers". Der Revue-Film "Es leuchten die Sterne", den ich auch auf DVD habe, ist ein weiteres, allerdings dezenteres Beispiel. Dort muss man sich die Themen und Texte der Lieder nur mal etwas genauer ansehen. Überhaupt, Schlagertexte der NS-Zeit sind oft keineswegs so harmlos, wie man zunächst vielleicht denkt. Texte wie "Der Mann hat's auf der Welt nicht leicht, das Kämpfen ist sein Zweck" aus "Ich wollt', ich wär' ein Huhn" oder "Reiten, kämpfen, niederlegen, darauf kommt's im Leben an" aus "Stern von Rio" haben ein klares, wenn auch - vermutlich bewusst - leicht überhörbares Ziel. Ich bin auch Plattensammler, ich weiß, wovon ich rede. Herzliche Grüße! --Remirus (Diskussion) 15:09, 7. Jan. 2020 (CET)
- Wessen Kritik woran? Und was hältst Du von den hier im Lemma dargestellten Zielen und Mittel der Filmpolitik? Gruß --Orik (Diskussion) 17:21, 5. Jan. 2020 (CET)
- Die Kritik verstehe ich sowieso nicht. Es gibt doch keinen Gegensatz zwischen Propaganda und Unterhaltung. Beides kann problemlos miteinander verknüpft werden. Ich habe z. B. den Film "Wunschkonzert" auf DVD. Das ist eines der besten Beispiele hierfür. Herzliche Grüße! --Remirus (Diskussion) 15:04, 5. Jan. 2020 (CET)
- Ich stütze mich auf keine Quellen, da ich weit von meinem Wohnort entfernt bin, sondern auf ein Wissen von Zusammenhängen, wie ich glaube. Aber ich habe das, wie ich sehe, zu absolut dargestellt. Ich ändere daher meine Text etwas ab. Natürlich wurden vor allem Unterhaltungsfilme gedreht. Aber was sollte der Grund gewesen sein sein, absolute Kontrolle über die Akteure der Filmwelt zu bekommen und alle zu entlassen, die nicht in das Schema der NS-Behörden passten? Nur der Wille, Unterhaltungsfilme zu produzieren? Ich werde mich so etwa ab Mitte Januar etwas mit NS-Filmpolitik beschäftigen und wieder hier aufschlagen. --Orik (Diskussion) 14:01, 5. Jan. 2020 (CET)
Überprüfung Auszeichnungsstatus
[Quelltext bearbeiten]Der Artikel ist seit 2006 als Exzellent ausgezeichnet. Aus meiner Sicht bedarf er aber einer Neubewertung, aus verschiedenen Gründen: Erstens enthält er seit über anderthalb Jahren einen Überarbeitungsbaustein, um dessen Beseitigung sich noch niemand gekümmert hat. Zweitens enthält er keinerlei Einzelnachweise, was gerade bei dem NS-Thema besonders heikel ist. Aussagen lassen sich dadurch nicht überprüfen, weder auf Richtigkeit noch auf Aktualität, und es kann auch nicht überprüft werden, welche der seit 2006 erschienenen, im Literaturabschnitt aufgeführten Werke verwendet wurden. @Stilfehler: Fühlst du als Hauptautor dich imstande, die genannten Mängel zu beseitigen bzw. den Artikel dahingehend zu überarbeiten, um die nötige Neubewertung erfolgversprechender zu machen? Dieselbe Frage gilt aber auch für alle anderen Benutzer. Falls es keine Anhaltspunkte für eine baldige, dahingehende Verbesserung des Artikels gibt, würde ich den Artikel frühestens in 14 Tagen zur Ab- oder Wiederwahl stellen.--Stegosaurus (Diskussion) 17:50, 8. Okt. 2021 (CEST)
- Für eine Überarbeitung fehlt mir die Zeit, schließlich geht es dabei ja nicht nur um eine kleine Aufhübschung, sondern um die Knochenarbeit von Einzelnachweisen. Bei meiner Arbeitsweise gehe ich auch von Quellen aus und schreibe dann den Artikel; umgekehrt vorzugehen, ist nicht mein Ding. Wenn eine Neubewertung sowohl unseren Gepflogenheiten als auch den Richtlinien entspricht, gibt es zumindest von meiner Seite dagegen keine Einwände. Gruß, --Stilfehler (Diskussion) 14:22, 10. Okt. 2021 (CEST)
- Es war 2006 üblich, auch exzellente Artikel zwar mit gediegener Literaturgrundlage – und diese ist bei dem vorliegenden Artikel vom Feinsten – aber weitgehend ohne Einzelnachweise/Fußnoten/Anmerkungen zu schreiben. Dieses Manko zu beheben ist zwar wünschenswert, aber kein Automatismus für eine angeblich zwingende Abwahl. Eine solche entspräche durchaus nicht unseren Gepflogenheiten bei älteren Artikeln mit guter Literaturgrundlage und Quellenbasis wie diesem. Einer Abwahl würde ich auch widersprechen, weil der Baustein keine valide Begründung hat, wie ich hier dargestellt hat, wie ich hier dargestellt habe und deswegen zu entfernen war: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Nationalsozialistische_Filmpolitik&diff=216278678&oldid=216260260 . Ich würde vorschlagen, einen solchen Antrag nicht einzubringen. -- Miraki (Diskussion) 07:49, 11. Okt. 2021 (CEST)
- @Miraki: Danke für die Überprüfung und Entfernung des Überarbeitungsbausteins. Du hast Recht, dass fehlende Einzelnachweise kein Automatismus für eine Abwahl sind, allein aufgrund fehlender Einzelnachweise bei einem Artikel mit Auszeichnung aus der Wikipedia-Anfangszeit würde ich keine Abwahl befürworten. Allerdings stellt sich durchaus die Frage nach der Aktualität der Informationen, die der Artikel bietet, also repräsentiert er noch den aktuellen Forschungsstand. Dies ist bei nun fast 15 Jahren seit der Literaturauswertung durchaus fragwürdig. Ich meine, innerhalb dieser Zeit dürfte neuere Literatur erschienen sein, der Forschungsstand könnte sich verändert haben. Insofern wäre es doch sicher sinnvoll, den Auszeichnungsstand einer Neubewertung zu unterziehen, oder? Dies müsste keine Abwahl sein, sondern könnte eine normale Neukandidatur sein.--Stegosaurus (Diskussion) 18:25, 11. Okt. 2021 (CEST)
- Ich jedenfalls sehe das nicht so. Ein valider Grund zur Neubewertung liegt nicht vor. Der Artikel ist weit überdurchschnittlich, und wenn er das auf dem Stand von 2006 ist, ist das ebenfalls kein Abwahlgrund. Ich wüsste nicht, wozu ein solcher Aufwand gut wäre. Niemand hindert wen auch immer an einer Einarbeitung neuerer Literatur. Das wird auch nicht gefördert durch eine Neukandidatur (sondern eher behindert). Ich würde wie Miraki empfehlen, davon Abstand zu nehmen.--Mautpreller (Diskussion) 19:03, 11. Okt. 2021 (CEST)
- + 1. Solange es keine inhaltlichen Einwände gibt (und die wurden nicht benannt), sehe ich keinen Grund zur Abwahl. --Φ (Diskussion) 19:53, 11. Okt. 2021 (CEST)
- Ich jedenfalls sehe das nicht so. Ein valider Grund zur Neubewertung liegt nicht vor. Der Artikel ist weit überdurchschnittlich, und wenn er das auf dem Stand von 2006 ist, ist das ebenfalls kein Abwahlgrund. Ich wüsste nicht, wozu ein solcher Aufwand gut wäre. Niemand hindert wen auch immer an einer Einarbeitung neuerer Literatur. Das wird auch nicht gefördert durch eine Neukandidatur (sondern eher behindert). Ich würde wie Miraki empfehlen, davon Abstand zu nehmen.--Mautpreller (Diskussion) 19:03, 11. Okt. 2021 (CEST)
- @Miraki: Danke für die Überprüfung und Entfernung des Überarbeitungsbausteins. Du hast Recht, dass fehlende Einzelnachweise kein Automatismus für eine Abwahl sind, allein aufgrund fehlender Einzelnachweise bei einem Artikel mit Auszeichnung aus der Wikipedia-Anfangszeit würde ich keine Abwahl befürworten. Allerdings stellt sich durchaus die Frage nach der Aktualität der Informationen, die der Artikel bietet, also repräsentiert er noch den aktuellen Forschungsstand. Dies ist bei nun fast 15 Jahren seit der Literaturauswertung durchaus fragwürdig. Ich meine, innerhalb dieser Zeit dürfte neuere Literatur erschienen sein, der Forschungsstand könnte sich verändert haben. Insofern wäre es doch sicher sinnvoll, den Auszeichnungsstand einer Neubewertung zu unterziehen, oder? Dies müsste keine Abwahl sein, sondern könnte eine normale Neukandidatur sein.--Stegosaurus (Diskussion) 18:25, 11. Okt. 2021 (CEST)