Diskussion:Nichtsdestotrotz
vorkommnis im DWB
[Quelltext bearbeiten]Das hier ist viel zu wenig mein Thema, als dass ich dazu einen Artikel auch nur verändern möchte, aber beim Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (www.dwb.uni-trier.de) steht zum Thema nichtsdestoweniger (zu finden unter "nichts"), dass es abgeleitet aus dem Lateinischen nhilominus ist.
Die lateinische Formulierung heißt nihilo minus. Ansonsten ist die Sache für mich sehr plausibel, vor allem, wo es in anderen Sprachen ähnliche Konstruktionen gibt (englisch: nevertheless, französisch néanmoins) -- Adalbertus 07:05, 23. Okt. 2006 (CEST)
gepflegtes deutsch
[Quelltext bearbeiten]In gepflegtem Deutsch sind stattdessen Ausdrücke wie „trotzdem“, „wenngleich“, „obwohl“ oder „dessen ungeachtet“ zu bevorzugen. - Sagt wer? Wer definiert denn, was bitte schön "gepflegt" ist und was nicht? Die Wikipedia? ;) Ich find's immer wieder merkwürdig, wenn Leute Sprache als etwas so statisches betrachten... --87.234.143.16 16:53, 14. Nov. 2007 (CET)
- Ich find's immer wieder merkwürdig, wenn Leuten ihre Muttersprache so gleichgültig ist ... -- ri st
Diese Sprachempfehlung für "gepflegtes Deutsch" (was auch immer das sein soll) finde ich ebenfalls merkwürdig und nicht gerade lexikonstauglich. Solche subjektiven Wertungen von Bastian Sick zu übernehmen, erhöht zudem nicht gerade die Seriosität und Wissenschaftlichkeit des Artikels. (Zumal die Wendung "Nichtsdestotrotz" wesentlich stärker in den Sprachgebrauch eingegangen ist, als Bastian Sick und der Verfasser des Satzes wahrhaben wollen) Ich entferne daher mal diese POV-Formulierung und den Link. -- Das Q 10:11, 8. Jan. 2008 (CET)
- Die Formulierung "gepflegtes Deutsch" ist sicherlich unglücklich, aber wieso sollte man deshalb den ganzen Satz und den Link löschen? Der Duden ist doch wohl das allgemein anerkannte Werk für die deutsch Sprache und deshalb ist es nicht POV wenn man sagt, dass "nichtdestotrotz" kein Hochdeutsch sondern Umgangssprache ist. Habe deshalb den Satz leicht verändert wieder hineingenommen und auch den Link wieder hinzugefügt.--WikiJourney 18:52, 9. Jan. 2008 (CET)
- Der Duden ist keineswegs mehr uneingeschränkt anerkannt. Durch die tolle Rechtschreibreform hat er Anerkennung eingebüßt und auch das ständige Übernehmen von "false friends", nur weil sie sich bei Millionen von Dumpfbacken eingebürgert haben, führt nicht gerade zu Beifallsstürmen (Bsp.: http://www.duden.de/rechtschreibung/realisieren#Bedeutung2). --217.231.124.67 16:16, 13. Jul. 2012 (CEST)
WikiJourney, ich finde den veränderten Satz schon besser, aber nach wie vor halte ich ihn für nicht korrekt bzw. nicht belegt. Denn: Zwiebelfisch ist nicht der Duden, sondern nur POV, auch wenn Sick sich vermutlich teilweise auf den Duden bezieht. Der Duden wiederum ist eines der Standardwerke für die deutsche Sprache neben etwa dem Wahrig. Und dieser bezeichnet "Nichtsdestotrotz" nicht einmal als ugs. Mein Vorschlag: Ich nehme den Link wieder raus und ersetze ihn durch einen Link zum Dudeneintrag zu "Nichtsdestotrotz". Den Satz ändere ich dahingehend, dass von eindeutig nicht-umgangssprachlichen Synonymen die Rede ist, das finde ich wertfreier. Ansonsten würde ich mich über einen Nicht-Zwiebelfisch-Beleg dafür freuen, dass " 'trotzdem', 'wenngleich' [etc.} zu bevorzugen" sind, geben das Duden oder Rechtschreibrat irgendwo an? Hoffe, die Änderungen sind in Ordnung ... -- Das Q 09:45, 14. Jan. 2008 (CET)
nichtsdestowenigertrotz
[Quelltext bearbeiten]lautet die umgangssprachliche variante des ausdrucks nicht mitlerweile "nichtsdestowenigertrotz?". so würde ich das zumindest sehen. nichtsdestotrotz hat für mich jede umgangssprachliche konnotation verloren. (nicht signierter Beitrag von Sinon (Diskussion | Beiträge) 20:28, 28. Mär. 2008 (CET))
schuelerjargon
[Quelltext bearbeiten]"Nichtsdestotrotz" ist eine scherzhafte Wortschöpfung von Schülern der frühen 60er Jahren (ich war dabei). Andere Wortschöpfungen der Zeit haben zum Glück keine Popularität erlangt, z.B. "schierfastbeinahe". Wer so etwas als korrektes (Hoch-)Deutsch ansieht, der hat wohl auch die eigentliche Bedeutung von "geil", "fett" oder ätzend vergessen - alles Schülerjargon und nicht "korrektes" Deutsch der durchschnittlichen oder gehobenen Stilebene. --Idler ∀ 15:16, 17. Jul. 2008 (CEST)
- die 1960er sind seit ca. 40 jahren vorbei. bspw. "prosit" stammt auch urspruenglich aus der studentensprache, ebenso wie "fidel", "krass" (das ja seit kurzem in der jugendsprache eine zusaetzliche bedeutung bekommen hat) und einige andere worte, wenn man der wikipedia glauben darf. -- seth 15:01, 7. Jun. 2009 (CEST)
- Und was soll uns dieser Blick auf den Kalender sagen? Dass der bloße Zeitablauf reicht, um den Quatsch früherer Jahrhunderte zum Ernst von heute zu erklären? Das sagt doch viel über heutige Geisteszustände aus ... nichtsdestokotz! ;-) Gruß --Idler ∀ 13:12, 23. Nov. 2009 (CET)
- die natuerliche sprache aendert sich staendig und ist weit weniger starr als beispielsweise logisch aufgebaute sprachen. die urspruengliche bedeutung (oder absicht oder konnotation) ist fuer die heutige verwendung von begriffen haeufig relativ unwichtig (geworden). wenn du's genauer wissen willst, kannst du dich z.b. an einen philologen deines vertrauens wenden. empfehlen kann ich dir beispielsweise user:IP-Los. -- seth 00:37, 24. Nov. 2009 (CET)
- Den Kollegen IP-Los schätze und achte ich höchlich. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Germanisten gern die Sprache beobachten, beschreiben und analysieren dürfen, aber über "richtig" oder "falsch" zu urteilen, kommt ihnen IMNSHO nicht mehr und nicht weniger zu, als jeder anderen Gruppe, die professionell mit Sprache umgeht. Die natürliche Sprache ändert sich ständig; aber zu den Einflüssen, unter denen sie sich ändert, gehört das Bremsen der Sprachkonservativen (zu denen ich mich offen bekennen möchte) nicht weniger als das Gasgeben der Innovationsfreudigen (zu denen Du vielleicht gehörst?). Man ist nicht verpflichtet, jede Änderung mit einem gottergebenen "nunja, alles fließt" abzusegnen. (Wozu soll sonst überhaupt noch ein Duden gut sein?) Primitivdarwinistisch gesprochen: Zum Survival of the fittest gehört unbedingt der Selektionsdruck; also sollen nur die Neuerungen überleben, die sich gegen kräftigen Widerstand durchsetzen können. Ich habe eine Aufgabe! ;-) Gruß --Idler ∀ 12:20, 26. Nov. 2009 (CET)
- gudn tach!
- hehe, deine antwort hat mir sehr gefallen, und zwar nicht nur weil sie huebsch formuliert ist, sondern weil sich auf dieser basis wirklich gescheit miteinander reden laesst.
- ich zaehle mich eigentlich nicht zu den sprach-innovationsfreudigen, da ich z.b. neue sprachkreationen, die einzig aus politischen gruenden (sei es von sprachfeministen oder leuten, die vor fremdwoertern angst haben, was ja zurzeit wieder modern ist) motiviert sind, eher ablehne, weil dadurch im(h)o der kommunikationsfluss gedaempft wird.
- persoenlich bist du sicherlich und zum glueck nicht verpflichtet, bei allem in gleicher richtung mitzuschwimmen. du darfst reden und schreiben, wie du willst; mach ich ja auch und schreibe z.b. gerne klein. (btw. wenn's stoert, sag bescheid.) diese freiheit hat vernuenftigerweise ihre grenzen: in artikeln wuerde ich beispielsweise nie absichtlich die korrekte gross-/kleinschreibung vermeiden.
- bei der existenz von begriffen (inklusive deren jeweiligen bedeutungen) geht es meist nicht um meinungen einzelner, sondern da schaut man sich pseudo-objektiv den sprachgebrauch an, z.b. in form von woerterbuechern, literatur, zeitungen und aehnlichem. wird dort haeufig (und um rechtschreibfehler auszuschliessen: bewusst) ein begriff verwendet, dann existiert er.
- dass der begriff nichtsdestotrotz laengst nicht mehr nur scherzhaft verwendung findet, steht sowohl im duden als auch im wahrig. lediglich ueber das "ugs." kann man wohl noch diskutieren, weil man dazu widerspruechliche angaben hat. aber ich denke, das wird im artikel ausfuehrlich genug und einigermassen neutral beschrieben.
- und bzgl. der verwendung eines begriffes in der wikipedia gilt im zweifel eigentlich immer: "die hauptautoren haben recht". wenn die den begriff bewusst verwenden, sollte das genauso akzeptiert werden, wie wenn sie ihn bewusst vermeiden.
- hmm, ich glaube, ich bin (oder wir sind) zu weit vom thema abgekommen. gibt's bzgl. des artikels noch anmerkungen/klaerungsbedarf? -- seth 12:58, 13. Dez. 2009 (CET)
- Den Kollegen IP-Los schätze und achte ich höchlich. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Germanisten gern die Sprache beobachten, beschreiben und analysieren dürfen, aber über "richtig" oder "falsch" zu urteilen, kommt ihnen IMNSHO nicht mehr und nicht weniger zu, als jeder anderen Gruppe, die professionell mit Sprache umgeht. Die natürliche Sprache ändert sich ständig; aber zu den Einflüssen, unter denen sie sich ändert, gehört das Bremsen der Sprachkonservativen (zu denen ich mich offen bekennen möchte) nicht weniger als das Gasgeben der Innovationsfreudigen (zu denen Du vielleicht gehörst?). Man ist nicht verpflichtet, jede Änderung mit einem gottergebenen "nunja, alles fließt" abzusegnen. (Wozu soll sonst überhaupt noch ein Duden gut sein?) Primitivdarwinistisch gesprochen: Zum Survival of the fittest gehört unbedingt der Selektionsdruck; also sollen nur die Neuerungen überleben, die sich gegen kräftigen Widerstand durchsetzen können. Ich habe eine Aufgabe! ;-) Gruß --Idler ∀ 12:20, 26. Nov. 2009 (CET)
- die natuerliche sprache aendert sich staendig und ist weit weniger starr als beispielsweise logisch aufgebaute sprachen. die urspruengliche bedeutung (oder absicht oder konnotation) ist fuer die heutige verwendung von begriffen haeufig relativ unwichtig (geworden). wenn du's genauer wissen willst, kannst du dich z.b. an einen philologen deines vertrauens wenden. empfehlen kann ich dir beispielsweise user:IP-Los. -- seth 00:37, 24. Nov. 2009 (CET)
- Und was soll uns dieser Blick auf den Kalender sagen? Dass der bloße Zeitablauf reicht, um den Quatsch früherer Jahrhunderte zum Ernst von heute zu erklären? Das sagt doch viel über heutige Geisteszustände aus ... nichtsdestokotz! ;-) Gruß --Idler ∀ 13:12, 23. Nov. 2009 (CET)
- "Wozu soll sonst überhaupt noch ein Duden gut sein?" - Der dient als Einahmequelle. Nicht mehr und nicht weniger. --217.231.124.67 16:21, 13. Jul. 2012 (CEST)
- deine polemik hilft uns hier nicht weiter. -- seth 23:27, 31. Jul. 2012 (CEST)
- "Wozu soll sonst überhaupt noch ein Duden gut sein?" - Der dient als Einahmequelle. Nicht mehr und nicht weniger. --217.231.124.67 16:21, 13. Jul. 2012 (CEST)
"ALLERDINGS noch GAR nicht erwähnt"
[Quelltext bearbeiten]"allerdings" ist ein Signalwort für eine Einschränkung.
"noch nicht erwähnt => noch gar nicht erwähnt" - welche Funktion hat GAR ?
--Neun-x 03:56, 14. Aug. 2010 (CEST)
- gudn tach!
- zu "allerdings": halte ich hier auch nicht fuer noetig. kann aber tatsaechlich als einschraenkung zu verstehen sein: das wort ist im wahr, aber(=einschraenkung) zumindest in der dtv-version seit <20 jahren.
- zu "gar": keine. -- seth 01:53, 15. Aug. 2010 (CEST)
- Oder „gar keine“. ;-) --Sängerkrieg auf Wartburg 11:47, 28. Jan. 2013 (CET)
Mit kommt's immer wieder so vor, dass in Interviews dieses Füllwort von Profifussballspielern/-trainern über Maß genutzt wird! --RobertSchulz (Diskussion) 08:48, 28. Feb. 2013 (CET)
- Keine Ahnung, so etwas sehe ich mir nicht an (vgl. Wikipedia Diskussion:Projekt Musikalben/Archiv#Qualitätssicherung Musikalben). --Sängerkrieg auf Wartburg 11:38, 18. Mär. 2013 (CET)
Synonyme
[Quelltext bearbeiten]Sprachpfleger hat die beiden von mir 2011 entfernten Sätze wieder eingefügt: „Synonyme Ausdrücke wie ,trotzdem‘ und ,dennoch‘ sind eindeutig nicht umgangssprachlich. Vor allem in der Schriftsprache findet man auch die Synonyme ,dessen ungeachtet‘ und ,gleichwohl‘.“ Ich verstehe den ersten der beiden Sätze nicht. Was sagt er? --Pp.paul.4 (Diskussion) 21:54, 8. Jun. 2012 (CEST)
- gudn tach!
- er soll etwa sagen:
- synonyme zu "nichtsdestotrotz" sind "trotzdem" und "dennoch". diese beiden synonyme werden - im ggs. zu "nichtsdestotrotz" - von keinem (uns bekannten) woerterbuch als ugs. angesehen.
- -- seth 13:53, 23. Jun. 2012 (CEST)
"Etablierung in der Standardsprache"
[Quelltext bearbeiten]Das Wort habe sich "in der Standardsprache etabliert", heißt es am Schluss, und dann folgen lauter Wörterbücher, die es "umgangssprachlich" oder "scherzhaft" oder gar nicht aufführen. Das passt m. E. nicht zusammen. Es wäre zu präzisieren, dass es oft verwendet wird, aber eben in den verschiedenen Normvorschlägen nicht anerkannt ist - oder aber man löscht den Verweis auf die "Standardsprache" ganz.--Oudeís (Diskussion) 17:17, 26. Jul. 2022 (CEST)