Diskussion:Nobelpreis/Archiv/2009

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Nobilierung?

Im Absatz zur Verleihung des Friedensnobelpreises findet sich folgender Satz: „... Nobel dem norwegischen Stortinget eher die für die Nobilierung notwendige Neutralität zugestanden ...” Muss das nicht eher 'Nominierung' oder einfach 'Auswahl' heißen?

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Geldpreis

Ich hätte da 'ne Frage:

Wieso steht der Wert der Geldpreise noch in DM und wieso gibt es keine aktuellen Werte?

Könnte man vielleicht ändern. Danke

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Anekdote zu IPPNW

Diese Anekdote ist ja ganz amüsant, aber ihr fehlt die Relevanz. 1. Gab es doch vermutlich dutzende Proteste gegen Nobelpreise (immerhin sind einige ja mehr als umstritten bei den jeweiligen politischen Gegnern ;) )und von daher wäre dieser einzelne Protest ja gar nichts besonderes, 2. bin ich mir nicht sicher ob Helmut Kohl sich wirklich die Blöße eines offiziellen Protestes gegeben hat, 3. ist es unglaubwürdig, daß er wirklich eine solche Antwort bekommen haben soll. Denn sowohl Stockholm, als auch Oslo sind ja bekanntlich bei der Kommentierung hinsichtlich der Vergabe der Nobelpreise äußerst zurückhaltend.

Wie auch immer. Die Anekdote kann nicht hinreichend belegt werden. Denn das Deutschlandradio ist zwar eine seriöse Quelle, aber es zitiert auch nur den ehemaligen Vorsitzenden der IPPNW und der dürfte auf Grund seiner politischen Position zu Helmut Kohl wohl kaum als neutral zu bezeichnen sein.

Und wie gesagt. Ist ja eh nur eine Anekdote und von daher für den eigentlichen Artikel nicht von Bedeutung. --Koffer 01:28, 14. Jun. 2009 (CEST)

Zunächst spricht nichts gegen Anekdoten - und im Gegensatz zu den unbelegbaren oder falschen Anekdoten wie der Geschichte von Nobels angeblicher Frau und dem Mathematiker, der sie ausgespannt haben soll, ist diese hier überhaupt belegbar. Zudem machte sich die Formulierung (und damit die Wikipedia) die Anekdote nicht zueigen, sondern zitierte sie im Konjunktiv, womit auch der Neutralität gedient ist. Die Wikipedia wimmelt von Anekdoten und Trivia, die als profundes Wissen verkauft werden, aber in Wirklichkeit ins Blaue hinein behauptet werden oder schlichtweg frei erfunden sind. Hier hingegen hat man eine Anekdote, die beispielhaft für Proteste um den Nobelpreis steht (und genau diese soll sie illustrieren), die aus einer seriöse Quelle stammt und deren Urheber explizit genannt ist. Im Gegensatz zu den anderen Ereignissen in dem Abschnitt ist sie zudem die einzige, die überhaupt belegt ist - bei den anderen wird wohl sicherlich etwas richtiges behauptet, aber sie nennen nicht Ross und Reiter und bleiben sehr vage. Ich nehme an, wir sind beide nicht in dem Alter, um aus erster Hand zu wissen, was 1985 passierte - und wir können vermutlich auch nicht ganz nachvollziehen, wie das politische Klima damals war. Wenn ich mir aber das [1] und das [2] anschaue, dann muss der Protest zumindest öffentlich gewesen sein. Die letztere Quelle ist zwar wieder Richter, aber wenn der auf einem öffentlichen Kongress „die Älteren unter Ihnen“ anspricht, dann kann man wohl annehmen, dass der Protest damals nicht im stillen Kämmerlein ablief. Im Übrigen ist es nur so, dass sich die Vergabegremien des Nobelpreises nicht über die Beweggründe ihrer Entscheidung äußern, aber die Entscheidung an sich schon kommentieren und externe Kritik durchaus souverän abkanzeln, wenn es notwendig erscheint. Gerade die Entscheidungsträger beim Friedensnobelpreis sind sich nicht zu schade, mit ihren Entscheidungen auch eine kontroverse und unpopuläre Linie zu fahren. So unglaubwürdig ist es also nicht, dass sie den Kanzler schroff haben abblitzen lassen. In jedem Falle ist die neue Formulierung eine deutliche Verschlechterung, da sie ohne jede Quelle einen Allgemeinplatz von sich gibt, ohne dabei zu erklären, wer etwas gegen die Vergabe hätte haben können. Da kann man sie genausogut ganz streichen. --Hansbaer 08:20, 14. Jun. 2009 (CEST)
Natürlich kanzeln die Jungs im Norden Dikatoren und ähnliche Regime gerne ab, aber selbst WENN Helmut Kohl wirklich offiziell protestiert haben sollte (und das erscheint mir doch unwahrscheinlich, denn einen offiziellen Protest mit diplomatischer Note und allem drum und dran??, und wenn es etwas inoffizielles war - wie z.B. eine öffentliche Aussage innerdeutsch, warum sollte dann das Nobelkomitee offiziell so reagieren - kannst Du Dir vorstellen das sie ihn ÖFFENTLICH und OFFIZIELL mit Hitler verglichen hätten? Das ganz sieht doch eher nach einer tendenziösen Aussage von Richter aus der vermutlich der damaligen Regierung mehr als nur "nicht nahe" gestanden hat --Koffer 14:35, 14. Jun. 2009 (CEST)
Helmut Kohl war nicht zimperlich mit seinen Gegnern - insofern kann man sich vieles vorstellen, aber das ist alles spekulativ. Jedoch halte ich es für unwahrscheinlich, dass das Deutschlandradio offenkundigen Blödsinn verbreitet, ohne es in einen entsprechenden Kontext zu stellen. Daher muss für uns hier die Frage sein, ob wir nicht zweierlei Maß messen, wenn wir die Aussagen zu Kissinger und Arafat unbelegt stehen lassen, weil es uns besonders plausibel erscheint, aber Aussagen streichen, die wir selbst nicht für plausibel halten, auch wenn sie von einer seriösen Quelle offenkundig für plausibel genug erachtet wurden, sie ohne Relativierung und Kommentierung weiterzuverbreiten. Nur weil wir die Wahrheit nicht für plausibel halten, darf man sie nicht streichen. Daher kann mangelnde Plausibilität nur ein Argument sein, wenn eine Behauptung aus einer unbekannten oder unseriösen Quelle stammt. Im übrigen bin ich auch deswegen so kritisch gegenüber einer Streichung, weil quellenbelegtes Material in der Wikipedia ohnehin schon ein rares Gut ist. --Hansbaer 15:05, 14. Jun. 2009 (CEST)
Ich habe mal gerade im Spiegelarchiv von 1985 gesucht. Da gibt es zwei Artikel zu, die den Vorgang ansprechen. Wenn man dem Spiegel folgen kann (und ich denke der Spiegel war damals zwar noch wesentlich politisch festgelegter als heute, aber kann dennoch als eine einigermaßen seriöse Quelle eingestuft werden), dann hat Helmut Kohl wohl in der Tat protestiert, aber nicht als Bundeskanzler, sondern als Parteivorsitzender der CDU, gemeinsam mit den anderen Parteivorsitzenden der europäischen Christdemokraten (vermutlich ist hiermit die EVP gemeint). Darüber hinaus ging es wohl weniger um die damals selbst von den deutschen Mitgliedern der Organisation zugegebenen kommunistisch geprägten Sektionen in Osteuropa, sondern um die Entgegennahme durch den umstrittenen sowjetrussisschen Vorsitzenden. Auch die Antwort des Nobelkomitees die Kohl mit Hitler vergleicht wird nicht beschrieben (und der Spiegel hätte sich so etwas garantiert nicht engehen lassen (Augstein liebte Kohl ja besonders ;) ). Darüber hinaus steht unter dem WP Eintrag, daß das Nobelkomitee auch gar keine Stellungnahme in den häufiger auftretenden Nachfolgenden Diskussionen abgibt.
Zusammenfassung: Es ist wohl so wie ich vermutet habe, daß ganze ist eine tendenziöse Anekdote eines Betroffenen, die durch den Deutschlandfunk unkommentiert wiedergegeben wird.
Damit es aber eine Quellenangabe für die jetzige Fassung gibt, werde ich mal den Spiegel verlinken. Ich hoffe das trägt Deinen Bedenken hinsichtlich der ansonsten wegfallenden Quellenangabe Rechnung?! --Koffer 17:48, 14. Jun. 2009 (CEST)
Prima Recherchearbeit - es könnte natürlich sein, dass da hinter den Kulissen etwas abgelaufen ist, von dem Richter etwas weiß, aber der Spiegel nicht. Doch bei der Quellenlage wäre das wiederum spekulativ und es ist wirklich besser, auf dem gemeinsamen Nenner zu verbleiben, zumal die Geschichte, dass ausgerechnet der Kreml-treueste Arzt den Preis entgegennehmen durfte, für sich genommen schon den Zündstoff deutlich macht. Ich habe die Deutschlandradio-Quelle noch als Zusatzquelle angefügt, weil sie einen zweiten Einblick in die Sache gibt und eine gute Ergänzung ist, denke ich. --Hansbaer 20:12, 14. Jun. 2009 (CEST)

"Nobelpreis für ..." oder "Nobelpreis in ..."?

Heißt es korrekt "Nobelpreis für ..." oder "Nobelpreis in ..." Physik, Literatur, usw.? Duden und Brockhaus umgehen diese Formulierungen nach meinen kurzen Recherchen komplett. Im englischen heißt es "Nobelprize in physics". Kennt jemand eine weisende Quelle in dieser Fragen? --Cepheiden 19:22, 7. Aug. 2009 (CEST)

Also ich habe hier di Presseerklaerung der Schwedischen Akademie, die traditionell in schwedisch, englisch, franzoesisch und deutsch +sprache des Preistraegers abgefasst wird, herumflattern, und da steht "Der Nobelpreis in Literatur des Jahres 2008". Die anderen Pressemitteilungen, die ich habe, sind nicht auf deutsch, weil kein deutscher Preistraeger dabei war. Bei der KVA sind auch nur die Pressemitteilungen des letzten Jahres online, beim KI noch kuerzer. Im schwedischen sagt man "Nobelpriset i", also "in", aber vom Gefuehl her wuerd ich im Deutschen fuer nehmen. Und mein Gefuehl wird vom Wortschatzlexikon auch unterstuetzt: der signifikanteste rechte Nachbar ist fuer. Wahrscheinlich ist das "in" der Presseerklaerung nur eine unglueckliche direkte Uebersetzung aus dem Schwedischen. -- Prolineserver 10:36, 8. Aug. 2009 (CEST)
Mhh, ok. Das Argument mit dem "rechten Nachbarn" überzeugt mich jedoch nicht. Denn "in" wird als rechter Nachbar nichtmal aufgeführt. Bei Google (für die Seite nobelprize.org) überwiegt jedoch die Wortgruppe "Nobelpreis in ..." "Nobelpreis für ..." leicht in der Trefferzahl. Von daher scheint das "in" beim Wortschatzlexikon ausgeschlossen worden zu sein und hilft nicht weiter. Die Suche zeigt aber auch, dass die offizielle Seite ebenfall keine einheitliche Schreibweise nutzt. Ich denke da kommen wir wohl zu keinem Ergebnis. --Cepheiden 10:57, 8. Aug. 2009 (CEST)
Ja, das in wird als rechter Nachbar nicht mal aufgefuehrt, weil es einfach zu selten verwendet wird. Wenn du mit Google argumentierst, dann schau dir mal die Google-suche fuer "Nobelpreis in" und "Nobelpreis fuer" an, da steht es erstmal 1:20, und wenn du dann noch schaust, dass bei 3/4 aller "in" darauffolgend nicht die Fachrichtung, sondern ein anderer Zusammenhang folgt, dann landest du bei 1:50. Bei der Google-News-suche gibt es nicht einen passenden Treffer fuer "in". Die Offizielle Seite wird (vermutlich) durch schwedische Muttersprachler geschrieben, und wenn wir schon zweifeln, mutmasse ich mal, dass sie einfach in nehmen, weil man das im Schwedischen und Englischen so macht. Alternativ kann ich auch mal den Pressesprecher der KVA darauf ansprechen, wenn er mir wieder ueber den Weg laeuft, momentan ist in Schweden noch Urlaubszeit. -- Prolineserver 11:40, 8. Aug. 2009 (CEST)
Ähm ja, aber bei der Bewertung sollte man bedenken, dass nicht das Verhältniss "in" zu "für" für den rechten Nachbarn ausschlaggebend ist sondern die anderen aufgeführten Nachbarn. Und die Tatsache dass dort rechte nachbarn wie "verglichen", "riskiert" und sogar "?" aufgeführt werden aber nicht "in" sollte einem schon zu denken geben. Egal ob nun "in" oder "für" häufiger verwendet wird. Des Weiteren macht das Wortschatzlexikon keine Angaben zur Richtigkeit sondern nur zur Häufigkeit in den durchsuchten Texten. Ein sehr gutes Beispiel ist der Eintrag "Email" (eigentlich ein Synonym von Emaille, aber auch eine flasche Schreibweise von E-Mail) und den häufigsten rechten Nachbarn "an" und "verschickt". Nunja, darum gehts ja hier nicht. --Cepheiden 10:56, 9. Aug. 2009 (CEST)
Ich würde sagen, dass beides eigentlich nicht ganz richtig ist, schon alleine, weil es eine solche Einrichtung wie den Nobelpreis nicht zweimal gibt und es daher auch keine unmittelbare Notwendigkeit besteht, ein sprachliches Mittel für diesen besonderen Sachverhalt zu finden. "Für" erscheint mir aber am wenigsten passend, denn "für" in Zusammenhang mit Preisen ist so etwas wie "der Oscar für die beste Regie", also beschreibt das, was nach "für" kommt, konkret die Leistung, die prämiert wird. Beim Chemienobelpreis beschreibt "Chemie" aber nicht die Leistung, sondern die Disziplin, in der sie erbracht wurde. Daher würde ich eher zu "in" als Analogie zu "Weltmeister im Bogenschießen" tendieren. --Hansbaer 23:29, 8. Aug. 2009 (CEST)
Das klingt einleuchtend, aber wie erklaerst du dir, dass im Deutschen das "fuer" so haeufig verwendet wird? --Prolineserver 23:44, 8. Aug. 2009 (CEST)
Sprache ist bekanntermaßen nicht logisch. Da kann sich schon eine bevorzugte Formulierung bilden, die keiner Logik folgt. Man kann da auch über die "Meinungsmacht" spekulieren, die letztendlich die Wahrnehmung des Nobelpreises und damit die Verwendung der sprachlichen Mittel maßgeblich beeinflusst. Wortschöpfungen wie Schweinegrippe und Teuro sind ja keine originären Erfindungen der Sprecher der deutschen Sprache, sondern von Medien in Umlauf gebracht worden. Natürlich könnten die Medien ihre Informationen direkt aus der live im Internet übertragenen Pressekonferenz und den direkt danach veröffentlichten Pressemeldungen beziehen. Tun sie aber zumindest für die ersten Meldungen nicht, denn heute kommt fast alles über die Nachrichtenagenturen. Wenn die dpa beschließt, die Sache "Nobelpreis für Literatur" zu nennen, dann schreiben das alle munter ab - sowohl Tagesschau als auch SPON haben jedenfalls letztes Jahr ziemlich einmütig "für" benutzt. Die dpa-Meldungen aus Schweden stammen wiederum meist von hier ansässigen deutschen Journalisten. Wenn ich bedenke, was für sprachliche Stilblüten hierbei schon herausgekommen sind, ist das alles mit Vorsicht zu genießen. Ich habe auch mal noch etwas in meinem Archiv mit den offiziellen Pressemeldungen von 2007 geschaut. Da war ja Peter Grünberg Preisträger. Die KVA benutzte "für", die Schwedische Akademie "in". Nun kann man auch hier spekulieren, wie das zustandekommt und was besser ist. Da die Schwedische Akademie jedoch jedes Jahr eine Pressemeldung auf deutsch herausbringt, von ihrer Natur her auch eine der Sprache verpflichtete Organisation ist und Horace Engdahl sehr gut deutsch zu sprechen scheint, denke ich nicht, dass die Verwendung von "in" seit anzunehmenderweise vielen Jahren auf einer fehlerhaften Übersetzung aus dem Schwedischen beruht. --Hansbaer 10:17, 9. Aug. 2009 (CEST)

Entfernung der Daten des 'Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel '

Im Zusammenhang mit der jüngsten Verleihung des 'Preises für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel', der auch von der Presse fälschlicherweise "Wirtschaftsnobelpreis" genannt wird, wurden hier einige Statistiken und Angaben in den Artikel eingebaut (im Speziellen im Bereich Frauenanteil, die nicht wirklich zum Nobelpreis gehören. Ich hatte sie heute entfernt, was Benutzer Julius1990 wieder rückgängig gemacht hat mit der Begründung: 'revert, artikel trägt dem bereits zur genüge rechnung'.

Das ist defnitiv nicht der Fall! Auf den "Wirtschaftsnobelpreis" wird zwar ganz am Anfang des Artikels eingegangen, wo auch genau erklärt, daß dies KEIN wirklicher Nobelpreis ist, und sich Nobel damals bewußt dagegen entschieden hatte, so einen Preis überhaupt zu verleihen.

In dem entsprechnden Abschnitt 'Frauenanteil' wurden allerdings im Gegensatz dazu die Daten des "Wirtschaftsnobelpreises" mit den Daten der echten Nobelpreise vermischt, was eine Verfälschung der tatsächlichen Fakten bedeutet. Die Daten für den Wirtschaftspreis gehören in die entsprechende Wikipedia-Kategorie: http://de.wikipedia.org/wiki/Preis_f%C3%BCr_Wirtschaftswissenschaften_der_schwedischen_Reichsbank_in_Gedenken_an_Alfred_Nobel

Man kann die Daten hier vielleicht in einem ZUSATZ-Absatz erwähnen, aber nicht mit den wirklich für den Artikel, also dem Nobel-Preis, relevanten Daten vermischen, denn das ist eine Fälschung der Tatsachen! (nicht signierter Beitrag von 88.77.190.147 (Diskussion | Beiträge) 18:43, 12. Okt. 2009 (CEST))

Als Autor dieses Absatzes muss ich konstatieren, dass die Behauptung, hier würden Daten vermischt, unwahr ist. Bei keiner einzigen Zahl ist dies der Fall. Wenn es beispielsweise heißt, 700 Männer hätten den Nobelpreises erhalten, dann sind die 63 Männer, die den Wirtschaftspreis erhalten haben, nicht enthalten - dies wird im darauffolgenden Satz verdeutlicht. So habe ich das in dem ganzen Abschnitt gehandhabt. Ich denke, damit ist dem Sachverhalt auch wirklich genüge getan. Den Wirtschaftspreis als irgendeinen Preis abzutun, der entfernt etwas mit dem Nobelpreis zu tun hat, wäre genauso irreführend wie die Bezeichnung Wirtschaftsnobelpreis. Man kann den Artikel durchaus in dieser Hinsicht verbessern, aber ich lasse mir ungern eine Verfälschung der Fakten vorwerfen, wo schlichtweg keine ist.. --Hansbaer 20:19, 12. Okt. 2009 (CEST)

Fünf auf sechs aufteilen?

in der Einleitung findet sich:

"Das Geld sollte zu fünf gleichen Teilen auf die Gebiete Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin, Literatur und für Friedensbemühungen verteilt werden."

wie soll denn dass gehen? Geld in fünf gleichen Teilen auf sechs Kategorien aufteilen. Müssen sie zwei Kategorien ein Preisgeld teilen? Ich bitte um korrektur bzw. Erleuterung im Text.

Es ist noch an anderer stelle von 5 Teilen die rede.

--Sipper 18:19, 20. Okt. 2009 (CEST)

Die 5 Teile sind:
  1. Physik
  2. Chemie
  3. Physiologie oder Medizin
  4. Literatur
  5. Frieden

--Hansbaer 21:48, 20. Okt. 2009 (CEST)

(BK)Es gibt doch nur 5 "echte" Nobelpreise, der Wirtschaftspreis in Andenken an Nobel kam später, siehe 2. Absatz. --Prolineserver 23:44, 20. Okt. 2009 (CEST)

Danke dann weis ich jetzt bescheid. --Sipper 19:34, 28. Okt. 2009 (CET)

Pressekonferenz Nobelstiftung 5.12.09

Ein paar Informationen der heutigen Pressekonferenz der Nobelstiftung, die Michael Sohlman auf Nachfrage von Journalisten beantwortet hat:

  • Das Portfolio der Stiftung hat in 2009 durch die Wirtschaftskrise um 19% abgenommen, Ende diesen Jahres werden sie wahrscheinlich den größten Teil der Verluste wieder ausgeglichen haben, genaue Zahlen werden sie aber erst Ende des Jahres haben.
  • Die Stiftung versucht, jedes Jahr 3-4% des Stiftungsvermögens für den Preis auszugeben, in diesem Jahr sind es mit geschätzten 120 Mio. kr. etwas mehr als 4%. Davon sind 5x10 Mio. kr. die Preissumme (Wirtschaft wird von der Reichsbank bezahlt), weiterhin wird die Arbeit der Kommissionen und die zentrale Verwaltung damit finanziert.
  • Seit einer Steuerreform unter Ronald Reagan (Reagan tax reform) in den 80er Jahren müssen amerikanische Preisträger etwa 50% Steuern auf die Preissumme zahlen, da Manager in den USA wohl in größerem Umfang ihr Gehalt mit steuerfreien "Preisgeldern" aufgebessert haben. Nach Wissen der Nobelstiftung ist es das einzige Land, in dem Steuern auf die Preissumme entrichtet werden muessen. Seit dem haben wohl einige Preisträger dagegen erfolglos dagegen protestiert. Auf die weniger ernst gemeinte Frage, ob Obama das ändern wird, antwortete Sohlman, das es wohl in Russland eine ähnliche Besteuerung gab, die von der auf Initiative eines Physikers in der Duma "im Sommer" eine Ausnahmeregelung für Wissenschaftpreise geschaffen wurde. Im Oktober des gleichen Jahres bekam dieser Physiker dann den Nobelpreis. Den Namen habe ich leider nicht mitgeschrieben.
  • Die Aula Magna hat 1200 Plätze, ist damit der größte Hörsaal für Nobelvorlesungen, dort finden die (weniger populären) Vorlesungen in Physik, Chemie und Wirtschaft statt, während die in der Bevölkerung mehr Interesse erregende Literaturvorlesung in der Schwedischen Akademie statt findet. Im Statshuset haben 1250 Gäste platz, davon sind 180 Studenten und 35 internationale Studenten/Stipendiaten, die fuer eine Woche in Stockholm sind.
  • Ihre Nationalität können sich Preisträger bei mehreren Staatsbürgerschaften aussuchen, d.h. welcher Botschafter sie begleitet und in welcher Botschaft sie dinieren. Daraus bestimmt sich dann, unter welcher Nationalität sie in den Listen der Nobelstiftung geführt werden.

--Prolineserver 15:31, 5. Dez. 2009 (CET)

Tss, der heutige Spiegel Online-Artikel stellt zwei Sachen etwas weit interpretiert dar: Sohlman hat zwar allgemein gesagt, das das Preisgeld gesenkt werden könnte, aber nicht, dass die Stiftung erwäge, das Preisgeld wegen der Finanzkrise zu senken. Vielmehr macht ihnen der Dollar-Wechselkurs zu schaffen, und benutzte er die Parabel mit der stürmischen See und wies darauf hin, dass die Verluste zu einem Großteil wieder ausgeglichen sind, die Stiftung versucht, 3-4% des Stiftungsvermögens auszugeben und und sie in diesem Jahr nur leicht darüber liegt. Ich würde Sohlmans Aussagen sogar fast in die andere Richtung interpretieren: 19% Verlust nach einem Jahr fast wieder auszugleichen heißt auch, dass sie die Dollarprobleme weg gesteckt haben, der Kurs ist bereits seit längerer Zeit so, aber das ist nur Spekulation, genau wie die der Einleitungssatz im Spiegel. Weiterhin ist im Artikel der Halbsatz "inklusive eines aufwendigen Festessens und der Zeremonie für den Friedensnobelpreis in Oslo" eingefügt. Genau das hat er aber in seiner Aufzählung, für was das Geld ausgegeben wird, nicht gesagt, da er dann in die Arbeit der Kommissionen über das ganze Jahr abgedriftet ist. Im Gegenteil hat er sogar darauf hingewiesen, dass sie noch gar nicht wissen, welche Mehrkosten durch Obama in Oslo auf sie zukommen, erst wenn sie die Rechnung bekommen. Er wusste nur, dass es auf jeden Fall für den Norwegischen Staat teurer als für die Nobelstiftung wird. --Prolineserver 10:29, 6. Dez. 2009 (CET)

Nominierungs-Frist

Hallo Gemeinde! Auf bild.de (http://www.bild.de/BTO/tipps-trends/digital-leben/aktuell/2006/11/wikipedia-fehler/wikipedia-fehler.html) im rechten Info-Fenster habe ich bemerkt, dass dort der 31. Januar als (richtige) Frist (im Gegensatz zum 1. Februar) angegeben ist. Dachte zuerst an ein Missverständnis aufgrund der verschiedenen Zeitzonen und bitte um Aufklärung. mfg armes wikipedia-fan (nicht signierter Beitrag von 91.141.34.80 (Diskussion | Beiträge) 23:40, 16. Dez. 2009 (CET))

Zeitzonen können es nicht sein, weil die Nominierungen per Post eingereicht werden und es daher nur die Frage ist, ob die Post, die am Morgen des 1. Februar kommt, noch in die aktuelle Auswahl aufgenommen wird. In den Nobelstatuten steht "Each year the prize adjudication shall embrace such nominations as have been submitted during the preceding twelve months up to February 1." Wie man das genau interpretieren soll, ist natürlich fraglich. --Hansbaer 16:07, 17. Dez. 2009 (CET)

Schlechtes Gewissen?

Meine Frage lautet, hat Alfred Nobel den Nobelpreis vielleicht auch aus schlechtem Gewissen wegen seiner Forschungen im Bereich des Sprengstoffes eingeführt?

Das ist nahe liegend und oft zu lesen. Auf http://www.brockhaus.de/aktuell/thema.php?t_id=67&jahr=2002 ist zu lesen: „Der Chemiker Nobel konnte sein Gewissen vielleicht noch damit beruhigen, dass er für den Einsatz seiner Erfindungen nicht verantwortlich war. Dem Sprengstoff- und Waffenfabrikanten war dies eigentlich nicht mehr möglich. Vielleicht sind die daraus erwachsenden inneren Konflikte - neben der Belastung durch die Firmenleitung - wenigstens teilweise für seine ständigen gesundheitlichen Probleme verantwortlich. Nobel beruhigte sich und sein Gewissen daneben auch durch Unterstützung der damaligen Friedensbewegungen. Sie gipfelten in der Stiftung des Friedensnobelpreises, einem von fünf Preisen, die der kinderlose Nobel in seinem Testament stiftete.”

Auch unter http://www.zeit.de/politik/ausland/2009-10/friedensnobelpreis-2009 ist zu lesen: Mit der Stiftung der Nobelpreise wollte der schwedische Forscher und Großindustrielle Alfred Nobel (1833-1896) einen Konflikt lösen, der sein Leben bestimmte:

Der Dynamit-Erfinder konnte nicht verwinden, dass seine Entdeckung für den Krieg genutzt wurde.

Als "Wiedergutmachung" vermachte er sein Vermögen einer Stiftung, aus deren Zinsen Preise für jene finanziert werden sollten, die "im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet haben".

Ich konnte bislang die Quelle dieser Aussage (noch) nicht finden. Dennoch halte ich angesichts dieser verbreiteten Aussage die Darstellung dieses Artikels "Weder über seine Motivation, den Preis zu stiften, ... ist etwas überliefert." für nicht passend. -- Intelligenz 22:37, 26. Dez. 2009 (CET)

Es ist trotzdem Spekulation. Nobel hat, soweit wir hier wissen, niemandem vor seinem Tod über seine Pläne berichtet. Es mag ja sein, dass er betrübt war angesichts der Verwendung seiner Erfindung, aber daraus ergibt sich nichts definitives über seine Motivation. Es ist bestenfalls erweiterter Kontext. --Hansbaer 12:45, 27. Dez. 2009 (CET)
Ist es wirklich naheliegend? Immerhin hat er im Briefwechsel mit Bertha von Suttner die Auffassung vertreten seine Fabriken würden schneller für Frieden sorgen als Suttners Friedensinitiaven. Das klingt für mich nicht nach schlechtem Gewissen. Beweise für einen Gesinnungswechsel gibt es mW nicht. Edroeh 16:25, 16. Jun. 2010 (CEST)

Noch etwas für "Verschiedenes"

Wie Der Standard schreibt gingen Wolfgang Pauli und Richard Kuhn (Nobelpreisträger für Physik und Chemie) nicht nur in die gleiche Schule (Döblinger Gymnasium) und die gleiche „Klasse der Genies“, sondern waren darüber hinaus auch Sitznachbarn. Ein nettes Kuriosum, das mir bisher nicht bekannt war. Ich weiß nur nicht recht, wie und wo ich das jetzt einbauen soll. Wenn im Artikel aber auch die ältesten und jüngsten und zweifachsten und dreifachsten Preisträger angegeben werden, könnte das durchaus auch in die Abteilung „Vermischtes“ passen. --Dagobert Drache 00:44, 10. Okt. 2009 (CEST)

Das gehört in die Artikel zu Pauli und Kuhn, und dort steht es auch. Lektor w (Diskussion) 06:51, 26. Jan. 2014 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 06:51, 26. Jan. 2014 (CET)