Diskussion:O Tannenbaum, du trägst ein’ grünen Zweig

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von FordPrefect42 in Abschnitt Sprache
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Dieser Artikel entstand als Erfüllung eines Wunsches aus der Weihnachtswunschliste 2014.

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Im Deutschen Liederhort heißt's "Aus dem Paderbornschen. 1812." und in Westfälische Volkslieder heißt's immerhin "Aus dem Paderbornschen."
Das Paderborn[i]sche gehört zum Westfälischen und mithin Plattdeutschen (Niedersächsischen, Niederdeutschen). Im Paderbornischen ist es jedoch ey (andere Schreibungen äi, y; regional auch ui nach [1] und möglicherweise oi) und nicht i (wie in Tid/Tit, mi) für ursprüngliches langes i, Baum und nicht Bom (oder Boom), und ik/ick sin für hochdt. ich bin. D.h. entweder entstanden die paderbornischen Diphthonge erst im 19. Jahrhundert (weniger wahrscheinlich) oder dem Text fehlt seine paderbornische Färbung (wahrscheinlicher). Vlt. könnte das irgendwie erwähnt werden? -84.161.16.167 22:11, 6. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Haxthausens Aufzeichnung aus Paderborn ist wohl erstmals bei Kretzschmer gedruckt, das wäre für diese Mundart demnach die authentischste Quelle, aber sie matcht nur in der ersten Strophe mit dem heutigen Text:

O Dannebohm, o Dannebohm,
wat drägst du'n grönen Twieg,
den Winter, den Summer,
dat döht de leiwe Tihd.

Reifferscheid war kein Westfale, schwer zu sagen, auf welcher Basis und nach welchen Kriterien er die Mundart transkribiert hat. Seine Fassung ist eine Mischfassung und sprachlich sicher geglättet, aber sie ist eben die Basis für die heute verbreitete hochdeutsche Fassung. Generell gilt: wir spekulieren nicht, sondern wir halten uns an die Quellen. Was sich quellenbasiert im Artikel ergänzen lässt, immer gerne. --FordPrefect42 (Diskussion) 10:17, 7. Jun. 2018 (CEST)Beantworten