Diskussion:Objektmine F-10
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[Quelltext bearbeiten]https://bulletpicker.com/pdf/TM-5-223A.pdf S. 52-54 --Avron (Diskussion) 22:13, 17. Jul. 2021 (CEST)
Also in der bei Friedrich angegeben Quelle: Horst Riebenstahl: Deutsche Pioniere im Einsatz. Utting 2001, S. 176-180. steht auf S. 176:
„Die Pionier-Horchkompanie
Diese Sondereinheit der deutschen Pioniertruppe, bisher weitgehend unbekannt, wurde im Herbst 1941 beim Pi.-Lehrbatl.z.b.V. (f. Mineure) in Höxter/Weser aufgestellt, nachdem in Großstädten, z. B. Charkow, die bereits weit im eigenen Hinterland lagen, durch zunächst unerklärliche Minenexplosionen wichtige Gebäude total zerstört wurden. Auftrag war die genaue Ortung der russischen Ladungen und deren Ausbau. Technisch eine totale Überraschung. Zunächst wurde vermutet, das Gerät käme aus Amerika.
Die Kp. bestand aus drei Zügen (1 Offz., 4 Uffz., 40 Mann), diese jeweils aus vier Horchtrupps. Der 1. Zug (Oblt. Dietrich) unterstand der HGr. Nord und sollte u. a. Leningrad entminen, der 2. Zug (Oblt. Oster) der HGr. Süd mit Einsätzen in Rostow, Sewastopol und Krasnodar, der 3. Zug (Lt. Pohlmann) war zuletzt in Stalingrad im Einsatz und ging dort unter.
Die interne Bezeichnung der mit Funkfernsteuerung gezündeten russischen Großminen (bis zu 1.000 kg) war F-10 Gerät. 25 kg Holzkisten, gefüllt mit kleinen Sprengstoffbeuteln, waren in den Fundamenten übereinander an mindestens drei Stellen verbunden, mit Zugzünder gegen Ausbau gesichert. Bei Ladungen in Säcken war der Zünder im Verschluß versteckt.
Der 8-Röhren Funkempfänger mit eingebauter elektr. Schaltuhr (min. Stromverbrauch) und die 12-V Batterie (Stromspeicher) waren in einem wasserdichten Gummisack verpackt, dieser ebenfalls mit Zugsicherung versehen.
Zum Empfang des Zündsignals war eine 20-30 m lange Drahtantenne restlos unter dem Straßenbelag verlegt, im Gebäude unter Putz oder Fliesen. Die Antenne war immer der Hinweis auf die ferngesteuerte Großmine. Beim Ausgraben wurde dieselbe Stück für Stück sofort gekürzt, um dadurch den Empfang des Zündsignals zu schwächen Hinweise auf die Antenne kamen auch von der verängstigten Zivilbevölkerung, der die Bautätigkeit nicht verborgen geblieben war. Um das F-10 Gerät mindestens drei Monate empfangsbereit zu halten, schaltete die elektrische Uhr den Fu.-Empfänger alle 3 Min. für ca. acht Sekunden auf Empfang. Jeder Empfänger war mit der Stimmgabel auf eine bestimmte Tonlänge und Tonhöhe abgestimmt zur separaten Zündung, sobald durch Agenten die Belegung des Gebäudes durch Stabe oder Dienststellen gemeldet war.
Ladungen und Gummisack (Zündgerät) waren mit unsichtbar verlegten Drähten verbunden. Mit der sog. »Horchgranate«, ein ca. 40-50 cm langer Metallzylinder mit ein gebautem Kristall-Mikrofon, ca. 0,5 m im Erdboden vergraben, wurde ebenfalls versucht, die leise elektrische Schaltuhr zu orten, was aber nur in allernächster Nähe Erfolg hatte.
Zwischen Mikrofon und dem üblichen Kopfhörer war ein batteriebetriebener Verstärker geschaltet. Solange die Stecker nicht aus der Batterie im Gummisack entfernt waren (diese wieder mit Zugzünder versehen), waren die Arbeiten lebensgefährlich. Das Zündgerät blieb ca. drei Monate betriebsbereit. In dieser Zeit erfolgten noch Sprengungen bis zu 300 km hinter der Frontlinie. Einer derartigen Großmine fielen in Charkow auch ein Vetter des bekannten Raketenkonstrukteurs Wernher v. Braun, General Georg v. Braun und weitere Offiziere zum Opfer.
Einer der letzten noch lebenden Zeitzeugen. Uffz. Friedrich Rudolph, war Truppführer im 2. Zug der Pionierhorchkompanie. Er wurde beim Rückzug aus dem Kubanbrückenkopf mit Versorg.-Ju 52 und angehängten Lastenseglern ausgeflogen, um die diese kleine Spezialtruppe zu retten. Erneuter Einsatz ab Höxter erfolgte dann bei den XXXVI Geb.AK in Lappland.“
Dann folgen 6 Fotos der Mine und von Pionieren beim Ausbau der Mine. Darunter eines vom Truppführer des 2. Hochzuges Uffz. Friedrich Rudolph. Rudolph nennt er in seiner Danksagung als Kameraden der zur Unterstützung des Buches beigetragen hat.
Fußnoten hat das Buch leider nicht, wie es bei Waffentechnik-Büchern leider gang und gäbe ist. Nur ein kurzes Quellenverzeichnis. --Uranus95 (Diskussion) 10:49, 23. Sep. 2021 (CEST)
@Benutzer:Tom du schreibst: „LOL - Sie war eine totale Überraschung und man glaubte, sie stamme aus den USA.“ Was findest du daran unglaubwürdig? Man hielt den Untermenschen nicht für fähig sowas zu bauen. Total plausibel in meine Augen. --Uranus95 (Diskussion) 10:53, 23. Sep. 2021 (CEST)
@Uranus95 sehr freundlich, dass Du Dich an der Quellenanalyse beteiligst. In dem von Dir zitierten Text wird der Begriff "Großfunkmine" nicht genannt. Man kann also davon ausgehen, dass dieser Begriff eine Erfindung von Friedrich Georg ist, der sein Buch in dem zweifelhaften Grabert-Verlag (rechtslastig s.a. LD) erscheinen lies. Das Du dazu Theorien zu Untermenschen feststellst, passt ins Bild. Solche Prosa hat in einem Waffenartikel nichts zu suchen. In Summe daher der Löschantrag. --Tom (Diskussion) 12:22, 23. Sep. 2021 (CEST)
- Hab die Quelle auf Riebenstahl umgebaut. Der schreibt die Bezeichnung wäre "F-10 Gerät". Was hältst du von einer Verschiebung auf dieses Lemma? --Uranus95 (Diskussion) 12:46, 23. Sep. 2021 (CEST)
- @Uranus95 hast Du die Löschdiskussion gelesen? Das Ding heißt im Original russisch „Объектная радиоуправляемая мина Ф-10“ also übersetzbar mit „Funkgesteuerte Objektmine F-10“ oder kurz „Objektmine F-10“. Das Geschwurbel muss völlig entfernt werden. Technische Beschreibung reicht ... Diese bitte auf Basis der amerikanischen Papiere https://bulletpicker.com/pdf/TM-5-223A und mit eventuell Ergänzungen von dieser[1] oder vergleichbar technisch orientierten Seiten. Verstehe nicht warum Du den Artikel nicht gleich neu schreiben willst, wenn Dir an der Sache gelegen ist. Grüße --Tom (Diskussion) 14:42, 23. Sep. 2021 (CEST)
- Ich fand ehrlich gesagt die Bezeichnung "Grossfunkmine" ganz cool, und das kam mir gar nicht Nazimässig vor. Und sehr treffend noch dazu. Wenn du mit Geschwurbel die Aussage meinst, das sie eine Überraschung waren, dann kann mans ja raus löschen. Aber ich finde es ganz interessante Aussage weil sie zeigt wie besonders hoch entwickelt sowjetische Waffen waren. Zur Namensgebung: ich hab da kein besonderes Vertrauen in diese russischen Webseiten. Ich nehme an "F-10 Gerät" war aufgedruckt. --Uranus95 (Diskussion) 15:17, 23. Sep. 2021 (CEST)
- Cool spielt keine Rolle. Lemma und Inhalt müssen nachprüfbar und gem. WP:BLG mit vertrauenswürdigen Quellen belegt sein. Bisher sehe ich in diesem Sinne keinen Fortschritt. --Tom (Diskussion) 16:49, 23. Sep. 2021 (CEST)
- Ich fand ehrlich gesagt die Bezeichnung "Grossfunkmine" ganz cool, und das kam mir gar nicht Nazimässig vor. Und sehr treffend noch dazu. Wenn du mit Geschwurbel die Aussage meinst, das sie eine Überraschung waren, dann kann mans ja raus löschen. Aber ich finde es ganz interessante Aussage weil sie zeigt wie besonders hoch entwickelt sowjetische Waffen waren. Zur Namensgebung: ich hab da kein besonderes Vertrauen in diese russischen Webseiten. Ich nehme an "F-10 Gerät" war aufgedruckt. --Uranus95 (Diskussion) 15:17, 23. Sep. 2021 (CEST)
- @Uranus95 hast Du die Löschdiskussion gelesen? Das Ding heißt im Original russisch „Объектная радиоуправляемая мина Ф-10“ also übersetzbar mit „Funkgesteuerte Objektmine F-10“ oder kurz „Objektmine F-10“. Das Geschwurbel muss völlig entfernt werden. Technische Beschreibung reicht ... Diese bitte auf Basis der amerikanischen Papiere https://bulletpicker.com/pdf/TM-5-223A und mit eventuell Ergänzungen von dieser[1] oder vergleichbar technisch orientierten Seiten. Verstehe nicht warum Du den Artikel nicht gleich neu schreiben willst, wenn Dir an der Sache gelegen ist. Grüße --Tom (Diskussion) 14:42, 23. Sep. 2021 (CEST)
Artikelverbesserung
[Quelltext bearbeiten]Guten Tag, im Verlauf der Löschdiskussion wurde der Artikel bereits erheblich verbessert. (Danke) Sprachlich hat der Text noch einige Defizite in der Ausformulierung. Den Löschantrag habe ich mit Bitte um weitere Verbesserung zurückgezogen. Siehe[2] Grüße --Tom (Diskussion) 14:13, 26. Sep. 2021 (CEST)