Diskussion:Offenbarung
Füge neue Diskussionsthemen unten an:
Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Offenbarungsvorstellungen in den Religionen
[Quelltext bearbeiten]Der Abschnitt sollte vollständig überarbeitet werden. Dazu sollten folgende Änderungen diskutiert werden:
Uroffenbarung
[Quelltext bearbeiten]Dieser Abschnitt ist in der gegebenen Form in keiner Weise belegt, er ist deplatziert und sollte ersatzlos gestrichen werden. Seine Gedanken können jedoch anhand der Bibel präzisiert werden und sollten dann je nach Beleg im Bereich Christentum, Judentum, oder einer anderen Religion vorgestellt werden. Achtung: Die Bibel ist Primärliteratur. Wir sollten versuchen, hier Belege aus der Sekundärliteratur vorzulegen. Angesichts der miserablen Qualität, die dieser Artikel im Ganzen derzeit hat, sind mir jedoch auch Belege aus der Bibel erst mal lieber als gar nichts. --Vollbracht (Diskussion) 22:32, 20. Jan. 2022 (CET)
- Ich schlage vor, dass der Abschnitt "Uroffenbarung" ersatzlos gestrichen wird. Gibt es dazu Einwände? --Khatschaturjan (Diskussion) 10:09, 22. Jan. 2022 (CET)
- Nö. --Ktiv (Diskussion) 16:22, 22. Jan. 2022 (CET)
Judentum
[Quelltext bearbeiten]Der Benutzer:Khatschaturjan hatte bereits dankenswerter Weise darauf hingewiesen, dass die Tora von besonderer Bedeutung für die Juden ist. Dabei ist dieser Begriff doppeldeutig. Im Zusammenhang mit der Offenbarung können hier drei Aspekte berücksichtigt werden:
- Gottes Offenbarung Seiner selbst gegenüber dem Volk Israel am Sinai, wie im Tanach (laut unserer Zählung) ab Exodus 19 EU (und natürlich eigentlich auch bereits in Ägypten) zumindest durch Primärliteratur belegt
- Das eigentliche Gesetz ("Tora") als von Gott dem Mose auch in Form von Tafeln am Sinai laut Exodus 24 EU offenbart, ebenfalls zumindest durch Primärliteratur belegt
- Die Bücher Mose, in Ganzheit als "Tora" bezeichnet, stellen zumindest nach christlichem Verständnis durch die Inspiriertheit des Mose als Autor eine Offenbarung Gottes dar. Diese Tatsache ist hier jedoch nicht belegt und darf ohne Beleg nicht dem jüdischen Verständnis "untergeschoben" werden. Widrigenfalls liegt unbedingt TF vor. --Vollbracht (Diskussion) 22:32, 20. Jan. 2022 (CET)
- @Benutzer:Khatschaturjan Wenn Dir ein Machsor vorliegt, in dem das von Dir genannte Dankgebet für die Gabe der Tora steht, würde ich mich freuen, wenn Du das mit 'rein schreiben würdest, auch wenn auch das Gebetsbuch zur Primärliteratur gerechnet werden muss. Ich selbst würde dann den 3. Punkt auch nicht mehr als TF einschätzen. Bewahre aber unbedingt die Abgrenzung zu den Punkten 1 und 2. --Vollbracht (Diskussion) 23:16, 20. Jan. 2022 (CET)
- Vor mir liegt das Buch "Gebete für das Wochenfest mit deutscher Übersetzung", geordnet und übersetzt von W. Heidenheim, Rödelheim 1891. Der Dank an Gott für die damals stattgefundene "Gabe unserer Tora" wird dort mehrmals wiederholt und auf S. 79 mit "Heiligkeitsverkündigung" übersetzt. Grüsse --Khatschaturjan (Diskussion) 11:06, 21. Jan. 2022 (CET)
Zur Info: Peter Kuhn, Maurice-Ruben Hayoun: Offenbarung IV. Judentum. In: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG). 4. Auflage. Band 6, Mohr-Siebeck, Tübingen 2003, Sp. 481–483. hat folgenden Aufriss: Antike: Jüdische Apokalyptik, Qumran, Hellenistisches Judentum , rabbinisches Judentum (mattan tora "das alles beherrschende Ereignis der Heilsgesch., wenn auch für die bibl. Zeit davor und danach weitere O. angenommen werden.") Tora min haschamajim (übernatürliche Offenbarung), Bat qol ("Himmelsstimme") nach Ende der Prophetie. Hechalot-Mystik. Mittelalter/Neuzeit: Saadia Gaon, jüdischer Neuplatonismus (Solomon ibn Gabirol) Jehuda ha-Levi als Opposition zum Neuplatonismmus. Grundlegende Bedeutung des Maimonides, Schulbildung. Gegenbewegung der Kabbala, die Offenbarung in ihr Sefirot-System integriert. Moses Mendelssohns Ansatz von Hermann Cohen und Leo Baeck abgelehnt. Umfassendste Auseinandersetzung mit Offenbarung im 19. Jh: Salomon Ludwig Steinheim: Die Offenbarung nach dem Lehrbegriffe der Synagoge (digital hier). Im 20. Jh Franz Rosenzweig, Stern der Erlösung. - So etwas in der Art sollte imho auch der WP-Leser im Kapitel Judentum geboten bekommen.--Ktiv (Diskussion) 18:16, 21. Jan. 2022 (CET)
- Finde ich grundsätzlich sehr gut. Das muss aber einerseits natürlich ausformuliert werden, andererseits müssten Begriffe, wie Kabbala und Sefirot auf ihre Relevanz für das Judentum i. A. abgeklopft werden. Der Übergang zwischen Mainstream und Sondergut, zwischen Tradition und Esoterik, wie zwischen überliefertem Weltbild und Religion scheint mir fließend. Hier bitte ich um eine Abgrenzung zwischen sehr konservativen Positionen für die Beschreibung der Offenbarung im Judentum und ggf. Strömungen, die, wie Kabbalismus und Esoterik sich auf Grundlage jüdischer Überlieferungen herausgebildet haben. --Vollbracht (Diskussion) 20:44, 21. Jan. 2022 (CET)
- Hayoun schreibt ebd., die lurianische Kabbala habe bis zur Aufklärung eine dominante Position im Judentum gehabt. - Wenn man Brigitte (Rivka) Kern-Ulmer: Offenbarung III. Judentum. In: Theologische Realenzyklopädie (TRE). Band 25, de Gruyter, Berlin / New York 1995, ISBN 3-11-014712-2, S. 128–134. auswertet (und dazu hast du als WP-Autor ja Zugang) und mit dem RGG-Artikel vergleicht, dann hätte man eine solide Basis für den Anfang. RGG allein ist ein bisschen knapp. Persönlich würde ich so vorgehen und dann austesten, was man über JSTOR, Oxford Reference usw. noch einsehen kann. --Ktiv (Diskussion) 14:13, 22. Jan. 2022 (CET)