Diskussion:Olympische Winterspiele 1968/Ski Alpin

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Gr1 in Abschnitt Sonstiges
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Sonstiges

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Im Damenslalom konnten sich nur 7 der 15 besten Läuferinnen klassieren, die anderen schieden aus (allerdings sind die ersten sechs des Klassements Läuferinnen dieser Elitefahrerinnen); die Damen des USA-Teams wirkten für ein solches Großereignis zwar draufgängerisch, aber zu unroutiniert (keine kam ins Klassement). Trotz der Disqualifikation von Fernande Bochatay schnitten die Schweizer Vertreterinnen zufriedenstellend ab. Vom ÖSV-Quartett war nur von den beiden "Gruppe 1-"Läuferinnen Gertrud Gabl (sie als Führende in der FIS-Slalom-Weltrangliste) und Brigitte Seiwald ein Mitspracherecht zu erwarten; im ersten Durchgang brachte allerdings Seiwald keine Spitzenzeit zuwege und Gabl fädelte nach nur wenigen Sekunden im vierten Tor ein; im 2. Durchgang stürzte Seiwald zweimal.

Zum »leidigen Fall Schranz« im Herren-Slalom wurden die Vertreter des ÖSV bezüglich der Zusammensetzung der darüber zu entscheidenden Jury mit Unbehagen erfüllt. Sie bestand aus 3 Franzosen, einem Schweizer, einem Engländer und einem Norweger, von dem überdies erklärt wurde, er vertrete in seiner Heimat eine französische Schifirma. Zudem waren diese Jury-Mitglieder identisch mit den Verantwortlichen für die Durchführung des Rennens. Die beiden Franzosen Esnault und Cretin fungierten als Rennleiter und als Pistenchef, der Schweizer Karl Molitor war Schiedsrichter, der Norweger Andersen war Zielrichter und der Engländer Redhead stand am Start. Der dritte Franzose in der Jury war Robert Faure. Ein unbeteiligter Experte äußerte sich dazu, dass die »einzig wirkliche faire Lösung eine Wiederholung des Rennens« gewesen wäre, was aber »bei den Olympischen Spielen, mit den komplizierten organisatorischen Abläufen, nicht möglich sei«. (Quellen: "Sport Zürich", "Express" (Wien) - Verfasser Leo Lohberger, "Vorarlberger Nachrichten"). --89.144.211.9 18:22, 22. Feb. 2016 (CET).Beantworten

Ich habe viele der Bemerkungen entfernt. Diese sind an sich eigentlich schon interessant und erwähnenswert (z.B. die Schranz-Geschichte). Das Problem ist aber, dass in der Wikipedia der "Zeitungsstil" nicht gut ankommt. In einem sachlichen, nüchternen, zu einer Enzyklopädie passenden Stil darf das aber rein. --Gr1 (Diskussion) 12:28, 16. Feb. 2017 (CET)Beantworten
Es ist natürlich bei all den damals hochgegangenen Emotionen, aber auch den tatsächlich vielen Unstimmigkeiten und auch mehreren Ausfällen von favorisierten Läufern/Läuferinnen schwer, einen Artikel in komprimierter Form und ohne so genannten Zeitungsstil zu erstellen. Es gab ja auch (wie schon bei den vorangegangenen Weltmeisterschaften und bei Olympia 1964 in Innsbruck, eigentlich ja auch zusätzlich eine Weltmeisterschaft) bei den Herren erneut Widerstand gegen die Qualifikationsslaloms. Dazu noch die von mir erstellten Texte:

Die weltbesten Slalomläufer hatten sich schon vorher gegen den Qualifikationsslalom ausgesprochen, doch kamen alle problemlos weiter, wobei sie alle getrennt auf die 17 Gruppen aufgeteilt waren und sie dadurch vor lösbaren Aufgaben gestellt waren. Killy (Gruppe A) fuhr auf dem so genannten «Eaton-Kurs» die mit Abstand beste Zeit(49,89 sec.), Alfred Matt (Gruppe C) kam ihn am selben Kurs mit 50,99 sec. am nächsten. Erst über den Hoffnungslauf gelangten unter anderem Max Rieger, Alfred Hagn, Ludwig Leitner und Guy Périllat ins Finale. Der Franzose war vorerst gestürzt. Für den 16. Februar um 12 Uhr war noch ein so genannter Gruppierungs-Slalom für die 51 Finalteilnehmer geplant. Die Aktiven der führenden alpinen Länder bezeichneten diesen Bewerb als unnötig. Wer da nicht in die erste Gruppe komme, die bei 17 bis 20 Läufer umfassen sollte, habe seine Chancen bereits verspielt. Hinsichtlich dieses letztlich abgesagten Rennens war aber auch vorerst der Plan vorhanden, diesen am 17. Februar und dann den eigentlichen Slalom erst am 18. Februar zu fahren.[1][2][3]

  1. «Alle Weltklasseläufer sind qualifiziert». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 11.
  2. «Slalommodus mörderisch, unnötig». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 15.
  3. «Nebel war stärker als aller Protest». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 14.