Diskussion:Omotische Sprachen

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Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von Renerpho in Abschnitt Bild Infobox
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Review vom 19. Juli bis 23. August 2008

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Die omotischen Sprachen gehören zu den am wenigsten beachteten Sprachfamilien in Afrika. Dies liegt zum einen daran, dass bislang recht wenig Material publiziert ist, zum anderen wohl daran, dass Spezialisten für das Afroasiatische, in deren Aufgabenfeld das Omotische fällt, im Omotischen nur wenig von dem wiederfinden, was als "typisch afroasiatisch" gilt. Doch weisen die omotischen Sprachen viele typologische Besonderheiten auf, die eine stärkere Beachtung rechtfertigen: besonders hervorzuheben sind hierbei die komplexen Konjugationssysteme, die - um nur eine Auffälligkeit zu nennen - oft eigene Konjugationen für negierte Sätze und für Fragesätze besitzen. Nach meinen früheren Artikeln zum Afroasiatischen lege ich nun hiermit eine Beschreibung dieser interessanten Sprachfamilie vor. Grüße--Schreiber 17:42, 19. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Bei der Karte erschiene es mir klar sinnvoll, den Fluss Omo anzuschreiben. Ein weiterer Vorschlag wäre, die farblich leicht angedeuteten nicht omotischen Nachbarsprachen anzuschreiben, aber für zwingend halte ich das keineswegs. Ansonsten: Schöner Artikel! Amphibium 19:11, 27. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Danke für das Lob und die beiden Hinweise, ich werde sie beide umsetzen. Grüße--Schreiber 11:27, 28. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Den Fluss habe ich markiert, für die anderen Sprachen überlege ich mir noch was. Grüße--Schreiber 16:51, 29. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Zur geografischen Verteilung im Verhältnis zu anderen afroasiatischen und sonstigen Sprachen wäre vielleicht auch eher eine Übersichtskarte der afroasiatischen Sprachen wie diese zu den Niger-Kongo-Sprachen nützlich, also mit Primärzweigen und größeren Einzelsprachen. Eine solche Karte ließe sich dann auch für andere afroasiatische Zweige und Sprachen einsetzen, zu denen bisher gar kein Kartenmaterial da ist – aber ich sehe schon, dass das vermutlich viel Arbeit wäre... Gruß, Amphibium 15:42, 1. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Eine Karte der afroasiatischen Sprachen brauchen wir auf alle Fälle noch. Wenn ich mehr Zeit habe (das heißt voraussichtlich in drei Wochen, vielleicht aber auch später), werde ich mich an die Arbeit machen. Grüße--Schreiber 19:19, 1. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Hallo. Mein OMA-Review:
Ergebnisse lexikostatistischer Untersuchungen omotischer und kuschitischer Sprachen, in denen omotische Sprachen beim Vergleich mit dem Kuschitischen geringere Werte (unter 10 %) zeigen als kuschitische Sprachen untereinander (12 %) – Was bedeuten die Prozentzahlen?
(siehe den Abschnitt zu den Personalpronomina) Warum nicht verlinken?
Nominativ-Akkusativ/Absolutivsystem Also eine Mischung aus den beiden Typen, die normalerweise einander gegenübergestellt werden? Kann ich mir das als Split-Ergativität vorstellen? Das klingt interessant; vielleicht kann man das etwas ausbauen.
Wortstellung SOV allgemein gültig; es werden Postpositionen verwendet, was für den äthiopischen Raum als typisch gelten kann. SOV verlinken? Postpositionen typisch für den Äthiopischen Raum. Hmm; ich hätte erstmal gedacht, Postpositionen sind typisch für SOV. Eventuell lässt sich genauer herausarbeiten, inwiefern Postpositionen (ein weltweit verbreitetes Phänomen) gerade im Äthiopischen Raum besonders typisch sind.
etwas weniger als dreißig konsonantische Phoneme Ist das viel oder wenig, fragt OMA. Ich denke mal vergleichsweise viel, aber nett wärs, wenn diese Einordnung dabeistünde.
tonale Akzentsysteme Dann wären diese Sprachen nach Definition keine Tonsprachen mehr, oder?
Personenabhängigkeit des Nominativs im Bench (je nach Person entweder -i˧ oder -a˧). Versteh ich nicht; kann man das irgendwie illustrieren? Bei uns kommt der Nominativ ja vor allem mit der dritten Person vor.
So, an dieser Stelle muss ich mich erstmal anderen Dingen widmen, demnächst mehr. Gruß --Joachim Pense Diskussion 18:19, 29. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Natürliches Geschlecht: BKL-Link
Kasussystem zeichnet die omotischen Sprachen als Akkusativsprachen aus Wie hängt das mit dem o. g. Nominativ-Akkusativ-Absolutivsystem zusammen?
weitere Kasus bilden verschiedene adverbiale Bestimmungen Eindeutiger wäre: …werden durch verschiedene adverbiale Bestimmungen gebildet. Oder meinst du es umgekehrt?
Es ist möglich, dass Pluralsuffixe in einigen Sprachen aus einer partitiven Konstruktion entstanden ist …entstanden sind.
Demnächst noch mehr --Joachim Pense Diskussion 19:23, 29. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Hallo, vielen Dank für den ausführlichen Review. Im Einzelnen schon mal:
      • Die Prozentzahlen geben den Anteil an verwandten Wörtern an, ich werde das verdeutlichen.
      • (siehe den Abschnitt - gute Idee, werde ich machen
      • Absolutiv - das ist eine verzwickte Sache. Mehrere omotische Sprachen (wie auch z.B. die Berbersprachen, wo ich das System unter "Nominalmorphologie" dargestellt habe) haben einen Nominativ und einen anderen Kasus, der sowohl für das direkte Objekt als auch als Nennform sowie in thematisierter Stellung eintritt; dieser wird im Bereich des Afroasiatischen als Absolutiv bezeichnet. Darauf werde ich im Zusammenhang mit der omotischen Nominalmorphologie noch eingehen, vielleicht mit einem Beispiel.
      • Postpositionen sind typisch für SOV - werde ich umsetzen. Eventuell lässt sich genauer herausarbeiten Hm, meinst Du damit Beispiele aus anderen äthiopischen Sprachen?
Ich meine eine genauere Erklärung, was das heißen soll. Sind SOV-Sprachen im äthiopischen Raum als typisch bekannt? Oder Postpositionen? Wer sagt das? Wie manifestiert sich das? (gibt es Statistiken, die 70 % aller Welt-Postpositionen in Äthiopien kokalisieren :-> oder so?)
ok, ich schau mal, was ich dazu schreiben kann.
      • Phoneme - mache ich
      • Personenabhängigkeit - wenn ich ein Beispiel finde, werde ich es einbauen
      • Natürliches Geschlecht - mache ich
      • Akkusativsprachen - stimmt, das beißt sich. Das werde ich im Zusammenhang mit der Frage zum Absolutiv im Artikel korrigieren.
      • adverbiale Bestimmungen - ich meine es umgekehrt, z.B. bildet eine NP im Ablativ in mehreren Sprachen eine Adverbiale.
      • partitiven Konstruktion - stimmt.
Grüße--Schreiber 19:36, 30. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
wie angekündigt, macht die OMA hier weiter:
  • Tabelle der Personalpronomina: Das Spacing scheint nicht zu stimmen: Proto-Gonga-Gimojan und Proto-Dizi-Sheko sind etwas eingerückt, die Sprachen darunter nicht.
  • Nebensatzkonstruktionen mit reduzierter Formenbildung. Das ist ja interessant! Bleibt die Unterscheidbarkeit der Formen in den reduzierten Versionen noch erhalten, oder fallen da viele Formen zusammen? Ist das ein bekanntes Phänomen bei Sprachen?
  • TAM-Marker etc. - bei meiner normalen Monobook-Skin wird die Abschnittsüberschrift unschön winzig. Vielleicht lässt sich die Unterrubriktiefe 5 irgendwie vermeiden?
  • Reduplikation: BKL
  • Tabelle der TAM-Marker: Wieder das Space-Phänomen. Die nächste Tabelle dito.
  • Vokalische Personenmarker: Was ist mit Haywards inner und outer agreement gemeint?
  • Interrogativ etc: keine weiteren Kategorien sagt mein Sprachgefühl.
  • Abfolge der Konjugationsmorpheme: Roter Link Finite sollte auf Finite Verbform gehen.
  • Ach, da tauchen ja inner und outer Agreement wieder auf. Vielleicht sollte oben in der Tabelle ein s.u. stehen.
  • Nebensatzkonjugationen. Sind das die mit der reduzierten Formenbildung von weiter oben?
  • nominale Kategorien nicht zwangsläufig am Kopf markiert werden weiter oben unter Nominalmorphologie steht schon sowas ähnliches, aber anders qualifiziert. Das Beispiel "einen großen Vogel" erscheint mir besser als das Beispiel oben "Der Mann, der kam", da bei dem Mann der Kopf (eben der Mann) am Schluss steht, während beim großen Vogel der Vogel vor "groß" steht und dadurch von der Markierung getrennt ist. Oder ich habe was nicht verstanden.
Schöner Artikel. Eine Frage noch: Gibt es irgendeine Besonderheit (sprachlicher oder nicht-Sprachlicher Natur), die die Omotischen Sprachen unter anderen irgendwie hervorheben, oder ist das einfach eine von vielen Sprachgruppen?
Gruß! --Joachim Pense Diskussion 20:53, 30. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Nochmals vielen Dank für Deine Arbeit am Review.
      • Personalpronomina - hm, eigentlich sollte die Einrückung andeuten, dass Gonga-Gimojan und Dizi-Sheko dem Nordomotischen untergeordnet sind, dies gilt auch für die anderen Tabellen. Dass Du das falsch verstanden hast, zeigt allerdings, dass ich mir hierfür eine andere Darstellungsmethode aussuchen sollte.
      • Nebensatzkonstruktionen - die sind von Sprache zu Sprache sehr unterschiedlich, aber ich kann mit einem Satz, evtl. auch ein paar Beispiele das gerne allgemein ausführen.
      • TAM-Marker etc - ich habe jetzt alle Verbalmorphologie-Unterbahscnitte gleichberechtigt gestellt.
      • BKL - ok
      • Vokalische Personenmarker - Die Termini Haywards kann man auch weglassen, wie ich jetzt machen werde. "Inner" vs. "outer" stammt von der Stellung relativ zueinander in bestimmten Konjugationsformen wie dem Perfekt
      • keine weitere Kategorien - meins auch;-)
      • Abfolge - wird erledigt
      • Nebensatzkonjugationen - da ist der Artikel wieder mal inkonsistent, das werde ich noch verdeutlichen.
      • nominale Kategorien - da hast du recht, ich werde die zwei Zeilen aus der Nominalmorphologie entfernen und höchstens von dort aus noch kurz auf den Syntaxabschnitt verweisen.
      • irgendeine Besonderheit - eigentlich nicht, es gibt eben, wie bei jeder Sprachgruppe, ein paar typologische Besonderheiten.
Grüße--Schreiber 17:28, 31. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Archivierung der Lesenswert-Kandidatur vom 11.09. - 18.09.2008 (erfolgreich)

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Die omotischen Sprachen sind eine genetisch zusammengehörige Gruppe von Sprachen, die im nordöstlichen Afrika, fast ausschließlich im Südwesten Äthiopiens, gesprochen werden. Die meisten Wissenschaftler ordnen das Omotische als selbstständigen Hauptzweig der afroasiatischen Sprachfamilie ein. Es umfasst knapp 30 Sprachen mit etwa 4 Millionen Sprechern. Der Name ist vom Fluss Omo abgeleitet, der Teile der omotischsprachigen Gebiete durchfließt.

Die omotischen Sprachen gehören zu den am wenigsten beachteten Sprachfamilien in Afrika, obwohl sie eine ganze Reihe von typologischen Besonderheiten aufweisen. Nach meinen früheren Artikeln zum Afroasiatischen lege ich nun hiermit eine Beschreibung dieser interessanten Sprachfamilie vor. An dieser Stelle sei auch nochmals für die vielen Hinweise aus dem Review gedankt. Als Hauptautor stimme ich natürlich Neutral. --Schreiber 19:17, 11. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Bitte Verlinkungen checken. Sind knapp 10 Links auf BKLs. Am besten unter den Einstellungen das BKL-Gadget aktivieren. Marcus Cyron 19:38, 11. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
ähm, wieder mal so was, wovon ich dachte, es wäre schon erledigt... Werde ich natürlich gleich machen. Grüße--Schreiber 19:46, 11. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
;-) --Schreiber 11:01, 13. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
  • Pro den "pros" schließe ich mich gerne an. Klassifikationsdarstellung mal etwas anders, für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber bei der kleinen Sprachfamilie sicherlich möglich. Die grammatische Darstellung ist relativ kurz gefasst, bringt aber alles Wesentliche. Die historischen Wechsel der Klassifikation sind gut dargestellt. Vielleicht wären noch mehr Hinweise auf die die Gründe für die Zugehörigkeit des Omotischen zum Afroasiatischen hilfreich, zB einige Wortgleichungen. Alles in allem wieder ein schöner Artikel vom Schreiber, damit sind wohl bald alle Untergruppen des Afroasiatischen abgedeckt. (Fehlt wohl nur noch Kuschitisch und Tschadisch.) --Ernst Kausen 14:44, 15. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Wortgleichungen kann ich gerne noch liefern, sobald ich die entsprechende Literatur (wieder) habe. Kuschitisch werde ich - nach Vorarbeiten zu ein paar Einzelsprachen - wohl auch in näherer Zukunft abarbeiten, Tschadisch ist mir mittelfristig dagegen etwas zu schwierig. Grüße--Schreiber 19:00, 16. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Pro Ich finde den Artikel gelungen und informativ. Lohan 09:51, 17. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Laien-Pro, gut erklärt (wenn auch für einen Laien schwer verständlich); musste doch öfter nachschlagen, was nun was bedeutet :-), dann ging es aber.--NebMaatRe 14:00, 17. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
Artikel ist in der Version [1] Lesenswert mit 5 Pro-Stimmen. --Vux 16:16, 18. Sep. 2008 (CEST)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 16:35, 3. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Bild Infobox

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Die Löschung des Bildes in der Infobox steht aktuell zur Diskussion (wegen möglicher Copyright-Probleme): [2] Die Probleme sind zuerst 2009 auf der Datei-Diskussionsseite angesprochen, aber nicht weiter beachtet worden (auch nicht, als das Bild 2022 auf der Hauptseite erschien). Renerpho (Diskussion) 08:04, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

@Josef Papi, Sophie Elisabeth: Die Nominierung stammt von euch, daher die Frage, ob ihr dazu eine Meinung habt? -- Das ist kein Vorwurf! Den rechtlichen Status des Bildes zu prüfen war ja nicht eure Verantwortung. Renerpho (Diskussion) 08:16, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Hallo. Ich kann das nicht einschätzen, ich hab damals nur den (zu kurzen) Teaser ergänzt, dabei aber weder den Artikel geschweige denn das Bild überprüft. Ergo: keine Meinung meinerseits. Sophie talk 20:14, 4. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Auch ich kann das nicht einschätzen, hab den Artikel für vorzeigbar gehalten, und daher vorgeschlagen, aber die Bilderrechte nicht überprüft.--Josef Papi (Diskussion) 16:46, 7. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
In einem Fachbereich publizierte, also bekannte Fakten sollten ohne eigene Interpretation keine Schöpfungshöhe haben. Die sind zitierbar. Ethnologue hat die Karte und die Fakten auch nicht erfunden, sondern aus einem Buch übernommen. Inwiefern die relativ schlichte Form der Darstellung Schöpfungshöhe genießt und wie wie nahe sie der Originalkarte ist, kann ich nicht beurteilen. -- Bertramz (Diskussion) 16:58, 7. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
@Bertramz: Das Bild wurde aus den angegebenen Gründen am 10. Oktober gelöscht. Renerpho (Diskussion) 02:07, 19. Okt. 2024 (CEST)Beantworten