Diskussion:OpenVMS
Vorgeschlagene Verbesserungen
[Quelltext bearbeiten]VMS ist nicht der Schwerpunkt meiner Tätigkeitsgebiete, deshalb würde ich gerne jemand anderem beim Bearbeiten den Vortritt lassen. Inhaltlich habe ich aber folgende Bemerkungen:
- Die Formulierungen "Aufgrund der unerreichbaren Vorteile im Bereich des Clustering und seiner extrem hohen Sicherheitstandards ist OpenVMS" kommt mir ein bisschen zu enthusiastisch, sprich: nicht 100%-ig neutral vor. ;-)
- Das Kapitel "Merkmale" ließe sich noch gut ausbauen. Im weitesten Sinn sollte man vielleicht erwähnen, worin sich das Programmierparadigma von dem z.B. bei Unix unterscheidet, und auch die VMS-Philosophie (plakativ gesagt: "Das Betriebssystem kann alles") näher beschreiben und evtl. von der Unix-Philosophie (ebenso plakativ: "Das Betriebssystem kann möglichst wenig") abgrenzen. Dass es unterschiedliche Dateiorganisationsformen gibt und dass eine Datenbank (RMS) Teil des Betriebssystems ist, sind – zumindest im Vergleich zu den aktuellen Konkurrenten, Unix und Windows – höchst bemerkenswerte Eigenschaften, die Parallelitäten nur mehr in der Großrechnerwelt haben.
Viele Grüße, --GottschallCh 16:32, 18. Feb 2006 (CET)
Verhältnis von VMS zu Windows NT
[Quelltext bearbeiten]Mich nervt an der ganze VMS Diskussion und Dokumentation, dass es kaum eine Stelle im Internet gibt, wo nicht auf die Tatsache hingewiesen wird, dass David Cutler und andere nach dem Untergang von DEC bei Microsoft angefangengen haben Windows NT zu entwickeln. Als langjähriger VMS Systementwickler kann ich Euch versichern, dass Windows NT meilenweit von VMS entfernt ist. Das sind alles nur gezielt gestreute Gerüchte, um die sagenumwobene Architektur von WNT den Lesern in die Köpfe zu hämmern. VMS war durch und durch perfekt designed und speziell auf die VAX Architektur abgestimmt. Bei WNT ist lediglich ein Microkernel und ein einigermaßen sauberes Kernel API herausgekommen. Mehr nicht. Die ganze GUI Soße ist Microsoft und unintelligent wie immer. Da war VMS auch kein Vorbild, aber Apple hätte eines sein können. Auch die Administration von NT ist ein Graus im Vergleich zu VMS. Wo ist die mächtige Scriptsprache. Jetzt erzählt mir nix vom Ressource Kit. Ich will doch nicht erst eine Registrierung als Entwickler durchführen und 300MB Entwicklertools installieren, um ein bisschen Shell zu skripten. Lasst Euch nicht verblöden. WNT ist nicht VMS+1. Es ist nicht einmal VMS-100. Auch wenn Cutler und andere im Auftrag des neuen Arbeitgebers etwas anderes behaupten müssen. WNT 3.5 war das instabilste Multitasking-System, welches die Geschichte je erlebt hat. Mittlerweile sind wieder 12 Jahre vergangen. Und wo ist WNT heute. Hat sich was getan außer Bugfixes und Linux-Abgeschreibe? Für GUI-Design war Cutler auch nie berühmt. VMS setzte X11 ein und ein Desktop-System namens DECwindows, welches auf den auch in Unix-Kreisen verbreiteten Standards CDE und Motif beruhte. Also: WNT bleibt ein PC System. Es fehlen Skalierbarkeit, Clusterfähigkeit ala VMS, Stabilität ala VMS, offene Standards ala VMS. Was bitte schön, ist für den Endanwender oder Administrator hier VMS-like? Ich habe den Hinweis auf NT daher entfernt. Er ist eines Lexikons nicht würdig. Grüße, --Benutzer:khash 20:33, 15. Apr 2006 (CET)
- Du sprichst mir aus der Seele... Trotzdem überkommt einen die Rührung, wenn man so manchen Filenamen unter WinNT sieht (z.B. pagefile.sys) und denkt an die gute alte Zeit... Vaxuser 21:44, 11. Mai 2006 (CEST)
- Als VMS Admin (immer noch) muss ich sagen, dass die Formulierung im Artikel ziemlich offen ist. Die Aussage ist ja vor allem das VMS nicht UNIX ist. Es wird nicht behauptet, dass NT auf der Basis von VMS entwickelt wurde. Und das es einige Dinge in NT gibt die von VMS angeschaut wurden ist sicher auch nicht falsch. Das Micro$oft natürlich bei NT viel falsch gemacht hat, weiss jeder. --thooom
- http://www.windowsitpro.com/article/windows-2000/windows-nt-and-vms-the-rest-of-the-story. Dass das Userland von WinNT irgendwelche Ähnlichkeiten zu VMS aufweisen würde, hat nie jemand behauptet. --80.187.102.120 22:52, 28. Nov. 2011 (CET)
GUI
[Quelltext bearbeiten]"Als grafische Oberfläche wurde ab Version 5 standardmäßig DECwindows angeboten. Es ist ein auf CDE aufbauendes Fenstersystem. X11 und CDE selbst kann als Alternative zu DECwindows auch auf OpenVMS eingesetzt werden."
So weit ich mich erinnere, gab es vor dem CDE/Motif-basierten Desktop noch ein nicht-X11-basiertes Fenstersystem und ein X11-basiertes proprietäres GUI von Digital mit eigenem Window-Manager, welches schlanker als das überfettete Motif war und daher auch runder lief. Das hieß m.W. auch DecWindows (oder Digital-Windows?) Gk63 11:20, 7. Okt. 2011 (CEST)
Einige Bemerkungen
[Quelltext bearbeiten]Man sollte vielleicht erwähnen, dass
- Die neueste Version 8.3 ist
- OpenVMS auch auf Itaniumrechner läuft
- Bis Version 5 hieß es VAX/VMS, danach wurde es nach AXP portiert (fuer die Version 6) und auf OpenVMS umgetauft
- Als GUI hat es auch CDE
- Clusters müssen nicht zwingendermassen eine einzige Systemdisk haben
- DCL-Befehle werden innerhalb der ersten 4 Buchstaben erkannt, was die Erkennung von DIR anstelle von DIRECTORY ermöglicht
(nicht signierter Beitrag von Squeeeez (Diskussion | Beiträge) 15:51, 19. Okt. 2006 (CET))
Laufwerke
[Quelltext bearbeiten]Ich bin nur Benutzer ohne Administrationsrechte und scripte nur etwas herum, sammele Daten und werte sie aus. (Wie oft war ich schon froh über das Konzept, geänderte Dateien nicht zu überschreiben!) Mir will der Vergleich der Laufwerke mit den Winzigweich-Systemen nicht recht gefallen, denn verschiedene Laufwerksbezeicher werden symbolisch definiert und greifen dann auf die gleiche Hardware zu oder es führen - ähnlich wie bei Links - mehrere Wege in ein Verzeichnis. Wer also über die notwendige Kompetenz verfügt, den Abschnitt enzyklopädisch zu verbessern, möge bitte aushelfen. -- Kasimir der Kümmelspalter 12:43, 28. Feb. 2008 (CET)
So ist es. Es gibt zum einen die physikalischen Laufwerksbezeichnungen, für System und Anwender erfolgt der Zugriff aber immer über logical names, die auf physikalische Laufwerke oder Teilbäume eines Dateisystems verweisen (z.B. SYS$DISK für die System-Partition). Installierte Programme finden ihren Installationspfad auch in der Regel über logical names. Laufwerksbezeichnungen in Pfadnamen werden dabei vom System immer zuerst als logical name interpretiert und nur wenn keiner existiert, als physikalische Gerätebezeichner. Anders als environment-Variablen in Unix sind logical names übrigens im Allgemeinen keine prozess-lokalen Objekte (es gibt systemweite, prozessgruppen-weite und prozess-lokale logical names).
Gk63 15:08, 28. Feb. 2012 (CET)
Erstes System mit virtueller Speicherverwaltung
[Quelltext bearbeiten]Laut Heise ist VMS das erste Betriebssystem mit virtueller Speicherverwaltung - siehe http://www.heise.de/newsticker/meldung/97989/from/rss09 (Hewlett-Packard feiert vorab 30 Jahre VMS, Heise Online, 26.10.2007 09:07), welches auch die Namensgebung begründet.
- Das Kürzel steht für "Virtual Memory System" und soll darauf hinweisen, dass es sich um das erste System mit virtueller Speicherverwaltung handelte, denn damit betrat DEC damals in dieser Rechnerklasse Neuland.
Sollte es andere Systeme geben, die virtuelle Speicherverwaltung wie VMS *vorher* realisierten, bitte mit Quellenangabe!
An Ath: Bitte Quellenangaben, wenn TENEX und MULTICS tatsächlich virtuelle Speicherverwaltung in der Software realisierten. Ohne Quelle neige ich dazu, Heise als bekannten Fachverlag zu vertrauen.
--WikiNick 19:21, 27. Mär. 2008 (CET)
- Hier z.B. ist nichts von virt. Speicherverwaltung in MULTICS erwähnt: http://www.pro-linux.de/news/2007/11975.html (Quellcode von Multics freigegeben) --WikiNick 19:24, 27. Mär. 2008 (CET)
Quellen zu TENEX / TOPS-20:
- http://en.wikipedia.org/wiki/TOPS-20
- http://www.opost.com/dlm/tenex/hbook.html
- http://www.opost.com/dlm/tenex/tenex72.txt
- http://tenex.opost.com/fjcc72
Multics:
--Ath 20:15, 27. Mär. 2008 (CET)
Wenn da zum Teil von spezieller "paging hardware" die Rede ist, ist das nicht die virtuelle Speicherverwaltung, die gemeint ist... die anderen Hinweise müßte man mal genauer analysieren. --WikiNick 19:52, 7. Apr. 2008 (CEST)
- Ich habe jetzt mal geschrieben " Es war zudem eines der ersten Betriebssysteme mit virtueller Speicherverwaltung..." - das dürfte unstrittig sein. Und erklärt zudem die Namensgebung. --WikiNick 19:54, 7. Apr. 2008 (CEST)
FreeVMS
[Quelltext bearbeiten]Es ist zu vermuten, dass FreeVMS klinisch tot ist. Die Website (www.freevms.net) wurde seit Ende 2010 nicht mehr geändert, und im GIT Repository sind nur Einträge von Joël Bertrand enthalten, der letzte vom Dezember 2013. Ob FreeVMS überhaupt je ausserhalb des Schreibtisches von Joël Bertrand verwendet wurde, ist nicht ersichtlich. RIP. --TracksOnWax (Diskussion) 22:51, 22. Dez. 2016 (CET)
20 Jahre Wartungspflicht
[Quelltext bearbeiten]Hat sich das jetzt (2021) schon erledigt? 62.40.172.161 20:36, 25. Aug. 2021 (CEST)
- Laut en:OpenVMS werden die HPE-Integrity-Server (IA64) noch bis Ende 2028 unterstützt. für Alpha und x86-64 (AMD64) ist noch kein Supportende bekannt. Für die traditionsreiche VAX-Architektur war schon Ende 2012 Schluss mit Support. --Rôtkæppchen₆₈ 15:38, 20. Apr. 2024 (CEST)