Diskussion:Physiologus
sprach oder spricht?
[Quelltext bearbeiten]Ursula Treu übersetzt "spricht". Ist "sprach" die bessere Übersetzung? --Wilhans Komm_herein! 23:17, 14. Dez 2005 (CET)
Ich hab gestern nur einen griechischen Ausschnitt im Internet gefunden (http://12koerbe.de/pan/symbol/phoenix.htm) und momentan keine Ahnung, wo meine Physiologustexte rumfahren. Jedenfalls, bei dem einen hieß es im Original "elexe(n)" am Schluss (komische Form, fällt mir da nachträglich auf), und das ist ja eindeutig Vergangenheit. Find ich einerseits auch sinnvoll, weil das ja jeweils am Schluss des Abschnitts kommt, andererseits soll es ein allgemein gültiger Text sein, wo das Präsens auch vertretbar wäre. Aber ich würde doch eher die Vergangenheitsform nehmen... --Xocolatl 11:29, 15. Dez 2005 (CET)
Na ich habe auch einmal gegoogelt:
- [1]:
- Kalôs oun ho Phusiologos elexe peri tou Phoinikos.
- Ja, schön hat der Physiologus vom Phönix gesprochen!
- [2]:
- Schön also hat der Physiologus vom Flint zu uns gesprochen.
- [3]:
- Schön sagt der Physiologus vom [Bsp. Löwen].
- [4]
- Schön hat der Physiologus gesprochen über ...
- [5]
- Schön spricht der Physiologus über den Pelikan.
Es scheint also, daß der Perfekt das übliche ist. Das letzte Beispiel mit meiner Version hat auch dieselbe Quelle. Ansonsten wird nur einmal Präsens benutzt. Imperfekt allerdings nie. Allerdings halte ich die Präsensform semantisch durchaus für schlüssig. In einer Vorlesekultur tritt der Erzähler eben auch gegenwärtig auf. Ich denke wir können uns auf die Version Ja, schön hat der Physiologus vom ... gesprochen! einigen? Das bekräftigende Ja schafft wieder Nähe. --Wilhans Komm_herein! 17:03, 15. Dez 2005 (CET)
Deutsche Physiologi
[Quelltext bearbeiten]Deutsche Physiologi wurden vom bis zum ... übersetzt. Vom welchen Jahrhundert bitte? --MannMaus 19:26, 30. Mai 2012 (CEST)
- Ich hab das "vom" eben mal rausgenommen. --MannMaus 22:28, 31. Mai 2012 (CEST)
Renaissance dauert noch an
[Quelltext bearbeiten]ANTIKES WISSEN
- Neu entdecktes Wal-Verhalten steckt hinter Seeungeheuer
- Seit 2014 beobachten Fachleute, dass Wale auf bisher unbekannte Art fressen. Nun zeigt sich: Das wusste man schon in der Antike - und es inspirierte Geschichten von Seeungeheuern.
- ... Dem Meeresarchäologen John McCarthy fiel beim Lesen über nordische Seeungeheuer auf, dass die im 13. Jahrhundert beschriebene mythische Kreatur »Hafgufa« Walen mit der neu entdeckten Fresstechnik ähnelte. Bis zum 18. Jahrhundert tauchte dieses Wesen als Seeungeheuer in isländischen Mythen auf. Wie die Fachleute bei genauerer Analyse entdeckten, geht die Beschreibung aber wohl auf mittelalterliche Bestiarien zurück, eine populäre Literaturgattung über Tiere und Fabelwesen. Die älteste Beschreibung fanden sie im Manuskript »Physiologus«, das im 2. Jahrhundert in Alexandria in Ägypten entstand. Die ältesten Versionen der Beschreibungen bezögen sich dabei keineswegs auf mythische Meeresmonster, merkt McCarthy an, sondern auf reale Wale...
Spektrum.de News 02.03.2023 von Lars Fischer
--Palitzsch250 (Diskussion) 16:21, 4. Mär. 2023 (CET)
bei der Transkription frühneuzeitlicher Dokumente: Schrägstrich als Satzzeichen und senkrechter Strich zur Markierung eines Zeilenumbruchs
[Quelltext bearbeiten]@Georg_Hügler Bei der Zusammenfassung meiner Änderrng war mir leider ein Copy-Paste-Fehler unterlaufen. Ersetzt hatte ich tatsächlich nur die Schrägstriche, die in einem von mir transkribierten Text zur Markierung des Zeilenendes gesetzt waren. Bei der Transkription frühneuzeitlicher Texte ist diese Markierung des Zeilenumbruchs leider nicht eindeutig, da der Schrägstrich in solchen Texten auch als Satzzeichen Verwendung findet. Diese Verwechslung kann zwar vermiden werden, wenn man die in solchen Texten als Satzzeichen verwendeten Schrägstriche als Kommata wiedergibt. Dabei gibt es dann allerdings eine neue Verwirrung, da in vielen frühneuzeitlichen Texten nebeneinander und durchaus mit unterschiedlicher Wirkung auf Lesefluß und Satzgleiderung sowohl Schrägstriche als auch Kommata als Satzzeichen verwendet werden. Bleibt also nur die editorisch saubere Lösung, den Zeilenumbruch bei der Transkription von Gedichten, Titelblättern etc. durch einen senkrechten Strich und den in der Textvorlage (insbesondere neben Kommata und von diesen unterschieden) als Satzzeichen genutzten Schrägstrich in der Transkription als Schrägstrich wiederzugeben, der ohne Spatium direkt an die vorangehende Letter anschließt.
In den entsprechenden Wikipediaartikeln ist dies zwar angedeutet, aber noch nicht präzise durchgearbeitet. Hier dennoch der ein oder andere weiterführende Link:
Zum senkrechten Strich zur Markierung des Zeilenumbruchs: Transkription (Editionswissenschaft)#Drucksatz.
Zur Nachfrage, nach welcher Regel in frühneuzeitlichen Texten meist Schrägstriche anstelle der heute gebräuchlichen Kommata stehen (parallel dazu auch zu Kommata), und wie damit editorisch umgegangen wird: Virgel
sowie: Schrägstrich#Schrägstrich als Satzzeichen
Sorry, daß ich aus Bequemlichkeitsgründen nicht gleich bei der Transkription zwischen Schrägstrich als Satzzeichen und senkrechtem Strich als Markierung des Zeilenendes unterschieden hatte.
Die Rücksetzung dieser Änderungen habe ich daher wieder rückgängig gemacht. Ich hoffe, das für Leser heutiger Texte wahrscheinlich ungewohnte Problem ist damit transparent gelöst. Ehe dies evtl. erneut zurückgesetzt wird, wäre es gut, die Sache dann erst in der Diskussion zu klären. --DePiles (Diskussion) 15:58, 14. Aug. 2024 (CEST)