Diskussion:Pidder Lüng

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Slartibartfass in Abschnitt Lüng/ Lyng
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Hörnumer Reede

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Liege- oder Hafengebühren gab es auch schon immer. Frei ist die wilde See nicht "an" der Reede (da ist sie nicht wild), sondern die See und die Hörnumer Reede. Gemeint ist sowohl die Freiheit der Seefahrerei als auch das in Hörnum vor Anker liegen, zusätzlich zu Fischfang, Strandgang + Jagd. (nicht signierter Beitrag von 84.150.228.84 (Diskussion) 14:01, 15. Feb. 2016 (CET))Beantworten

Kenne die Geschichte etwas anders

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Ich erinnere mich, mal in einem Sagenbuch gelesen zu haben, dass Pidder Lüng bei jener Begebenheit nicht starb, sondern floh und anschließend Pirat wurde. Der Spruch "Lieber tot als Sklave" (natürlich in friesischem Dialekt) stand seitdem als Wahlspruch auf der Flagge. Er wurde damit zu einer Art friesischem Robin Hood. -- 80.141.162.199 18:56, 4. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Und was soll Dein Sagenbuch mit Liliencrons Ballade zu tun haben? --Wwwurm Mien Klönschnack 19:14, 4. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Das Sagenbuch könnte heissen: Elisabeth Hering: "Sagen und Märchen von der Nordsee" 2. Aufl. Altberliner Verlag Luice Groszer 1961 Lizenz Nr. 369 110/7/62.
Es hat mit Liliencrons Ballade insofern nichts zu tun, als es darauf keinen Bezug nimmt. Es hat insofern etwas damit zu tun, als es den Lüng'schen Sagenstoff (dort bezeichnet als den Sylter Lüngsagenkreis) erwähnt und fünf Erzählungen hieraus enthält.
Die erste Erzählung um Jens Lüng (Pidders Vorfahr) thematisiert die christliche Missionierung der Friesen. Sie schreibt den Wahlspruch der Friesen Ihm in einem anderen Zusammenhang zu. Jens Lüng, von einer Flut verschlagen und ohne priesterlichen Segen mit seiner Frau Merret lebend, wird Zeuge dänischer Landnahme und der Übernahme des Priesterdienstes durch die Fremdherrscher. Als ihm ein Kniefall vor dem fremden Prieser abverlangt wird, erdolcht er sich selbst vor der versammelten Gemeinde mit dem Ruf "Lewwer duat üs Slaav!"
Die zweite Erzählung schildert das Schicksal von Jens Lüngs Tochter Ellen, die in ihrem verzweifelten Bemühen, ihre zerbrechende Familie zu ordnen, in die Gefahr, entführt zu werden gerät und den Freitod vorzieht.
Die dritte Erzählung um Jens Lüngs Sohn Jakob "Lungsem" Lüng (svw "den langsamen") ist wohl als Parabel auf das friesische Temperament zu verstehen. Sie stellt einen Lüng'schen Nachfahr vor, der "niemals läuft"- also weder etwas hinterher- noch vor etwas wegläuft. Allein als ein fremder Schiffer ihn anruft und ihm Heuer anbietet, eilt er und bei dieser einzigen Gelegenheit gewinnt er sein Glück.
Die vierte Erzählung schildert die Geschehnisse nach der Flut von 1436 mit nachfolgenden Überfällen durch schwedische Piraten. Darin eingebettet ist Jakob Lungsems Rückkehr.
Die fünfte Erzählung um Pidder Lüng thematisiert die Kämpfe der Friesen gegen die dänische (und anderweitige) Fremdherrschaft. Sie legt ihm beim Kohlschüssel- Mord die Worte "Wer in den Kohl spuckt, soll ihn auch fressen!" in den Mund. Sie schildert Lüngs anschliessende Flucht auf das Meer und sein Piratendasein, erwähnt dabei auch die Enthauptung von 74 Sylter Fischern unter dem Vorwurf der Piraterie auf dem Hamburger Grasbrook im Jahr 1488 (Ein Anklang der Störtebeker- Legende?). Vom friesischen Wahlspruch in seiner Flagge ist keine Rede, vielmehr wird ein Galgen und ein Rad auf der Kleidung als Zeichen der Lüng'schen Piraten genannt. Der Erzählzyklus endet mit Pidder Lüngs friedlichem Tod 1520 im westfriesischen Sneek.
Das Buch enthält eine Liste von 19 Quellen, ohne eine Zuordnung zu den einzelnen Erzählungen vorzunehmen. Genannt werden:
Heinrich Behnken: Unterm Sagenbaum, Bremen 1936
Rolf Engert: Die Sage vom fliegenden Holländer, Berlin : E. S. Mittler & Sohn, 1927
Christian Peter Hansen: Friesische Sagen und Erzählungen Altona 1858, Sagen und Erzählungen der Sylter Friesen Garding 1895
Wilhelm Jessen: Sylter Sagen, Westerland 1925
Heinrich Karstens: Meer, Marsch, Heide, Bremen 1926
Gerhard Krügel: Das Buch von den Meerleuten, Reutlingen 1929
Hermann Lübbing: Friesische Sagen von Texel bis Sylt, Jena 1928
Gustav Friedrich Mayer: Amt Rendsburger Sagen, Rendsburg 1925
Pol de Mont & Alfons de Cock: Vlaamsche Volksvertelsels uit den volksmond opgeschreven, Zuitphen 1927
Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogtümer Schleswig- Holstein und Lauenburg, Kiel 1848
Novottnick: Deutsche Landschaft in der Sage, Berlin 1937
(Heinrich?) Phillipsen: Sagen und Sagenhaftes von der Insel Föhr, Garding 1911
Ruseler & Siefkes & Scharrelmann: Friesische Märchen, Bremen 1927
Heinrich Schmidt: Seemannssagen und Schiffermärchen, Berlin 1835
Benno Siebs: Die Sagen der Heimat aus Volkes Mund, Bremerhaven 1927
A. von Sternberg: Schiffer- Sagen, Stuttgart und Tübingen 1837
Friedrich Wagenfeld: Bremer Volkssagen, Bremen 1845
Ich bin zwar an der Nordseeküste geboren, aber nicht dort aufgewachsen und sehe mich nicht berufen, einen Artikel zum Thema Pidder Lüng aufzumachen. Als Anregung also meine Meldung auf der Diskussionsseite. 212.68.93.4U Hagen (19:38, 1. Okt. 2014 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Datum der Erstveröffentlichung

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Kann jemand das Jahr der ersten Veröffentlichung nachtragen? Wikisource hat einen Gedichtband von 1902 in 3. Auflage zur Grundlage, und das Lemma des Dichters gibt auch kein Jahr an. Bei einem derartig bekannten Werk sollte man das aber angeben. Danke und Gruß,--Dr. Kloebner 13:23, 31. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Noch dazu handelt es sich bei Nebel und Sonne um den 9. Band aus der Gesamtausgabe. Selbst die 1. Auflage dieser Ausgabe (um 1900) müsste also nicht zwingend auch das erste Erscheinungsdatum sein ... --Hodsha (Diskussion) 19:29, 19. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Lüng/ Lyng

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Ich habe zwei Quellen für eine abweichende Schreibweise des Namens: hier, 35:28 und hier . Es handelt sich nur um einen Schiffsnamen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich nicht von der Ballade ableitet. Vielleicht eine Dialektvariante? --Slartibartfass (Diskussion) 13:27, 5. Feb. 2022 (CET)Beantworten