Diskussion:Polyamide/Archiv
PA6 vs 66
"Sie bestand aus Polyamid 6 und wurde als deutsche Alternative zu Nylon (Polyamid 6.6) schnell zum „kriegswichtigen Stoff“ erklärt." - So ein blödsinn, Perlon wurde früher erfunden als Nylon.
Man sollte erklären was "PA6" und "PA6.6" bedeutet. Wenn ich es herausgefunden habe schreibe ich es rein. --BjKa 14:30, 18. Mai 2005 (CEST)
- Erledigt. --Schwalbe 17:51, 18. Mai 2005 (CEST)
Stimmt aber leider nicht, ich hab da meinen Chemie - Prof gefragt und was der mir erklärt hat hab ich mal reingeschrieben.
Die Aktuelle Version ist richtig!
Gruß:--SchaubM 21:48, 15. Jun 2005 (CEST)
Zeitraum der Erfindung
1937 zum ersten Mal synthetisiert
1935 patentiert
--> Stimmt da was nicht?
Gruß:--Aze 00:22, 9. Okt 2005 (CEST)
- Sorry, die Frage hab ich erst jetzt gesehen. Ohne eine nachprüfbare Quelle zu haben, finde ich das trotzdem plausibel. Zwischen Idee und (groß-)technischer Synthese können schon mal etliche Monate vergehen. --Schwalbe Disku 09:23, 7. Nov 2005 (CET)
Offenbar stimmt da einiges nicht. Das US-Patentamt gibt den 20. September 1938 als Patentdatum ein. Das Patent kann unter der Nummer 2130948 online eingesehen werden. Vgl. [1]
Vielleicht nimmt sich ein berufener Chemiker einmal des Artikels an und korrigiert die Daten? Auf der DuPont-Webseite wird übrigens 1939 als Entstehungsdatum angegeben. Vgl. http://plastics.dupont.com/plastics/pdflit/americas/markets/nylon_under_hood.pdf
(nicht signierter Beitrag von 212.12.35.115 (Diskussion | Beiträge) 11:36, 12. Dez. 2006 (CET))
Nylon als Warenzeichen?
Ich habe jetzt ziemlich viel zum Thema Nylon und Warenzeichen herumgegooglet. Alle relevanten deutschsprachigen Quellen besagen, dass Nylon bis 1954 eingetragenes Warenzeichen war. Alle englischsprachigen Quellen sagen jedoch (zum Teil sehr ausführlich), dass es nie als Warenzeichen eingetragen wurde, häufig mit einer sich weitgehend deckenden ausführlichen Begründung. Was stimmt nun? Nur eines von beiden kann doch richtig sein, oder? Oder war es nur in Deutschland ein Warenzeichen? Wer weiß näheres? -- H005 20:38, 9. Nov 2005 (CET)
- Oops, bei solchen Fragen suche ich gern hier. Aber leider Fehlanzeige, zu Nylon steht da auch nichts brauchbares. Ich kenne eigentlich nur Nylon=Dupont, doch das ist auch nur persönliches Halbwissen. Ich schau' mal nach ner besseren Quelle. ;-) --Schwalbe Disku 21:42, 9. Nov 2005 (CET)
Hier etwas von der DuPont-Website selber: "It was in the 1930s that DuPont officials gained a curious insight: sometimes, in order to protect the company name it was important not to trademark a product. [...] DuPont applied similar logic when it chose not to trademark the revolutionary synthetic fiber nylon. [2] und "DuPont did not register "nylon" as a trademark, choosing to allow the word to enter the American vocabulary as a synonym for 'stockings.'" [3] Und hier etwas vom rechtsnachfolger INVISTA: "Because DuPont did not register 'nylon' as a trademark, the word entered into the American vocabulary as a synonym for 'stockings'." [4] Die deutschsprachigen Quellen sind alle nicht vom Hersteller, sondern von Dritten - aber irgendwo muss das mit 1954 ja herkommen. -- H005 22:18, 9. Nov 2005 (CET)
- Also im Saechling (Kunststoff-Taschenbuch) wird Nylon auch nicht als Handelsname gelistet. Danke für die Links. DuPont selbst ist mE die verlässlichste Quelle hierzu und insbesondere der 2. Weblink gehört in den Artikel. Ich habe das jetzt mal so eingebaut und den ganzen Abschnitt überarbeitet. Bitte nochmal Korrektur lesen. --Schwalbe Disku 09:53, 10. Nov 2005 (CET)
=> Bis 1989 musste nach US-Copyright Unternehmen ihren Rechtsanspruch auf einen Markennamen aggressiv verteidigen. Bei einer Rechtsverletzung musste die beklagte Seite nachweisen, dass es seinen Markennahmen verteidigt hat (daher auch dieses schöne Copyright Zeichen des C im Kreis) und gegen jeden Rechtsverletzer vorgegangen ist.
"Because DuPont did not register 'nylon' as a trademark, the word entered into the American vocabulary as a synonym for 'stockings'."
=> Dieser Logik folgend, wäre es also sinnlos gewesen diesen Namen einzutragen, da DuPont wahrscheinlich nicht den notwendigen Schutzaufwand betrieben hätte. Da in Deutschland diese Rechtspraxis nicht existiert hat, wäre eine Eintragung hierzulande durchaus sinnvoll gewesen. Gerade weil ja Deutschland mit Japan den weltweit zweitwichtigsten Markt darstellte und demzufolge Konkurrenten, die in den USA dann durch aus auch den Namen Nylon hätten verwenden können, in Deutschland einen anderen Namen hätten wählen müssen. (nicht signierter Beitrag von 89.196.67.109 (Diskussion | Beiträge) 15:38, 12. Aug. 2007 (CEST))
- Sehr gut recherchiert :-) Bestätigt sehr gut mein Halbwissen - Danke Ralf 10:22, 10. Nov 2005 (CET)
Außenmaterial bei Schlafsäcken und Zelten
Super Artikel. Was allerdings nicht ganz klar wird was der Unterschied zwischen den Nylonbezeichnungen in der Praxis bedeutet. Um ein paar Beispiele zu nennen: 260 T Dia Rip-Stop-Nylon, 210 T/300 T Nylon
Soweit ich jetzt herrausgefunden habe ist RipStop feineres Nylongewebe bei dem sich ca alle 5 mm ein Faden entlangenäht wurde (horizontal und vertikal). Somit wird ein Riss von den Fäden gestoppt und zerreisst nicht das ganze Gewebe.
Was allerdings das "210 T" bedeutet kann ich nicht sagen. Warscheinlich Qualität aber das ist eine Vermutung. Kann jemand was genaueres dazu sagen? (vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 84.155.168.228 (Diskussion • Beiträge) --Schwalbe Disku)
- Du sprichst ein allgemeines Problem der Kunststoffbranche an. Namen lassen oft keinen Schluss auf das Material zu bzw. es werden für kleine und kleinste Modifikationen immer neue Namen und Markenzeichen generiert. So entsteht der Eindruck, es sei immer was Neues/Anderes/Besseres. Aus Vermarktungsgründen hat diese Strategie schon ihre Vorteile, der Übersicht dient sie leider nicht. Konkret kann ich dir daher auch nicht sagen, wofür was steht, [5] lässt aber vermuten, dass auch Polyester so bezeichnet wird. --Schwalbe Disku 11:56, 16. Mär 2006 (CET)
- Sehe ich genauso. Da in der Mangelwirtschaft der DDR werbewirksame Namen nicht nötig waren, weil sowieso nicht genug produziert wurde, hat man bis auf wenige Ausnahmen die chemischen Bezeichnungen gelassen, wie sie sind... hat auch was für sich, "da weiß man, was man hat" Ralf digame 12:39, 16. Mär 2006 (CET)
Die Bezeichnungen 210T und 300T sind meiner Meinung nach der Titer in dem die Fadenstärke angegeben wird. Gebräuchlich ist oft: dtex300, bedeutet ein faden von 10km Länge wiegt 300g. Thomas Potschka(nicht signierter Beitrag von 84.137.236.161 (Diskussion | Beiträge) 15:36, 17. Jul. 2006 (CET))
Ich denke, ich kann das mit der Bezeichnung aufklären:
Wie schon gesagt war ist Rip-Stop ein Gewebe, in das alle paar Millimeter ein stärkerer/dickerer Faden eingewebt wird (nicht eingenäht). Dadurch kommt es zu dem Kästchenmuster. Dadurch entsteht ein sehr leichtes Gewebe. Wenn die feinen Fäden reißen kommt der Riss nur bis zu einem der dickeren Faden und wird dort gestoppt. Nylon beschreibt das Material (PA 6.6) die Zahlen (210 T; 300T) davor benennen die Feinheit (Titer; T) Allerdings wird hier wie oft die angelsächsische Definition der Feinheit in Denier (den) benutzt (kennt man von Damenstrümpfen). Die feinen Fäden haben eine Feinheit von 210 den und so wiegen 9km dieses Fadens 210 Gramm. 300T = 9km Faden wiegen 300 Gramm. Die Zahlen haben also nicht den Grund, eine Scheininnovation des Materials vorzugaukeln. Es sind Bezeichnungen, die die Weiterverarbeitung kennzeichnen. Allerdings kann man hieraus keinen großen Nutzen ziehen. Weder kann man daraus ableiten, wie schwer das Gewebe letztlich ist (dazu braucht man noch die Schussdichte (also: wieviele Fäden pro Zentimeter Gewebe), noch wissen die wenigsten Käufer (genauso wie die wenigsten Verkäufer) was diese Zahlen überhaupt bedeuten. KM1980 16:04, 25. Aug 2006 (CEST)
Materialeigenschaften
Ist das wirklich ein Waermedurchgangskoeffizient, der in der Tabelle angegeben ist? Dem Link nach ist der immer nur fuer eine vorgegebene Schichtdicke definiert. Ich wuerde den angegebenen Wert (auch nach den Einheiten) eher als Waermeleitfaehigkeit einschaetzen. Spk 10:47, 6. Sep 2006 (CEST)
- Korrekt und danke für den Hinweis. Dieser Bug ist schon 1,5 Jahre alt, wohl ein Fall von Betriebsblindheit. ;-) --Schwalbe D | C | V 14:23, 6. Sep 2006 (CEST)
Biologische Abbaubarkeit
An meinem Rasentrimmer ist ein 1,6 mm dicker Nylonfaden. Eine Rolle (mit 6 m) wird bei mir pro Jahr benötigt. Dann liegt eine ganze Menge Nylon in meinem Garten herum. Baut sich dies zu 100% ab? Wenn ja wie schnell? Wenn nein, was bleibt vom Nylon übrig? Wie beeinflusst dies die Natur? Danke! --Wurly-hh 16:30, 7. Sep 2006 (CEST)
- Das wären also 12 g im Jahr auf sagen wir mal 200 m² also 60 mg/m². Davon wiederum bleibt ein gewisser Anteil im Schnittgut hängen und wandert in den Grünschnitt. Für den Garten bleibt reichlich wenig übrig und das könnte (bei großer Oberfläche und kleinem Volumen der Teilchen) durch Sonneneinstrahlung und Hydrolyse weiter abgebaut werden, bis schließlich einfache Kohlenwasserstoffe übrig bleiben, die wiederum in den biologischen Kreislauf eingebaut werden können. Dieser Prozess kann allerdings ein Weilchen (Monate, Jahre?) dauern, aber jedes in einer Hecke hängengebliebene Bonbonpapier wird mindestens genausolange da liegen und den lokalen m²-Wert deutlich höher ausfallen lassen - ganz zu schweigen von den Resten des Silvesterfeuerwerks, das alljährlich die Gärten belastet. ;-) --Schwalbe D | C | V 11:51, 8. Sep 2006 (CEST)
Grössere Revision
Hallo, ich bin vor einiger Zeit über diesen Artikel gestolpert und meiner Meinung nach bedarf der Artikel einer grösseren Revision. Einige Unschönheiten sind z.B.:
- die Allaussagen "Polyamide sind teilkristallin." und "Es gibt drei Familien der Polyamide." sind schlicht falsch
- die Tabelle am Anfang bezieht sich vermutlich auf ein spezielles Polyamid (PA6 oder PA66?) und ist insofern irreführend, da sie mit dem Oberbegriff Polyamid betitelt ist. An der Stelle würde ich sie ganz weglassen.
- viele Eigenschaften, u.a. auch elektrische Leitfähigkeit, Glastemperatur und E-Modul hängen ganz entscheidend vom Wassergehalt in den PAs ab, eine Angabe solcher Werte ohne Nennung des Wassergehalts macht nicht wirklich Sinn
- die Zahl Z gibt bei Lactamen/Aminocarbonsäuren nicht die Position der CO Gruppe an, sondern einfach nur die Zahl der Kohlenstoffatome (gleiches gilt dann auch für Dicarbonsäuren und Diamine)
Nachfolgend ein Vorschlag, wie einige Teile des Artikels in einer verbesserten Variante aussehen könnten:
Chemische Konstitution
Polyamide (Kurzzeichen PA) sind Polymere, deren Wiederholungseinheiten als charakteristisches Merkmal die Amidgruppe besitzen. Die Amidgruppe kann als Kondensationsprodukt einer Carbonsäure und einem Amin aufgefasst werden. Die Bezeichnung Polyamide wird üblicherweise als Bezeichnung für synthetische, technisch verwendbare Polymere verwendet und grenzt diese Stoffklasse damit von den chemisch verwandten Proteinen ab. Fast alle bedeutsamen Polyamide leiten sich von primären Aminen ab, d.h. in ihren Wiederholeinheiten kommt die funktionelle Gruppe -CO-NH- vor. Daneben existieren auch Polyamide von sekundären Aminen (-CO-NR-, R = organischer Rest).
Als Monomere für die Polyamide finden besonders Aminocarbonsäuren, Lactame und/oder Diamine und Dicarbonsäuren Verwendung.
Polyamide lassen sich in folgende Klassen einordnen:
a) nach der Art der Monomere
- aliphatische Polyamide: die Monomere leiten sich von aliphatischen Grundkörpern ab, z.B. PA aus Caprolactam (PA 6: Erklärung der Kurzzeichen siehe unten) oder aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure (PA 66).
- (teil)aromatische Polyamide: die Monomere leiten sich (zum Teil) von aromatischen Grundkörpern ab, z.B. PA aus Hexamethylendiamin und Terephthalsäure (PA 6T).
b) nach der Art der Monomerzusammensetzung
- Homopolyamide: das Polyamid leitet sich von einer Aminocarbonsäure oder einem Lactam bzw. einem Diamin und einer Dicarbonsäure ab. Solche Polyamide lassen sich durch eine einzige Wiederholeinheit beschreiben. Beispiele hierfür sind das
PA aus Caprolactam [NH-(CH2)5-CO]n (PA 6) oder das PA aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure [NH-(CH2)6-NH-CO-(CH2)4-CO]n (PA66).
- Copolyamide: das Polyamid leitet sich von mehreren unterschiedlichen Monomeren ab. Solche Polyamide lassen sich nur durch Angabe mehrerer Wiederholeinheiten beschreiben. Beispiele hierfür sind das PA aus Caprolactam, Hexamethylendiamin und Adipinsäure [NH-(CH2)6-NH-CO-(CH2)4-CO]n-[NH-(CH2)5-CO]m (PA 6/66), oder PA aus Hexamethylendiamin, Adipinsäure und Sebacinsäure [NH-(CH2)6-NH-CO-(CH2)4-CO]n-[NH-(CH2)6-NH-CO-(CH2)8-CO]m (PA 66/610). Zu beachten ist, dass die angegebenen Formeln lediglich die Polymerzusammensetzung beschreiben nicht aber die Abfolge der Monomereinheiten, diese sind üblicherweise statistisch über die Polymerketten verteilt.
c) nach Art des Erweichungs-/Erstarrungsverhaltens
- amorphe Polyamide: erstarren glasartig aus der Schmelze. Im festen Zustand gibt es keine Fernordnung der Wiederholungseinheiten. Der Übergang zwischen fest und flüssig wird durch die Glasübergangstemperatur (Phasenübergang 2. Ordnung) beschrieben. Beispiele sind das PA aus Hexamethylendiamin und Isophthalsäure (PA 6I) und bestimmte Copolyamide. Im Allgemeinen enthalten amorphe Polyamide Monomereinheiten, die eine regelmäßige, kristalline Anordnung der Ketten unmöglich machen. Unter extremen Abkühlbedingungen können auch ansonsten teilkristalline Polyamide amorph erstarren.
- teilkristalline Polyamide: bilden beim Abkühlen aus der Schmelze kristalline Domänen (Phasenübergang 1. Ordnung). In der Regel erstarrt nicht die gesamte Schmelze kristallin, sondern es bilden sich auch amorphe Domänen (siehe oben). Das Verhältnis zwischen kristallinen und amorphen Domänen wird von der chemischen Natur des Polyamids und den Abkühlbedingungen bestimmt. Zusätzlich kann die Kristallisation durch nukleierende oder antinukleierende Additive gefördert oder behindert werden. Leicht kristallisierende Polyamide sind z.B. das PA 46 oder das PA 66, schwer kristallisierende Polyamide sind z.B. das PA mXD6 aus m-Xylylendiamin und Adipinsäure oder bestimmte Copolyamide.
Nach diesen Klassifizierungen ist PA66 ein aliphatisches, teilkristallines Homopolyamid.
Kurzzeichen:
Zur rationellen Bezeichnung der Polyamide existieren Kurzzeichen (Verweis auf Norm). Polyamide , die sich von Aminocarbonsäuren des Typs H2N-(CH2)x-COOH oder den entsprechenden Lactamen ableiten lassen, werden als PA Z gekennzeichnet, wobei Z die Anzahl der Kohlenstoffatome im Monomer bezeichnet (Z = x + 1). So steht z.B. PA 6 für das Polymere aus e-Caprolactam bzw. w-Aminocapronsäure, [NH-(CH2)5-CO]n.
Polyamide, die sich von Diaminen und Dicarbonsäuren der Typen H2N-(CH2)x-NH2 und HOOC-(CH2)y-COOH ableiten lassen, werden als PA Z1Z2 gekennzeichnet, wobei Z1 die Anzahl der Kohlenstoffatome im Diamin und Z2 die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Dicarbonsäure bezeichnet (Z1 = x, Z2 = y + 2). So steht z.B. PA 66 für das Polymere aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure, [NH-(CH2)6-NH-CO-(CH2)4-CO]n.
Analog lassen sich auch Copolyamiden bezeichnen. Aus den im Copolyamid vorhandenen Monomeren werden die möglichen Homopolyamidkombinationen gebildet und dann aneinander gehängt. Ein oben schon genanntes Beispiel ist das PA 66/610, welches aus drei Monomeren (Hexamethylendiamin, Adipinsäure, Sebacinsäure) gebildet wird. Aus diesen drei Monomeren sind die Homopolymerkombinationen PA 66 (Hexamethylendiamin und Adipinsäure) und PA610 (Hexamethylendiamin und Sebacinsäure) möglich, woraus sich PA 66/610 als Bezeichnung für das Copolyamid ergibt.
Für einige andere wichtige Monomere, insbesondere solche mit aromatischem Grundkörper, sind auch Buchstabenkürzel gebräuchlich. So steht z.B. T für Terephthalsäure und I für Isophthalsäure. PA 6I ist demzufolge das Polyamid aus Hexamethylendiamin und Isophthalsäure.
Zur klareren Darstellung sind Trennsymbole nicht unüblich (. oder /), die zwischen die Monomerkürzel eingefügt werden, allerdings ist deren Gebrauch häufig nicht einheitlich. Beispielsweise können folgende Bezeichnungen synonym auftreten: PA 6/6.6 = PA 6/66 = PA 6.66 = PA 666.
Eigenschaften:
Die meisten technisch bedeutsamen Polyamide sind teilkristalline thermoplastische Polymere und zeichnen sich durch eine hohe Festigkeit, Steifigkeit und Zähigkeit aus, besitzen eine gute Chemikalienbeständigkeit und Verarbeitbarkeit. Viele Eigenschaften der Polyamide werden weitgehend durch die Amidgruppen dominiert, die über Wasserstoffbrückenbindungen miteinander wechselwirken. Genaue Werte für die Eigenschaften der Polyamide hängen unter anderem von deren kristallinem Gefüge und insbesondere von deren Wassergehalt ab. Polyamide reagieren auf den Feuchtegehalt der Umgebung mit reversibler Wasseraufnahme oder -abgabe. Dabei wird das Wasser in die amorphen Bereiche des Polyamids eingelagert. Ganz wesentlich hängt die Wasseraufnahme von der Konzentration der Amidgruppen ab. An Umgebungsluft nimmt z.B. PA 6 ca. 2.5-3.5% Wasser auf, PA 12 aber nur ca. 0.2-0.5%. Im Folgenden sind einige wichtige Eigenschaften für PA6 und PA66 aufgeführt:
PA6 | PA66 | |
Schmelzpunkt [°C] | 220 | 260 |
Glastemperatur* [°C] (trocken) | 50-60 | 50-60 |
Dichte [g/mL] teikristallin (typischer Wert) kristalline Phase (a-Modifikation) amorphe Phase |
1.13 1.235 1.084 |
1.13 |
Feuchtigkeitsaufnahme [%] (23°C, 50% Luftfeuchtigkeit) | 2.6-3.4 | 2.5-3.1 |
Zug-Modul [MPa] (trocken / luftfeucht) | 2700-3500 / 900-1200 | 2700-3500 / 1000-1600 |
'* Die Glastemperatur sinkt bei zunehmender Feuchtigkeit stark ab und kann dann auch unter 0°C liegen
Wirtschaftliche Bedeutung der Polyamide
Weltweiter Gesamtverbrauch 2004: 6800 kt
Anteil der einzelnen Polyamide am weltweiten Gesamtverbrauch (nach Anwendungsgebieten)
PA6 | 2500 kt Fasern / 1100 kt Werkstoffe / 300 kt Folien | 57% |
PA66 | 1600 kt Fasern / 1000 kt Werkstoffe | 38% |
übrige | 300 kt | 5% |
--Elgar 00:18, 26. Sep 2006 (CEST)
- Respekt, das ist ja richtig viel Material für eine Überarbeitung. Normalerweise würde ich einfach sagen: "Sei mutig!". Aber da dies dein erster Beitrag für die Wikipedia ist und zu einer sauberen Übernahme des Textes in den Artikel noch ein paar Formatierungs- und Einbindungsarbeiten zu erledigen sind, frage ich mal, ob ich das lieber machen soll. Gruß --Schwalbe D | C | V 09:16, 26. Sep 2006 (CEST)
Hallo Schwalbe, danke für die angebotene Hilfe. Ich fände es klasse, wenn du die Übertragung in den Artikel machen würdest. Gruss --Elgar 22:58, 27. Sep 2006 (CEST)
Du hast einen großen fehler gemacht:
Polyamide sind keine Polymere, sondern Polykondesate. Du sagst Polyamide entstehen als Kondensationsprodukt, aber sollen Polymere sein. ist doch eigentlich ein widerspruch. (nicht signierter Beitrag von 84.172.240.19 (Diskussion | Beiträge) 15:30, 12. Nov. 2006 (CET))
- Das stimmt so nicht ganz. Polyamide werden zwar meist durch Polykondsation gebildet und sind somit Polykondensate, aber Polykondensate sind eine Untergruppe der Polymere. Es ist also nicht falsch wenn man schreibt Polyamide sind Polymere (So stehts übrigens auch im Römpp) --Cepheiden 17:18, 12. Nov. 2006 (CET)
- Polymere bestehen aus gleichen oder gleichartigen Bausteinen, den Monomeren. Es gibt dafür jedoch unterschiedliche Synthesen: häufige Vertreter sind Polymerisation, Polykondensation und Polyaddition. Ergo ist PA also ein durch Polykondesation herstellbares Polymer. ;-) --Schwalbe D | C | V 11:38, 13. Nov. 2006 (CET)
- Meiner Meinung nach, sollten wir hier Polymere und Polykondensate nicht durcheinander schmeißen... Umgangssprachlich sagt man zwar zu Makromolekülen "Polymere", jedoch unterscheidet der Chemiker doch sehr zwischen Polymeren, Polykondensaten und Polyaddukten. Hier die Nomenklatur durcheinander zu bringen verwirrt den nicht-Chemiker doch sehr... @Cepheiden: "Polykondensate sind eine Untergruppe der Polymere" ....: Ich würde das so nicht formulieren, sag besser eine Untergruppe der Polyreaktionen, da die Polymerisation (Kettenreaktion!) nur eines mit der Polykondensation (Stufenreaktion!) gemeinsam hat: Makromoleküle. Gruß, ChrisGH (2. Jan. 2007) (nicht signierter Beitrag von ChrisGH (Diskussion | Beiträge) 14:14, 2. Jan. 2007 (CET))
- Hast du dafür eine belastbare Quelle? --Schwalbe D | C | V 22:12, 2. Jan. 2007 (CET)
Anorganische Stoffe
Der Artikel widerspricht sich beim Thema anorganische Stoffe selbst. "Es war damit die erste synthetische Faser, die vollständig aus anorganischen Stoffen (Kohlenstoff, Wasser, Luft) hergestellt wurde.". Dabei wird dann Kohlenstoff erwähnt. Anorganische Stoffe zeichnen sich jedoch genau dadurch aus, keine Kohlenstoffatome in der Molekülstruktur zu besitzen und heben sich dadurch von organischen Stoffen wie den Alkoholen ab. Desweiteren möchte ich anmerken, dass Wasser ansich nichts mit organischen Stoffen zu tun hat, sondern eher Wasserstoff. 24.11.2006 - 16:46 VampireLord (falsch signierter Beitrag von 84.162.8.51 (Diskussion | Beiträge) 16:45, 24. Nov. 2006 (CET))
- Organische Chemie hat Kohlenstoffverbindungen zum Gegenstand. Das Element gehört meines Wissens nicht dazu, das ist jedoch eher akademisch. Wasser und Luft sind sicher anorganisch, während Polyamid in allen Varianten organisch ist, da es ja eine Kohlenstoff(ketten-)verbindung ist. Eine andere Frage ist, ob wirklich anfangs elementarer Kohlenstoff verwendet wurde. Dies erscheint mir zumindest über den Weg der Kohleverflüssigung wahrscheinlich, da zur damaligen Zeit Kohle deutlich besser verfügbar als Erdöl war. Heute nimmt man praktisch nur noch (organisches) Erdöl. --Schwalbe D | C | V 15:27, 25. Nov. 2006 (CET)
aromatische Polyamide
Die kommen hier zu kurz. Ggf sollte man an den geeigneten Stellen auf die Aramidee verweisen. --Kuebi 10:50, 2. Jan. 2007 (CET)
- Es sind sicher Aramide gemeint --Cepheiden 11:05, 2. Jan. 2007 (CET)
- Abeer klar doch. Meeeineee eeee-Tasteeee scheeeein zu hängeeen ;-)--Kuebi 11:43, 2. Jan. 2007 (CET)
Quelle?
Könnt bitte jemand die im Text genannte Quellenangabe mal verifizieren? --> Context, vol. 7, no. 2, 1978 Ich find eine Zeitschrift namens Context nicht und die Angabe steht exakt so in allen möglichen Wikis, seht stark wie einfache übersetzungen aus. Wenn das keiner nachvollziehen kann, sollte die Angabe raus --Cepheiden 15:34, 20. Jan. 2007 (CET)
- Mhh Context ist offensichtlich die hauseigene Publikationszeitschrift von Du pont. --Cepheiden 15:40, 20. Jan. 2007 (CET)
Synthesedatum von den ersten Polyamiden
In der Dissertation "Modifizierung der Oberfläche von Nylon-6 Monofilamenten" von Robert Groten steht, dass die ersten Polyamide schon 1906-1908 von Hermann Leuchs hergestellt wurden. Bitte darum, dass das geändert wird. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 80.128.8.67 (Diskussion • Beiträge) 15:47, 16. Apr. 2008 )
- Die ersten Polyamide wurden wohl schon 1899 von Gabriel und Maass synthetisiert. Mit einer entsprechenden Quelle würde sich die Änderung, aber besser machen. --Cepheiden 17:32, 16. Apr. 2008 (CEST)
Kann ich ändern, da ich meine Facharbeit über Polyamide schreibe, dauert aber noch so ca. 1-2 Wochen, bis ich alles fertig habe! (Habe übrigens dieselben Daten gefunden)--80.128.13.210 11:29, 7. Mai 2008 (CEST)
VEB Kunstseidenwerk Premnitz
Weiß noch jemand, wie das VEB Kunstseidenwerk Premnitz offiziell hieß? Bitte nachtragen.--Rotkaeppchen68 23:44, 22. Aug. 2008 (CEST)
- Google liefert Suchtreffer mit »VEB Kunstseidenwerk „Friedrich Engels" Premnitz« --Cepheiden 20:36, 24. Aug. 2008 (CEST)
Zusätze / Fremdstoffe ?
Dieser Artikel strotzt zwar vor Chemie, schweigt sich aber weitestgehend aus über in der Praxix vorkommende Fremdstoffe. Ich hab z. B. altes Camping(?)geschirr aus "Hostalen" oder "Hostaflon" (Markennamen der BASF, glaube ich). Da ist natürlich die Frage spannend: Mit was für Schadstoffabgaben ist daraus (nach neueren Maßstäben) zu rechnen? Weich- , Hart-, Sonstwas-macher; Farbstoffe; Reste von eventuellen Additiven (Katalysatoren?) bei der Produktion? Immerhin werden solche Sachen ja thermisch bis zu 100° belastet (Kaffee z. B.). - Controletti, 213.102.97.149 17:20, 27. Sep. 2008 (CEST)
- Leider bist Du hier falsch. Hosta.. sind Markennamen der ehemailigen Hoechst AG, ..len meint PE und ..flon meint PTFE. Weichmacher gab es m.W. in beiden Kunststoffen nie, das ist eher eine Domäne für PVC. Farbpigmente sind natürlich in allen eingefärbten Kunststoffen enthalten. Normalerweise lassen sie sich aber nicht so ohne Weiteres herauslösen. Anyway, wenn's Dir für den Kaffee zu gefährlich erscheint, kannst Du ja eine Neuanschaffung tätigen, dann ist für den Lebensmittelkontakt eine FDA-Zulassung der Garant gegen unangenehme Überraschungen. -- Schwalbe Disk. 20:58, 27. Sep. 2008 (CEST)
Folien aus Polyamid (PA6)
Wie sieht es damit aus! Strümpfe sind war schöner anzusehen, dafür PA6 Folien sind in der Lebensmittelverpackung extrem wichtig (nicht signierter Beitrag von 64.116.199.203 (Diskussion | Beiträge) 20:15, 16. Feb. 2006 (CET))
1931
Im Jahr 1931 meldete der US-Chemiker Wallace Hume Carothers bei Du Pont ein Patent für ein Polyamid aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure an
Zitat wikiartikel kunststoffe
(nicht signierter Beitrag von 84.160.227.92 (Diskussion | Beiträge) 21:31, 26. Jan. 2010 (CET))
- Wahrscheinlich Patent US2071250: Linear condensation polymers. Angemeldet am 3. Juli 1931, veröffentlicht am 16. Februar 1937, Erfinder: Wallace H. Carothers.. Aber was bringt uns das? Denn im Labor wurde es wahrscheinlich dann sogar schon 1930 synthetisiert. --Cepheiden 21:54, 26. Jan. 2010 (CET)
- Der Satz lautet aber "Polyamide wurden im Jahr 1937 erstmals synthetisiert." Und das ist -wie du selbst sagst- falsch. (Und wenn Carothers ein neue Art von Kunststoff herstellt und sie erst 1 Jahr später patentiert, ist er ganz schön blöd) (nicht signierter Beitrag von 84.160.195.202 (Diskussion | Beiträge) 10:46, 6. Feb. 2010 (CET))
Wäre der Text so besser?
Die Synthetisierung eines Polyamids aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure wurde bereits im Jahr 1931 zum Patent angemeldet.[1]
-Cepheiden 10:50, 6. Feb. 2010 (CET)
- Alten Text erstmal entfernt, da definitiv falsch. Der neue Satz sieht schon besser aus. Ich würde "Synthese" statt "Synthetisierung" schreiben. --FK1954 11:03, 15. Mär. 2010 (CET)
Dichte
Gibt es eine Quelle für die Dichten der PA's? Ich habe Zweifel an der Dichte von PA 6.6. Alle Unterlagen von Herstellern im Netz sprechen von 1,14 und nicht von 1,13. Was stimmt denn nun? Das ist immerhin 1% Unterschied! (nicht signierter Beitrag von 213.148.149.137 (Diskussion) 07:56, 6. Jun. 2012 (CEST))
- Es finden sich auch unverstärkte PA66-Typen mit einer Dichte von 1,13kg/dm³, die Mehrzahl der angebotenen PA66-Materialien scheint aber schon eher eine Dichte von 1,14 kg/dm³ aufzuweisen (Quelle z.B. http://www.materialdatacenter.com/mb/main/page/3). Der Hinweis auf die Abweichung von "immerhin 1%" scheint mir darüber hinaus nicht vollständig ernsthaftig zu sein. Die Angabe von 1,130 spiegelt dagegen eine vermutlich nicht vorhandene Genauigkeit wider. Daher werde ich die Angabe in 1,13...1,14 abändern. --PeterZF (Diskussion) 16:20, 14. Sep. 2012 (CEST)
Metallüberzüge
In der Einleitung zum Artikel steht momentan, wegen ihrer guten Eigenschaften würden Polyamide für Metallüberzüge verwendet. Das versteh ich nicht. Wer wird hier mit was überzogen? Was sind "Metallüberzüge" und in welcher DIN-Norm sind sie beschrieben? --BjKa (Diskussion) 13:39, 15. Okt. 2012 (CEST)
- OK, nachdem offenbar niemand dazu etwas zu sagen hat, habe ich das jetzt rausgenommen. --BjKa (Diskussion) 17:40, 4. Mär. 2013 (CET)
Handelsnamen
Der Abschnitt Handelsnamen bedarf m.E. insgesamt einer dringenden Überarbeitung, weil er unzureichend systematisiert ist. Im Unterabschnitt Fasern werden Handelsnamen angegeben, die nie als Handelsbezeichnungen für PA-Fasern verwendet wurden und werden. Zum Beispiel der letzte Nachtrag landete unter der Zwischenüberschrift Fasern, der dort nichts zu suchen hat. Ich lösche diesen deshalb an dieser Stelle.--Techniker71 (Diskussion) 08:24, 7. Okt. 2013 (CEST)
"Miramid" war definitiv der Handelsname für nicht-faserförmiges Polyamid in der DDR. Nutzte diesen Namen auch damals schon die BASF, oder hat sie den Handelsnamen "Miramid" erst nach 1990 übernommen, zusammen mit den Produktionsanlagen in Leuna? 87.155.255.201 14:22, 30. Sep. 2014 (CEST)
Verwendung in der modernen Küchentechnik
zusammen mit PP coextrudiert als Folie in Großkantinen für die sog. DreamSteam-Technik ghoy (nicht signierter Beitrag von 141.113.100.23 (Diskussion | Beiträge) 12:29, 13. Jun. 2006 (CET))
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Nylonase
Der deutschen Wikipedia fehlt leider noch ein Artikel zu "Nylonase" bzw dem "Nylon fressenden Bakretium, Flavobacterium Sp. K172" und seinen nylon, 6-aminohexanoate und andere Nebenprodukte, auflösenden enzymen. Englischer Artikel: http://en.wikipedia.org/wiki/Nylonase In wiefern sollte Nylonase(n) in wikipedia.de übernommen werden? (nicht signierter Beitrag von Ollj (Diskussion | Beiträge) 16:33, 25. Aug. 2007 (CEST))
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Texturierung von Nylon
Hallo! Ich habe mich jetzt mit dem Thema von Nylon beschäftigt und wollte fragen, ob irgendwer Informationen zur Texturierung von Nylon Fasern weiß. Wäre wirklich sehr dankbar! MfG (nicht signierter Beitrag von 80.128.8.67 (Diskussion | Beiträge) 08:14, 16. Apr. 2008 (CEST))
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Herstellung
Kann das noch jemand einarbeiten? --Killingfreak 16:47, 27. Jul. 2008 (CEST)
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Amid/Peptidbindung
Nochmal zur Verdeutlichung: Peptidbindungen sind Amidbindungen zwischen alpha-Aminosäuren, nicht zwischen irgendwelchen Aminen und irgendwelchen Säuren. Gruß --FK1954 12:13, 17. Feb. 2009 (CET)
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"Dederon"
Dieser Markenname musste erfunden werden, nachdem den DDR-Betrieben die Verwendung ihres traditionellen Markennamens "Perlon" im Westen verboten worden war - darunter, soweit ich weiß, auch dem Berliner Betrieb, der Perlon zuerst produziert hatte. Wenn jemand Näheres dazu weiß, möglichst mit Quellen, bitte ergänzen.
Das Wort "DDR" in "Dederon" - ziemlich geschickt eingebaut und dabei durch die Betonung verfremdet. Interessant für Linguisten. 84.179.199.29 21:17, 26. Jan. 2012 (CET)
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Unterschied zwischen PA 6 und PA 6.6
"PA 6.6 und PA 6 sind sich chemisch sehr ähnlich, da sie sich lediglich durch die gespiegelte Anordnung einer –CH2–NH–CO-Gruppe unterscheiden. Sie besitzen aber deutlich unterschiedliche physikalische Eigenschaften." - Gibt es dafür irgendwelche Argumente? Die unten angegebenen physikalischen Eigenschaften sind bis auf den Schmelzpunkt praktisch ident.--152.88.88.66 09:31, 11. Feb. 2013 (CET)
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Wassergehalt und Laufmaschen
Im Artikel stand:
"Dieser Effekt ist auch dafür verantwortlich, dass Nylonstrümpfe zumeist im fabrikneuen Zustand am leichtesten Laufmaschen bekommen, wenn sie jedoch die erste Wäsche überstanden haben, viel haltbarer sind."
Das klingt zwar auf den ersten Blick ganz plausibel, aber ich glaube nicht daß das wissenschaftlich haltbar ist. Nach Lehrmeinung stellt sich immer ein Wassergehalt ein, der mit der dem Umgebungsklima im Gleichgewicht ist. Hier sind die Fasern so dünn, daß sie recht schnell die übliche Menge Wasser aufgenommen haben. Wir reden hier von der gesamten Zeitspanne seit der Polykondensation! Also wenn ein Strumpfhersteller nicht seine eigenes Chemiewerk betreibt, wird er Nylonfaden von der Spule bekommen. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß nur konditioniertes Material verarbeitet wird, damit der Faden nicht so spröde ist, aber das ist nur Vermutung. Jedenfalls bis die Strümpfe beim Endverbraucher ankommen (Wirkerei, Transporte, Lagerungen, ...) ist das definitiv kein trockenes Polyamid mehr.
Und Umgekehrt kann ich mir auch nur vorstellen, daß Nylons in der Schublade die ganze Feuchtigkeit, die sie beim Waschen aufnehmen, nach wenigen Tagen wieder abgegeben haben. Also sollte der Effekt einer höheren Geschmeidigkeit nur kurz nach dem Waschen zum tragen kommen (kein Wortspiel beabsichtigt :-) ). Und wenn sie im Winter draußen auf der Wäscheleine waren, können sie danach auch weniger Wasser enthalten, als vor dem Waschen.
Deswegen habe ich den Satz erst mal rausgenommen.
--BjKa (Diskussion) 17:34, 4. Mär. 2013 (CET)
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