Diskussion:Quint-Oktav-Klang

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Classicalmusicfreak in Abschnitt Hallo liebe IP
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hallo liebe IP

[Quelltext bearbeiten]

Du hast gute Sachen zur Musiktheorie in die Wikipedia gestellt! Kannst du zum "Quint-Oktav-Klang" eine gedruckte Quelle anführen? Oder Notenbeispiele? Das müsste doch zu machen sein, denn es wäre schade, wenn der Artikel dazu wieder gelöscht würde. Ich würde mich sehr freuen, wenn es klappte!--Momel ♫♫♪ 12:03, 22. Feb. 2016 (CET)Beantworten

War die Oktave immer "außen"??--Momel ♫♫♪ 16:32, 22. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Hi, ich bin wohl die "IP" ;).

Quellen wurden ja nun hinzugefügt, auch wenn diese Akkordform(en) IMO so primitiv und simpel gestrickt ist, das es keine exzessiven Quellen benötigt.

Ein paar kleinere Notenbeispiele wären wohl nicht zwingend notwendig, aber sicherlich ebenfalls in der Tat eine nette Bereicherung für den Artikel.

LG

--Classicalmusicfreak (Diskussion) 20:10, 1. Nov. 2019 (CET)Beantworten

4 korrektur- bzw. ergänzungsvorschläge

[Quelltext bearbeiten]

1) die begriffe 'quint-oktavklang' bzw. 'terzloser akkord' bzw. 'quint-oktav-griff' sind in der deutschsprachigen musiktheorie keine etablierten fachbegriffe; sie müssten mit quellen unterlegt werden 2) die 'verwendung' von quint-oktavklängen im spätmittelalter müsste präzisiert werden. einerseits steht das, was hier beschrieben wird, in der tradition der sog. organum-praxis oder organum-tradition, die sich bereits im frühmittelalter in der gregorianik bzw. in der frühen mehrstimmigkeit herausgebildet hat; die 'terzlosigkeit' dieser klänge steht ursächlich mit der pythagoreischen stimmung in zusammenhang, in der die (dur)terzen zu gross sind bzw. 'hässlich' klingen. erst die mitteltönige stimmung erlaubt es im verlaufe der renaissance den 'vollständigen' dur-dreiklang als ziel- oder anfangsklang zu verwenden. d.h. bis in die gotik hinein sind nur oktave, quinte und quarte konsonierende intervalle (perfekte konsonanzen). die terzen und sexten erscheinen erst in der mitteltönigen stimmung als (imperfekte) konsonanzen. der 'leere' quint-oktavklang ist in pythagoreischer zeit z.b. immer auch zielklang in kadenzen (eine praxis, die auch in der frühen renaissance noch zu beobachten ist). eine beschränkung von beispielen auf orgelliteratur wird der sache nicht ganz gerecht. 3) dass der leere quint-oktav-klang im 19. jahrhundert, quasi als archaisches klangzeichen, zitiert wird, ist zwar richtig, aber auch in früheren epochen wird der leere schlussklang in kadenzen ab und zu schon im sinne einer archaisierung der harmonik verwendet (bspw. der schlussklang des kyrie in mozarts requiem, u.a.). auch hier könnte man die beispielsammlung etwas erweitern. 4) wenn der quint-oktavklang auf die 'obertonreihe' bezogen werden soll, dann bitte korrekt: es sind nicht die 'ersten vier intervalle' der obertonreihe, sondern die drei intervalle zwischen den ersten vier teiltönen (1:2 = oktave, 2:3 = quinte, 3:4 = quarte). ausserdem ist der begriff 'oberton' hier problematisch, der korrektere begriff wäre teil- oder partialton, da die grundschwingung immer bereits mitgezählt werden muss. der hier dargestellte quint-oktavklang wäre also ein zusammenklang des 2., 3. und 4. teiltons. musikhistorisch ist diese herleitung allerdings sehr fragwürdig, da sich der leere quint-oktav-klang wie gesagt aus der pythagoreischen stimmung herleitet.