Diskussion:Racemat/Archiv/2006
Physiologische Wirkung
Habe folgenden Satz aus der Einleitung enfernt: "(Siehe das Stichwort Enantiomer, ein prominentes Beispiel ist der Contergan-Skandal.)" Erstens gab es den Verweis auf "Enantiomer" schon weiter oben, zweitens ist Contergan vielleicht ein prominentes, aber eben nicht zutreffendes Beispiel (ist dort in aller Ausführlichkeit diskutiert, muss hier nicht wiederholt werden). Ansonsten habe ich noch Kleinkram in der Wortwahl und im Layout verändert.--TzCalle 07:12, 11. Feb 2006 (CET)
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zur Verwendung des Begriffs "Racemat"
Zitat aus dem Artikel: "In der Chemie bezeichnet man als ein Racemat ein äquimolares Gemisch von zwei Enantiomeren. Ein Racemat ist nicht optisch aktiv, d.h. es dreht die Polarisationsebene von polarisiertem Licht nicht, da beide Enantiomere in gleicher Menge vorhanden sind."
Es mag ja Haarspalterei sein, aber diese Aussage ist nicht ganz richtig. Ein Gemisch zweier Enantiomeren - ganz gleich in welchem Verhältnis - nennt man "racemisches Gemisch". Der Begriff "Racemat" wird gern wie im Artikel beschrieben benutzt - Racemat ist streng genommen aber der spezielle Begriff für einen Kristall, in dessen Elementarzelle zwei Enantiomere gerade im 1:1-Verhältnis vorliegen. Daher ist die Definition m.E. nicht richtig. Davon unberührt bleibt natürlich die Aussage, dass ein äquimolares racemisches Gemisch den Drehwinkel von polarisiertem Licht nicht dreht. Meine Informationen habe ich bezogen aus meiner Stereochemie-Vorlesung von Professor L. F. Tietze in Göttingen. Ich bitte um Diskussion dieser Anmerkung. --Hey 14:46, 7. Mai 2006 (CEST)
- Hallo Hey, in einem Punkt muss ich dir vehement widersprechen: Als Racemat oder racemisches Gemisch bezeichnet man meines Wissens nach nur 50:50-Gemische. Die Definition aus dem Römpp: "Racemate: [...] Bez. für homogene Phasen, die ein Gemisch aus gleichen Anteilen [Hervorhebung durch mich] der beiden Antipoden (Enantiomeren, s. Enantiomerie) einer opt. akt. Verb. enthalten."
- Gemische, in denen ein Enantiomer häufiger ist als das andere, bezeichnet man als skalemische Gemische oder nicht-racemische (sic!) Gemische.
- Mit dem zweiten Punkt, der genauen Unterscheidung zwischen "Racemat" und "racemisches Gemisch", hast du im Prinzip recht, allerdings wird die ganze Enantiomerie-Thematik für Nicht-Chemiker ziemlich bald ziemlich unverständlich, wenn man's ganz genau nimmt - und auch Chemiker verwenden die beiden Begriffe zuweilen synonym. Falls dir eine gute Möglichkeit einfällt, den Unterschied herauszuarbeiten, nur zu! Tintenquax 17:22, 8. Mai 2006 (CEST)
Ich stimme Tintenquax zu, "Racemat" sollte ganz allgemein verwendet werden, egal ob kristallin oder flüssig etc... Für die spezielle Kristallform (Enantiomere 1:1) habe ich "racemische Verbindung" gewählt, analog zu "racemic compound" im englischen, dort ist das ein festgelegter Begriff. Ehrlich gesagt weiß ich nicht ob es da eine wirkiche IUPAC-Festlegung im Deutschen gibt... Auch richtig ist, das viele Chemiker das nicht so genau unterscheiden... Klusiwurm 19:10, 11. Jul 2006 (CEST)
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